Autor Thema: Querdenken  (Gelesen 1042626 mal)

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Re: Querdenken
« Antwort #975 am: 10. November 2020, 13:22:21 »
Auch im Trubel von Leipzig untergegangen: Das Haintzelmännchen und sein Anwalt Ralf Ludwig sind mit ihrer Dauerdemo in München erwartungsgemäß auffe Fresse gefallen. Jetzt können sie endlich das BVerfG mit ihrer shice belästigen.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/weitere-niederlage-vor-gericht-fuer-querdenker,SFer7sn

Zitat
07.11.2020, 15:21 Uhr

München: Weitere Niederlage vor Gericht für "Querdenker"


Mehrere "Querdenken"-Demonstrationen, die für Sonntag und die kommende Woche geplant waren, dürfen nicht stattfinden. Am Samstag hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof ein von der Stadt München ausgesprochenes Verbot bestätigt.

Die Organisatoren der "Querdenker"-Demonstrationen, die sich gegen die Corona-Maßnahmen richten, haben vor Gericht erneut eine Niederlage erlitten. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wies am Samstag zwei Beschwerden im Zusammenhang mit den Demonstrationen zurück. Für den morgigen Sonntag sowie ab Montag bis zum kommenden Sonntag waren Demos angemeldet worden. Wegen des Infektionsschutzes hatte die Stadt München diese jedoch verboten.

Keine Hinweise auf tatsächlich geplante Proteste

An diesem Sonntag sollte angeblich eine Kundgebung mit rund 120.000 Menschen auf der Theresienwiese stattfinden. Trotz entsprechender Aufforderung durch den Senat, habe der Veranstalter nicht glaubhaft gemacht, dass er diese angekündigten Versammlungen tatsächlich durchführen wolle, wie ein Sprecher des Verwaltungsgerichtshofs gegenüber dem Bayerischen Rundfunk bestätigte. Im Gegensatz zu bisherigen Versammlungen in München, oder auch in Leipzig, seien Demonstrationen, zwischen dem 08. und dem 15. November, auf den Internet- und Social-Media-Seiten der "Querdenken"-Bewegung nicht erwähnt worden.

Auch sonst sei nicht ersichtlich, dass diese Veranstaltungen in irgendeiner Form beworben oder vorbereitet würden, so das Gericht weiter. Selbst wenn die Demonstration ernsthaft geplant worden wäre, sei das Verbot der Stadt München laut dem Senat dennoch zurecht ergangen. Weitere Rechtsmittel gegen die Beschlüsse können nicht eingelegt werden.

Verbot bereits am Freitag durch Gericht bestätigt

Die Beschwerden der "Querdenker" hatten sich gegen Entscheide des Verwaltungsgerichts München gerichtet. Das Gericht hatte bereits am Freitag das von der Stadt ausgesprochene Verbot bestätigt. Das Verwaltungsgericht lehnte beide Eilanträge der Veranstalter ab. Dabei wurde auf das Infektionsschutzgesetz verwiesen.

Die "Querdenken"-Bewegung protestiert seit Monaten gegen die Corona-Maßnahmen - dabei werden Abstandsgebote und die Maskenpflicht häufig nicht eingehalten.

Ich vermisse die Worte "fehlendes Rechtsschutzinteresse". Beim BVerfG würde ich mir das Wort "Missbrauchsgebühr" wünschen.

Samuel hat auf Telegram auch schon eine Strafanzeige gegen den Polizeiführer formuliert, der gestern Bobo und seine Crew an der Weiterfahrt gehindert hat. Die Covidi0ten sollen die massenhaft stellen.
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Offline Prahlhans

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Re: Querdenken
« Antwort #976 am: 10. November 2020, 14:21:29 »
Und was soll das bringen, wenn ganz ganz viele irgendeine Strafanzeige bezüglich des identischen Sachverhalts stellen?
 
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Re: Querdenken
« Antwort #977 am: 10. November 2020, 14:23:55 »
Und was soll das bringen, wenn ganz ganz viele irgendeine Strafanzeige bezüglich des identischen Sachverhalts stellen?

