Umfrage

In meinem direkten Umfeld höre ich seit Beginn der Corona-Krise:

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6 (4.1%)
Unverändert / Ich habe kein Umfeld (mehr)
36 (24.3%)
Etwas mehr Verschwörungstheorien
52 (35.1%)
Deutlich mehr Verschwörungstheorien
51 (34.5%)

Stimmen insgesamt: 140

Autor Thema: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen  (Gelesen 1500673 mal)

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Offline Anmaron

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3855 am: 31. August 2020, 23:29:35 »
Den Grund muss man sich auch herausfischen.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
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dtx

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3856 am: 1. September 2020, 00:38:24 »
Autsch
Na, ob das Bestand hat vor dem Arbeitsgericht?

...

Kommt halt drauf an, ob sie am Sonntag hätte arbeiten sollen. Wenn sich die Ische krank gemeldet hat, weil sie zum Dienstantritt oder zu einem Zeitpunkt noch in Berlin war, an dem sie den Heimweg nicht mehr rechtzeitig schaffen konnte, dann auf jeden Fall. Es ohnehin fraglich, wie man die Weiterbeschäftigung in einem Pflegeheimes verantworten könnte, nachdem die Angestellte Tests verweigert und auf einer Corona-Party abhängt, selbst wenn sie dafür nicht der Arbeit fernbliebe.

...
Warum nicht ersatzweise ordentlich gekündigt wurde, erschließt sich mir nicht

Aus Unerfahrenheit. Man muß manchmal schon zufrieden sein, wenn in so einer Situation nicht rückwirkend gekündigt wird.

Den Grund muss man sich auch herausfischen.

Wieso?

 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3857 am: 1. September 2020, 07:05:13 »
Apropos Kündigung!



Zitat
Flensburger Grünen-Politiker nach Rede bei Corona-Demo aus Fraktion ausgeschlossen

Der Auftritt bei der Anti-Corona-Kundgebung in Berlin hat Folgen für den Flensburger Kommunalpolitiker David Claudio Siber.

Die Grünen-Ratsfraktion hat Siber am Montagabend ausgeschlossen.

Siber hatte in Berlin die Corona-Schutzmaßnahmen der Bundesregierung sowie die Medien und die eigene Partei vehement kritisiert.
31.08.2020, 21:51 Uhr
https://www.rnd.de/politik/flensburger-grunen-politiker-nach-rede-bei-corona-demo-aus-fraktion-ausgeschlossen-ESTSUYPOLRQDFMWFRQRS3NJPS4.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3858 am: 1. September 2020, 08:05:24 »
Zitat
Zitat
Den Grund muss man sich auch herausfischen.

Wieso?
Es steht da nicht genau. Deswegen unsere Rätselei. Vertrauensbruch, Arbeitsverweigerung? Klar ist, dass solches Verhalten in einer sozialen Einrichtung mininum fragwürdig ist.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3859 am: 1. September 2020, 08:27:38 »
Passt jetzt in mehrere Threads.
Aber nochmal zu Frau Kirschbaum, die so seltene Blüten treibt.
Weiß man, warum so viele Heilpraktiker Heil praktizieren?
Ist das ähnlich wie bei den Esoterikern, dass es in dem Bereich so schwer ist, Wirklichkeit von Traum oder Wunsch zu unterscheiden?
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3860 am: 1. September 2020, 08:33:11 »
Weiß man, warum so viele Heilpraktiker Heil praktizieren?
Vielleicht weil das Heilpraktikergesetz ein Nazi-Gesetz ist? Ob Rüdi und seinen Enten klar ist, dass sie mit ihrem Staatenklo auch die Abschaffung des Heilpraktikergesetzes verlangen?
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3861 am: 1. September 2020, 08:40:02 »
Da gibt es gar nicht so wenige Heilpraktiker, die eine Abschaffung wollen.
Und sofortige Gleichstellung mit Ärzten.

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3862 am: 1. September 2020, 09:12:45 »
Man muß manchmal schon zufrieden sein, wenn in so einer Situation nicht rückwirkend gekündigt wird.

Das geht nicht.

Da gibt es gar nicht so wenige Heilpraktiker, die eine Abschaffung wollen.
Und sofortige Gleichstellung mit Ärzten.

Mit den Schulmedizinern?!  :eek:


Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline echt?

