Das wird eine Herausforderung. Sicherheitsabstand und Maskenpflicht müssen konsequent durchgesetzt werden. Dafür braucht es dann weitaus mehr Polizei als am letzten Wochenende.
Angenommen, es kommen ungefähr wieder um die 17.000 Leute, dann wird der Demonstrationszug enorm lang. Wenn dann noch "spontan" Gruppen dazu stoßen, wird das Ganze schon schwer zu kontrollieren.
Ich bin definitiv dagegen alles daran zu setzen, eine erneute Demo zu verbieten. Das wäre nur Wasser auf die Alumühlenmützen. Der Innensenat muss vorher ganz deutlich die Auflagen formulieren und die Exekutive anweisen, diese konsequent umzusetzen. Das beinhaltet in meinen Augen auch, dass jegliche Holocaustrelativierung sofort unterbunden wird. In München und anderen Städten hat man dahingehend gehandelt. Wer meint er müsse mit "Ungeimpft-Stern" dort aufschlagen, hat diesen entweder abzudecken oder die Demo ist beendet und es wird ein 24-stündiges Platzverbot ausgesprochen.
Nun ja, ich kenne Berlin zugegeben nicht wirklich. 1 oder 2 Touri-Besuche noch vor dem Mauerfall, für mich war die Stadt immer nur die absolute Hölle.
Aber, ich würde wahrscheinlich hergehen und die gesamte geplante Strecke mit Sperrgittern "abstecken". Dazu gibt es 3 oder 4 Zugänge, vorher ausrechnen, wieviele bei korrekter Abstandsregel maximal auf diese Fläche reingelassen werden dürfen. Der Rest muss einfach draußen bleiben, bekommt Platzverweise (am Besten für ganz Berlin

) und muss sich unverzüglich zurück zu seiner Wohnung/Hotel/Unterkunft begeben. Gleiches gilt natürlich für Leute die ohne Maske versuchen anzutanzen.
Wer dann die Maske abnimmt: Platzverweis und raus. Die ganze Choose würde ich dazu noch dem Veranstalter in Rechnung stellen bzw. ihm eine genau derartige Regelung zur Auflage machen. Er kann dann ja Eintritt für das Spektakel der Denkallergiker verlangen um die Kosten für die Absperrung und Einlasssecurity wieder reinzubekommen.

Ach ja und natürlich nicht vergessen: Von jedem der teilnimmt werden im Zuge des Einlasses die Daten/Adressen festgestellt. Damit werden auch eventuelle "Superspreader" schnell nachverfolgbar.
Die Auflagen hätten zudem noch den Vorteil, dass es sich ein großer Teil der 5 Millionen Teilnehmer ganz bestimmt anders überlegen würde.

Bei der Loveparade waren solche Zugangsbeschränkungen ja auch möglich. Ohne das Tunnel, in welchem sich dann alles gestaut hat, wäre das auch sicher gutgegangen.