Ein beschleunigter Videodurchlauf ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Graziani macht den Eindruck, als sei Staatendoof vor dem Reichstag für ihn doch mehr eine Notlösung. Wie würde das auch aussehen, wenn man dieses kleine Häuflein auch noch teilen würde? Er spricht von irgendwelchen Missverständnissen bezüglich der Anmeldung der Veranstaltung am Kanzleramt. Außerdem wären die Leute einfach zum Reichstag gegangen, tja, dann bleibe man eben auch da.
Graziani bei 11:00
"Wir bleiben aus Rücksicht auch hier, (...) wir bleiben erst mal hier und unterstützen die Leute, erst mal." Eigentlich möchte er zum Kanzleramt. Man wolle ja nicht spalten und Leute abziehen, man bleibe aus Rücksicht, aber eigentlich...Kanzleramt. Das wiederholt er mehrere Male. Bei 1:06:10 wieder:
"Da können wir jetzt nicht einfach alle abziehen dann sieht das nach Spaltung aus..." (Ob Rüdi sich das Video mal genau angesehen hat?
)
Er mosert erst rum, den Leuten in Deutschland gehe es noch viel zu gut (der übliche Spruch), aber in seiner Ansprache (etwa bei 30:00) heißt es dann, es gehe darum, zu verhindern, dass alles schlimmer werde. Also, hmm, wie hättest du es denn nun gerne?
Über lange Zeit stehen die Leute in Kleingrüppchen, quatschen und langweiligen sich beim Langweilen. Teilweise kann man die Gespräche mithören, aber überwiegend ist da kaum was Interessantes dabei, sofern überhaupt verständlich (bei 58:45 sagt Graziani, auf Nachfrage, er hätte ein bestimmtes Plakat heute nicht dabei, das sei ja "Widerstand" und hier dagegen die Gelben Westen, aber das Plakat werde schon noch zum Einsatz kommen)
Zwischendurch erinnert Graziani immer wieder daran, dass hier ein Livestream laufe und die Leute doch noch kommen könnten.
Dann kommt immer mal wieder dummes Zeug wie z.B. bei 1:12:20 Till Schweiger, der müsse doch als Schauspieler neutral bleiben, wie naiv der doch sei.
Oder bei 1:16:00 Kriegsgeschichten aus Potsdam gegen die ANTIFA mit Christian Müller, als es um Leben und Tod gegangen sei und ausgerechnet die Wortmarke helfen musste.
Bei 1:40:00 gibt es dann tolle Musik. Dann heißt es, man werde langsam zum Schluss kommen und den Protest nach Hause verlegen. Aber nicht aufgeben, bis am Reichstag Tausende stehen.
Abschlussworte, das System werde immer schlimmer, wie bei
"Frank Magnitz von der AfD, wie er totgeschlagen worden ist" (Graziani sagte vorher schon, Magnitz sei Vater von sechs Kindern
"gewesen")
"wie versucht wird die Wahrheit zu verleugnen, zu verlügen, zu vertuschen...", jedenfalls wird jetzt alles schlimmer (obwohl ja kaum Leute kommen, weil es ihnen zu gut geht
), man habe keine Wahl usw...
An Graziani, kleine Hilfe für die nächste Versammlung: Der Platz vor dem Kanzleramt heißt übrigens
"Hermannplatz".
Gern geschehen.