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3863 am: 1. September 2020, 09:24:26 »
Weil viele von den Idi0ten eben nix können und deshalb die Dummheit noch Dümmerer ausnutzen müssen.
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Offline Gutemine

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3864 am: 1. September 2020, 09:30:43 »
@SchlafSchaf

Zitat
Warum nicht ersatzweise ordentlich gekündigt wurde, erschließt sich mir nicht

Die Zeile "hilfsweise zum nächstmöglichen, fristgerechten Termin" oder einfach nur "hilfsweise fristgerecht zum xx.xx.xxxx" hat sich in ganz, ganz vielen Personalabteilungen noch nicht herumgesprochen. Da braucht es meist einen teuren Prozess.  ;D
Gilt aber nicht nur für Personalabteilungen.
_________

@all 

Ach ja, der Kampf gegen NeoNazis in der Truppe. Unheimlich erfolgreich wie man sieht.

"Ronny B." war wohl im Kreise unserer "Enten" anwesend/aktiv.

Zitat
Ein Reservist aus Franken nahm samt Uniform an der Corona-Demonstration in Berlin teil. In Chatgruppen ruft er zum Umsturz auf und äußert Gewaltfantasien. Recherchen von BR/NN zeigen: Trotz Geheimdienst-Überwachung konnte er Soldat werden.
Spoiler
01.09.2020, 08:15 Uhr

Angebliche Umsturzpläne: Fränkischer Reservist auf Corona-Demos

Ein Reservist aus Franken nahm samt Uniform an der Corona-Demonstration in Berlin teil. In Chatgruppen ruft er zum Umsturz auf und äußert Gewaltfantasien. Recherchen von BR/NN zeigen: Trotz Geheimdienst-Überwachung konnte er Soldat werden.

Am vergangenen Wochenende demonstrierten mehrere Zehntausend Menschen bei einer Großdemo gegen die Corona-Maßnahmen der Politik in Berlin. Bei den Teilnehmern handelte es sich laut Einschätzung von ARD-Reportern um ein breites politisches Spektrum an Demonstrierenden, darunter Verschwörungstheoretiker, Reichsbürger und Rechtsextreme.

Linke Gruppierungen riefen zum Gegenprotest auf. Vor dem Bundestag versuchten Rechtsextreme und Reichsbürger, das Reichstagsgebäude zu stürmen. Sie konnten dabei allerdings lediglich die ersten Stufen erklimmen und dennoch ein Symbolbild inszenieren.
Auftritt mit einer Bundeswehruniform

An der Demonstration nahm laut Nachforschungen des gemeinsamen Rechercheteams von BR und "Nürnberger Nachrichten" (NN) auch Ronny B. teil. Der 40-Jährige trat dabei in einer kompletten Bundeswehruniform auf – an der Brust das Tätigkeitsabzeichen eines Bundeswehr-Kraftfahrers, wie der BR aus Militärkreisen erfuhr.

Augenzeugen gegenüber gab er an, er sei ein "Reservist". In einer hitzigen Diskussion mit eingesetzten Polizeikräften drohte Ronny B. den Beamten, sie würden "zur Rechenschaft gezogen" werden und erklärte in Bezug auf die individuellen Dienstnummern der Berliner Polizisten: "Ich werde mir diese Dienstnummern definitiv zu Gemüte führen".
Geheimdienst hatte Ronny B. im Visier

Für den deutschen Inlandsgeheimdienst ist Ronny B. kein Unbekannter. Schon in den 1990er-Jahren stufte der Verfassungsschutz den Reservisten als Sympathisant der rechtsextremen Szene ein. Das geht aus internen Unterlagen des Geheimdienstes hervor, die dem BR/NN-Rechercheteam vorliegen. Doch B. konnte laut eigenen Angaben in dem Jahr in die Bundeswehr eintreten, in dem ihn der Verfassungsschutz auf dem Schirm hatte.
Soldat mit Reichsfahne in Berlin

Ronny B. nahm allerdings nicht nur an den beiden größeren Corona-Demonstrationen in Berlin teil. Schon zuvor sprach der 40-Jährige auf einer Corona-Kundgebung des bekannten Kochs Attila Hildmann, der sich selbst als "Ultra-Rechter" bezeichnet und erst vor Kurzem behauptete, jüdische Familien wollten die "deutsche Rasse auslöschen".

