Umfrage

In meinem direkten Umfeld höre ich seit Beginn der Corona-Krise:

Deutlich weniger Verschwörungstheorien
3 (2%)
Etwas weniger Verschwörungstheorien
6 (4.1%)
Unverändert / Ich habe kein Umfeld (mehr)
36 (24.3%)
Etwas mehr Verschwörungstheorien
52 (35.1%)
Deutlich mehr Verschwörungstheorien
51 (34.5%)

Stimmen insgesamt: 140

Autor Thema: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen  (Gelesen 1500790 mal)

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Offline WendtWatch

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5370 am: 25. November 2020, 11:01:31 »
Eigentlich sollte klar sein, daß Besucher, die die Einhaltung von Hygienevorgaben verweigern, in der derzeitigen Lage das Virus in die Heime schleppen und somit für den Tod ihrer Angehörigen und anderer Heimbewohner verantwortlich zeichnen.

Zitat
...
 Eine Sprecherin des Heimträgers sagt, Kontaktnachverfolgungen hätten ergeben, dass sich einige Besucher des Heims nicht an das Abstands- und Maskengebot hielten.

...

https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-pflegeheime-altenheime-1.5123802

Ob da einige der Versuchung nicht widerstehen konnten, den schnellen Weg zum Erbe als "Widerstand für Frieden und Freiheit" zu tarnen? Ich stelle ja nur Fragen.
Was heute Systemkritik heißt, ist oft kaum mehr als eine organisierte Denkverweigerung. (Nils Markwardt, Zeit)
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5371 am: 25. November 2020, 13:46:31 »
Welches Erbe? Du meinst die Schulden, die man für den Heimaufenthalt anhäufen musste, nachdem erst das Vermögen der Eltern und dann auch das eigene aufgebraucht waren?
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5372 am: 25. November 2020, 14:47:09 »
Ich gebe mal für weitere Informationen den gestrigen DIVI-Report herein:

Einzelne Regionen müssen nun ein Verlegungskonzept erstellen und umsetzen.


Da scheint das hier dazuzupassen:


Zitat
Corona in Elbe-Elster
Krankenhaus Finsterwalde versorgt nur noch Corona-Patienten

Schon bisher gab es im Finsterwalder Krankenhaus eine Covid-Station, nun sollen dort alle Corona-Patienten aus dem Landkreis Elbe-Elster behandelt werden – und keine Menschen mehr mit anderen Krankheiten.

25. November 2020, 14:21 Uhr•Finsterwalde
Von Daniel Roßbach
Spoiler
Schon bisher hatte es in Finsterwalde eine Station eigens für Covid-19-Patienten gegeben. Angesichts der steigenden Zahl von Infizierten, die im Krankenhaus behandelt werden müssen, reiche diese Station aber nicht mehr aus – auch, weil bei einem weiterhin dynamischen Infektionsgeschehen mit „stetig steigenden Zahlen der stationär behandlungspflichtigen Patienten mit einer Covid-19-Infektion gerechnet“ werden müsse.

Vier Corona-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung
Am Mittwoch gab es dem Klinikum zufolge 25 Covid-19-Patienten im Krankenhaus, das sind fünf mehr als am Vortag und elf mehr als noch Ende der vergangenen Woche. Vier der Corona-Erkrankten sind auf intensivmedizinische Behandlung angewiesen. Deshalb seien „gravierende Entscheidungen“ notwendig, so das Klinikum. Gleichzeitig lobt die Klinik-Leitung das Engagement und die Arbeit der Krankenhaus-Mitarbeiter in Finsterwalde
Alle Corona-Patienten in Elbe-Elster sollen nun dort behandelt werden, und nicht mehr an den anderen Standorten des Klinikums in Herzberg und Elsterwerda. In diesen Häusern würden nun Bettenkapazitäten für Patienten der Finsterwalder Region vorgehalten, so eine Klinik-Sprecherin. Die ambulante Notfallversorgung findet weiter in Finsterwalde statt, ebenso wie Sprechstunden – „sofern die leistungsberechtigten Ärzte nicht selbst erkrankt sind“, wie das Klinikum erklärt.
[close]
https://www.lr-online.de/lausitz/finsterwalde/corona-in-elbe-elster-krankenhaus-finsterwalde-versorgt-nur-noch-corona-patienten-53359036.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Offline Gerichtsreporter

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5373 am: 25. November 2020, 20:09:27 »
Der Füllmich legt jetzt los

https://nichtohneuns-freiburg.de/corona-klage-startet-in-den-usa-klage-in-deutschland-am-23-11-2020/

Zitat
Corona-Klage startet in den USA – Klage in Deutschland am 23.11.2020

Dr. Füllmich lässt die Katze aus dem Sack mit wem er jetzt in den USA zusammenarbeitet. Es ist niemand geringerer als Robert F. Kennedy Jr.’s Kanzlei. Es scheint beim schon früher genannten “Launch” Datum zu bleiben.
Er erklärt auch warum das Ermächtigungsgesetz fuer den A*sch ist uvm.

Corona-Klage startet in USA und Deutschland!
Dr. Füllmich geht zusammen mit Dr. Pamela Popper und Tom Rentz kommende Woche in den USA vor Gericht.
Die deutsche Klage startet diesen Montag 23.11.2020.
Eine weitere Klage wird von Children’s Health Defense noch gestartet werden.
Die im Text erwähnte Dr. Pamela Popper ist eine Ernährungstante. Über ihre Ausbildung steht nix auf ihrer Homepage, aber da sie sich nur Dr. und nicht MD nennt, wird sie wohl keine Ärztin sein.
https://drpampopper.com/about-pam/

Das angepriesene "President’s Board for the Physicians’ Committee for Responsible Medicine in Washington D.C" hat nix mit dem Orange Utan oder seiner Vorgänger zu tun. Das Physicians’ Committee for Responsible Medicine ist ein Veganer-Verein https://en.wikipedia.org/wiki/Physicians_Committee_for_Responsible_Medicine

Tom Reitz gibt es mehrere, sogar einen Juristen. Aber der macht Völkerrecht. Ich tippe eher auf den Eishockey-Spieler.

https://fingersblog.com/2020/11/25/dr-fuellmich-corona-ausschuss-reicht-pcr-klage-ein/
Spoiler
Zitat
Dr. Fuellmich (Corona-Ausschuss) reicht PCR-Klage ein

Lange vorbereitet und angekündigt, hat der Rechtsanwalt Dr. Reiner Fuellmich gemeinsam mit seinem Corona-Ausschuss-Team am 23.11.2020 Klage wegen des von Christian Drosten entwickelten PCR-Tests in Deutschland eingereicht. Fuellmich verklagt zudem per Sammelklage den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité sowie den Chef des Robert-Koch-Instituts, den Veterinärmediziner Lothar Wieler, in den USA auf Schadenersatz in Milliardenhöhe. Das Rechtssystem in den USA erlaubt Sammelklagen gegen Personen in anderen Ländern.

