Neues aus dem Königreich 07/2020 - Vision wird unversicherter Arbeitsunfall

[hair mess]

Da bin ich ja mal gespannt, wie das in Köln läuft. Ob da eventuell schon der Verpächter Rechte am Interieur angemeldet hat. Damit kann er bei gleichzeitiger Kündigung des Pachtvertrags schlimmeren Vandalismus seitens der Behörde verhindern.

[Gast aus dem Off]

Nebenbei: Mussten die Ordnungsamtsleute eigentlich ein Visum erwerben, um das Lokal zu schließen betreten?

Sie hatten doch Polizisten dabei. Die tragen ihr Dauervisum meist an der rechten Körperseite, etwa in Hüfthöhe angebracht. 

[Rabenaas]

Auch Polizisten brauchen zum Betreten des Königreichs ein Visum: das nennt sich Durchsuchungsbefehl. 

[KarlKlammer]

Genau darum geht es ihm doch. Da hat er wieder Bühne. Sein Fahren ohne Fahrerlaubnis hat er auch ohne Zögern zugegeben. Der ist so verstrahlt zu glauben, dass er das Gericht diesmal aber wirklich überzeugen kann, dass seine Pudelzucht ein richtiger Staat ist.

Peter ist das genaue Gegenteil von Rüdi. Rüdi versucht andere reinzureiten während Peter erst einmal alles auf sich nimmt. Wenn es dann allerdings zu der Frage kommt, wer das Restaurant denn nun betreibt, da wird es dann wieder diffus werden.

Das glaube ich bei Fitzek nicht so richtig. Er versucht, mit seinen stark beschränkten (=nicht vorhandenen) juristischen Fähigkeiten immer, irgendwelche rechtlichen Schlupflöcher zu finden. Dabei argumentiert er zwar für den ansatzweise verständigen Bürger völlig hanebüchen, in der fitzek'schen Realität ergibt das aber alles anscheinend irgendeinen Sinn. Das war bei der Fahrerlaubnis und dem Führerschein so (was ihm bekanntermaßen vor Gericht bei unterschiedlichen Argumentationsmustern um die Ohren geflogen ist), das war auch bei den unerlaubten Bank- und Versicherungsgeschäften so. Wenn er glaubt, so ein Schlupfloch identifiziert zu haben, stellt er sich mit stolzgeschwellter Brust nach vorne und versucht, als strahlender Sieger aus einem Gerichtsverfahren hervorzugehen. Würde das jemals funktionieren, könnte er sich damit brüsten, mehr oder weniger alleine die staatliche Ordnung in die Knie gezwungen zu haben. Andere Angeklagte würden so einen Sieg nur trüben.

Dass die schlimmen BRD-Gerichte sein Königreich aus mysteriösen Gründen nicht anerkennen, ist ihm inzwischen allerdings hinlänglich bekannt. Er weiß daher, dass er mit der Argumentation alleine vor Gericht keine Chance hat. Solange er bei Fällen nicht glaubt, weitere rechtliche Schlupflöcher (außer der vermeintlichen eigenen Staatlichkeit des Königreichs) entdeckt zu haben, glaube ich nicht, dass er weitere strafrechtliche Verfahren anstrebt. Damit kann er nur verlieren und das schweißt den verbliebenen Rest auch nicht so richtig zusammen. Fitzek gewinnt damit also nichts. Erstaunlicherweise scheinen in letzter Zeit auch keine neuen Gerichtsverfahren mehr hinzugekommen zu sein.

[Gerichtsreporter]

Erstaunlicherweise scheinen in letzter Zeit auch keine neuen Gerichtsverfahren mehr hinzugekommen zu sein.

Er war auf Bewährung wegen der Strafaussetzung vom Versicherungsverfahren. Aber die Bewährungszeit ist auch irgendwann rum.

[Rabenaas]

...mit seinen stark beschränkten (=nicht vorhandenen) juristischen Fähigkeiten immer...

Ich nenne sowas "parajuristische Fähigkeiten".

[Noldor]

Polizei und Ordnungsamt waren am Mittwochmittag vor Ort und haben die Schließung des Lokals angeordnet. Grund ist allerdings nicht die Nähe zur Reichsbürger-Szene: „Es liegt keine Gewerbeanmeldung vor und keine gaststättenrechtliche Konzession, die unter anderem den Alkoholausschank erlaubt“, teilt Stadtsprecher Robert Baumanns auf EXPRESS-Anfrage mit.

2015 sei das Gewerbe abgemeldet – bis heute jedoch nicht wieder angemeldet worden. Heißt: Auch vor der Corona bedingten Schließung lag keine Genehmigung vor.

Ach, 5 Jahre bis zur Gewerbeuntersagung...da kann ich mir vorstellen wie da bei den Behörden gearbeitet wird.

