Ich find' das langsam befremdlich, wie der Bundesminister ex cathedra am Laufenden Band Maßnahmen fordert, ohne dass er erst mal gesicherte Daten erhebt: Wie viel Corona haben wir denn nun, was macht die Dunkelziffer, wie gefährlich sind die neuen Varianten nun pro Altersgruppe und wie stellt er sich eigentlich vor, dass wir aus diesem Ding je herauskommen? Oder hält Lauterbach es für sinnvoll, von nun an dauerhaft im Winterhalbjahr mit Masken in Innenräumen, zugigen Klassenräumen, Verbot von Massenveranstaltungen etc. auszukommen?
Wo sind da denn nun die vernünftigen Leute in der Politik, die nicht nur Dinge fordern, die sie dann eh nicht durchsetzen können? Ich vermisse das Sammeln von Daten, mit aussagekräftigen Statistiken und nicht so 'nem Flickwerk wie bisher, das dann auch Überzeugungskraft entwickeln kann, statt mit wilden Spekulationen auf Angst zu setzen. Impfen per Zwang ist politisch unerwünscht, ok, also was dann?
Was wollen wir denn nun in den Schulen machen, wieder auf Durchzug lüften, um dann überrascht wieder in Online-Unterricht ohne Konzept zu gehen, oder wollen wir lieber den Kopf in den Sand stecken und gar nicht erst testen?
Machen wir weiter mit einem PEI, das für eine laufende Pandemie viel zu träge ist? Oder lassen wir uns damit dann auch wieder 20 Jahre Zeit?
Stattdessen twittert der Karl darüber, was die Statistiken und Forschungen aus anderen Ländern ergeben, dass alles wieder ganz furchtbar werden könnte und man doch mit seinem Arzt reden soll (der nun leider auch keine Kristallkugel hat und ein paar Daten zur Entscheidungsfindung ganz nützlich fände).
Mach hin, Karl! Du bist da vorne, um das politisch mögliche zu realisieren, für nix anderes!