Fuellmich reicht deswegen Sammelklage ein, weil eine Schadensersatzklage einer einzelnen Person oder eines einzelnen Unternehmens vor einem deutschen Gericht, gerade wenn es um „Corona“ geht, doppelt riskant ist. Echte Sammelklagen gibt es bislang nur in den USA, die dort „class action“ genannt werden. Das US-Recht ermöglicht eine Sammelklage gegen die Hersteller und Verkäufer des „defekten“ Produkts PCR-Tests. Denn der deutsche „Drosten-Test“, wie Dr. Fuellmich den PCR-Test des Virologen Drosten bezeichnet, wurde aufgrund einer Empfehlung der WHO als einer der ersten weltweit, auch in den USA, verkauft und benutzt.

Das sei die Gelegenheit auch für deutsche Geschädigte, ihre Ansprüche aufzubereiten und im Rahmen diese class action ihre Schadenersatzansprüche in den USA geltend zu machen. „Wir verklagen diejenigen, die behaupten, der PCR-Test erkenne Infektionen. Das sind vor allem der Virologe Christian Drosten und RKI-Chef Lothar Wieler. Im Visier der Klagen stehen auch die Politiker, die sich auf Drostens und Wielers Rat verlassen haben“, schreibt Dr. Fuellmich auf seiner Webseite.

Vor Gericht werden wir fragen, warum die Politik nicht auch andere Experten gehört hat – etwa den Nobelpreisträger und Stanford-Professor John Ioannidis: Ihm zufolge ist das Virus viel weniger gefährlich, als es Drosten und das RKI behaupten. Ioannidis hatte berechnet, dass nur 0,14 Prozent der Corona-Erkrankten daran sterben. Damit ist das Corona-Virus nicht gefährlicher als die Grippe.“

Fuellmich sagt zudem, dass Drosten und Wieler falsche Behauptungen aufstellen würden. Die PCR-Tests seien „♥♥♥entests“ und nur „ein Werkzeug zur Panikmache“. Fuellmich wirft Drosten und Wieler in der Klage vor, dass sie vorsätzlich gelogen haben. Die Vorwürfe werden nun vor Gericht geklärt.

Für Drosten und Wieler könnte die Klage brisant werden. Denn Fuellmich zählt zu den renommiertesten Anwälten der Republik und als Gründungsmitglied des Corona Ausschusses zu den heftigsten Kritikern der in Deutschland verhängten Corona-Maßnahmen. Fuellmich ist seit 26 Jahren als Anwalt in Deutschland und Kalifornien tätig.

Fuellmich arbeitet mit Robert F. Kennedy Junior, dem bekannten Impfkritiker, zusammen, welcher auch am 1. August 2020 bei der Großdemonstration in Berlin gegen die Corona-Beschränkungen als Redner aufgetreten ist. Die deutsche Klage ist am Montag, den 23.11.2020 gestartet. Eine weitere Klage wird von „Children’s Health Defense“ gestartet, dem Projekt von Robert F. Kennedy Jr.
[close]

Die in Deutschland eingereichte Klage scheint die gegen den Volksverpetzer zu sein.

https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/klage-wodarg-fuellmich/

Spoiler
Zitat
Klage! Sie machen ernst: Fuellmich will sich wohl vor Gericht gegen uns blamieren

Pandemie-Leugner wollen uns wirklich um 250.000€ verklagen!
Der Pandemie-Leugner Fuellmich will jetzt wohl tatsächlich im Auftrag seines Mandanten Wodarg ernst machen und hat angeblich Klage gegen uns eingereicht. Fuellmich möchte aus unserer Sicht am kleinen Blog Volksverpetzer – welchen er wohl für ein leichtes Ziel hält – ein Exempel statuieren und uns finanziell ruinieren. Er hält uns laut eigener Aussage für einen Teil einer weltweiten Verschwörung und behauptet, wir würden im Auftrag von geheimen Hintermännern handeln. Und will uns wohl deswegen stellvertretend für die gesamte seriöse Medienlandschaft mundtot machen. Wir glauben, er will sich nur groß inszenieren, bevor er sich dann vor Gericht ordentlich blamieren wird.

Wir werden anscheinend verklagt
ch muss gestehen: Ich habe mich geirrt. Vor zwei Wochen habe ich ja bereits berichtet, dass wir glaubten, dass die Pandemie-Leugner Wolfgang Wodarg – vor allem eigentlich sein Anwalt Reiner Fuellmich – uns juristisch Angst einjagen wollten. Sie forderten in einer Abmahnung eine Viertelmillion Euro und eine Unterlassungserklärung, weil wir die Fake News der Pandemie-Leugner:innen aufdecken.

Wir haben über diese Schadensersatzforderung gelacht und waren uns sicher, dass die nicht ernst gemeint sein kann. Dass niemand Vernünftiges ernsthaft behaupten könne, dass unser kleiner, gemeinnütziger Blog, der von niemandem Geld bekommt, außer von freiwilligen Einzelspender:innen “ganz offensichtlich” “im Auftrag von anderen und mit Geld von anderen dafür eingesetzt werde[..], alle Corona-kritischen Berichte […] mit besonders viel Schaum vorm Mund […] zu verunglimpfen.” Das wortwörtlich die Behauptung des Pandemie-Leugners Fuellmich über uns in einem Interview, das er gegeben hat, wo er ankündigte, Klage gegen uns eingereicht zu haben. Kein Scherz.

Aber Anwalt Fuellmich, der den Pandemie-Leugner Wodarg, seinen Mandanten, nutzt, um uns juristisch anzugreifen, wie er selbst zugibt, glaubt, wir seien anscheinend Teil einer großen Verschwörung. Diese verschwörungsideologischen Anschuldigungen werden mit Bill Gates, irgendwelchen “Leaks” aus dem Innenministerium, US-amerikanischen Tech-Konzernen und Fake-News-Seiten als “Belege” vermengt. Wir sind uns sicher: Man will an uns ein Exempel statuieren. Irgendwie stellvertretend für alle seriösen Medien und alle seriösen Expert:innen will Fuellmich uns mit Wodarg vor Gericht zerren. Offiziell ist das jedoch noch nicht, warten wir ab, ob wir wirklich eine Bestätigung vom Gericht bekommen. Eine Klage muss erst noch bei Gericht eingehen, bestätigt werden und der Kläger muss noch eine ordentliche Summe an Kosten vorschießen – die sehr hoch ist, da sie diese lachhaft große Summe tatsächlich angesetzt haben.