[Luzifer]

Eröffnung des königlichen Betriebes.

König belehrt Polizei und Ordnungsamt und schickt sie nach Hause.

Laden wird geschlossen.

Heute unter Aktuelles:

Ihre Vorteile als Unternehmer im Königreich Deutschland:

    Steuerfreies Wirtschaftssystem
    Kooperative, ethische, gemeinwohlorientierte Unternehmenskultur
    Autarkes und geschlossenes zinsfreies Geldsystem
    Vernetzung mit Gleichgesinnten
    keine Erklärungserfordernis
    verminderte Sozialabgaben

http://koenigreichdeutschland.org/de/veranstaltung/freies-unternehmertum-im-k%C3%B6nigreich-unternehmerwochenende-301.html

[Sandmännchen]

Stimmt doch alles. Ein geschlossenes Restaurant

- zahlt keine Steuern

- unterliegt nicht der pösen kapitalistischen Ethik und ist folglich "gemeinwohlorientiert" (nach der Lügenpeterschen Definition)

- braucht nichts, ist also autark

- der Inhaber vernetzt sich auf der Suche nach anderen Einkommensquellen

- erklären müssen sie auch nichts mehr, das machen die Behörden

- keine Angestellten, also auch kein Sozialabgaben

[Rechtsfinder]

https://wiki.sonnenstaatland.com/wiki/Restaurant_L%27arcangelo

Fortsetzung folgt...

Linkfix. --Tuska

Bitte für die Bilder wenigstens in den Bildbeschreibungen, idealerweise auch im Wiki Quellennachweise anfügen. Das Bild der versiegelten Tür z.B. dürfte vom Express stammen.

Davon unabhängig freut sich sicher auch die Hacienda über einen Eintrag in unserem Wiki. Hier handelt es sich ja nicht nur um eine historische Beschreibung...

[Gutemine]

Also ich finde, der von @Luzifer genannte aktuelle Post hat es verdient in Gänze erwähnt zu werden.

Es gibt nämlich ein neues 2-Tages-Seminar.

[echt?]

Von Peter Ieeeeh vollgequatscht zu werden ist ja noch schlimmer, als Steuern zu bezahlen!

[WendtWatch]

Von Peter Ieeeeh vollgequatscht zu werden ist ja noch schlimmer, als Steuern zu bezahlen!

Zumal man
1. dafür auch noch was zahlen muss, nämlich 205,00 E-Markt/ €
2. auch für die schlimmsten Beispiele für Verschwendung von Steuergeldern (von den ganz überwiegend wirklich gemeinwohlfördernden Verwendungen jetzt mal ganz abgesehen) gilt: Nichts, aber auch wirklich gar nichts kann sinnloser und schlimmer sein als die Finanzierung der nervig-schmarotzerisch-schädlichen Nutzlosigkeit eines schmierigen Lappens wie dem Obersten Suppenkasper!

[knautschzone]

Um mal einen kleinen Eindruck zu vermitteln, wie die Kölner so drauf sind im Hinblick auf Rechte und/oder Reichsbürger: Bei einer Wahlveranstaltung zum Oberbürgermeisteramt der Stadt Köln von Henriette Reker wurde diese von einem Rechtsradikalen schwer mit einem Messer am Hals verwundet. Vor dieser Tat schätzte man ihre Chancen, gewählt zu werden, eher gering ein.  Sie gewann. Wohin die Tendenzen in Bezug von Bekämpfung von Rechtsradikalismus zielen, kann man sich denken. Reichsbürger empfindet man nicht allzu weit davon entfernt.

Zweitens würde mich interessieren, wie sich diese 5 Jahre ohne Gewerbeanmeldung erklären. Oder kann es sich um ein Mißverständnis des Reporters Handeln? Immerhin handelt es sich um den Express.
Bei so vielen Kneipen, Restaurants etc. sind die Kölner Ämter eigentlich für schnelles Durchgreifen bekannt.

[Finanzbeamter]

Zweitens würde mich interessieren, wie sich diese 5 Jahre ohne Gewerbeanmeldung erklären. Oder kann es sich um ein Mißverständnis des Reporters Handeln? Immerhin handelt es sich um den Express.

Sehe ich genau so. Seit 2015 ist das Gewerbe abgemeldet. Aber ob diesen Zeitpunkt die Abmeldung des vorherigen Restaurantbetreibers war oder ob der aktuelle Restaurantbetreiber den 2015 abgemeldet hat um "steuerfrei" ins KRD zu wechseln geht nicht hervor. Meine Vermutung ist, dass das Restaurant 2015 abgemeldet wurde und die aktuelle Betreiberin es irgendwann in Näher Vergangenheit angemeldet hat.