Herr Jebsen stellt das wichtigste Video, das er bisher aufgenommen hat, in den virtuellen Raum. Der sonst so fröhliche Herr Jebsen ist total traurig.
Herr Jebsen hat es satt. Seine Gäste werden geschnitten, alle sind ihm gegenüber immer so intolerant, die Stadt Berlin ist total aggressiv. Da werden Verträge nicht verlängert oder er bekommt überhaupt keinen Raum vermietet. Da fragt er sich, was er eigentlich hier macht. Obwohl es seine Videofilmchenproduktion doch schon seit 8 Jahren gibt. Zwei Strikes hat er sich damit schon eingefangen, das sei doch die Vorstufe zum Totalfaschismus, er gibt an, näherkommende Einschläge zu bemerken.
Diese stimmen Herrn Jebsen nachdenklich und er will mit seiner Crew umziehen.
Ins Exil, in die Provinz. Denn dort wurde ihm ein Platz angeboten. Da will er ein Haus drauf stellen. Eine Begegnungsstätte, ein Studio, einen Campus, eine Art Messe. Herr Jebsen will dort wieder spirituell werden, denn ohne Spiritualität haben wir keine Chance. Dort sollen Achtsamkeitsseminare stattfinden, er selbst und andere Geistesgrößen sollen dort Journalisten, Historiker, oder Friedensaktivisten heranbilden. Auch Mediziner. Dieser nicht kontrollierbare, analoge Ort soll mit regenerativer Energie betrieben werden. Muss man alles nur noch hinstellen. Nein, ist noch nicht gebaut. Und Mikrospenden bringen es nicht mehr, damit ist nichts getan, der Mittelstand soll jetzt mal richtig spenden!
Herr Jebsen meint, das geplante Unterfangen wäre mit einer Mondmission vergleichbar. Nun, wenn er denn auf dem Mond missionieren würde, hätten wir hier unten etwas Ruhe vor ihm