Autor Thema: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme  (Gelesen 31250 mal)

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Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« am: 7. Februar 2020, 10:44:59 »
Einer Idee von @BlueOcean folgend, der den Titel hierfür ersann, möchte ich in diesem Faden der Beleuchtung langfristiger AfD-Strategien und -Ränke Raum geben.

Anbei ein Schreiben von Herrn Höcke an die Herren Kemmerich und Mohring vom 1. November 2019. Insbesondere die vorgebliche Überraschtheit von FDP und CDU bezüglich der AfD-Wahlstrategie am 5. Februar 2020 ist vor dem Hintergrund dieses Schreibens unglaubwürdig.


Quelle: https://www.mdr.de/thueringen/schreiben-hoecke-kemmerich-100.html


« Letzte Änderung: 7. Februar 2020, 11:35:25 von x »
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem.
 
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #1 am: 7. Februar 2020, 11:01:04 »
Für die CDU hat sich das Lavieren und die Totalverweigerung gegen Ramelow so richtig gelohnt...


https://www.n-tv.de/politik/CDU-droht-Debakel-bei-Neuwahl-in-Thueringen-article21561529.html
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #2 am: 7. Februar 2020, 11:01:23 »
Die „Altparteien" tun wirklich alles, damit die afd bei Neuwahlen noch mehr Stimmen bekommt! :facepalm:

Es war ja nicht alles schlecht. Damals ...


Zitat
Erhebung des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/ntv.

Die Linkspartei allein könnte sechs Prozentpunkte gewinnen und käme somit auf 37 Prozent. Für die SPD würden demnach neun Prozent und für die Grünen sieben Prozent stimmen. Die AfD wiederum würde leicht auf 24 Prozent zulegen. Die CDU wäre größter Verlierer und müsste Verluste von fast zehn Punkten auf zwölf Prozent hinnehmen. Bei der Landtagswahl 2019 kamen die Christdemokraten auf 21,7 Prozent. Die FDP würde mit vier Prozent den Einzug ins Parlament verpassen.
https://www.welt.de/politik/deutschland/live205615625/Thueringen-Umfrage-CDU-stuerzt-dramatisch-ab-FDP-unter-fuenf-Prozent.html


Stimmen auf FB:





In der Tat haben offenbar nicht wenige Menschen das Gefühl, Thüringen werde wieder von Berlin aus regiert.

Ob das auch so ist, spielt keine Rolle.

Gefühle sind oft wichtiger als Vernunft.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #3 am: 7. Februar 2020, 12:18:48 »
...
In der Tat haben offenbar nicht wenige Menschen das Gefühl, Thüringen werde wieder von Berlin aus regiert.

Ob das auch so ist, spielt keine Rolle.

Gefühle sind oft wichtiger als Vernunft.

Die Vernunft sagt einem, daß zwar überall in Deutschland eine Landesregierung zuständig ist, sich aber Bundesregierung, Bundestag und -rat nicht nur um Angelegenheiten kümmern, die die eigenen Liegenschaften betreffen. Folglich wird einen dieses Gefühl nicht trügen. Und man kann es den Leuten nicht verübeln, daß sie die Aufgabenverteilung zwischen den Regierungen der diversen Gebietskörperschaften einerseits und zwischen den Leitungsebenen der Parteien andererseits nicht durchschauen, wenn schon die Berliner damit Schwierigkeiten haben.

Merkel ist nicht mehr Parteivorsitzende. Ihre Richtlinienkompetenz gegenüber AKK sollte sich auf Fragen der Landesverteidigung beschränken. Also: Was hatte die Bundesregierung resp. das Kanzleramt mit der MP-Wahl in Thüringen zu tun? Warum hat sie nicht gesagt, daß man die diesbezüglichen Fragen ans Konrad-Adenauer-Haus richten möge?
 
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #4 am: 7. Februar 2020, 12:24:57 »
Man guckt,
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #5 am: 7. Februar 2020, 12:32:53 »
Dass sich Parteimitglieder in die Politik derselben Partei einmischen wollen, ist ja auch was völlig neues.  ::)

Von mir aus hätte dieser FDP-Ministerpräsident, den Namen hab ich schon wieder vergessen, ruhig antreten sollen. Und dann halt einfach alle Ansinnen der AfD ignorieren und mehrheitsfähige Politik machen.

Warum nicht? Zu viel Arbeit?
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #6 am: 7. Februar 2020, 12:37:40 »
Du hast den Namen des Ministerpräsidenten jetzt schon vergessen?
Ich find das jämmerlich.
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #7 am: 7. Februar 2020, 12:39:16 »
Ich kann mir keine Namen merken, von denen ich im voraus weiß, dass ich sie nie wieder brauche.
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #8 am: 7. Februar 2020, 12:58:07 »
...
In der Tat haben offenbar nicht wenige Menschen das Gefühl, Thüringen werde wieder von Berlin aus regiert.

Ob das auch so ist, spielt keine Rolle.
...

Im Fall der CDU ist das -das Durchregieren aus Berlin- nur unzureichend der Fall.
Da hat AKK es jetzt verbockt.