Was passiert jetzt
Denkt dran: Pandemie-Leugner:innen leben in ihrer eigenen medialen Welt. Was seriöse Medien berichten, ist einfach nur Teil der Verschwörung und “Lügenpresse”, solange es nicht das eigene Weltbild bestätigt. Es geht dort mehr um Schein als Sein, schon die ganze Zeit. Hinter der ganzen Corona-Verharmlosung steckt nichts weiter als eine immer komplizierter werdende Verschwörungserzählung, warum alle seriösen Medien, alle Staaten und alle seriösen Expert:innen die Pandemie ernst nehmen. Das ist ein Geschäftsmodell. Ganz ehrlich: Was ist wahrscheinlicher? Dass Millionen Menschen und alle teils verfeindeten Länder der Welt unter einer Decke stecken um … was? Menschen zu töten und ihre Wirtschaften zu ruinieren? Und dass nur paar Leute auf Telegram und Youtube dahinter kommen, oder dass es halt wirklich eine gefährliche Pandemie ist und ein paar faktenresistente Betrüger:innen naive Leute abzocken?

Fuellmich hat aus meiner Sicht seine 54-seitige Anklage zusammenkopiert, wo er einfach das “Best of” der Fake News zu Corona gesammelt hat, die schon alle widerlegt wurden. Er hat meiner Meinung nach ein paar Statistiken reingetan und eine Prise Details, sodass es nach einem seriösen und wissenschaftlichen Dokument aussieht und behauptet, damit könnte er jetzt gegen uns vor Gericht nachweisen, dass der PCR Test quasi Fake sei. Und damit wäre die ganze Pandemie Fake. Falls es überhaupt vor Gericht kommt, können wir den ganzen Kram gern mal Stück für Stück widerlegen, aber eigentlich haben wir Volksverpetzer und dutzende Studien das alles schon gemacht. Kein:e seriöse:r Wissenschaftler:in würde das aus unserer Sicht ernst nehmen. Wir hatten den ganzen Kram doch schon:

Aber kurzer Ausflug zu den Fakten: Zuverlässigkeit der PCR-Tests
Wir haben das alles schon abgehandelt, aber wie Fuellmich in einem Interview selbst zugab, ist die Klage gegen uns quasi nur ein Vorwand, um vor Gericht bestätigt zu bekommen, dass die PCR-Tests nicht zuverlässig seien. Das ist DER zentrale Argumentationspunkt, um den es auch in der Klage geht. Warum wir uns SO sicher sind, dass der PCR Test extrem genau ist und die Pandemie-Leugner Unrecht haben? Unter anderem Wolfgang Wodarg behauptet, dass der PCR Test in 1% der Fälle falsch positiv ist.

Dies würde bedeuten, dass bei 1 von 100 Tests bei Nicht-infizierten der Test trotzdem eine Infektion anzeigt. Doch das lässt sich ja in der Realität überprüfen: Also wenn man 10 000 Tests hat, dann MÜSSEN da ja dann laut Wodargs Behauptungen mindestens 100 davon positiv sein, egal ob darunter nun Infizierte sind oder nicht. Nun haben wir aber mehrere Beispiele gefunden, in denen von mehreren zehntausend Tests fast keiner positiv war.

Wo sind denn diese ganzen falsch-positiven Tests?
Beispielsweise gab es in Australien zwischen Mai und Juni teilweise nur zwischen 10 und 20 neue positive Fälle am Tag, trotz 20 000 – 30 000 Tests pro Tag. Die Positivrate war 2 Monate teils weit unter 0.1% (Quelle). In einzelnen Regionen gab es zeitweise gar keine Neuinfektionen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass diese Fälle über 2 Monate alles falsch Positive gewesen wären (, was sicher nicht stimmt), würde das zeigen, dass die Falsch Positiv Rate der Tests weit unter 0.1% liegt, also die Spezifität deutlich höher als 99.9% ist. Aktuell liegt die Positivrate in allen Provinzen, bis auf einer, unter 0.05% (Quelle), was eine Spezifität von mindestens 99.95% nahelegt.

Noch krasser sieht es in Neuseeland aus: Von 328.000 Tests in Mai-Juli waren 81 positiv. Es gab sogar 26 aufeinanderfolgende Tage mit insgesamt 65.000 Tests, von denen kein einziger positiv war. Hier liegt die Rate so niedrig, dass maximal 2-3 von 10.000 Test falsch Positiv wären. Und das auch nur unter der unrealistischen Annahme, dass ALLE positiven Corona Tests in Neuseeland von Mai bis Juli falsch positiv waren. Das wäre dann eine Spezifität größer als 99.97%.

Die Virologin Sandra Ciesek erzählt im NDR-Podcast von ihrer Studie (Übrigens eine Expertin, die selbst dazu forscht, der Podcast “impft” einen auch gut gegen derartige Fake News). Dort wurden 13.000 PCR-Tests durchgeführt, von denen keiner falsch positiv war. Was wieder für eine Spezifität von >99.99% spricht. Wodarg und Co überschätzen die Fehler der Tests damit um den Faktor 100. Wenn wir sagen: Das stimmt nicht, und sollen dann dafür verklagt werden, dann halten wir das halt für lächerlich.

Es ist ne große PR-Nummer
Aber es sieht halt cool aus für die Pandemie-Leugner:innen. Jetzt können sie es anscheinend einem 2-Mann-Blog so richtig zeigen, oder so. Die Quellen in der Klageschrift sind teilweise von uns bereits widerlegte Fake News von Fake-News-Seiten. die die unabhängige Plattform “News Guard” z.B. mit “The site itself routinely publishes false information” beschreibt. Wir halten das einfach für einen weiteren Teil des großes Theaters der Pandemie-Leugnung. Warum zieht man gegen uns vor Gericht? Wenn etwas an derartigen Behauptungen dran wäre, könnte man doch Studien veröffentlichen und das zeigen. Warum macht das wohl keiner der Pandemie-Leugner:innen? Ratet mal.

Wir haben alle Fakten und seriösen Quellen in diversen Artikeln dargelegt, wir orientieren uns an den Aussagen der echten Expert:innen, wie Ciesek oder Drosten, die dazu am laufenden Band forschen. Wenn sich die Pandemie-Leugner wirklich vor Gericht teuer blamieren wollen, soll es uns recht sein. Ihre zentralen Behauptungen über den PCR Tests können wir halt widerlegen. Und haben das schon. Die Realität hat diese widerlegt, neben seriösen Expert:innen.

Danke für euren Support!
Wir danken euch allen für euren überwältigen Support die letzten Wochen. Entgegen der dreisten Unterstellungen einiger Pandemie-Leugner, schreiben wir für niemanden außer der Wahrheit und kriegen von niemandem Geld außer unseren Fans, die uns freiwillig Geld spenden oder z.B. Masken, Shirts und Tassen in unserem Shop kaufen. Aber euer Support hat diesen ganzen Blog nicht nur möglich gemacht, sondern auch inzwischen so enorm wachsen lassen, dass wir Pandemie-Leugner:innen wohl derartige Angst einjagen. Aber dank euch müssen wir uns keine Sorgen machen. Ich kann euch nicht sagen, wie viel mir das bedeutet.