Arbeit für die Staatsanwaltschaft. Die Querdeppen benutzen die gleiche Taktik wie unsere Kuntschaft: "Wenn ihr nicht macht was wir wollen, dann machen wir euch ganzganz viel Arbeit."
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Offline Sandmännchen

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Re: Querdenken
« Antwort #978 am: 10. November 2020, 15:22:39 »
Die Staatsanwaltschaft kann den Leuten aber ebenso viel Arbeit machen, und sie macht diese Arbeit, während sie netterweise bezahlt wird. Und Wartezeit soll's auch geben, wenn man als Zeuge geladen wird.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Querdenken
« Antwort #979 am: 10. November 2020, 16:05:21 »
Kretschmer wacht auf!


Zitat
Nach Querdenken-Demo:
Kretschmer will Versammlungen auf 1000 Teilnehmer beschränken

Auf der Anti-Corona-Demonstration mit Zehntausenden Teilnehmern am Samstag in Leipzig hatte es zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Auflagen gegeben.
Außerdem kam es zu Angriffen gegen Polizisten und Journalisten.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich für eine Verschärfung der Versammlungsregeln ausgesprochen.
10.11.2020, 12:51 Uhr
Spoiler
Dresden. Nach der Anti-Corona-Demonstration mit Zehntausenden Teilnehmern am Samstag in Leipzig will der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Regeln für Versammlungen verschärfen. „In dieser Pandemie sind Kundgebungen in dieser Größenordnung unverantwortlich“, sagte er der in Dresden erscheinenden „Sächsischen Zeitung“. Er werde dem Kabinett daher eine Beschränkung auf 1000 Teilnehmer vorschlagen, erklärte Kretschmer: „Das ermöglicht der Polizei auch, die Auflagen durchzusetzen.“

Unter die Demonstranten hätten sich am Samstag auch „extreme und gewaltbereite Teilnehmer gemischt“, sagte er weiter. Das umsichtige Handeln der Polizei habe Schlimmeres verhindert. „Ich bin bereit, den Behörden und der Polizei ein stärkeres juristisches Mittel an die Hand zu geben“, betonte der Ministerpräsident.

Bei der Demonstration der sogenannten Querdenken-Bewegung hatten am Samstag in Leipzig Zehntausende Menschen aus ganz Deutschland gegen die Corona-Regeln der Bundesregierung demonstriert, darunter Hooligans und Rechtsextremisten. Auflagen wie Abstands- und Maskenpflicht wurden missachtet, weshalb die Stadt die Demonstration nach zweieinhalb Stunden beendete. In der Folge durchbrachen Teilnehmer eine Polizeisperre und zogen trotz Verbots ungehindert um und durch die Innenstadt.

Die Stadt hatte diese Eskalation verhindern wollen und die Demonstration an den Stadtrand verlegt. Das Verwaltungsgericht Leipzig bestätigte das, jedoch kippte das sächsische Oberverwaltungsgericht die Entscheidung am Samstagmorgen und genehmigte die Kundgebung auf dem Augustusplatz in der Innenstadt.

RND/epd
[close]
https://www.rnd.de/politik/nach-querdenken-demo-kretschmer-will-versammlungen-auf-1000-teilnehmer-beschranken-3VCMNYI4CGQOXA67TAWWIIXLXI.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Re: Querdenken
« Antwort #980 am: 10. November 2020, 16:10:34 »
Was Lutz wohl davon halten wird? Ansonsten funktioniert das nicht. Da wird dann nicht eine Versamlung angemeldet sondern 20. Jede eine Straße weiter. Im Ergebnis ist es wieder eine große Versammlung und die Polize müsste dann wieder hässliche Bilder produzieren, um eine Vereinigung der verschiedenen Versammlungen zu vermeiden.

