Martin Lejeune führt ein Telefon-Interview mit einem der Organisatoren der "Großdemo" von den Corona-Rebellen von Samstag (der Typ in der gelben Weste auf der Bühne, siehe Video von Berlin Berlin im Mario-Faden
https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=6671.msg293833#msg293833 )
Zunächst geht es um den Auftritt vom Volkslehrer. Die Veranstalter rudern zurück und jammern, dass der Volkslehrer die Bühne geentert habe. (Hat er nicht, siehe Video). Die Veranstalter scheinen ziemlich naiv zu sein und sich in der Szene auch nicht auszukenne. Den Volkslehrer kannten zumindest der Typ in der gelben Weste. Er sieht sich ohne Schuld, weil ja demokratisch abgestimmt wurde. Außerdem hätten sie ja keine Erfahrung, kein Geld, keine Ordner. Sie hatten ganz klar Schiss, dass es eine Eskalation gibt, wenn sie dem Nikki das Mikro wegnehmen.
Passend ist seine Selbstbeschreibung, dass er so weit links im Fernseher ist, dass er rechts wieder rauskommt.
Es gibt auch Mimimi, das sie Angst vor Angriffen der Antifa hatten und deswegen wären so wenig gekommen.
Nikki war aber nicht der einzige Ausrutscher. Graziani und Räpple haben wohl auch noch später reden dürfen. Graziani hatte vorher angefragt, ob die zusammen was machen wollen, wollten die Corona-Rebellen aber doch nicht. Der Veranstalter kannte Eric nicht, aber sieht ihn auch nicht als Rechten. Der sei halt Patriot und ein Patriot wolle nur die Freiheit für sein Land. Auch in der Rede von Eric wäre nichts rechtsextremes gewesen. Dem Veranstalter gibg es hauptsächlich darum, Parteien rauszuhalten. Trotzdem durfte der Räpple reden. Den kannte auch wieder keiner und er hätte nicht gesagt, dass er von der AfD war. Aber auch an dessen Rede über Korruption in der Politik gab es nichts auszusetzen.
Der Veranstalter bezeichnet sich selbst als langjährigen Wähler der Linkspartei. Aber er müsse das mal so klar sagen, dre AfD sei ja inzwischen die einzige Partei, die im Bundestag noch die Wahrheit sagen würde. Der Lejeune widerspricht hier deutlich. Vom Veranstalter kommt dann Gelaber, dass man die Spaltung von Links und Rechts mal überwinden müsse.
Trotz ihres totalen Versagen träumen die Veranstalter davon, dass sie die nächsten Male mehr werdne und es irgendwann wie 89 auf dem Alex wird. Am Volkslehrer scheint sie mehr das vernichtende mediale Echo als der Inhalt zu stören. Ich finde es etwas befremdlich, wie man mit dieser Naivität ein angeblich erfolgreicher Unternehmer sein kann. Aber vielleicht ist er gar nicht so erfolgreich.
Das Interview ist sehr anstrengend, schon weil der Lejeune fast genauso viel redet wie sein Gesprächspartner. Aber es ist ein interessanter Einblick in den Kopf eines Querfrontlers. Hauptsache gegen den Staat, egal mit wem zusammen.
Lustig noch die Selbstbeschreibung von Martin, der sich als gegen Totalitarismus beschreibt. Wie passt da Erdowahn dazu?