Wir haben tausende Nachrichten bekommen und ich konnte nicht mal alle lesen, geschweige denn auch nur Antworten – Wisst bitte trotzdem, dass euer Support uns die Welt bedeutet. Es zeigt uns, dass Aufrichtigkeit und der Kampf für die Wahrheit von den meisten hier immer noch wertgeschätzt wird. Ohne euch steht und fällt das hier. So viel übrigens zur “Meinungsfreiheit”, die ausgerechnet diejenigen bejammern, die uns juristisch mundtot machen wollen. Die Klage von Wodarg durch Fuellmich ist übrigens nicht der einzige Versuch: Wir haben auch zwei Unterlassungserklärungen für Bodo Schiffmann und Samuel Eckert erhalten, die wir natürlich zurückweisen werden. Und es dürften nicht die letzten gewesen sein.

Die Pandemie-Leugner:innen versuchen uns mit allen Mitteln mundtot zu machen, uns finanziell zu schaden. Schiffmann schaffte es sogar buchstäblich, bei einer Rede vor einigen Tagen, zuerst zu beklagen “Es gibt kein Land, in dem so viel Zensur stattfindet, wie Deutschland”, nur um kurz danach zu verkünden: “Wir überziehen den Volksverpetzer gerade mit Unterlassungsklagen.” Ich halte das für völlig lachhafte Heuchelei.

Wir bleiben standhaft!
Bleibt einfach auf der Hut, und bleibt wie immer skeptisch. Wir halten euch wegen diesem ganzen Theater weiter auf dem laufenden. Und machen natürlich unermüdlich weiter, die Fake News der Pandemie-Leugner:innen aufzudecken. Sonst hätten sie gewonnen, wenn sie diejenigen zum Schweigen bringen könnten, die ihre Tricks und Lügen aufdecken. Sie werden uns sicher nicht mit haltlosen Anschuldigungen und dreisten Lügen über uns mundtot machen. Keine Sorge.
[close]

Auch Bobo und Samuel versuchen sich also am Volksverpetzer. Bei Füllmich glaube ich aber nicht, dass es ihm darum geht, den VP mundtot zu machen. Der sieht das als hervorragende Möglichkeit von einem Gericht bestätigt zu bekommen, dass sein Corona-Bullshit nicht widerlegt werden kann. Der VP ist da ein dankbares Opfer, da er sicher sein kann, dass über jeden Prozesstag brühwarm berichtet wird. Während bei einer Klage gegen Drosten nur ein "Für sowas hab ich keine Zeit" käme und dann der Anwalt nur in der Verhandlung sitzen würde.

Zumindest in einem Interview hat Füllmich angekündigt jeden zu verklagen der behauptet, dass PCR-Tests funktionieren.

https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/corona-luege-rechtsanwalt-reiner-fuellmich-christian-drosten-virologe-lothar-wieler-klage-goettingen-90096522.html

Spoiler
Zitat
„Werkzeug zur Panikmache“
Harsche Kritik am Corona-Lockdown: Anwalt Reiner Füllmich greift Virologen Drosten und RKI-Chef Wieler an

Mit einer Sammelklage in den USA und einer Klage vor deutschen Gerichten will der Göttinger Anwalt Dr. Reiner Füllmich (62) Schadenersatz für Unternehmen geltend machen, die Einbußen durch den Corona-Lockdown hatten. In dieser Woche will er die ersten Klagen einreichen.

  • Im Corona-Interview mit der Fuldaer Zeitung attackiert Reiner Füllmich Lothar Wieler und Christian Drosten heftig.
  • Der Anwalt sagt, dass der Chef des Robert-Koch-Instituts und der Charité-Virologe „falsche Behauptungen“ aufstellen.
  • „Die PCR-Tests sind offensichtlich nur ein Werkzeug zur Panikmache“, lautet eine der Corona-Thesen von Reiner Füllmich.

Herr Füllmich, Sie vertreten Firmen, die Einbußen durch Corona-Auflagen haben. Wen verklagen Sie mit Ihrem Team?

Wir verklagen diejenigen, die behaupten, der PCR-Test erkenne Infektionen. Das sind vor allem der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten und Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts. Im Visier der Klagen stehen auch die Politiker, die sich auf Drostens und Wielers Rat verlassen haben. Vor Gericht werden wir fragen, warum die Politik nicht auch andere Experten gehört hat – etwa den Nobelpreisträger und Stanford-Professor John Ioannidis: Ihm zufolge ist das Virus viel weniger gefährlich, als es Drosten und das RKI behaupten. Er hat errechnet, dass 0,14 Prozent der Corona-Kranken sterben. Damit ist das Coronavirus nicht gefährlicher als eine Grippe.

Die Einschränkungen wurden von Bund und Ländern angeordnet. Warum verklagen Sie nicht die?

Wir wollen die Personen in die Pflicht nehmen – zivil- und strafrechtlich –, die in jedem Fall verantwortlich sind. Wir fangen da an, wo wir sicher Erfolg haben werden.

Was werfen Sie den medizinischen Experten vor?

Wenn wir den Herren Drosten und Wieler vor Gericht nachweisen, dass sie vorsätzlich gelogen haben, dann liegt eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung nach Paragraph 826 BGB vor. In der Beweisaufnahme wird sich natürlich auch die Politik verantworten müssen.

Selbst wenn der Rat von Drosten und Wieler falsch wäre, sind sie doch nicht verantwortlich für den Lockdown.

Die Politik hat dem Rat zum Lockdown von Drosten und Wieler vertraut. Die beiden stellten zwei falsche Behauptungen auf: Sie sagen, es gebe asymptomatische Infektionen – also Menschen ohne Krankheitszeichen könnten das Virus verbreiten –, und die Infektion könne über PCR-Tests festgestellt werden. Die Menschen, die diese Falschbehauptungen verbreiteten, haften dafür. Wir werden vor Gericht auch beweisen, dass die PCR-Tests nicht geeignet sind, um eine Infektion nachzuweisen.

Das Robert-Koch-Institut erklärt, die Genauigkeit des PCR-Tests liege bei korrekter Durchführung und Bewertung bei fast 100 Prozent.

Um die korrekte Durchführung geht es aber gerade. Im PCR-Verfahren werden Spuren des Viren-Erbguts vermehrt – in vielen Zyklen. In Deutschland werden offensichtlich alle Tests durch sehr viele Zyklen auf hohe Werte getrimmt, um möglichst viele positive Ergebnisse hervorzubringen. Ein positives Ergebnis bedeutet aber nicht, dass der betroffene Mensch in jedem Fall ansteckend ist. Selbst genetische Bestandteile einer früheren Grippe können zu einem positiven Ergebnis führen.

Die hohe Zahl der Zyklen bei der Analyse ist das Problem?

