Nein hast Du auch richtig erklärt, wollte auch nur darauf hinweisen, dass der Satz "Auf dem Hambacher Fest haben die Burschenschaften die Flagge sorum benutzt. " nicht in dieser Bestimmtheit feststeht, denn die einzige erhaltene Fahne des Hambacher Festes ist richtig rum.
Du meinst wahrscheinlich die, die man in Neustadt an der Weinstraße sehen kann. Die ist wirklich "modern", und das sieht man an dem Schriftzug "Deutschlands Wiedergeburt" im roten Streifen. Und dies war die Hauptflagge, sie setzte also einen Maßstab.
Es gab lange Zeit eine Original-Hambach-Fahne im Sitzungssaal des Bundesverfassungsgerichts, und es gibt auch eine im Plenarsaal des Mainzer Landtages. Da findet man aber keine Schrift.
Zur Hambacher Zeit scheint es noch keine feste Reihenfolge gegeben zu haben, aber 1848 hatte sich schwarz-rot-gold durchgesetzt. Es gab ja sogar eine "republikanische Variante" mit senkrechten Streifen, aber die Reihenfolge war die gleiche. In der Paulskirche jedenfalls wurde ein Gesetz erlassen, dass die Kriegs- und Handelsflagge schwarz-rot-gelb war. Auch der Deutsche Bund verwendete die Farben in dieser Reihenfolge.
Man kann sich also schlecht zum einen auf die Paulskirchenverfassung berufen und zum anderen schwarz-rot-gold als finstere Verschwörung ansehen. Die beiden gehören zusammen.