Autor Thema: Attila Hildmann - Der Hirse-König  (Gelesen 480231 mal)

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #990 am: 24. Juli 2020, 14:41:38 »
So wie es bei ihm hinterm Haus aussieht, wäre ein Rasensprenger ein guter Anfang gewesen. Au weia ist das verwahrlost.

Das mit der Anmeldung von Versammlungen spätestens 48 Stunden vorher hat er doch schon einmal nicht verstanden.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #991 am: 24. Juli 2020, 15:16:30 »

Attilchen saß schreiend im Garten...
..daneben voll Sorge sein Hund.
Der schnuppert´ am Herrchen und dachte:
"Es ist leider gar nicht gesund"....
Was heute Systemkritik heißt, ist oft kaum mehr als eine organisierte Denkverweigerung. (Nils Markwardt, Zeit)
 
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #992 am: 24. Juli 2020, 15:17:23 »
mit einem Rasensprenger kann vielleicht die KSK aushelfen.
 
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #993 am: 24. Juli 2020, 16:07:30 »
Zitat von: Die Fruchtfäule
Die Leute werden aktuell nicht krank durch Corona, sondern vor allem durch ihren eigenen Mundgeruch beim Masketragen! 🤣

Die Atemmasken werden umbenannt in "Mundfäule-Masken", passender Werbeslogan "Schnupper deinen eigenen Duft und es wird dich mehr umhauen als Corona!" 😆😆😆

Was sich irgendwie genau so liest, als ob er mit der Maske zum ersten Mal selbst bemerkt hat, welch Wohlgeruch aus seinem Munde strömt. Ist das jetzt der Grund für das ganze Theater?
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #994 am: 24. Juli 2020, 18:36:12 »

Er scheint sich im Moment (kann sich natürlich jede Minute wieder ändern) mit dem Demoverbot abgefunden zu haben. ...
Man könnte meinen, ihm kommt dieses Verbot gerade recht. Es ist ja nicht das erste Mal, dass Attila eine gewisse Demonstrations-Müdigkeit gezeigt hat. Das Verbot könnte für ihn eine willkommene Gelegenheit sein...


... weil Attilas Eier, seinem einzigen Argument bei einem Auto-Korso wie im richtigen Leben, derzeit in einer Porsche-Werkstatt auf Reparatur warten?





Die Mainstreampresse lügt immer. Das Königreich Deutschland und auch alles, was aus dem Königreich kommt und mit ihm zu tun hat, ist wahrhaftig. (KRD Website)
 
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #995 am: 24. Juli 2020, 18:38:56 »
Tja so ist er halt. Und ihr glaubt immer, dass der den nächsten Ursache oder Plan macht. Erst verkündet er, dass er wie ein Mann kämpfend untergehen wird . Und dann? Ein Brief reicht und er schwenkt um auf Rasen mähen. Was ein Held.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #996 am: 24. Juli 2020, 18:54:01 »
Momentan ist er damit beschäftigt, den Spiegel-Artikel über sich zu lesen

Zitat
Waldspaziergang mit Attila Hildmann
 
"Seit 75 Jahren hat sich in Deutschland keiner so aus dem Fenster gelehnt wie ich"

Seit Monaten verbreitet der vegane Koch Attila Hildmann Verschwörungsmythen, nun ermittelt die Berliner Polizei. Ein Treffen mit einem Mann, der sich auf erstaunliche Weise radikalisiert hat.

Wer Attila Hildmann mal ganz sanft erleben will, muss mit ihm in den Wald gehen. Unweit des Wandlitzer Sees, nördlich von Berlin, wo Hildmann fast täglich seinen Husky Akira ausführt, so auch an diesem Mittwoch. "Na, Süßer", sagt er zu dem Hund. Er habe "den kleinen Racker" aus dem Tierheim zu sich geholt, vor zweieinhalb Jahren. Neulich hätten anonyme Mailschreiber damit gedroht, Akira zu töten, "sie wollen mir das Liebste nehmen".

Wer Attila Hildmann mal ganz sanft erleben will, muss mit ihm in den Wald gehen. Unweit des Wandlitzer Sees, nördlich von Berlin, wo Hildmann fast täglich seinen Husky Akira ausführt, so auch an diesem Mittwoch. "Na, Süßer", sagt er zu dem Hund. Er habe "den kleinen Racker" aus dem Tierheim zu sich geholt, vor zweieinhalb Jahren. Neulich hätten anonyme Mailschreiber damit gedroht, Akira zu töten, "sie wollen mir das Liebste nehmen".