Unter anderem. Die „New York Times“ berichtet, dass der Großteil der tatsächlich falsch-positiven PCR-Ergebnisse in den USA auf solch hohen Zyklus-Werten beruht. Dort wird diskutiert, Tests mit mehr als 30 Zyklen generell abzulehnen. Das Gesundheitsamt Frankfurt diskutiert mittlerweile und völlig korrekt, alles ab 25 Zyklen zu ignorieren.

Das bedeutet?

Wenn die Gefährlichkeit des Coronavirus bei 0,14 Prozent und damit auf dem Niveau einer Grippe liegt, und die PCR-Tests sind meist falsch positiv, dann wird etwas zur hochgefährlichen Erkrankung aufgebauscht, was es in Wahrheit nicht ist. Die PCR-Tests sind offensichtlich nur ein Werkzeug zur Panikmache.

Noch einmal: Das RKI sagt, der PCR-Test sei höchst präzise, wenn er richtig gemacht wird.

Ja, warum macht man die Tests dann nicht richtig? Warum macht Drosten dann, wider besseres Wissen, 45 Zyklen? Warum wird, wider besseres Wissen, meist nur eine Gensequenz untersucht – und nicht sechs, wie es die Chinesen vorgeschlagen haben? Deren Methode ist viel präziser, aber es ist offenbar das Ziel in der westlichen Welt, möglichst viele positive, aber eben falsch positive Fälle zu produzieren. Bei dieser Pandemie handelt es sich um eine Test-Pandemie.

Wenn die positiven Ergebnisse meist falsch sind und Corona so gefährlich ist wie Grippe, wie kommt es dann zu den vielen Toten – in Italien, Spanien, den USA?

Hier in Deutschland ist im Jahresvergleich überhaupt keine Übersterblichkeit aufgetreten. Das liegt auch am guten Gesundheitswesen. Was das Ausland betrifft, so darf man die Kausalfrage keinesfalls vereinfachen. Missstände im Gesundheitswesen, aus Angst verordnete überschießende medizinische Behandlungen, dazu noch in Italien eine besonders alte Bevölkerung – das kann man nicht einfach alles unter der Gefährlichkeit eines Virus subsumieren, ohne weitere Umstände genauer zu beleuchten. Aber man brauchte offenbar Panikbilder, um die Bevölkerung im Schockzustand zu halten und um zu verhindern, dass jemand anfängt, Fragen zu stellen. Diese Schreckensbilder kamen aus Bergamo und aus New York. Ich war zu der Zeit in den USA. Ich lebe zum Teil dort und bin in Kalifornien als Anwalt zugelassen.

Was haben Sie dort gehört?

Mein Freund Wolfgang Wodarg, Lungenfacharzt und Ex-SPD-Bundestagsabgeordneter, hat beste Beziehungen zu Ärzten in New York. Einige Krankenhäuser waren überlaufen, keinesfalls alle. Das vom Militär entsandte Hospitalschiff mit 1000 Betten war mit 20 oder 30 Patienten belegt. Die betroffenen Krankenhäuser leiden noch dazu jährlich zur Grippesaison unter Zuständen, die Professor Ioannidis als „War-Zone“ (Kriegsschauplatz) beschrieb.

Wie kam es denn dann zu den hohen Todeszahlen?

Auch diese Frage hat komplexe Hintergründe. Durch die Panik sind Leute in die Krankenhäuser gestürmt, die einen kleinen Infekt sonst zuhause auskuriert hätten. Auf den Stationen haben sie sich dann eventuell mit Krankenhauskeimen infiziert, oder sie wurden in zu hohen Dosen mit Mitteln behandelt wie Hydroxichloroquin, die die Sterblichkeit erhöht haben – vor allem bei Farbigen, die häufig unter Favismus leiden und deswegen dieses Medikament oft nicht vertragen. Auch wurden in Italien und in New York viel zu viele Patienten sehr früh an Beatmungsgeräte angeschlossen, die bei längerem Einsatz tödliche Folgen haben können.

Aber es gab nicht nur in New York, sondern überall in den USA viele Corona-Tote – bislang 240.000.

In den USA leben 330 Millionen Menschen, davon sterben täglich rund 7300 Menschen, das darf man nicht vergessen. Von den 9,9 Millionen positiv getesteten sind ungefähr 0,2 Prozent gestorben. Hier wird jedoch nicht spezifiziert, ob sie mit oder an Corona gestorben sind. Die absolute Zahl kann erschrecken, weil sie nicht ins Verhältnis gesetzt wird zu anderen Todesfällen.

Wann wollen Sie die Klage einreichen?

In dieser Woche. In den USA arbeitet unser Team mit dem Anwalt Robert F. Kennedy und dessen Team zusammen.

Dem Neffen des Ex-US-Präsidenten John F. Kennedy?

Ja. Bob Kennedy und ich haben uns am 29. August in Berlin kennengelernt, bei der Demo gegen die Corona-Maßnahmen in Deutschland. In den Mainstream-Medien gab es kein Wort darüber, dass ein Kennedy teilnahm. Die Medien sprachen von 30.000 bis 40.000 Teilnehmern, dabei wissen wir, dass es eher bis zu einer Million waren.

Warum klagen Sie in den USA?

In Amerika ist es viel leichter möglich, dass eine Vielzahl von Klägern ihre Interessen mit einer Sammelklage bündelt. In Deutschland gibt es nichts Vergleichbares. Auch das Beweisrecht ist, wenn ein Verbraucher gegen einen mächtigen Konzern klagt, in den USA fairer.

Wer sind die Kläger?

Es geht um mehrere Sammelklagen. Die Kläger sind vor allem amerikanische Unternehmer, die ihren Schaden geltend machen. In dem Verfahren werden die Kläger sagen, dass es weltweit Millionen weiterer Geschädigter gibt. Sie werden beantragten, dass jeder, der in gleicher Weise durch die Drosten-Tests und die Lockdowns geschädigt ist wie sie selbst, ebenfalls als Kläger zugelassen wird. Auch deutsche Unternehmen.

An welchem US-Gericht wollen Sie klagen?

Das entscheidet sich in einigen Wochen. Aber zuerst schlagen wir hier in Deutschland zu. Die Tatsachenfeststellungen nutzen wir dann auch in den USA.

Wo in Deutschland wollen Sie klagen?

Wir verklagen die Verantwortlichen an den Gerichten, an denen dies möglich ist. Der Tatvorwurf lässt es zu, an allen 200 Gerichten in Deutschland auf Schadenersatz zu klagen, und das wird jetzt auch geschehen. Wir vertreten Unternehmen, die sagen: Mir reichts, ich will es wissen, und die Kosten spielen keine Rolle.

Wollen Sie vor Gericht Schadenersatz erstreiten, oder verfolgen Sie ein politisches Ziel?

Mir geht es um beides – besser gesagt uns: Wir sind eine Gruppe von mehr als 100 Anwälten. Ursprünglich ging es nur um Schadensersatz. Aber mindestens so wichtig ist die Frage der politischen Verantwortung. 

Die Verfahren können sich doch über Jahre hinziehen.