Ob so eine Beschränkung hilft, werden wir heute abend in Schwerin sehen.
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Offline desperatus

Re: Querdenken
« Antwort #981 am: 10. November 2020, 18:37:53 »
... nicht sicher ob das hier passt, aber mein Gefühl® sagt mir, dass es hier nicht ganz falsch ist:

Heute Abend, 20:00 Uhr gibt es wieder ein #ferngespräch. Ein Livetalk mit Tommy Krappweis, Hoaxilla, Gero Hümmler und Martin Moder mit der Überschrift: "Aber über Impfen schimpfen, Coronaproteste, Impfgegener und Co.
Kann diese Talks sehr empfehlen, weil man immer noch ein paar Dinge lernen kann und lustig ist es meistens auch noch.

Zu finden bei Wildmics unter www.twitch.tv/wildmics
"Leute, die versuchen, etwas total ♥♥♥ensicher zu gestalten, unterschätzen oftmals den Einfallreichtum totaler ♥♥♥en" - Douglas Adams
 
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Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #982 am: 10. November 2020, 19:18:42 »
Was bringt das alles, wenn die Polizei/Gerichte nicht in der Lage (oder Willens?) sind es auch durchzusetzen?  :scratch:



https://www.mdr.de/sachsen/corona-verschaerfung-versammlungsregeln-schutzverordnung-100.html

Zitat
Größere ortsfeste Versammlungen können demnach in Ausnahmefällen erlaubt werden. Allerdings müssten dann zusätzliche Auflagen erfüllt werden, um das Infektionsrisiko zu reduzieren, so Wöller. Welche technischen und organisatorischen Maßnahmen das genau sind, sollen dem CDU-Politiker zufolge die Gesundheitsämter und Versammlungsbehörden vor Ort entscheiden.

Das Kabinett beschloss außerdem, dass touristische Busreisen vorerst grundsätzlich untersagt sind. Außerdem wurde das Übernachtungsverbot verschärft. Wöller zufolge dürfen Hotels und Pension nur noch Gäste beherbergen, die aus dringenden beruflichen, sozialen oder medizinischen Gründen unterwegs sind. Die geänderte Corona-Schutzverordnung soll am Donnerstag veröffentlich werden und am Freitag in Kraft treten.

Nun ja und die OVG Präsident findet sich "qualitativ hochwertiges SchmierVerwaltungsblättchen" auch ganz in Ordnung. Fake-News müssen ja irgendwie verbreitet werden, oder?
Spoiler
Nach Entscheidung zu "Querdenken" Präsident: Keine coronaskeptische Haltung am OVG

von Pauline Betche & Britta Veltzke, MDR AKTUELL

Stand: 10. November 2020, 10:07 Uhr

Das Oberverwaltungsgericht in Bautzen ist nach der Entscheidung, die Querdenken-Demo mitten in Leipzig stattfinden zu lassen, in die Kritik geraten. Dem Gericht wird nun ein ideologisches Urteil vorgeworfen. Was ist da dran?



Nach der chaotischen Querdenken-Demonstration am Wochenende in Leipzig steht vor allem das Sächsische Oberverwaltungsgericht in der Kritik. Bei der Demo ließ die Polizei die Teilnehmer zeitweise unkontrolliert marschieren, Abstände und Hygiene-Maßnahmen wurden größtenteils nicht eingehalten. Das Gericht in Bautzen hatte kurz zuvor ein Urteil des Leipziger Verwaltungsgerichts kassiert. Dieses hatte beschlossen, dass die Versammlung an die Neue Messe Leipzig und damit an den Stadtrand verlegt werden müsse.

Die Richter in Bautzen urteilten anders und genehmigten die Kundgebung auf dem Augustusplatz in Leipzig. Nun regt sich Kritik im Netz. Die Vorwürfe wiegen schwer: Traf das Sächsische Oberverwaltungsgericht in Bautzen eine ideologische Entscheidung zugunsten der "Querdenker"?



Die Kritiker beziehen sich auf einen Artikel der "Sächsischen Verwaltungsblätter", dessen bislang letzte Ausgabe am 1. November erschienen ist. Herausgegeben wird die Fachzeitschrift unter anderem von Erich Künzler, der dem Sächsischen Oberverwaltungsgericht als Präsident vorsteht. In der Redaktion arbeiten unter anderem Matthias Dehoust und Jürgen Meng, beide Richter am OVG in Bautzen. Dehoust unterzeichnete das Urteil vom Wochenende, indem der Kundgebungsort auf dem Augustusplatz genehmigt wurde.
Gibt es eine Verbindung zwischen einem coronakritischen Artikel und dem OVG?

