Umfrage

In meinem direkten Umfeld höre ich seit Beginn der Corona-Krise:

Deutlich weniger Verschwörungstheorien
3 (2%)
Etwas weniger Verschwörungstheorien
6 (4.1%)
Unverändert / Ich habe kein Umfeld (mehr)
36 (24.3%)
Etwas mehr Verschwörungstheorien
52 (35.1%)
Deutlich mehr Verschwörungstheorien
51 (34.5%)

Stimmen insgesamt: 140

Autor Thema: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen  (Gelesen 1500632 mal)

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Offline califix

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5235 am: 13. November 2020, 12:54:36 »
Einfachste Möglichkeit: Mies konfiguriertes Mailprogramm, welches bei einer Rundmail die Liste aller Empfänger mit verteilt, da genügt es, wenn einer der Empfänger diese Adressen weiter gibt, was manchmal sogar mit "Weiterleiten" erfolgen kann.
Wahrscheinlichste Möglichkeit: ein Querdepp hat die Info an seine Gesinnungsgenossen durchgesteckt und dabei seine dienstlichen Pflichten missachtet.
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5236 am: 13. November 2020, 13:12:45 »
Scheint wohl kein Einzelfall zu sein:

"Hamburg
Schulleitung gibt internen Mailverteiler an Corona-Leugner weiter"
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article219845948/Hamburg-Schule-gibt-internen-Mailverteiler-an-Corona-Leugner-weiter.html


Zitat
Eine interne Mail der Schulbehörde, in der vor „Querdenker“-Aktionen gewarnt wird, gelangt samt dem Mailverteiler offenbar in die Hände der Initiative „Eltern stehen auf“. Die Quelle kann nur eine Schulleitung sein.

Die Leitung mindestens einer Hamburger Schule hat Mails der Schulbehörde sowie den zugehörigen internen Mailverteiler an Corona-Leugner weitergeleitet. Behördensprecher Peter Albrecht sagte am Mittwoch, er habe am vergangenen Freitag eine Hinweismail zu eventuell für Montag geplanten Aktionen aus dem „Querdenker“-Umfeld über einen internen Verteiler an alle Leiter und Leiterinnen der 412 staatlichen Hamburger Schulen geschickt. „Bereits am Samstag bekam ich via Mail eine Reaktion auf genau diese Mail, und zwar von Hamburger Aktivisten namens ‚Eltern stehen auf‘ mit eindeutigem Bezug auf meine Mail an die Schulleiter“, erklärte Albrecht.

Am Montagmorgen habe er von etlichen Schulleitungen eine weitere Mail von „Eltern stehen auf“ weitergeleitet bekommen, „in der die Gruppierung exakt die von mir genutzten Mailverteiler missbraucht und alle Schulleiter über vermeintlich ‚wissenschaftliche Fakten zur bestehenden Gefährdung durch die Verwendung einer Mund-Nasen-Bedeckung bei Kindern und Jugendlichen‘ informieren will“. Um einen weiteren Missbrauch zu verhindern, werde der Verteiler nun gesperrt, sagte Albrecht. Dem „Hamburger Abendblatt“, das zuerst über das Thema berichtet hat, sagte er: „Das ist ein massiver Verstoß gegen die Dienstvorschriften, wir werden jetzt rechtliche Schritte prüfen.“

Albrecht betonte, die Behörde habe Kenntnis davon, dass an einigen Schulen auch schulinterne Elternverteiler, Mailinglisten und sogar Schüleraccounts durch Aktivisten für politische Diskussionen missbraucht würden. „Die Schulleitungen greifen ein, sobald sie davon Kenntnis haben“, betonte der Behördensprecher.

In den Hamburger Schulen und in der Öffentlichkeit war es zuletzt zu kontroversen Debatten über die richtige Taktik angesichts des zunehmenden Infektionsgeschehens gekommen. Schulsenator Ties Rabe (SPD) verteidigte dabei die Haltung, den Regelbetrieb und den Präsenzunterricht weiterhin zu gewährleisten. Bei einem Reihentest unter 1200 Schülern an der Ida-Ehre-Stadtteilschule waren bei Schülern und Lehrern 50 Infektionen nachgewiesen worden, die Einrichtung bleibt deswegen für weitere zehn Tage gesperrt.
jlau

 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5237 am: 13. November 2020, 13:32:25 »
Ein Brief mit 56 Seiten. riecht irgendwie reichsdeppisch. Immerhin haben sie es nicht gefaxt.