Ja. Aber wir glauben, dass sich schon früh Weichen stellen. Die Gerichte werden Beweisbeschlüsse treffen. Dabei geht es um die Frage: Was können diese PCR-Tests wirklich? Wir gehen davon aus, dass sich die Dinge sehr schnell bewegen werden, wenn etwa über die Verbindung von Christian Drosten und dem Unternehmer Olfert Landt öffentlich diskutiert wird.

Das Amtsgericht Dortmund hat am 2. November die Corona-Beschränkungen für ungültig erklärt, weil sie auf einer Verordnung der Regierung beruhen, nicht auf einem Gesetz des Bundestages. Wie bewerten Sie das Urteil – gegen das der Staatsanwalt allerdings bereits Beschwerde eingereicht hat?

Das ist ein sehr gutes Urteil. Es liegt auf einer Linie mit Entscheidungen des österreichischen Verfassungsgerichts und vieler amerikanischer Gerichte: Die Regierung darf für ein paar Tage Notfallmaßnahmen ergreifen. Längere Einschnitte, wie wir sie in Deutschland hatten und haben, darf nur der Gesetzgeber beschließen. Dort gibt es eine öffentliche Diskussion – auch über die Fragen: Was bringt eine Maske, und was zeigt ein PCR-Test?

Der Bundestag will das Infektionsschutzgesetz jetzt präzisieren: Die Einschnitte, die der Staat anordnen darf, sollen genauer bestimmt werden.

Das kommt zwar zu spät, aber immerhin erfolgt jetzt eine Diskussion darüber, was der Staat anordnen darf und was nicht.

Wird es wirklich eine offene Diskussion geben?

Das, was an der Oberfläche sichtbar ist, ist nicht die gesamte Realität. Die zweite und dritte Reihe in den Fraktionen hat da eine ganz andere Auffassung. Wir haben Signale von vielen Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU und der SPD, auch der Grünen, und natürlich der AfD bekommen. Die Abgeordneten fragen uns: Gibt es keine Alternativen zum Lockdown? Wie groß die Macht der ersten Reihe noch ist, das wird sich zeigen.

Das Interview mit Dr. Reiner Füllmich wurde Anfang November 2020 geführt. Es ist am 11. November 2020 in der gedruckten Fuldaer Zeitung erschienen und ebenfalls am 11. November 2020 in einer leicht gekürzten Version online auf fuldaerzeitung.de.
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Ich hoffe, dass der Füllmich vor Gericht besser argumentiert als in dem Interview. So wie das klingt sollte er statt Robert F. Kennedy Jr. lieber Rudy Giuliani als Anwalt anheuern. Der hat inzwischen Übung im Vertreten von Klagen ohne jegliche Fakten und Beweise.

Interessant ist auch, dass Füllmich bisher immer rumposaunt hat, dass er in den USA wegen des besseren Beweisrechts klagen will. Und jetzt erzählt er, dass er mit den Beweisbeschlüssen aus Deutschland den Nachweis in den USA führen will.  :facepalm:

Der sollte lieber in Portugal klagen.

Es bleibt jedenfalls spannend :happy1:
« Letzte Änderung: 25. November 2020, 20:18:55 von Gerichtsreporter »
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Offline kairo

Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5374 am: 25. November 2020, 20:39:37 »
Das ist ein toller Jurist, der eine Zivilklage gegen den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts einreicht, weil seinem Mandanten dessen Äußerungen nicht gefallen. Erstens ist Wieler durch Art. 34 GG gegen rechtliche Schritte geschützt, so weit es um amtliche Handlungen geht, selbst wenn (!) er etwas verkehrt gemacht und dadurch jemandem Schaden zugefügt hat. Zu beklagen wäre die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesgesundheitsminister, dieser seinerseits vertreten durch den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts.

Und so eine Klage gehört zweitens vors Verwaltungsgericht, nicht vor ein Zivilgericht.

Beim Fall Drosten bin ich nicht so sicher. Er ist Professor, also Landesbeamter. Allerdings ist die Charité keine Behörde. Fällt er dennoch unte Art. 34 GG? Ich würde sagen: ja, denn bei Wissenschaftlern ist der Professorentitel eine Art Garantie für die freie und staatlicherseits unbehinderte Forschung. Dann müssen die Leute auch den entsprechenden Schutz genießen. Zu beklagen wäre in diesem Fall die Humboldt-Universität, speziell deren medizinische Fakultät. (Verwaltungs- oder Zivilgericht? Die Universität ist ja keine Behörde.)

Nun dürfen Wissenschaftler irren. Gesetzt den Fall, man wiese Drosten einen Irrtum nach (!), müsste man immer noch beweisen, dass er seinen Test im Wissen darum dennoch weiter beworben hat, um Geld zu verdienen. (Verdient er etwas daran? Würde ich bezweifeln.) Dann müsste man zunächst beweisen, dass die gesamte Fachwelt sich zusammengerottet hat, um Falsches über PCR-Tests zu verbreiten, die es ja schon lange für alle möglichen Erreger gibt.

Viel Spaß. Wenn ich auf der Richterbank sitzen würde, würde ich mich mit Sinn oder Unsinn von PCR-Tests überhaupt nicht abgeben und zunächst die Zulässigkeit der Klage bei einem Zivilgericht prüfen. Falls ja, wäre zu prüfen, ob die in der Klage genannten Äußerungen erstens wahr sind und ob man sie, falls nicht, als Tatsachenbehauptung oder Meinungsäußerung werten muss.
 
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Offline Rabenaas

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5375 am: 25. November 2020, 21:12:03 »
Das ist ein toller Jurist, der eine Zivilklage gegen den Präsidenten des Robert-Koch-Instituts einreicht, weil seinem Mandanten dessen Äußerungen nicht gefallen.

Fuellmich war tatsächlich früher ein wirklich hervoragender Jurist (ich habe in Göttingen studiert und kannte ihn seinerzeit, so vor gut 30 Jahren) - wie der so abgleiten konnte, ist mir ein Rätsel.

Beim Fall Drosten bin ich nicht so sicher. Er ist Professor, also Landesbeamter. Allerdings ist die Charité keine Behörde. Fällt er dennoch unte Art. 34 GG?

Aber ja doch. Wobei es in diesem Fall darauf kaum ankommen dürfte.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline Gerichtsreporter

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5376 am: 25. November 2020, 21:21:27 »
Und so eine Klage gehört zweitens vors Verwaltungsgericht, nicht vor ein Zivilgericht.

Nein. Wegen Art. 19 Abs. 4 Satz 2 GG gehören Amtshaftungsklagen vor die ordentlichen Gerichte. Siehe Auch § 71 Abs. 2 Nr. 2 GVG. Eine Klage wegen Amtspflichtverletzung dürfte aber schon an der Subsidarität scheitern. Weil primär muss man sich gegen rechtswidrige Maßnahmen wenden (dann vor dem Verwaltungsgericht) und kann nicht gemäß "dulde und liquidiere" die Hand aufhalten.