Tiere schützen, Menschen schlachten, so recht passt das nicht zusammen. Aber das trifft auf vieles zu, was Hildmann in den vergangenen Wochen von sich gab. Seit Mai organisiert der 39-Jährige Kundgebungen, auf denen er Verschwörungsmythen verbreitet. Er behauptet, US-Milliardär Bill Gates und die Kanzlerin wollten die Menschheit dezimieren, oder ruft: "Die Weltbank wird regiert von den Rothschilds, und das sind nun mal die Zionisten!"
https://www.spiegel.de/consent-a-?targetUrl=https%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fpanorama%2Fattila-hildmann-seit-75-jahren-hat-sich-in-deutschland-keiner-so-aus-dem-fenster-gelehnt-wie-ich-a-00000000-0002-0001-0000-000172178900

Der Rest befindet sich  hinter einer Paywall.

Doch Attila postet fleissig Auszüge.
 Bei seinem ausgeprägten Narzissmus würde es mich nicht wundern, wenn man morgen den gesamten Artikel auf Telegram lesen kann
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #997 am: 24. Juli 2020, 18:57:09 »
So wie es bei ihm hinterm Haus aussieht, wäre ein Rasensprenger ein guter Anfang gewesen. Au weia ist das verwahrlost.
So ist eben seine Natur.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #998 am: 24. Juli 2020, 18:58:29 »
Tja so ist er halt. Und ihr glaubt immer, dass der den nächsten Ursache oder Plan macht.
Mit der Benzinheckenschere könnte er immer noch der nächste König Stephan von Ratzenburg werden, deses Mal aber ohne Fremdeinwirkung.
In einem sozialen Umfeld in dem der Wahnsinn regiert, ist der Irrsinn Norm.
 
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #999 am: 24. Juli 2020, 19:02:48 »
Mit der Benzinheckenschere könnte er immer noch der nächste König Stephan von Ratzenburg werden, deses Mal aber ohne Fremdeinwirkung.

Das wird dann aber eher Reiskanzler ohne Bein statt König ohne Arm.

Warum eigentlich Waldspaziergang?  :scratch: Auf YouTube hat er doch getönt, dass während die Polizei bei ihm im Laden war, er zuhause dem Spiegel ein Telefon-Interview gegeben hat, und dabei die Möpseträgerin eine Etage tiefer beschäftigt war. Der lügt fast noch mehr als der Prekariatsprediger vom Marktplatz.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #1000 am: 24. Juli 2020, 19:04:56 »
Der lügt fast noch mehr als der Prekariatsprediger vom Marktplatz.
Das sind alternative Wahrheiten. Wir sind nur noch nicht wach genug, um sie zu verstehen.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #1001 am: 24. Juli 2020, 19:39:14 »
Waldspaziergang mit Attila Hildmann
"Seit 75 Jahren hat sich in Deutschland keiner so aus dem Fenster gelehnt wie ich"

Seit Monaten verbreitet der vegane Koch Attila Hildmann Verschwörungsmythen, nun ermittelt die Berliner Polizei. Ein Treffen mit einem Mann, der sich auf erstaunliche Weise radikalisiert hat. Von Alexander Kühn und Jean-Pierre Ziegler

Wer Attila Hildmann mal ganz sanft erleben will, muss mit ihm in den Wald gehen. Unweit des Wandlitzer Sees, nördlich von Berlin, wo Hildmann fast täglich seinen Husky Akira ausführt, so auch an diesem Mittwoch. "Na, Süßer", sagt er zu dem Hund. Er habe "den kleinen Racker" aus dem Tierheim zu sich geholt, vor zweieinhalb Jahren. Neulich hätten anonyme Mailschreiber damit gedroht, Akira zu töten, "sie wollen mir das Liebste nehmen".

Auf dem Waldweg liegt ein Käfer auf dem Rücken, er schafft es nicht aus eigener Kraft auf die Füße. Hildmann dreht ihn um und setzt ihn an den Wegesrand. Kein Tier soll leiden, wenn es nach Hildmann geht, dem veganen Kochbuchautor und Unternehmer. Der Grüne Volker Beck hingegen schon. "Wenn ich Reichskanzler wäre, dann würde ich die Todesstrafe für Volker Beck wieder einführen, indem man ihm die Eier zertretet auf einem öffentlichen Platz!" Das verkündete Hildmann vorigen Samstag auf einer Corona-Protestaktion vor dem Alten Museum in Berlin.

