Die Antwort dürfte banal sein: Weil Haintz gerade was anderes zu tun hatte (Unterschrift „i. V.“).
Um mal meine fachlich völlig unbedeutende Meinung zum besten zu geben: Ich unterschreibe doch nicht "i.V. (in Vertretung), weil der andere Honk gerade keine Zeit hat", sondern vielmehr ist es meines Wissens nach so, dass i.V. (und ppa) auch im Handelsregister eingetragen sein müssen. Oder?
Nein, in Behörden z. B. wird auch jede Menge "i. V." unterschrieben, ohne Eintrag im Handelsregister. (Obwohl dergleichen immer wieder behauptet wird ...)
Es geht mir nur um Deinen letzten Satz. Als Antwort auf viele andere Antworten kommt dann:
So kenne ich das auch. In Vertretung unterschreiben Personen, die die rechtlichen Vertretungsrechte haben, alle andere dürfen "im Auftrag" wählen.
Man muss nicht förmlich mit den Vertretungsrechten belehnt sein. "i. A." dagegen unterschreiben z. B. alle Mitarbeiter einer Behörde, weil der Brief ja nicht von ihnen selbst kommt, sondern von der Behörde, also letzten Endes vom Behördenchef. Der ist die Ausnahme von der Regel, er unterschreibt einfach so. Und sein Stellvertreter, der unterschreibt "i. V.".
Hier geht es mir auch um den Satz von Neubürger. Denn genau so ist es.
Du selbst widersprichst nicht nur andererseits ihm, sondern einerseits Dir selbst, denn vom Stellvertreter allein kann ja nicht "jede Menge", s.o., unterschrieben werden. "Jede Menge" geht mit "i.A.", oder modern "mit freundlichen Grüßen", da sich die Erfüllung des Auftrags ohnehin aus dem Inhalt des Schreibens ergibt.
Der Stellvertreter unterschreibt mit i.V., weil er durch die Geschäftsordnung mit den gleichen Rechten, und daher die Schreiben mit der gleichen Wirkung, wie die Amtsleiterin ausgestattet ist. Wobei es nur bei wenigen Schreiben auch wirklich die nahezu göttliche Wirkkräftigkeit der Amtsleiterin braucht.
Aus Gendergründen habe ich mich für eine bessere Verständlichkeit des Textes, was ja nicht einfach ist,
bei Verwendung des Begriffs Vertreters in der männlichen Form für eine Amtsleiterin als weibliche Form entschieden.
Alle Ungenannten bitte ich um Entschuldigung, ich wünsche mir auch diese in diesen Positionen, solange Ausbildung und Erfahrung sie hierfür geeignet erscheinen lassen, was ich mir mein ganzes Leben bei allen Vertreterinnnen und Amtsleitern, egal welchen Geschlechts, gewünscht hätte.