Auch an einem Autokorso der selbsternannten Corona-Gegner um Hildmann in Berlin war der Mittelfranke beteiligt. Dabei hisste er eine schwarz-weiß-rote Reichsfahne aus dem Auto und brüllte den Passanten entgegen: "Freiheit für uns Freiheit für alle – Raus aus dieser BRD". Das zeigen Videoaufnahmen, die dem Rechercheteam vorliegen.
B. verbreitet antisemitische Weltverschwörung

Wie auch Hildmann, den der Soldat als "Kamerad Attila" bezeichnet, betreibt Ronny B. einen eigenen Telegram-Channel, mit dem er zeitweise rund 2.000 Nutzer erreicht. Beim Messenger-Dienst Telegram fühlen sich vor allem rechte Aktivisten besonders wohl, da strafbare Inhalte dort nicht verfolgt werden.

Dort behauptet er unter anderem, dass die amtierende Regierung unter Angela Merkel von den jüdischen Familien "Rothschilds, von Sorros" gesteuert sei. Felix Balandat von der "Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus" (RIAS) stuft diese Aussage dem BR/NN-Rechercheteam gegenüber als klar antisemitisch ein.

    "Die Aussage bedient die antisemitische Fantasie einer jüdischen Weltverschwörung, die in Wahrheit die Welt beherrsche. 'Rothschilds' und 'Soros' dienen dabei als Chiffren für 'die Juden'." Felix Balandat, Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS Bayern)

Coronavirus sei "Dritter Weltkrieg"

Über den Telegram-Channel verbreitet Ronny B. auch Dokumente, in denen es heißt, das Coronavirus sei eine Inszenierung, um das "System kalkuliert herunterfahren zu können", zudem handele es sich bei Corona um den "Dritten Weltkrieg". Außerdem müsse "das alte Deutsche Reich erst einmal offiziell wieder in Betrieb" genommen werden. Deutsche Staatsgrenzen müssten "neu definiert" werden, es gebe "Staatsgebiete, die zwingend zu Deutschland gehören müssen".

Letztendlich müsse das komplette gesellschaftliche System "neu aufgebaut" werden. Angeblich würden dazu Vorbereitungen "im Hintergrund" laufen. Laut eigener Aussage druckte Ronny B. dieses Flugblatt mehrere Hundert Mal aus, um es in der fränkischen Nachbarschaft zu verteilen.

"Unmenschen werden bluten"

Das Brisante: Laut eigenen Angaben war der 40-Jährige acht Jahre lang als Bundeswehrsoldat im Range eines Stabsunteroffiziers im Einsatz, unter anderem in Afghanistan. Bilder, die dem BR/NN-Rechercheteam vorliegen, zeigen den Mann in Bundeswehrcamps, als Fahrer eines Bergepanzers Wisent oder mit einem Maschinengewehr MG3.

Auf einem älteren Bild posiert Ronny B. direkt neben dem damaligen Außenminister und heutigen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD), der damals offensichtlich die Truppe besuchte. Der Mittelfranke postete das Bild vor wenigen Tagen in einem Telegram-Chat und schrieb dazu: "Sie werden noch richtig bluten diese Unmenschen…".
Bundeswehrsoldat trotz Geheimdienstüberwachung?

Wie konnte ein Mann, der vom Geheimdienst als Sympathisant der rechtsextremen Szene eingestuft wurde, als Soldat arbeiten und wichtigen Personen der deutschen Politik so nahe kommen? Auf Anfrage beim Militärischen Abschirmdienst (MAD), dem Geheimdienst der Bundeswehr, heißt es, der Vorfall werde geprüft.

Die Frage, ob die Bundeswehr über die Aktivitäten des Reservisten Bescheid wisse, ist noch nicht geklärt. Prinzipiell, so heißt es von den Militär-Geheimdienstlern, arbeite der MAD eng mit dem Verfassungsschutz zusammen.

Ob Ronny B. derzeit Zugang zu Waffen hat, blieb bislang ebenfalls unbeantwortet. Aus Militärkreisen erfuhr der BR, dass das Tragen der Uniform für Soldaten bei Demonstrationen nach der Uniformtrageerlaubnis verboten sei. Das dürfte aber das geringste Problem von Ronny B. sein.
[close]
https://www.br.de/nachrichten/bayern/angebliche-umsturzplaene-fraenkischer-reservist-auf-corona-demos,S9FqTbr
________________________

Mal wieder ganz, ganz schlechte Nachrichten für unsere Vergilbten, Enten und andere Kaiserfans. Jetzt bleibt wohl nur noch der halblebige "Prinz von Reus" übrig, der noch nie irgendwo eine Rolle gespielt hat.