Grundlage der Kritik ist eine Verbindung zwischen einem Beitrag in den "Sächsischen Verwaltungsblättern", der sich mit der Datenlage zu Corona-Infektionen und den vom Robert-Koch-Institut (RKI) erhobenen Daten auseinandersetzt, und den Bautzener Richtern. So heißt es in dem Artikel unter anderem: "Die Krankheit COVID-19 ist im Vergleich mit der gewöhnlichen Grippe keine wesentlich schlimmere." Verfasst hat den Beitrag Dirk Wüstenberg.

Weiter schreibt Wüstenberg, Rechtsanwalt aus Offenbach am Main: Es sei frühzeitig klar gewesen, dass "die Krankheit hochansteckend ist und dass die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Verlaufs gering ist". Auch behauptet er, dass die Genesenen "voraussichtlich keine schwerwiegenden Folgeschäden davontragen." Wissenschaftliche Belege liefert der Autor kaum, sondern er stellt die Existenz einer "Seuche" sogar indirekt infrage. Ermittelt werden müsste ihm zufolge die Zahl der Erkrankten anstelle der Zahl der Infizierten. "Sonst bekämpft der Staat womöglich eine nicht vorhandene Seuche, vielmehr sozusagen lediglich Einzelfälle", heißt es weiter.



Der Autor fasst seinen Artikel zusammen: Die Defizite im "Zahlenwerk des RKI" böten Anlass sowohl für berechtigte Kritik als auch für unberechtigte Verschwörungstheorien. "Wer die Zahlen des RKI nicht richtig auswertet, läuft Gefahr, seine Entscheidungen (...) auf unzutreffende Fakten zu stützen und Grundrechtsverletzungen zu begehen." Er fordert "Zahlen statt Angst." Allerdings basiert die von Wüstenberg vorgelegte Argumentation weder auf wissenschaftlichen Belegen, sondern schließt mit der Befürchtung, dass durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie auch schwerwiegende Eingriffe "wegen lokaler Grippe-Epidemien in fast jedem Herbst und Frühling" anstehen könnten.
Präsident sieht keine "coronaskeptische Haltung" bei den Richtern vom OVG

Im Oberverwaltungsgericht in Bautzen geht man auf Distanz zu dem Artikel. Der Präsident des Gerichts, Erich Künzler, teilte dem MDR mit: "Nachdem ich den Aufsatz gelesen hatte, habe ich sofort die Schriftleiter der Verwaltungsblätter angeschrieben und mitgeteilt, dass ich über den Aufsatz, der mehrere falsche Behauptungen enthält, sehr erschrocken sei." Künzler rückt den Beitrag "in die Nähe von Fake News". Er habe den Schriftleitern mitgeteilt, dass nach seiner Auffassung der Aufsatz nicht hätte aufgenommen werden dürfen.



Insgesamt sieht Künzler jedoch keine Anzeichen für eine "coronaskeptische Haltung" bei den Richtern in Bautzen. Alle Mitarbeiter am Gericht hätten den vorsichtigen Kurs mit strengen Hygiene-Auflagen mitgetragen. Zugleich verweist er auf die Unabhängigkeit der Richter in ihrer Entscheidungsfindung.
Redaktion der Verwaltungsblätter: Teilweise Distanzierung

In der Redaktion der Zeitschrift "Sächsische Verwaltungsblätter" findet man den Wüstenberg-Beitrag unproblematisch. Der Redakteur und Vorsitzende Richter am Verwaltungsgericht Leipzig, Dirk Tolkmitt, teilte dem MDR mit: "Ich halte den Zusammenhang zwischen dem Artikel in unserer Zeitschrift und der Entscheidung des OVG für an den Haaren herbeigezogen. Der Text von Dirk Wüstenberg mag in der Einleitung provokant sein, aber der weitere Inhalt und die Zusammenfassung zeigen, dass der Beitrag nichts mit Corona-Leugnung zu tun hat."