Der Inhalt ist wie üblich fragwürdig. Habe nur Ausszüge gelesen.

Immerhin werden auf einer Webseite mal Studien erwähnt.

Ist aber immer das Gleiche. Man versteht sie nicht, schliesst die falschen Schlüsse oder lässt wichtige Details weg.

Beispiel:
Es ist tatsächlich so, dass in Stockholm im Operationssaal NARKOSEÄRZTE häufig keine Masken mehr tragen. Chirurgisches Personal aber sehr wohl. So, wie die Reichscov♥♥♥en das wiedergeben, kann der Eindruck entstehen, dass keiner mehr Masken trägt.

https://pubs.asahq.org/anesthesiology/article/113/6/1447/9572/Is-Routine-Use-of-a-Face-Mask-Necessary-in-the

Zitat
Face masks are worn by all operating room personnel when treating patients susceptible to infections as in neurosurgery, vascular, and orthopedic procedures involving implants and regional anesthesia procedures (e.g. , spinal or epidural). Face masks are also used to protect staff from contamination. (!!!!!) All personnel wear face masks when taking care of trauma patients or patients with blood-borne infections.

Fazit.
Der übliche Blödsinn.

P.S. Als Betroffener würde ich zumindest eine Online-Anzeige in Erwägung ziehen. ggfs. mit einem Anwalt beraten, in wie weit hier Persönlichkeitsrechte missachtet wurden. Irgendwie riecht das strafbar.
« Letzte Änderung: 13. November 2020, 13:51:23 von mork77 »
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5238 am: 13. November 2020, 13:50:26 »
@mork77
Ein Operateur, der am "Da Vinci" arbeitet, muß auch nicht zwangsläufig steril sein (diejenigen, die das Ding einrichten, natürlich schon).

Im Übrigen hatten wir Hamburgs "Stille Post" vorgestern schon, es gibt nur zuviele Fäden über die Deppen und ihre Auswürfe.
@Wildente
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5239 am: 13. November 2020, 14:04:21 »
Unsere Schulleitung war es recht sicher nicht, dafür hatte die schon zu viel Ärger mit covid**tischen Eltern. Ich tippe auf genau diese. Es gibt eine Liste, auf die nur Schüler und darüber auch die Eltern Zugriff haben, falls wir wieder dicht machen müssen.
Jedenfalls ist eine der Unterzeichnerinnen eine Journalistin, die auch gern für die Nachdenkseiten schreibt. Ich recherchiere nachher mal ein wenig genauer. Die Plenks und die Schreibfehler im Mail-Text sind jedenfalls kundschaftstypisch.
Wir Reichsbürger erklären hiermit einstimmig,
daß es uns nicht gibt, und zeichnen hochachtungsvoll:
Die vereinigten Reichsbürger der Erde. -
(frei nach Christian Morgenstern)
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5240 am: 13. November 2020, 14:50:13 »
Siehste, siehste!

Elon Musk sagt es auch!1!!11!!!


Zitat
Musk nach Deutschland-Trip – “Irgendetwas ist hier äußerst dubios“
Stand: 14:23 Uhr

Elon Musk hat sich nach seinem Deutschland-Besuch vier Corona-Tests unterzogen – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Der Tesla-Chef hatte wiederholt Zweifel an der Viralität von Corona geäußert.
Spoiler
Tesla-Chef Elon Musk könnte sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Mehrere Schnelltests nach Musks Berlin-Reise lieferten sich widersprechende Ergebnisse. Der Chef des E-Auto-Konzerns zeigte sich empört.

“Irgendetwas ist hier äußerst dubios”, twitterte der Milliardär, der wiederholt Zweifel an der Viralität von Corona geäußert und die Ansicht bekundet hatte, die Letalität werde übertrieben dargestellt. „Wurde heute viermal auf Covid getestet. Zwei Tests waren negativ, zwei positiv.“

Musk ließ nach eigenen Angaben eine Reihe von Antigen-Schnelltests durchführen. Sie dauern nur 15 Minuten und sind billiger als Tests, die auf der Polymerasen-Kettenreaktion (PCR) beruhen. Im Vergleich sind sie allerdings auch deutlich ungenauer. Sie reagieren nur, wenn der Patient eine entsprechende Viruslast aufweist, also besonders ansteckend ist.