Zitat
Als Oberhaupt des Hauses Hohenzollern hat Georg Friedrich Prinz von Preußen die Proteste vor dem Reichstag unter Missbrauch der Insignien des Deutschen Kaiserreichs kritisiert. Er setze sich „seit vielen Jahren dafür ein, dass wir uns mit unserer Geschichte einschließlich all ihrer Licht- und Schattenseiten bewusst auseinandersetzen, um deren Interpretation nicht eines Tages denen zu überlassen, die versuchen werden, sie für eigene ideologische Zwecke zu instrumentalisieren“, sagte der Nachfahre von Kaiser Wilhelm II. der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Ereignisse des letzten Wochenendes hätten die Konsequenzen eines Mangels an Geschichtsbewusstsein nun auf traurige Art und Weise vor Augen geführt.

Spoiler
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Als Oberhaupt des Hauses Hohenzollern hat Georg Friedrich Prinz von Preußen die Proteste vor dem Reichstag unter Missbrauch der Insignien des Deutschen Kaiserreichs kritisiert. Er setze sich „seit vielen Jahren dafür ein, dass wir uns mit unserer Geschichte einschließlich all ihrer Licht- und Schattenseiten bewusst auseinandersetzen, um deren Interpretation nicht eines Tages denen zu überlassen, die versuchen werden, sie für eigene ideologische Zwecke zu instrumentalisieren“, sagte der Nachfahre von Kaiser Wilhelm II. der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Die Ereignisse des letzten Wochenendes hätten die Konsequenzen eines Mangels an Geschichtsbewusstsein nun auf traurige Art und Weise vor Augen geführt.

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Auf der Demonstration von allgemeinen Corona-Skeptikern, aber auch Reichsbürgern und Rechtsextremisten war vielfach die schwarz-weiß-rote Fahne des Deutschen Kaiserreichs zu sehen, gelegentlich auch die Reichskriegsflagge. Beides sind legale Symbole, werden aber mit Rechtsradikalismus assoziiert. Es waren auch Plakate und Aufrufe zu sehen, die Wilhelm II. zeigten. Reichsbürger thematisieren zudem regelmäßig die Frage, ob Georg Friedrich Prinz von Preußen eine Rolle an der Spitze eines neu formierten deutschen Staates einnehmen könne. „Wir Menschen rufen gemeinsam unseren König von Preußen, Seine Königliche Hoheit Prinz Georg Friedrich von Hohenzollern, der Deutscher Kaiser ist, zurück“, hieß es etwa auf einem Demonstrationsaufruf aus Bayern. Dessen Vorfahre Wilhelm II. hatte das Reichstagsgebäude 1894 eingeweiht.

Foto: Reichsbürger bei Demo von Corona-Skeptikern am 29.08.2020, über dts Nachrichtenagentur
[close]
https://www.oldenburger-onlinezeitung.de/nachrichten/kaiser-nachfahre-kritisiert-reichsbuergerproteste-48356.html
« Letzte Änderung: 1. September 2020, 09:39:23 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Offline Lacrosse

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3865 am: 1. September 2020, 09:56:47 »
Ein Fundstück aus Rüdis Telegramgruppe.

Wie dumm ist es denn so etwas zu veröffentlichen? Der Betroffene ist doch im Unrecht!

Falls der sich wirklich krank gemeldet und dann auf eine Anti-Corona-Demo gegangen ist, ist auch die fristlose Kündigung gerechtfertigt.
Schön dumm dann sowas noch auf Facebook zu publizieren wenn man auch Kollegen und Vorgesetzte auf der Freundesliste hat.

Ganz eindeutig ist da das Schreiben aber nicht. Es ist gut möglich, dass derjenige sich krank gemeldet hat, einen darauf basierenden Coronatest verweigert hat und zusätzlich noch erkennbar auf einer Anti-Corona-Demo war.
Das würde dann zurecht einen Vertrauensverlust bewirken, dass sich derjenige die nötigen Schutzmaßnahmen einhält. Das reicht dann aber nur für eine normale fristgerechte Kündigung eventuell mit sofortiger Freistellung.

Dem verantwortlichen Personaler fehlt es eindeutig an Erfahrung, ich hoffe das fällt denen nicht auf die Füße. Immerhin war die Kündigung gerechtfertigt.

