Dafür machen sie sich bei den Wirten extrem beliebt, weil sie jetzt, statt wie früher zu schwafeln und die Gäste zu belästigen, sich in Gruppen an die Tische setzen und das Personal belästigen. Sie machen kaum Umsatz, sind aber unverschämt und unhöflich. Zitat, direkt als Begrüßung: "Höhöhöööö, mal schauen, was Du später als Trinkgeld kriegst." Und dann gab's 10 Cent. Von einem Tisch mit 6 Personen. Nein, nicht 6 mal 10 Cent. Einmal. Ja, die Wirte, und vor allem das Personal, die lieben die Quarkdenker. Allein die Professionalität verhindert, daß sie ihnen in's Getränk spucken.
Ein pfiffiger Wirt, weiß wie er die los wird, ohne groß Aufhebens darum zu machen. Vor Jahren hatte ich zusammen mit einem Freund eine Sportsbar in einer kleinen Stadt, es dauerte eine Zeit lang, bis wir einen Kundenstamm hatten, der passte. Die einfachste Möglichkeit ist die Wahl der geeigneten Hintergrundmusik mit entsprechender Lautstärke. Da geht es nicht darum, was manche Gruppen oder Ethnien hören wollen, sondern darum, was sie absolut nicht vertragen.
Bei der Außenbewirtschaftung hatten wir das Problem, dass die Tische und Stühle sofort von den Leuten belegt wurden, die bei der örtlichen Systemgastronomie (mit Spielgeräten) rausgeflogen sind. Da wird ein billiges Getränk bestellt und ein paar Stunden dran rumgenuckelt, während die unerzogene Kinderschar systematisch alles verwüstet und andere Gäste belästigt. Im Sommer kann man zum Beispiel da einen Teller mit Wassermelonenstücken hinstellen, was diese Leute freut (weil es umsonst ist). Als Tierfreund denkt man natürlich auch an die Wespen, die sich zahlreich einfinden, was dazu führt, dass nach wenigen Tagen Ruhe ist und der Betrieb dann in geordneten Bahnen verläuft.

Das ist nicht die feine Art, aber es geht manchmal nicht anders ...
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