Symptome? “Bislang nichts Ungewöhnliches”
“Selbes Gerät, selber Test, selbe Krankenschwester”, schrieb Musk. „Antigen-Schnelltest von BD.” Der 49-Jährige erwartet nun das Ergebnis eines PCR-Tests. Er dauert einen Tag oder länger, je nach Laborauslastung.

Musk schrieb, an sich die Symptome einer typischen Erkältung zu beobachten: “Bislang nichts Ungewöhnliches.“

Im März hatte er vorhergesagt, im April werde es in den USA fast keine neuen Corona-Fälle geben. Inzwischen werden aus den USA täglich rund 150.000 neue Fälle berichtet.

Musk pendelt in seinem Privatjet regelmäßig zwischen den Standorten von Tesla und seiner Raketenunternehmung Space Exploration Technologies Corp. hin und her. Vergangene Woche flog er nach Berlin, um Ingenieure zu interviewen, die sich um eine Stelle in der Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide bewerben. Vor seiner Rückkehr in die USA legte er einen Zwischenstopp in Schweden ein.
[close]
https://www.welt.de/vermischtes/article220054518/Elon-Musk-Corona-Tests-widersprechen-sich-nach-Deutschland-Besuch.html


Wenn der Name Musk ähnlich ausgesprochen wird wie Maske: Was hat das zu bedeuten?   ???
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Offline Gelehrsamer

Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5241 am: 13. November 2020, 14:52:31 »
Die "Blöd" unterstützt die Corona-Leugner. Der "Hygiene-Experte" Zastrow darf erklären, warum Coronatest absolut blödsinnig sind, die Zahlen des RKI weniger als gar nichts bringen und das Ganze überhaupt nur eine Blase ist.

"Ich habe sie noch nie exponentiell ansteigen sehen".

Übe diesen Satz, den ersten, bin ich nicht hinausgekommen. Da kann nichts intelligentes mehr folgen.

« Letzte Änderung: 13. November 2020, 15:02:04 von Gelehrsamer »
 
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Offline dieda

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5242 am: 13. November 2020, 15:05:48 »
Zitat
Berliner Staatsanwältin bei Querdenken-Demos und mit Reichsbürger-Nähe

Eine Berliner Staatsanwältin lief bei Corona-Protesten mit und rief zum Widerstand auf. Im Netz verbreitete sie Verschwörungstheorien. Die Justiz ist alarmiert.

Julius Geiler und Andreas Fröhlich, tagesspiegel.de am 13.11.2020

Tscha, ich habe ja etliche grenzwertige Richter und Staatsanwälte kennenlernen dürfen, da sollte ich mich eigentlich nicht wundern...  ::)

Die Dame dürfte wohl echte Kundschaft sein.

Das bei der Dame verlinkte FB- Profil im Original


müsste das oder ein Repost sein:
https://m.facebook.com/Corona.Rebellen.2020/?__tn__=C-R

Da finden sich aber nun allerlei weitere interessante Beiträge, ganz auffällig viele Bezüge ins sächsische Millieu wie links zum Profil der Rechtsaußen- Dresden- "Freie Wähler"- Hannigtruppe, zu Oehme, Tillschneider und zu den besorgten "Heimat- Bürgern" von Dresden- Niedersedlitz :facepalm: :facepalm: :facepalm: :facepalm:, einiges interessantes Mimimi zum Reichstagssturm inkl. einem größeren "Fragenkatalog" von Tino Chrupalla  :facepalm:, wer angeblich wirklich dahinter gesteckt haben soll (vermutlich "staatlich bezahlte V- Leute"...), einige Impressionen von der Busfahrt nach Leipzig bzw. der Demo selbst und eben genau der Beitrag, der in o.g. Artikel erwähnt und abgebildet wurde.

Die Profiländerung wurde ja schon erwähnt, so dass der Name nicht mehr erkennbar sein dürfte, aber die Staatsanwaltschaft in Moabit hat sich ja zuvor nicht nur einmal durch begründungsmäßig "bemerkenswerte" Einstellungsverfügungen für unsere Kundschaft "hervorgetan". Sicher "Zufall".