In jedem Fall war die Kündigung gerechtfertigt, beim fristlosen kommt es auf die Situation an. Warum teilt man dann so Etwas? Sind diese Leute inzwischen so blind, dass sie Alles so hindrehen damit es ihnen zusagt?
« Letzte Änderung: 1. September 2020, 10:01:28 von Lacrosse »
 
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dtx

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3866 am: 1. September 2020, 09:58:22 »
...
Es steht da nicht genau. Deswegen unsere Rätselei. Vertrauensbruch, Arbeitsverweigerung? Klar ist, dass solches Verhalten in einer sozialen Einrichtung mininum fragwürdig ist.

In einem Kündigungsschreiben müssen nicht extra noch einmal alle berufsüblichen, grundlegenden Verhaltensregeln aufgeführt werden. Wobei deren derart haarsträubende Verletzung allein wohl tatsächlich nur eine sofortige Freistellung sowohl rechtfertigen, als auch zwingend erfordern müßte.
Die außerordentliche dürfte sich dagegen aus Details ergeben, die im Ergebnis auf eine Falschkrankmeldung hinauslaufen.

Und ja, nicht gleichzeitig auch hilfsweise auch ordentlich gekündigt zu haben, könnte der Heimleitung noch auf die Füße fallen, wenn sich diese Details als dann doch nicht so tragfähig erweisen. Wie man beim Nerling gesehen hat, schaffen das aber auch Kreise, von denen man das eigentlich nicht erwartet hätte.

Man muß manchmal schon zufrieden sein, wenn in so einer Situation nicht rückwirkend gekündigt wird.

Das geht nicht.

Doch, probieren kann man alles. Wenn der Arbeitnehmer dann doch nicht so mall ist wie gedacht und sich das weder gefallen läßt, noch zum Anwalt, sondern auf die Rechtsantragsstelle des Arbeitsgerichtes läuft, hat man eben Pech gehabt.

Da gibt es gar nicht so wenige Heilpraktiker, die eine Abschaffung wollen.

...

Sollte man mal drüber nachdenken. Ein Großteil der Heilpraktiker erzielt ohnehin nur Einkünfte auf Taschengeldniveau. Das träfe also im Endeffekt nur Heilpraktikerschulen und Eso-Seminaranbieter. Und auf die muß der Gesetzgeber keine Rücksicht nehmen.

...
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Die brauchen halt keine Rechtsgrundlage für irgendwas, weil die Regierung ja in ihren Augen korrupt ist und macht, was sie will.

 
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Offline Rabenaas

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3867 am: 1. September 2020, 10:11:19 »
Seufz... Also:

- wenn man krankgeschrieben ist, kann man - so das der Genesung nicht abträglich ist - auch auf eine Demo gehen. Spaziergänge sind bei vielen Erkrankungen der Genesung ja durchaus förderlich.

- der Grund für die Kündigung im vorliegenden Fall ist wohl die Verweigerung des Coronatests.

Ob das Arbeitsgericht das durchgehen läßt, ist für mich zweifelhaft.
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Offline Schattendiplomat

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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3868 am: 1. September 2020, 10:46:29 »
Ich mag hier ein Laie sein, aber es kommt mir doch sehr mutig vor eine Demonstration, egal welcher Art, als "gesundheitsfördernde Maßnahme" vor Gericht zu verkaufen.
Vermutlich kommt es auf Details an wie ob und eine wie lange Anreise hier erfolgt ist. Auch ob bei der Demonstration entsprechende Schutzmaßnahmen vorhanden und vom Betroffenen eingehalten wurden mag eine Rolle spielen.

Selbst danach hört es sich für mich falsch an. Man darf ja mit einer Krankmeldung auch nicht in den Urlaub fahren (mal die Kur ausgeschlossen), sofern ich das korrekt im Kopf habe.
Warum dann also auf eine durchaus stressige Veranstaltung wie eine Demonstration? Wenn das durchkommt zweifle ich ernsthaft an unserem Arbeitsrecht!