Jürgen Meng, der ebenfalls Redaktionsmitglied und Richter am Sächsischen Oberverwaltungsgericht ist, distanziert sich auf MDR-Anfrage ebenfalls von dem genannten Artikel. Er verwies zudem auf die Eigenständigkeit der Autoren der Zeitschrift. Matthias Dehoust ließ eine Anfrage von MDR Aktuell am Montag unbeantwortet.

Das Gericht in Bautzen äußerte sich bislang nicht zu der Entscheidung vom Samstag. Bevor eine Begründung des Urteils nicht vorläge, gäben sie keine Auskunft, hieß es dazu aus der Pressestelle.
[close]
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/ovg-bautzen-corona-skeptiker-querdenker-100.html


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Offline kairo

Re: Querdenken
« Antwort #983 am: 10. November 2020, 20:06:20 »
Die Querdeppen benutzen die gleiche Taktik wie unsere Kuntschaft: "Wenn ihr nicht macht was wir wollen, dann machen wir euch ganzganz viel Arbeit."

Und in deren Welt ist ja Arbeit eine entsetzliche Drohung. Ganzganz viel Arbeit grenzt an Völkermord und Tierquälerei.
 
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Offline Gelehrsamer

Re: Querdenken
« Antwort #984 am: 10. November 2020, 20:26:04 »
Die (nachträglich abgefasste) Entscheidung des OVG Bautzen zur Querdenken-Demo liegt jetzt mit Begründung im Volltext vor.

https://www.justiz.sachsen.de//ovgentschweb/documents/20B368.B02.pdf

Es ist offenbar gar nicht so einfach, nachträglich eine brauchbare Begründung für einen Griff ins Klo zu finden. Letztlich beruft sich das OVG darauf, dass die Quarkdenker angedroht hatten, nicht den zugewiesenen Ausweichplatz zu nutzen, sondern "wild" zu demonstrieren. Und das, so meint das OVG, sei schlimmer als eine (potentiell übervolle) Demo auf dem beantragten Ort.

Und das ist die Kapitulation des Rechtsstaats vor Nötigung und Erpressung durch Drohung mit einem Rechtsbruch.

Nachtrag: Edith weist darauf hin, dass das Elaborat eines coronaskeptischen hessischen Anwalts in der Zeitschrift "Sächsische Verwaltungsblätter" mittlerweile ein paar Recht(s)fertigungsverrenkungen beim Sächsischen OVG erforderlich gemacht hat.

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/ovg-bautzen-corona-skeptiker-querdenker-100.html 

Das kommt auch selten vor, dass ein eher mäßig redaktionell betreutes Fachblatt von geringer und allenfalls lokaler Bedeutung wie die SächsVBl. eine gewisse Aufmerksamkeit in den "Mainstream-Medien" erfährt. Normalerweise steht da nichts drin, was auch nur die Abonnenten interessieren könnte.
« Letzte Änderung: 10. November 2020, 20:55:06 von Gelehrsamer »
 

Offline Gutemine

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Re: Querdenken
« Antwort #985 am: 10. November 2020, 21:02:31 »
Da wird es morgen ja dann wieder "schöne" Bilder aus Schwerin geben. Zwei kleine Demos um 21.00 dürfen, die um 22.00 (zu die u.a. der "Aktivist Mann" unterwegs ist) sind verboten.

Ich bin ja gespannt, wie weit der Bus diesmal kommt und ob sie vielleicht dann mal über Nacht die Gastfreundschaft eines staatlichen Motels genießen dürfen.  ;)

Zitat
Die Schweriner Stadtverwaltung begründete die Absage laut der Zeitung mit der Corona-Landesverordnung, die so etwas untersage. Zudem sei kein Versammlungsleiter benannt worden, heißt es weiter. Ein reibungsloser Ablauf sei nicht zu gewährleisten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die Mitteilung der Verwaltung.