Sie hätte mit dem eisernen Besen durch die CDU Thüringen gehen müssen, diese geschichtsvergessenen und machtbesoffenen Pfeifenköpfe, allen voran diesen unsäglichen Mohring, derart rund machen, daß die in keine Jacke mehr passen und den Landesverband Thüringen dann unter Bundes(also West-)Kuratel stellen und derart drillen, bis alle Möchtegern-AfD-Kuschler verschwunden sind und der letzte Dorfkonservative es begriffen hat.

Gewiß, das würde bei überzeugten Ostalgikern verbitterte Reaktionen hervorrufen - aber die extreme Überzahl an West-CDU-lern und geschichtlich bewanderten Ost-Konservativen würde dahinter stehen und könnte sich dann auch den politischen Gegnern erwehren, die natürlich das Thema sowas von ausschlachten werden.

Der Lindner ist der schlimmere Totalversager. Der hat es versaut -und zwar so richtig-, als er im Vorfeld den Thüringern die Freigabe zu dieser Aktion gegeben hat.
 
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #9 am: 7. Februar 2020, 13:04:08 »
Vielleicht sollte die Bundeskanzlerin Geschäftsführerin der BRD GmbH die Filiale Erfurt einfach schließen.  ;D
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #10 am: 7. Februar 2020, 13:07:10 »
Bitte nicht, dann wollen die nur alle wieder in den Westen und wir müssen uns das Gejammere über Merkel anhören. Und dass die ganze Welt so böse zu ihnen ist.

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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #11 am: 7. Februar 2020, 13:13:46 »
dann wollen die nur alle wieder in den Westen
Die zwei Millionen kriegen wir noch unter. Hallo, das ist Thüringen. Das ist zweimal Saarland nur ohne Bodenschätze.

Für die CDU hat sich das Lavieren und die Totalverweigerung gegen Ramelow so richtig gelohnt...

Irgendwann hat es hoffentlich der letzte CDUler begriffen, dass der AfD in den Hintern zu kriechen nur zur eigenen Marginalisierung führt.
« Letzte Änderung: 7. Februar 2020, 13:15:28 von Gerichtsreporter »
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #12 am: 7. Februar 2020, 13:18:23 »
Hallo, das ist Thüringen. Das ist zweimal Saarland nur ohne Bodenschätze.

Aber dafür gibt es die einzigartigen thüringer Wurstwaren!
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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #13 am: 7. Februar 2020, 13:27:10 »
Zur Zeit führt die etablierte Strategie im Umgang mit der AfD zur Marginalisierung der politischen Mitte. Ist das so sinnvoll?

Man kann gegen eine Partei, die in mehreren Ländern über 20 Prozent der Sitze hat, keine dauerhafte Verweigerung fahren. Hat schon bei den Grünen mit viel weniger Stimmen nicht funktioniert.

Die Aktion von CDU und FDP war richtig bescheuert. Der Rücktritt wird es noch schlimmer machen. Und mit Augen zu und Kopf in den Sand läuft es bestimmt so richtig dolle, nur für wen?

Die Wähler der AfD für ♥♥♥en zu erklären wird genauso super klappen wie das auch sonst überall klappt, bei Trump, beim Brexit, usw.

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Re: Thüringer Verhältnisse und ungelöste Probleme
« Antwort #14 am: 7. Februar 2020, 13:29:06 »
Also, bei allem, was die AfDer betrifft, also auch der Höcke-Brief, bin ich extrem misstrauisch. Da im Zusammenhang mit den AfDern (aber auch extremistischeren Mitbürgern der anderen Feldpostnummer) fakes aller Art, falseflag (indymedia anyone?) sowie Lug und Trug leider üblich sind sehe ich den Brief als vergifteten Beweis. Was ich nicht ausschliessen will: Der Brief ist echt, aber Kemmerich und Co. haben die Aussagen und Implikationen völlig ignoriert und das Eintreten nicht in Betracht gezogen. Schliesslich steht da ja drin, man könne "ins Gespräch" kommen. Wenn das nicht passiert ist, dann gab es für Kemmerich (zumindest nur aufgrund des Schreibens ;) ) keinen Grund ein Abstimmungsverhalten der AfDer wie gezeigt anzunehmen.

Zu dem Geblöke bezüglich "Ergebnis demokratischer Wahlen und Mehrheiten": Nein, eine Wahl erzeugt eben nicht "automatische" Mehrheitsverhältnisse" und die Wahl eines MP nicht automatisch ein Mitregieren. Deswegen gibt es einerseits im Wahlkampf unverbindliche Aussagen zu möglichen Koalitionen und nach der Wahl verbindlichere Koalitionsverträge. Einfach mitstimmen bringt kein Mitbestimmungsrecht. Herr Kemmerich will nun doch nicht MP sein, das ist seine Entscheidung und diese macht das Wahlergebnis der Landtagswahl nicht ungültig. Sondern führt im ersten Schritt zur Neuwahl des MP. Da kann ja mal Oberfeigling Bernd Höcke antreten, wenn er so geil auf "staatstragende" Funktionen ist... warum macht er das wohl nicht? Cui Bono?
 
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