Aber für mich liest sich das Schreiben auch so, dass der Kündigungsgrund der verweigerte Coronatest in Zusammenwirkung mit den übrigen genannten Punkten ist - die unabhängig voneinander auftraten.
Da stimme ich dann auch zu das kann ein Kündigungsgrund sein, aber eben kein fristloser und vor Gericht kann das trotzdem haarig werden. Also rein von dem Wissen einer Vorlesung die jetzt ein paar Jahre zurückliegt.
NWO-Agent auf dem Weg zur uneingeschränkten Weltherrschaft

*mMn - meiner (ganz persönlichen) Meinung nach
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Re: Die VT der Corona-Virus-Ungläubigen
« Antwort #3869 am: 1. September 2020, 10:53:55 »
Der Tagesspiegel bringt ein Update zu Tamara Kirschbaum:



Zitat
Heilpraktikerin aus der Eifel
Das ist die Frau, die zum Sturm auf den Reichstag aufrief

Kurz bevor rechte Demonstranten zum Reichstag vordrangen, rief Tamara K. zu der Aktion auf. Sie steht den Reichsbürgern nahe. Was über K. bekannt ist.

Julius Geiler
Spoiler
Heilpraktikerin aus der Eifel Das ist die Frau, die zum Sturm auf den Reichstag aufrief

Kurz bevor rechte Demonstranten zum Reichstag vordrangen, rief Tamara K. zu der Aktion auf. Sie steht den Reichsbürgern nahe. Was über K. bekannt ist. Julius Geiler

Wer ist die Frau, die am Sonnabend von der Bühne zum Rechtsbruch aufrief? Nach Tagesspiegel-Informationen handelt es sich um Tamara K., eine szenebekannte Heilpraktikerin aus der Eifel.

Im Internet wirbt K. mit ihren Fähigkeiten: Unter anderem kenne sie sich in Massagen, Psycho- und "Metalltherapie" aus, aber auch in der Behandlung mit Bachblüten sowie in "Krebstherapie" sei sie erfahren. Nach eigenen Angaben ist sie Mitglied im "Verband unabhängiger Heilpraktiker".

Vor dem Sturm auf den Reichstag: K. rief von der Bühne, dass Trump in Berlin sei

Nach Angaben des antifaschistischen Aachener Bündnisses “Demokratie Leben” ist sie bereits 2019 bei dem lokalen Zusammenschluss der “Aachener Gelbwesten” aktiv gewesen und unter anderem im Januar vergangenen Jahres auch als Kundgebungs-Anmelderin und Rednerin aufgetreten.

Laut Michael Klarmann, Journalist und Beobachter der rechten Szene in der Eifel-Region, sei K. in den sozialen Netzwerken immer wieder durch das Teilen von verschwörungsideologischen Inhalten sowie vertretener Reichsbürgerideologie aufgefallen. Einige ihrer Posts seien eindeutig rechtspopulistisch bis rechtsextrem formuliert.

Angestachelt wurde die Menge durch eine Lüge, die Tamara K. von der Bühne durchs Mikrofon rief. Ihr zufolge sei US-Präsident Donald Trump in Berlin gelandet. Deshalb müssten die Demonstranten jetzt ein Zeichen setzen und Trump zeigen, dass "wir die Schnauze gestrichen voll haben". Donald Trump gilt den Verschwörungsgläubigen von QAnon als Erlöser und großer Befreier, der die Weltverschwörung geheimer Eliten beenden wird.

Wörtlich rief K. von der Bühne:
"Wir schreiben heute hier in Berlin Weltgeschichte. Guckt euch um, die Polizei hat die Helme abgesetzt. Vor diesem Gebäude (gemeint ist der Reichstag, Anm. d. Red) und Trump ist in Berlin. Die ganze Botschaft ist hermetisch abgeriegelt, wir haben fast gewonnen. Wir brauchen Masse. Wir müssen jetzt beweisen, dass wir alle hier sind. Wir gehen da drauf und holen uns heute, hier und jetzt unser Hausrecht. Wir werden gleich diese komischen kleinen Dinger brav niederlegen und gehen da hoch und setzen uns friedlich auf Treppe und zeigen Präsident Trump, dass wir den Weltfrieden wollen und dass wir die Schnauze gestrichen voll haben. Wir haben gewonnen."

K. steht der Reichsbürger-Bewegung nahe

Schon am Freitag war K. vor der russischen Botschaft in Berlin aufgetreten. Auch davon gibt es ein Video

In dem Video kündigt sie an, "dass wir morgen vereint dafür sorgen werden, dass diese BRD-Fake-Regierung abgewickelt wird. Wir wollen den Friedensvertrag." Damit gibt sich K. als Anhängerin der Reichsbürger zu erkennen, die die BRD nicht als rechtmäßigen Staat anerkennen, da es nach dem Zweiten Weltkrieg nie einen richtigen Friedenvertrag gegeben habe.

