In der Mittagspause habe ich mal die Kollegin gebeten mir das Geschwafel zu übersetzen. Für die paar Minuten sind tatsächlich mehr als 30 Minuten drauf gegangen und sie ist nicht bis zum Ende gekommen, weil sie auf einige intellektuelle Hürden gestoßen ist.
Wenn ihr Sprachschatz (er ist gut, aber auf Vladimir war sie nicht vorbereitet) ausreichend ist, dann hat Vladimier erzählt, dass die UdSSR noch immer existiert und die russische Förderation sowieso nur die rechte Hand von irgendetwas ist. Weiterhin scheint Vladimier Probleme mit dem GG zu haben und daher lebt er wohl lieber nach der Verfassung der UdSSR. Irgendwo in Russland sollen auch wohl wieder Pässe der UdSSR ausgestellt werden und die Menschen müssen aufwachen.
Vladimir hat auch den Überblick verloren und weiß nicht mehr für wen er eigentlich arbeitet und uns gehört nichts mehr, egal was. Dann scheint er ebenfalls zwischen Mensch und Person zu unterscheiden und damit irgendetwas zu begründen, die Kollegin kam an dieser Stelle nicht mehr mit.
Sein Russisch ist ebenfalls so gut wie sein Deutsch, d.h. er spricht angeblich ein grottenschlechtes Russisch vom Dorf (bei Omsk oder Tomsk) und scheint nicht mehr als Grundschulniveau erreicht zu haben. Und wir sollen endlich aufstehen und für die gute Sache einstehen, also das, was Rüdiger so propagiert.
Die Kollegin ist in dieser Zeit erheblich nervlich belastet worden und muss sich erst mal erholen. Kann sein, dass sie mit dem Trinken angefangen hat.
Ich gehe jetzt mal trösten, denn die gute Dame ist wirklich glücklich hier in DE zu sein und zu leben. Vladimir sollte nach ihrer Meinung gleich wieder in das Kaff abgeschoben werden und darf nach ihrer Meinung gerne nach der Verfassung der UdSSR leben. Wäre ihr dann egal.