« Letzte Änderung: 13. November 2020, 16:03:13 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5243 am: 13. November 2020, 16:17:13 »
Übe diesen Satz, den ersten, bin ich nicht hinausgekommen. Da kann nichts intelligentes mehr folgen.

Doch. Das du nicht mehr weiter gelesen hast, war eine intelligente Schlussfolgerung!
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5244 am: 13. November 2020, 17:50:57 »
Kann mir mal jemand erklären, wie diese "Initiative" an die Mailadressenliste aller Lehrer einer Schule kommt?

Vorschlag: Rufe mal an und frage nach.

Gilt dafür eigentlich die EU-Richtlinie 2016/679, oder ist das ein Fall von "persönlichen oder familiären Tätigkeiten", die ausgenommen sind?
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5245 am: 13. November 2020, 20:19:59 »
Alles ganz friedlich, ist klar!   :(



Zitat
Kriminalität Baden-Württemberg
Streit um Maskenpflicht: Männer schlagen Mitarbeiter einer Bibliothek zusammen

    Zwei junge Männer haben in einer Bibliothek in Fellbach einen Mitarbeiter verprügelt.
    Der Mann habe die beiden Täter zuvor auf die Maskenpflicht im Gebäude hingewiesen.
    Die Täter sollen etwa zwischen 18 bis 20 Jahre alt sein.

13.11.2020, 13:37 Uhr
Spoiler
Fellbach. Weil sie keinen Mund-Nasen-Schutz tragen wollten, haben zwei junge Männer in einer Bibliothek in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) einen Mitarbeiter niedergeschlagen. Die beiden betraten die Bücherei am Donnerstag ohne Maske, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Die Aufforderung eines Angestellten, sich an die Corona-Regeln zu halten, ignorierten sie und liefen weiter.

 Als der Mitarbeiter ihnen folgte, kam es laut Polizei zu gegenseitigen Handgreiflichkeiten. Als ihr Opfer am Boden lag, flüchteten die beiden Männer, die auf etwa 18 bis 20 Jahre geschätzt wurden. Der Mitarbeiter kam mit Verletzungen in ein Krankenhaus.

RND/dpa
[close]
https://www.rnd.de/panorama/streit-um-maskenpflicht-manner-schlagen-mitarbeiter-einer-bibliothek-zusammen-XKWUINOAQ7OXDZEQJTU7OFIMKE.html
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5246 am: 14. November 2020, 09:26:05 »
Je länger die Pandemie dauert des do mehr radikalisiert es sich und je mehr es sich radikalisiert des do länger dauert die Pandemie.....
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5247 am: 14. November 2020, 10:31:40 »
Ich hoffe nur, sie kriegen diese A..schlöcher
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Offline Sandmännchen

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5248 am: 14. November 2020, 13:40:07 »
Das Virus trifft den sweet spot zwischen so gefährlich, dass es von allen ernst genommen wird, und harmlos ziemlich gut.  :(
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #5249 am: 14. November 2020, 14:09:43 »
Zu Abmahnung des "Volksverpetzers" durch "Spitzenmediziner" Wodrag und "Spitzenanwalt" Füllmich, siehe hier (und folgende)
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=6828.msg319922#msg319922

gibt es jetzt ein Interview bei der Augsburger Allgemeine.

Spoiler
Corona-Pandemie
07:45 Uhr
"Volksverpetzer" über Corona-Leugner: "Man spürt die Verachtung"

 Der Augsburger Thomas Laschyk betreibt das Volksverpetzer-Blog und kämpft gegen Fake News. In Corona-Zeiten wird das immer härter und reicht bis zu Morddrohungen.
Von
Christina Heller-Beschnitt

Herr Laschyk, Sie betreiben das Fakt-Checking-Blog Volksverpetzer. Der Arzt und Corona-Leugner Wolfgang Wodarg hat gerade von Ihnen 250.000 Euro Schadensersatz verlangt. Wie kam es dazu?