Reichsbürger sehen sich deshalb auch dazu legitimiert, das staatliche Gewaltmonopol nicht anzuerkennen und selbst Quasi-Staaten zu gründen, in denen ihr eigenes Recht gilt. Den Friedensvertrag wollten zahlreiche Demonstranten, die zu den Corona-Protesten angereist waren, am Wochenende mit Russland und den USA schließen.

Im Zuge der Demonstration von Rechtsradikalen und Reichsbürgern vor der russischen Botschaft am Samstag war es zu Krawallen gekommen. Rund 200 Personen wurden festgenommen, darunter auch der selbsternannte Reichskanzler und frühere Vegan-Influencer Attila Hildmann.

In dem Video ist zu sehen, wie sich K. in Richtung der Botschaft wendet und die Mitarbeiter bittet, am Samstag auf die Demonstranten aufzupassen, die für ihre Freiheit kämpfen.

Zuhause in der Eifel trommelt sie laut - in Berlin ruft sie zum Reichstagssturm

In K.s Heimatort Roetgen selbst weiß man wenig über die Frau mit den Dreadlocks. Nachbarn erzählen lediglich, dass sie schon länger von ihrem Mann getrennt leben würde und auch Kinder habe.

“Es gibt wenig bis gar kein Kontakt zu anderen Bewohnern des Ortes”, heißt es von einem Nachbarn. Ab und zu würde das Ordnungsamt bei K. vorbeikommen, da sie angeblich “zu laut trommeln" würde.

Über die Kontakte der Heilpraktikerin in die Reichsbürgerszene hört man in Roetgen zum ersten Mal. Allerdings berichtet eine Anwohnerin, davon dass vor dem Haus immer wieder Autos mit Ravensburger Kennzeichen auftauchten. Diese seien in der Gegend höchst ungewöhnlich, so die Nachbarin. Ravensburg hat seit Jahren eine stetig wachsende Reichsbürger-Szene zu verzeichnen. Auch ihre Naturheilpraxis scheint wenig bekannt zu sein.

Lediglich zwei Bewertungen hat sie auf Google vorzuweisen. Beide User vergeben einen von fünf Sternen. Einer schreibt dazu: “vorsichtig formuliert: schräg drauf.”

Ob Tamara K. die Praxis überhaupt noch betreibt, ist unklar, die Website ist offline, ebenso ist unter der angegebenen Festnetz-Nummer niemand zu erreichen. Der Tagesspiegel kann sie dennoch kontaktieren.
K. war in vorderster Front am Reichstag

Tamara K. möchte dem Tagesspiegel am Telefon keinerlei Details über ihr Privatleben verraten. Sie würde seit Samstag ständig bedroht und hätte bereits ihre Kinder evakuieren müssen, so K.

Für die Frau sind die Fakenews, die zur versuchten Erstürmung des Bundestages geführt haben, keine Falschinformationen: “Es ist keine Fehlinformation, dass Trump in Berlin war. Unsere Informanten haben uns eindeutige Beweise geliefert.”

Details, wie die Höhe der amerikanischen Flagge am Fahnenmast der US-Botschaft sowie die Beleuchtung des Botschaftsgebäudes hätten darauf hingedeutet, so K.

Die Heilpraktikern stand selbst auf den obersten Stufen der Treppe zum Bundestag. Ein unglaubliches Gefühl sei das gewesen, man sei sehr glücklich über die entstandenen Bilder: “Die Welt sieht endlich, was in unserem Land abgeht.”

Der Polizei war am Montag zunächst unklar, wer dort auf der Bühne gestanden hatte. Polizeipräsidentin Slowik sagte am Montagvormittag im Innenausschuss: „Von unbekannt gebliebener Sprecherin auf Bühne wurde dazu aufgerufen, geschlossen die Treppe zu stürmen.“
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https://www.tagesspiegel.de/berlin/heilpraktikerin-aus-der-eifel-das-ist-die-frau-die-zum-sturm-auf-den-reichstag-aufrief/26142914.html


Auf die
Zitat
Höhe der amerikanischen Flagge am Fahnenmast der US-Botschaf
hab' ich natürlich noch nie geachtet. Ich Schlafschaf.  ???
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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