Tiere schützen, Menschen schlachten, so recht passt das nicht zusammen. Aber das trifft auf vieles zu, was Hildmann in den vergangenen Wochen von sich gab. Seit Mai organisiert der 39-Jährige Kundgebungen, auf denen er Verschwörungsmythen verbreitet. Er behauptet, US-Milliardär Bill Gates und die Kanzlerin wollten die Menschheit dezimieren, oder ruft: "Die Weltbank wird regiert von den Rothschilds, und das sind nun mal die Zionisten!"

Juristische Konsequenzen seiner Tiraden sind bislang nicht bekannt, doch bei der jüngsten Kundgebung vor dem Alten Museum ging er womöglich zu weit. Statt seiner schwarz-rot-goldenen Flagge schwenkte er die schwarz-weiß-rote des Deutschen Reichs, nannte Adolf Hitler verglichen mit Angela Merkel "einen Segen" und ließ seiner Gewaltfantasie gegen Ex-Politiker Beck freien Lauf. Der zeigte Hildmann daraufhin an wegen Beleidigung, Volksverhetzung und Anstiftung zu einer Straftat. Das Landeskriminalamt Berlin ermittelt, die Versammlungsbehörde hat seine für diesen Samstag geplante Demonstration untersagt. Es wird ernst.

Die Strafverfolger hätten Hildmanns Treiben zu lange tatenlos zugesehen, monieren Kritiker. Hildmanns Drohungen schienen die Behörden bislang "nicht die Bohne" zu interessieren, sagte Grünen-Fraktionsvize Konstantin von Notz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) nannte Hildmanns Äußerungen "brandgefährlich", seine "faschistische Rhetorik stiftet entsprechende Taten an". Thorsten Frei, Vizechef der Unionsfraktion im Bundestag, sagte der "Rheinischen Post", eine harte Verfolgung sei "rechtlich möglich".

Doch Hildmann wiegelt ab. Die Vorwürfe gegen ihn seien "absolut lächerlich". Man versuche, ihm "Angst einzujagen, aber dafür müssen die sich einen anderen ♥♥♥en suchen". Zurücknehmen mag er nichts, gleichwohl weist er darauf hin, dass er im Konjunktiv spreche: "Ich habe gesagt: Wenn ich Reichskanzler wäre, würde ich das anordnen. Und? Haben wir in Deutschland einen Reichskanzler? Nein. Sehen Sie! Ich hätte auch sagen können 'Wenn ich Kaiser von China wäre', das ist dasselbe!"

Hildmann hat eine erstaunliche Radikalisierung hinter sich. Als Autodidakt schrieb er erfolgreich vegane Kochbücher und trat als hipper Gesundheitskoch im Fernsehen auf. Schon 2016 fiel er mit rechten Aussagen zur Flüchtlingskrise auf, doch seit Corona werden seine Aussagen im Wochentakt schärfer, absurder, irrlichternder.

Zum Waldspaziergang trägt er ein olivgrünes T-Shirt mit einem Bundesadler. Wenn er erzählt, geht es häufig darum, dass er sich nie unterkriegen ließ. Geboren wurde er in Berlin als Kind türkischer Eltern, die ihn zur Adoption freigaben. Er wuchs bei einem deutschen Ehepaar auf. Nach eigenen Aussagen wurde er Veganer, nachdem sein Adoptivvater 2000 an einem Herzinfarkt gestorben war.

Als Schüler gehörte er nirgends dazu. Die deutschen Mitschüler hätten nichts mit ihm anfangen können, sagt er, "für die Ausländer war ich ein Bastard". Er sei von Gangs verprügelt worden, "bis ich mich wehrte und zu einem Mann wurde". Er zeigt eine Narbe am Hals, "da hat mir jemand ein Messer an die Kehle gehalten". Und eine am linken Arm, "eine Messerstecherei". Jetzt, als Erwachsener, steht er da und will Deutschland verteidigen.

Hildmann redet auch gern über seine Bildung. Bereits als Jugendlicher habe er sich "mit den großen Philosophen beschäftigt". Wer sich mit ihm unterhält, hat allerdings den Eindruck, dass er einiges nicht mitbekommt von der Welt. Oder zu viel davon, je nachdem. Die Verarbeitung der Informationen, die er sich ergoogelt, scheint ihm jedenfalls einiges abzuverlangen. Es wirkt, als werde alles, was Hildmann aufschnappt, in seinem Kopf wild zusammengemischt. Heraus kommt eine ungenießbare Masse.