Beamte im Sinne des § 839 BGB sind alle Personen die hoheitliche Handlungen ausführen und nicht nur Statusbeamte.
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Offline Gelehrsamer

Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5377 am: 25. November 2020, 21:44:59 »
Und so eine Klage gehört zweitens vors Verwaltungsgericht, nicht vor ein Zivilgericht.

Das stimmt jetzt nicht: Schadensersatzklagen aus Amtshaftung (Art. 34 GG) gehören vor die Zivilgerichte (Art. 34 Satz 3 GG). Mir gibt die Klage trotzdem Rätsel auf, weil sie selbst dann nicht ohne Weiteres erfolgreich wäre, wenn die Behauptungen zu Spezifität und Sensitivität der PCR-Tests irgendwie plausibel gemacht werden könnten (zB durch einen Verweis auf das Berufungsgericht von Lissabon  ;D ;D): Ich brauche dann nämlich noch einen Verschuldensnachweis und einen Kausalitätsnachweis hinsichtlich des Schadens. Das wird sich nicht zum Stehen bringen lassen. Man hätte es vielleicht erstmal mit einer Unterlassungsklage versuchen sollen. Das ist billiger (aber aus Sicht des Anwalts wie der "geschädigten" Unternehmer wirtschaftlich deutlich weniger attraktiv).   

Beim Fall Drosten bin ich nicht so sicher. Er ist Professor, also Landesbeamter. Allerdings ist die Charité keine Behörde.

Professor*innen sind meines Wissens in Berlin in der Tat Landesbeamte, Anstellungskörperschaft ist also das Land Berlin. Die Charité ist als Universitätsklinik allerdings Teil der Universität(en), die als Körperschaft des öff. Rechts rechtlich verselbständigt ist (zivilrechtliche Angestellte sind daher direkt bei der Universität beschäftigt). Sie ist auch Behörde, weil sie ihr übertragene Aufgaben der öff. Verwaltung wahrnimmt (§ 1 Abs. 4 VwVfG). Allerdings handelt sie im Verhältnis zu den Patient*innen regelmäßig auf zivilrechtlicher Basis, so dass insoweit mangels öff.-rechtlicher Verwaltungstätigkeit das VwVfG gem. § 1 Abs. 1 VwVfG nicht gilt (anders im Verhältnis zu Studierenden). Das spielt hier aber keine Rolle, weil die Haftung im Außenverhältnis bei Fehlen unmittelbarer vertraglicher Beziehungen (wi es etwa bei der Schlechterfüllung des Behandlungsvertrages bei einem Kunstfehler der Fall ist) weiterhin nach den Regeln des Staatshaftungsrechts erfolgt, wenn beispielsweise Äußerungen in amtlicher Eigenschaft in Rede stehen.
 
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dtx

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5378 am: 25. November 2020, 21:48:54 »
Welches Erbe? Du meinst die Schulden, die man für den Heimaufenthalt anhäufen musste, nachdem erst das Vermögen der Eltern und dann auch das eigene aufgebraucht waren?

Seit Anfang des Jahres haften noch weniger Stifte für die Pflegekosten der Eltern (sofern sie dafür nicht explizit gebürgt haben), zudem geraten die mitunter überversorgten alten Herrschaften nicht unbedingt alle gleich in Vermögensverfall.

https://www.fr.de/wirtschaft/rente-pflegekosten-eltern-kinder-elternunterhalt-pflicht-sozialamt-pflegeheim-frankfurt-13805692.html

https://www.dingeldein.de/Haften-Kinder-nach-dem-Tod-eines-Elternteils-fuer-rueckstaendige-Heimkosten.php

Füllmichs Argument, das Hospitalschiff habe in New York kaum Patienten behandelt, ist zutreffend. Das lag aber entgegen seiner Behauptung nicht daran, daß es in NYC keine Corona-Patienten gegeben hätte, sondern daran, daß das Schiff gar nicht dafür eingerichtet war. Und daß es selbst für die Aufnahme nicht infizierter hospitalpflichtiger Patienten bürokratische Hürden gab, mit denen sich im Grunde überweisungswillige Mediziner kaum auseinandersetzen konnten bzw. wollten. Das war auch nichts Neues, schließlich lief das so nicht zum ersten Mal.

https://www.tagesspiegel.de/politik/lazarettschiff-vor-new-york-nimmt-nur-20-patienten-auf-wenn-ihr-uns-nicht-helfen-koennt-was-soll-das-dann/25711892.html

« Letzte Änderung: 25. November 2020, 22:06:18 von dtx »
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5379 am: 25. November 2020, 21:55:46 »
An die Großen, also die großen Medien, die ja ganz ähnlich oder gleich wie der Volksverpetzer berichtet haben,  traut sich der Feigling Füllmich nicht ran. Stattdessen will er sich ein scheinbar leichtes Opfer suchen.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
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Offline Rabenaas

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5380 am: 25. November 2020, 22:00:04 »
Zitat von: Rabenaas am Heute um 21:12

    Beim Fall Drosten bin ich nicht so sicher. Er ist Professor, also Landesbeamter. Allerdings ist die Charité keine Behörde.

Hrrrmpf - das ist kein Zitat von mir, vielmehr habe ich da @kairo zitiert!
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5381 am: 25. November 2020, 22:01:02 »
Stattdessen will er sich ein scheinbar leichtes Opfer suchen.

Wie schon erläuter sehe ich das anders. Auch bei großen Medienhäusern wäre zu befürchten, dass da nur der Medienrechtsanwalt in der Verhandlung sitzt und nicht der Redakteur, mit dem man eine inhaltliche Auseinandersetzung führen könnte. Der VP hat doch genau die Reaktion gebracht, die der Füllmich haben will: Sie sind in die inhaltliche Diskussion über den PCR-Test eingestiegen.
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dtx

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5382 am: 25. November 2020, 22:12:11 »
Hängt aber wohl auch damit zusammen, daß die großen Verlage kaum an die Öffentlichkeit gehen müßten, um ihre Anwälte vorfinanzieren zu können.

 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5383 am: 26. November 2020, 09:22:44 »
Covidi0ten führen mal wieder die Polizei vor.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89008974/corona-hotspot-hildburghausen-400-demonstranten-ziehen-singend-durch-die-stadt.html

Spoiler
Zitat
Empörung in Hildburghausen 
Hunderte Demonstranten singen im größten Corona-Hotspot

Im Landkreis Hildburghausen mit Deutschlands höchster Infektionszahl gelten seit Mittwoch noch schärfere Regeln. Trotzdem zogen am Abend rund 400 Menschen singend durch die Kreisstadt. Nicht nur der Bürgermeister ist fassungslos.