Thomas Laschyk: Wir haben mehrere Berichte veröffentlicht, die sich unter anderem mit Herrn Wodarg befassen: einen im März und einen im Oktober. Laut der Unterlassungserklärung, die wir unterzeichnen sollen und der Schadensersatzforderung geht es um diese beiden Artikel. Uns wird vorgeworfen, dass wir dem Ansehen von Herrn Wodarg geschadet hätten. Und wir seien im vollen Umfang für den Ansehensverlust von Wodarg verantwortlich als Gesamtschuldner – obwohl natürlich andere Medien und Experten auch über ihn berichtet haben. Deswegen sollen wir die Viertelmillion Euro immateriellen Schadensersatz zahlen.

Was haben Sie gedacht, als Sie die Schadensersatzforderung aus dem Briefkasten geholt haben?

Laschyk: Ich war amüsiert. Wir geben uns immer sehr viel Mühe, alles zu belegen, alles faktisch richtig zu beurteilen. Wenn wir harte Urteile treffen, dann nur, wenn wir der Meinung sind, dass diese zutreffend sind. Ich war mir als juristischer Laie schon beim Überfliegen des Schreibens ziemlich sicher, dass die Forderung hanebüchen ist. Nach Rücksprache mit unserem Anwalt kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass das kein ernsthafter Versuch ist, uns dazu zu bringen, die Unterlassungserklärung zu unterschreiben oder eine Viertelmillion Euro aus dem Nichts zaubern.

Was steckt dann dahinter?

Laschyk: Wir sind der Meinung, dass es ein Versuch war, uns mit einer großen Summe und einem anwaltlichen Schreiben einzuschüchtern. Damit wir in Zukunft Angst haben, über Herrn Wodarg und seinen Anwalt Herrn Fuellmich zu berichten. Oder darüber, welche Verschwörungsmythen sie verbreiten. Ein anderer Punkt ist, dass wir auf unseren Anwaltskosten sitzen bleiben sollen. Wir müssen unseren Anwalt natürlich bezahlen.

Sie haben auf Ihren Social-Media-Kanälen gerade gewarnt, dass die Stimmung unter Menschen, die die Corona-Pandemie leugnen, immer aggressiver werde. Wie äußert sich das Ihnen gegenüber?

Laschyk: Wir merken, dass die derjenigen, die auf diese Verschwörungsmythen hereinfallen, uns gegenüber immer aggressiver werden – in E-Mails, in Nachrichten und auch in den Kommentarspalten. Es werden immer mehr Beleidigungen ausgesprochen, es kommen immer mehr Drohungen. Auch Morddrohungen sind inzwischen völlig normal. Die Menschen sind davon überzeugt, dass wir zur Rechenschaft gezogen werden, dass wir im Gefängnis landen. Man spürt die Verachtung. In dem Ausmaß habe ich das selten erlebt. Wir beobachten außerdem die Telegram-Channels oder die Youtube-Videos, die die Menschen nutzen und verbreiten, und gehen zu Demos von Pandemie-Leugnern. Dabei sehen wir: Die Menschen steigern sich immer mehr rein. Sie sind immer abgeschotteter von der Realität. Sie schaukeln sich gegenseitig mit Fake-News und Falschdarstellungen hoch und werden immer radikaler. Auf den Demos kommt es zu Gewalt, zu Pöbeleien gegen Andersdenkende, gegen Menschen, die Masken tragen, gegen Polizisten, gegen Journalisten. Wir machen uns ernsthafte Sorgen.

Sie beschäftigen sich schon eine ganze Weile mit Fake News und Menschen, die Verschwörungsmythen verbreiten. Kann man das, was gerade passiert, noch mit dem vergleichen, was zum Beispiel in der Flüchtlingskrise passiert ist oder mit dem, was Klimawandel-Leugner machen?

Laschyk: Klimawandel-Leugner wenden ähnliche Methoden in den Medien an. Sie führen echte oder vermeintliche Experten an, die verdrehte Fakten oder schlechte Studien als die wahre Wahrheit darstellen. In dieser Hinsicht ja. Aber die Pandemie-Leugner-Szene ist sehr divers, sehr breit. Sie rekrutiert sich aus vielen Bereichen der Gesellschaft. Man darf dabei jedoch nicht unterschätzen, dass die rechtsextreme Szene von Anfang an ein fester Teil dieser Bewegung war. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass es viele Parallelen gibt. Etwa im Hass auf die derzeitige Regierung, auf die Verfassung, auf Medien im Allgemeinen, auf Andersdenkende. Viele Menschen, die in die Pandemie-Leugner-Szene hineingeraten sind, wenden sich von den seriösen Medien ab und driften in die alternative Filterblase. Dort sind die Magazine, die Twitter-Kanäle, die Telegram-Kanäle, die Youtube-Kanäle schon von Rechtsextremen besetzt.