Er ist nicht stringent, weder in seinen Argumenten noch in seinen Taten. Am Dienstag veröffentlichte er ein YouTube-Video, in dem er für seinen Energydrink wirbt, aber auch sagt: "Der SPIEGEL hat mich 20-mal angerufen. Der will unbedingt ein Interview, das werde ich nicht geben." Am nächsten Vormittag schlägt er per SMS einen Spaziergang im Wandlitzer Wald vor: "Wann können Sie da sein?" Er wohnt in der Nähe.

Der Wald ist eine perfekte Kulisse für seine Inszenierung. Ernst Jünger, Lieblingsautor der deutschen Rechten, zudem Käfersammler, vertrat einst die These, dass der Mensch nur im Wald wahrhaft frei sein könne. Als "Waldgänger", der sich gedanklich unabhängig hält und Widerstand leistet, falls der Staat verbrecherisch wird. So ähnlich sieht Hildmann sich: Als einen der letzten Aufrechten in einem Land, das auf dem Weg in die Diktatur sei.

»Und? Haben wir in Deutschland einen Reichskanzler? Nein. Sehen Sie!«

Hildmann weist wie beiläufig darauf hin, dass Huskys "nah am Wolf" seien. Dass der Hitlers Lieblingstier war, muss er nicht extra erwähnen. Es ist eine von vielen Anspielungen an diesem Tag. Er sagt auch: "Seit 75 Jahren hat sich in Deutschland keiner so aus dem Fenster gelehnt wie ich." Er habe keine Angst davor, ins Gefängnis zu kommen. "Im schlimmsten Fall sperren die mich zwei Jahre ein. Dann habe ich genügend Ruhe, ein Buch zu schreiben."

Es sind Provokationen, Testballons. Auf die Frage, wie weit er von Hitler entfernt sei, grinst er. "So weit weg, dass wir dieselben Initialen haben." Hildmann zählt die Spitznamen auf, die sie ihm bei Twitter verpasst haben. "Hirse-Hitler", "Avocadolf". Er lacht, als wären es Ehrentitel. Hildmann wirkt wie die Hauptfigur in einem Remake der Komödie "Er ist wieder da", in der eine schlechte Hitler-Kopie durchs heutige Berlin irrt und erstaunlich viel Anklang findet. Nur dass die Hildmann-Fassung als Trauerspiel angelegt ist.

Es gibt zwei Orte, an denen Hildmann seinen Anhängern eine Heimat bietet. Der eine ist sein Imbisslokal in Berlin-Charlottenburg, am Dienstagabend waren dort anzutreffen: eine ältere Frau mit "Gib Gates keine Chance"-Sticker auf dem Oberteil, die sich damit brüstete, nie eine Schutzmaske zu tragen; und eine Frau, die stolz berichtete, ihr HNO-Arzt habe sie heute per Attest vom Maskentragen befreit. Feierstimmung am Tisch.

Die zweite Heimat ist Hildmanns Telegram-Kanal mit 67.000 Abonnenten, seine Probebühne des Grauens. Dort hatte er bereits die Gewaltfantasie zu Beck lanciert, bevor er sie vor dem Alten Museum kundtat. Auf Telegram hat er 1000 Euro geboten, um an Namen und Adressen missliebiger Personen zu kommen. Die Behörden schien es nicht zu stören. Mario Heinemann, Sprecher der Brandenburger Polizei, wehrt sich jedoch gegen den Eindruck, seine Kollegen seien untätig. "Wir tun 'ne ganze Menge", vieles davon im Hintergrund: Drei Beamte seien in den vergangenen beiden Wochen ausschließlich mit Hildmanns Postings beschäftigt gewesen. 1300 Mitteilungen habe man binnen einer Woche bekommen.

Seit Mai läuft bei der Staatsanwaltschaft Cottbus ein Verfahren wegen Volksverhetzung gegen Hildmann; sie ist für Straftaten im Internet zuständig, wenn der Beschuldigte in Brandenburg wohnt. Anklage hat sie noch nicht erhoben, einem Sprecher zufolge gibt es lediglich einen Anfangsverdacht. Die Dauer des Verfahrens sei "völlig normal".

Dass Hildmann sich auf Beck einschoss, ist offenbar das Resultat einer für ihn typischen Assoziationskette. Sie habe ihren Anfang genommen mit einem Anschlag, der Mitte Juli auf seinen Imbiss verübt worden sei, erzählt er. Hildmann vermutete dahinter die Antifa. Er habe gegoogelt und ein Zitat von Grünenpolitikerin Renate Künast gefunden, die eine verlässliche finanzielle Förderung der Antifa verlangte. Daraufhin habe er begonnen, sich in die Geschichte der Grünen einzugraben, und kam offenbar in den Achtzigerjahren wieder heraus. Damals wollte Jungpolitiker Beck Sex mit Kindern erlauben, wofür er sich später entschuldigte. Hildmann hatte in ihm ein neues Hassobjekt gefunden.