Die Demonstration sollte gegen 22 Uhr in der Nähe des Schweriner Schlosses beginnen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Rostock zuvor der dpa. Laut Landesregierung sind Demonstrationen in Mecklenburg-Vorpommern im Zuge der Corona-Pandemie mit bis zu 500 Menschen möglich, sofern die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,50 Metern zwischen den Demonstranten gesichert ist.


Zitat
Zwei Demonstrationen gegen Corona-Beschränkungen genehmigte die Stadtverwaltung inzwischen dennoch. Diese sollen um 21.00 Uhr in der Nähe des Schlosses starten, sagte eine Sprecherin der Landeshauptstadt der dpa. Beide Versammlungen richten sich demnach gegen die Corona-Beschränkungen, für die eine seien 30 Teilnehmer angemeldet worden, für die andere 150. Beide Anmelder kommen demnach aus Mecklenburg-Vorpommern, wodurch die Versammlung möglich sei.

Unterdessen hat die Polizei laut einem Bericht des “NDR” fünf Personen aus dem Umfeld der Querdenken-Bewegung bei Neustrelitz gestoppt. Sie wollten demnach an einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Neubrandenburg teilnehmen. Die Polizei habe sie zur Landesgrenze zurückgeleitet, heißt es.

Spoiler
Coronavirus Mecklenburg-Vorpommern Demonstrationen
Schwerin untersagt „Querdenken“-Demo am Abend

    Für den Abend war eine „Querdenken“-Großdemo in Schwerin angemeldet.
    Dazu soll es nun allerdings nicht kommen.
    Die Stadtverwaltung untersagt die Veranstaltung – mit Verweis auf die geltende Corona-Verordnung.

10.11.2020, 18:54 Uhr

 Schwerin. Die Schweriner Stadtverwaltung hat die in der Stadt für Dienstagabend geplante Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen untersagt. Das berichtet die „Ostsee-Zeitung“. Die sogenannte „Querdenken“-Bewegung hatte bis zu 100.000 Teilnehmer angekündigt. Auch die Nachrichtenagentur dpa berichtet über die Absage.

Die Schweriner Stadtverwaltung begründete die Absage laut der Zeitung mit der Corona-Landesverordnung, die so etwas untersage. Zudem sei kein Versammlungsleiter benannt worden, heißt es weiter. Ein reibungsloser Ablauf sei nicht zu gewährleisten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die Mitteilung der Verwaltung.

Die Demonstration sollte gegen 22 Uhr in der Nähe des Schweriner Schlosses beginnen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Rostock zuvor der dpa. Laut Landesregierung sind Demonstrationen in Mecklenburg-Vorpommern im Zuge der Corona-Pandemie mit bis zu 500 Menschen möglich, sofern die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,50 Metern zwischen den Demonstranten gesichert ist.

 Versammlungen müssten wie sonst auch bei der zuständigen Versammlungsbehörde angemeldet werden. Eine Ausnahmegenehmigung für mehr als 500 Demonstranten könne auf Antrag erteilt werden. Dafür sei das Einvernehmen mit der zuständigen Gesundheitsbehörde erforderlich.

Zwei Demonstrationen gegen Corona-Beschränkungen genehmigte die Stadtverwaltung inzwischen dennoch. Diese sollen um 21.00 Uhr in der Nähe des Schlosses starten, sagte eine Sprecherin der Landeshauptstadt der dpa. Beide Versammlungen richten sich demnach gegen die Corona-Beschränkungen, für die eine seien 30 Teilnehmer angemeldet worden, für die andere 150. Beide Anmelder kommen demnach aus Mecklenburg-Vorpommern, wodurch die Versammlung möglich sei.

Unterdessen hat die Polizei laut einem Bericht des “NDR” fünf Personen aus dem Umfeld der Querdenken-Bewegung bei Neustrelitz gestoppt. Sie wollten demnach an einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Neubrandenburg teilnehmen. Die Polizei habe sie zur Landesgrenze zurückgeleitet, heißt es.

 Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig reagierte mit deutlichen Worten. “Die CoronaLeugner sind eine kleine, egoistische Gruppe, die im “Reichsbürger-Style” den Staat lahmlegen will, während die große Mehrheit total vernünftig ist. Es ist richtig, dass unsere Polizei souverän eingegriffen hat. Die CoronaRegeln gelten für alle”, schrieb sie auf Twitter.


RND/cz/dpa
[close]
https://www.rnd.de/politik/schwerin-untersagt-querdenken-demo-am-abend-H5H4DSHBK5DFHGQEDS5ZWO7BAU.html

Der Vergleich mag zwar hinken und ich weiß, dass es hier viele gibt, die mir jetzt am liebsten an die Gurgel gehen würden, aber, ich bin der Meinung: So wenig wie sich der Staat seinerzeit durch die RAF-Terroristen erpressen lassen wollte/lies, so wenig sollte er sich von den "Corona-Terroristen" jetzt erpressen lassen und endlich einmal durchgreifen. Konsequent und ohne Zaudern.
Diese Herrschaften sind ganz eindeutig überhaupt nicht sozialisiert und haben nie gelernt was das Wort "NEIN" bedeutet. In ihrem Elternhaus hies "nein" wohl im Endeffekt (wenn man sich genug auf dem Boden gewälzt und Theater gemacht hat) "Ja". Gut, der Staat kann die verabsäumte Erziehung sicherlich nicht nachholen, allerdings sollte er sich nicht genauso verantwortungslos und ängstlich benehmen wie die Eltern dieser Covidi.oten.  ::)
Ach ja, und Richter, die den Covidi.oten und "Corona-Terroristen" noch Vorschub leisten oder in irgendwelchen Blättchen deren Fake-News verbreiten gehören schlicht und ergreifend aus ihrem Amt entfernt oder in eine Abteilung versetzt, wo sie Akten sortieren können.
« Letzte Änderung: 10. November 2020, 21:06:08 von Gutemine »
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Re: Querdenken
« Antwort #986 am: 10. November 2020, 21:12:20 »
Mit einem Unterschied.
Die RAF griff den Staat an.
Die Querdeppen greifen den Staat an, in dem sie vorgeben, die Gesellschaft zu vertreten, während sie sie ausspielen und sich gegenseitig anstecken lassen, so dass es der Gesellschaft immer schlechter geht.
Es geht hier nicht gegen Einzelne, die als Vertreter des Staates gesehen werden.
Es geht hier gegen Alle.
Und sie stehen bereit, sobald wer nach dem starken Staat ruft.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Querdenken
« Antwort #987 am: 10. November 2020, 21:14:43 »
Das macht die Situation jetzt völlig konfus. Das VG Schwerin hat die Einreise zu der 22 Uhr Demo genehmigt, die inzwischen verboten wurde. In der Tenorierung steht aber, dass die Einreise nur zu der angemeldeten und nicht untersagten Demo gestattet ist. Der Beschluss hat sich in diesem Punkt daher nach meiner Auffassung erledigt. Die Einreise ist jetzt nur noch für die Demo in Ludwigslust gestattet.

Die Deppen könnten also in Gewahrsam genommen werden, sobald sie in Schwerin einen Fuß aus dem Bus setzen.  :scratch: Ob die Polizei das auf dem Schirm hat? Von der Durchsetzbarkeit gar nicht zu reden. Das gibt sicher hässliche Bilder, wenn Schwindel-Bodo vor tausenden Covidi0ten von der Staatsmacht aus dem Schwindel-Bus gezogen wird.

In ihrem Elternhaus hies "nein" wohl im Endeffekt (wenn man sich genug auf dem Boden gewälzt und Theater gemacht hat) "Ja".

Das scheint mir eher die erwachsene Version von "Wenn Papa nein sagt, dann frag ich halt Mama. Und wenn die auch nein sagt dann wird Oma es schon gestatten." zu sein.

Was die Busdeppen machen ist nichts anders als das, wass die Familie Remmo in Neukölln veranstaltet. Wenn da einzelne Polizisten auf einen der Sprösslinge treffen, dann sind sofort 20 Mann da und der Polizsit überlegt es sich zweimal, ob er da einschreiten will. So ist das mit den Querdeppen auch. Nicht jeder Polizist ist ein #EhrenRusch.