In Hildburghausen in Thüringen sind am Mittwoch bei einer nicht angemeldeten Kundgebung rund 400 Menschen singend durch die Stadt gezogen. Die Szenen lösen lokal und bundesweit Empörung und Unverständnis aus: Es ist der Kreis, in dem nach Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) das Coronavirus so um sich greift wie sonst nirgends: Er war deutschlandweit der erste Kreis, der die Sieben-Tage-Inzidenz von 527 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohnern durchbrochen hatte. Auf der Karte des RKI musste dafür mit Rosa eine neue Farbe eingeführt werden. Seit Mittwoch gilt eine strenge Verordnung, jeden physischen Kontakt, mit Ausnahme der Angehörigen des eigenen Haushalts, auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren.

Bilder und Videos des Umzugs der "Oh, wie ist das schön" singenden Menschen verbreiteten sich schnell in sozialen Netzwerken. Ordnungsamt und Polizei waren im Einsatz, die Polizei dem MDR zufolge mit 40 Beamten. Sie hielten sich nach Berichten von Augenzeugen im Hintergrund. Die Menschen hatten sich auf dem Marktplatz der Stadt getroffen und waren dann geschlossen losgezogen, überwiegend ohne Abstand und Masken. Bereits am Dienstag war in Gruppen auf Telegram und auf Facebook offen über eine Demo am Mittwoch geschrieben worden. 

Fassungslosigkeit bei Bürgermeister und Bürgern

Hildburghausens Bürgermeister Tilo Kummer (Die Linke) zeigte sich auf Facebook "fassungslos". Er schrieb: "Was muss denn noch passieren, bis manche den Ernst der Lage begreifen? Ganze Kitas, Schulen, Rettungswachen, Feuerwehren mussten bereits in Quarantäne. Etliche Menschen, vor allem aus betroffenen Pflegeheimen, kämpfen aktuell in unserem Kreis um ihr Leben." Er hoffe, dass das "Handeln der anwesenden Polizisten bald dazu [führt], dass diese 'Spaziergänge' ein Ende haben." In den Kommentaren schrieben Nutzer aus Hildburghausen, sie schämten sich, aus der Stadt zu sein.

Eine Twitter-Nutzerin, offenbar Lehrerin im Landkreis Hildburghausen, äußerte sich erschüttert: "Kann sich jemand vorstellen, wie wütend ich bin? Von solchen 'besorgten Eltern' habe ich morgen vielleicht die Kinder in der Notbetreuung sitzen. Es ist so schlimm für mich gerade. Ich werde hier nix mehr positiv verändern können."

Thüringens Kulturminister und Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff kam gerade aus der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zu neuen Verschärfungen der Corona-Maßnahmen, als er von der Kundgebung erfuhr. Sein Kommentar auf Twitter: "Dass im Landkreis mit den höchsten Inzidenzwerten bekannte Rechtsextreme als 'besorgte Eltern' getarnt durch Hildburghausen marschieren, ist unerträglich anzusehen."

Unter anderem der frühere NPD-Politiker Tommy Frenck postete offensichtlich begeistert etliche Fotos und Videos. Frenck, der als Gastronom in Hildburghausen "Führerschnitzel" für 8,88 Euro angeboten hatte, schrieb zudem, dass das öffentliche Leben "endlich wieder hochgefahren" werden müsse.

Schulen und Kitas sind wegen der hohen Inzidenzzahlen in Hildburghausen seit Mittwoch geschlossen. Landrat Thomas Müller (CDU) hat für den starken Anstieg einerseits die Nachbarschaft zu Bayern verantwortlich gemacht, wo vor einigen Wochen schon relativ hohe Corona-Infektionszahlen gemessen wurden. Zudem hätten sich bei zwei genehmigten privaten Veranstaltungen im Landkreis sehr viele Menschen angesteckt. Die Infektionen könne man inzwischen keinen Quellen mehr zuordnen.
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Offline Gutemine

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5384 am: 26. November 2020, 09:39:09 »
Ein "Reichsbürger" kämpft in der Schweiz gegen Corona....

(Tante Edith: Es wäre schön, wenn jemand den ganzen Artikel lesen/posten könnte. Der Verknüpfungspunkt zur "Reichsbürgerszene" ist wohl der hier wohlbekannte "Heino Fankhauser", der zwischenzeitlich wohl in einem Wohnwagen lebt.  ;) )

Zitat
Corona-Rebell auf Youtube
Der Velomech aus dem Gürbetal,
der zum Verschwörer wurde
Tom Kisslig war ein ziemlich normaler Gewerbler. Nun verbündet er sich mit Rechtsextremen und Esoterikern. Und hetzt gegen Personen und Institutionen.

Am Morgen des 3. November spaziert Tom Kisslig durchs Gürbetal. Neben ihm läuft Hund Wombat mit, der Mond scheint hell. Kisslig hat die Kamera eingeschaltet. Am Abend zuvor ereignete sich in Wien ein Terroranschlag, darüber will er reden. Er begrüsst seine Zuschauer. «Wunderbaren guten Morgen.» Man kann es später auf Youtube sehen und hören.

Er habe sich die Nacht um die Ohren gehauen und die Berichterstattung verfolgt. Eine Frage beschäftigt ihn, sie hängt mit Corona, mit Wien und mit dem Anschlag in Nizza kurz zuvor zusammen. «Wie kann ich als Machthaber meine Armee legitim bewaffnen, damit sich die Menschen an die Ausgangssperre halten?»
https://www.langenthalertagblatt.ch/der-velomech-aus-dem-guerbetal-der-zum-verschwoerer-wurde-471352073122

Sein Kanal
https://www.youtube.com/user/tomkisslig/videos

Vermutlich hat er noch andere, weil hier ist das "jüngste" Video 3 Monate alt.

Aaaahhhhhh...das dürfte der aktuelle Kanal sein,
https://www.youtube.com/channel/UCqa8BFsn3U-R8heBKAp3hbA/videos

Das Betteln um Geld darf nicht fehlen:

Zitat
Valiant Bank AG
3000 Bern
Inhaber: einer für vieles, 3125 Toffen
IBAN: CH84 0630 0504 9440 7267 7
Swift / Bic: VABECH22XXX
BC: 6300

Paypal: paypal.me/EINERFUERVIELE

Die Beschreibung im Text ist ohnehin falsch. Es müsste viel eher heißen: Tom Kisslig war ein ziemlich bankrotter Gewerbler, lange vor Corona.  ;)
https://business-monitor.ch/de/companies/563325-velotomie-tom-kisslig
_____________________________________

Tante Edith:
Wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere, so gehört diese "Anwältin" auch zu den "Klagepaten". Auf jeden Fall schön, was bei "anwalt.de" so veröffentlicht wird/werden kann.

https://www.anwalt.de/rechtstipps/corona-urteil-laut-lissabon-sind-pcr-tests-unzuverlaessig-und-duerfen-keine-quarantaene-begruenden_182561.html
« Letzte Änderung: 26. November 2020, 10:42:23 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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