"Man müsste mit Pädophilen noch schlimmere Sachen machen", sagt er. "Die Eier zertreten, das ist doch keine schlimme Todesstrafe für jemanden, der Sex mit Zwölfjährigen legalisieren wollte." Wie ginge er damit um, wenn jemand seine Fantasie gegen Beck in die Tat umsetzte? Hildmann lacht, reißt ein Blatt am Wegesrand ab, schweigt eine Zeit lang und sagt: "Niemand soll sich strafbar machen, das ist es nicht wert." Er denkt noch einmal nach. "Beck verdient lebenslange Haft. Ich hoffe, dass er sich bei mir entschuldigt."

Hildmann sagt, er werde weitermachen, "bis ich die Macht habe". Er wolle eine Partei gründen, in den kommenden Wochen werde man mehr davon hören. Das Ziel: "Der deutsche Arbeiter, der deutsche Bauer sollen endlich wieder das Gefühl haben, dass sie für Deutschland arbeiten, nicht für Europa." Den Hinweis, dass es bereits die AfD gebe, kontert er: "Die sind eine Linkspartei, im Vergleich zu mir."

Triumphierendes Grinsen.

Man kann Hildmann widersprechen, ihn unterbrechen, abrupt das Thema wechseln, er bleibt fast durchweg freundlich. Man kann ihn auch fragen, ob er in psychologischer Behandlung sei oder es jemals war, beides verneint er. Nur einmal wird er zornig: Bei der Frage nach seinem Antrieb. Weil man immer noch nicht begriffen habe, warum er all das macht. Hildmann redet von Menschenrechten. Von Freiheit. Und Deutschland.

Geht es ihm nicht eher um ihn selbst, seine eigene Berühmtheit? Da schaut Hildmann beleidigt zu Boden.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #1002 am: 24. Juli 2020, 20:36:50 »
Das erste angedrohte Gartenvideo. Es zeigt Gemüse-Goebbels' absolute Ahnungslosigkeit in Sachen Gartenpflege (scheint sein erstes Mal zu sein) und Möpse.  :facepalm:
Oh, das gefällt mir. Seit bei Fitzek nur noch selten was los ist, haben wir zukünftig hier womöglich einen neuen größenwahnsinnigen Beikoch, der sich gerne mit flotten Silikonmädchen und schnellen Autos schmückt. "Vision wird Pfusch" läuft auch schon und das Keuchen während eines kurzen Videos und die grauenhafte Kameraführung kriegt er auch schon fast so gut hin wie ein Ginzel.
Die Landwirtschaft betreibt Attila Klaus Peter Silie ebenfalls schon fast auf KRD-Niveau - vor allem, was die Quantität angeht. Es fehlen nur noch die sich selbsteingrabenden Kartoffeln und eine Handvoll Pudel, die er mit seinen Unkraut-Smoothis beglücken kann.

Also es ist schon frappierend, was die Ähnlichkeiten mit Fitzek und seiner Sekte angeht. Noch steht der eine oder andere Knastaufenthalt aus. Aber das wird schon.
« Letzte Änderung: 24. Juli 2020, 20:43:06 von Pirx »
 

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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #1003 am: 24. Juli 2020, 20:42:22 »
Gegen Hildmann war das KRD aber geradezu enthusiastisch bei der Sache.
Da hat man wenigstens gemeinsam ein paar Stunden lang Kompost von A nach B bewegt.
Attila hat es heute gerade mal ca. 30 Minuten geschafft.
Dabei ist die Zeit, in der er auf Telegram unterwegs war oder sich selbst gegoogelt hat, noch nicht abgezogen.
Netto bleiben da etwa fünf Minuten Gartenarbeit übrig.
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Re: Attila Hildmann - Der Hirse-König
« Antwort #1004 am: 24. Juli 2020, 20:50:21 »
Genauso wie bei Vision wird "Tat" gibt es wiedermal keine Vorher-Nacher-Dokumentation. Dafür wieder mal ganz typisch einen Haufen Ankündigungen, was noch alles werden soll während der Blick über eine Müllhalde schweift. Also "Vision bleibt Vision". Irgendwie sind da alle Reichsdeppen gleich. Ob's da ein Deppen-Gen gibt?
 
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