Kann man sagen, dass die rechte Szene die Corona-Proteste gekapert hat?

Laschyk: Es gibt in der Pandemie-Leugner-Szene schon noch Leute, die nicht konkret rechtsextremes Gedankengut verbreiten und die sicherlich auch von sich selber nicht sagen würden, dass sie rechtsextrem sind. Aber das Problem ist, dass diese Menschen alle kein Problem damit haben, mit Rechtsextremen einen gemeinsamen Feind anzugreifen – die Presse oder die Regierung zum Beispiel. Die "Querdenker"-Bewegung, die auch viele Verknüpfungen hat in die rechtsextreme Szene und sie auf Demonstrationen duldet, hat sich gegen unsere Verfassung gestellt. Sie will ganz offiziell eine neue Verfassung ausrufen. Das heißt, deren Ziele und jene von Rechtsextremen oder Reichsbürgern unterscheiden sich nicht mehr groß. Die Feindbilder unterscheiden sich nicht mehr groß. Sie sprechen auch von "links-grün-versifften Systemmedien" und von "Diktatur". Für eine wehrhafte Demokratie macht das dann keinen Unterschied mehr, ob nur jeder Zweite oder alle in der Bewegung waschechte Neonazis sind.

Wenn man sich anguckt, was bei solchen Demonstrationen in jüngster Zeit passiert ist, fragt man sich: Sind Polizei und Politik darauf vorbereitet? Wissen die, was sich in der Szene der Corona-Leugner zusammenbraut?

Laschyk: Ich habe das Gefühl, dass es nicht so ist. Es gibt genug Stimmen in allen demokratischen Parteien, die angemessen davor warnen und die auch versuchen, etwas dagegen zu unternehmen, wenn sie in der Regierung oder im Stadtrat sind. Aber ich merke immer, immer wieder – gerade wieder bei den Demonstrationen in Leipzig –, dass entweder kein Wille oder nicht die Fähigkeit da ist, in der Regierung oder auch in der Justiz auf die Wissenschaft zu hören, sich mit Fakten auseinanderzusetzen und den Pandemie-Leugnern die Grenzen aufzuzeigen, die das Recht und die Meinungsfreiheit darstellen.

Sie sagen, die Corona-Leugner stecken in realitätsfernen Filterblasen fest. Lassen Sie sich überhaupt noch über seriöse Medien oder Fact-Checking-Blogs wie den Volksverpetzer erreichen?

Laschyk: Wir müssen aufhören, das zu verharmlosen – in der Szene sind Parallelen zu einer Sekte gegeben und auch die psychologischen Mechanismen, die wirken, sind ähnlich. Die Menschen, die da drin sind, die können gerade wir als Anti-Fake-News-Seite nicht mehr erreichen. Wir haben auch schon lange aufgehört, das zu versuchen. Die einzige Möglichkeiten für solche Personen herauszukommen, wären Extremismus-Beratungsstellen oder der Kontakt zu engen Freunden und Verwandten, die die Person mit den ganzen inneren Widersprüchen, Beweisen und Logikfehlern konfrontieren können.

Was möchten Sie dann erreichen?

Laschyk: Wir sehen unsere Aufgabe eher darin, aufzuklären, was hinter den Mythen steckt, nämlich meistens nichts. Wer dahintersteckt und aus welchen Begründungen. Wir versuchen, den Rest der Bevölkerung zu warnen. Wir sehen das als Impfung gegen Verschwörungsmythen. Die Menschen sollen schon mal gehört haben, dass diese oder jene Geschichten falsch sind oder gezielt manipulieren. Wenn sie sie dann hören, sind sie skeptisch. Das ist das Wichtigste, das wir den Menschen beibringen können, dass sie eine skeptische Grundhaltung gegenüber Informationen aus dem Netz einnehmen. Dass sie ein Gefühl dafür bekommen: Wann fehlen Beweise, wann werden sie manipuliert?