« Letzte Änderung: 10. November 2020, 21:20:53 von Gerichtsreporter »
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Re: Querdenken
« Antwort #988 am: 10. November 2020, 21:22:34 »
Mit einem Unterschied.
Die RAF griff den Staat an.
Die Querdeppen greifen den Staat an, in dem sie vorgeben, die Gesellschaft zu vertreten, während sie sie ausspielen und sich gegenseitig anstecken lassen, so dass es der Gesellschaft immer schlechter geht.
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Es geht hier gegen Alle.
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Also ich sehe da keinen so großen Unterschied. Auch die RAF meinte die Gesellschaft zu vertreten und für eine "bessere, freiere Welt" zu agieren. Auch sie hat nicht nur Einzelne, sondern die Gesellschaft angegriffen. Entführt bzw. ermordert hat sie zwar nur die Bosse (was aber auch die Covidi.oten planen), allerdings hat sie überall Angst und Schrecken verbreitet (und sei es nur dank des mehr als unprofessionellen Verhaltens der Polizei). Ich kann mich z.B. noch gut daran erinnern, dass sie in einem Kinderwagen eine (wenn auch kleine) Bombe gezündet hatten. Für die Feuerwehrleute (mein Ex war einer davon) war das gar nicht schön, da erst mal gar nicht klar war, ob da nicht vielleicht doch ein Kind drin war. Wobei auch die (Aus)Bildung bzw. die Berufe der RAF-Terroristen und der heutigen Corona-Terroristen ziemlich ähnlich sind (das betrifft nicht nur den Anwalt Mahler/Anwälte Ludwig und Haintz).
Es gibt aber einen Unterschied: Der RAF haben sich seinerzeit nicht so viele Leute angeschlossen wie heute den Corona-Terroristen. Ich möchte aber ganz ehrlich nicht wissen, wie das gewesen wäre, hätte es da schon youtube, Facebook und Co. gegeben. Unterstützer und Geldgeber hatten sie ja trotz der eingeschränkten Möglichkeiten (im Vergleich zu heute) auch genug. Es hat sogar bis zu einer 3./4. Generation gereicht.

Also, so groß sind die Unterschiede bei Gott nicht. Allerdings scheint man nicht nur in Bezug auf Rechtsextreme, sondern auch auf andere Terroristen im Laufe der Jahre weniger als gar nichts gelernt zu haben.
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Offline theodoravontane

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Re: Querdenken
« Antwort #989 am: 10. November 2020, 22:13:08 »
Das scheint mir eher die erwachsene Version von "Wenn Papa nein sagt, dann frag ich halt Mama. Und wenn die auch nein sagt dann wird Oma es schon gestatten." zu sein.

Und wenn Oma auch nein sagt, dann mache ich trotzdem was ich will. Weil ich bin ja fast schon groß. Wer soll MIR noch was verbieten? Und wenn ich mit Opas alter Wehrmachtsuniform auf die Straße muss … aber ich bin aufgewacht, heute morgen, und jetzt bin ich schon wieder müde. Essen, ich will ESSEN! Räääbääääääh!

Mama, ich hab HUUUUNGER! Los, wo bist Du, Du Rabenmutter? Und glaub' bloß nicht, DU könntest mir irgendwas verbieten, ich bin schon groß! Los, Essen, JETZT! Ich muss eine Demo organisieren.

Wie, was heißt, ich wäre alt genug, mir endlich eine eigene Wohnung zu suchen? Und meine Socken selbst waschen? Hallo, die stinkenden Dinger fasse ich doch nicht an. Spinnst Du? Überhaupt, ich rette hier gerade die Welt. Und jetzt MACH ENDLICH, ich habe Hunger. Du dumme Kuh!

Ah, Schnitzel und Korn. Wurde ja auch Zeit, Mama. Ich hasse Dich! Geh' jetzt endlich raus aus MEINEM Zimmer!
« Letzte Änderung: 10. November 2020, 22:16:08 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

Marlene Dietrich