Was sind denn im Zusammenhang mit Corona die Verschwörungserzählungen, die am häufigsten auftauchen?

Laschyk: Die Verschwörungserzählungen sind sehr breit. Das ist ein Grund, warum sie so viele Menschen ansprechen. Jeder kann sich seine eigene Verschwörungstheorie basteln. Das ist nicht eine Geschichte, auf die alle hereinfallen, sondern es werden ganz viele Andeutungen gemacht. Es werden kleinere Ereignisse oder Bilder herausgepickt, die auf ein größeres Ganzes hindeuten. Es gibt nicht die eine Verschwörungstheorie um Corona, aber es gibt einige Gemeinsamkeiten.

Was sind die Gemeinsamkeiten?

Laschyk: Es wird zum Beispiel erzählt, dass die ganze Pandemie nur inszeniert sei. Davon gibt es Variationen: Etwa, dass Corona nur erfunden wurde oder aus einem Labor stammt. Dann gibt es die Behauptung, dass der PCR-Test viele falsch-positive Fälle zeigen würde oder dass er alle möglichen Viren nachweisen würde oder dass Behörden das alles nur erfinden. Jeder kann sich etwas aussuchen, je nachdem, wie weit man gewillt ist, lauter unbelegte Annahmen zu glauben. Aber wenn Leute das als Wahrheit akzeptiert haben, dann gehen sie in diese Facebook-Gruppen, in Telegram-Gruppen oder auf Youtube und dort werden sie täglich mit neuen vermeintlichen Beweisen gefüttert. Es gibt inzwischen sogar Influencer, Youtuber, Telegram-Kanäle, die Geld damit verdienen, gefälschte Indizien zu produzieren. Sie füttern ihre Follower einfach nur mit diesen Indizien. Die lesen dann jeden Tag andere Lügen und andere Falschdarstellungen. Wenn das eine Zeit lang so geht, sind sie völlig davon überzeugt, im Recht zu sein. Wenn dann jemand widerspricht und sei es noch so fundiert und sachlich, können sie das nicht glauben. Das ist das Gefährliche daran.

Glauben denn diese Influencer wirklich an das, was sie erzählen oder ist es ein Geschäftsmodell?

Laschyk: Ich kann den Leuten natürlich nicht in den Kopf schauen. Für unsere Arbeit spielt das keine Rolle. Diese Menschen verbreiten Desinformation und richten damit Schaden an, ob sie es glauben oder nicht. Meine persönliche Einschätzung ist, dass es eine Mischung ist. Manche sprechen so fanatisch davon, dass ich mir vorstellen könnte, dass sie das wirklich glauben. Andere machen das sehr kalkulierend. Bei ihnen kann ich mir vorstellen, dass sie schamlos die Naivität der Menschen ausnutzen für Spendengelder oder Klicks.

Sie haben vorhin erzählt, dass der Hass sehr hoch schlägt und bei Ihnen auch Morddrohungen eingehen. Ihr Team besteht aus vielen Ehrenamtlichen, was macht das denn mit Ihnen, wenn Sie eigentlich aufklären wollen und etwas Gutes erreichen möchten und dafür mit dem Tod bedroht werden?

Laschyk: Ich kann natürlich nicht für uns alle sprechen, weil jeder von uns anders mit der Situation umgeht. Doch es ist am Anfang schon erschreckend. Man kann das gar nicht glauben. Aber ich mache das schon seit ein paar Jahren und ich muss sagen, man stumpft ab. Es ist weiterhin schrecklich, aber ich sehe darin inzwischen vor allem die Bestätigung, dass wir wunde Punkte treffen, dass die Aufklärungsarbeit Wirkung zeigt und dem Geschäftsmodell der Pandemie-Leugner Schaden zufügt. Sie sehen in uns diese Bedrohung und versuchen, uns mundtot zu machen mit Bedrohungen und juristischen Mitteln. Ich versuche, das Ganze positiv zu wenden und das als Anlass zu nehmen, darüber zu sprechen. Zu zeigen, wie radikal diese Szene ist, zu welchen Mitteln sie greift. Das ist auch Teil der Aufklärung und wissenswert. Ich finde nicht, dass wir damit alleine leben sollten.
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"Der Pfarrer predigt nur einmal!"