Autor Thema: Twitter-Fundstücke  (Gelesen 149499 mal)

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Offline Rolly

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #900 am: 2. Mai 2023, 22:07:54 »
Ich habe es ausprobiert...

Das funktioniert höchstens für Küchenlatein, wenn überhaupt. Aber wen interessieren schon Fakten. Tatsächlich muß man den Google Übersetzer mit Gewalt auf Latein stellen um aus Me Dikament "Sie werden mich töten" übersetzt zu bekommen. Aber @Helvetia weiß dazu sicher mehr.

https://de.quora.com/Auf-Latein-bedeutet-Me-dika-ment-Sie-l%C3%BCgen-mich-an-und-Me-dikament-Sie-werden-mich-t%C3%B6ten-Wie-ist-das-Wort-Medikament-denn-nun-zu-werten
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Offline Anmaron

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #901 am: 2. Mai 2023, 22:25:50 »
Mit Gewalt geht alles.

Wer denkt, Google könne vernünftig Lateinisch, wenn es nicht einmal von und nach Englisch akzeptable Ergebnisse bringt, soll sich durch Medikamente und Impfungen eben getötet denken. Die Diskussion um das Tötikament müssten wir entweder hier schon haben, oder ich habe es bei Gutefrage gelesen.

Man muss mit Fleiß und Aufwand zurechtlateinisieren, damit das herauskommt, was man hingebogen haben will. Das erkenne sogar ich. Nicht dass ich Lateinisch könnte, außer ein wenig medizinisches, aber ich vergleiche Ergebnisse durch Zurechtbiegen im Übersetzer.

Ich habe viel auf Französisch und Englisch ausprobiert. Manchmal kann man ein Wort oder ganze Wortgruppen auslassen, austauchen oder hinzufügen, ohne dass sich das Ergebnis ändert. Manchmal braucht man den Anfangsbuchstaben klein schreiben oder irgend ein Wort mit Großbuchstaben anfangen und der halbe Satz ändert sich. Ebenso, wenn man einzelne Wörter oder den ganzen Text in Groß schreibt. Von Umlauten und aufgelösten Umlauten, akzentuierten Zeichen, Sonderzeichen und Genderschreibarten ganz zu schweigen. Den Satz mit Ausrufezeichen statt Punkt beenden, oder ganz ohne, dann kommt wieder etwas anderes heraus. Hier und dort ein zulässiges Komma hinzu oder ein optionales weg, würzt das Ergebnis weiter. Da sieht man ohne Sprachkenntnisse nicht, was da falsch ist, aber man erkennt, dass man auch einen Groschen in den Kaugummiautomaten werfen kann und manchmal ein besseres Ergebnis hat.

Man kann mit Übersetzungsvorschlägen auch Unsinn machen. Es braucht da mehr als einen, der den gleichen Vorschlag macht, aber dann geht es durch. Mit bisschen Absprache schafft man das.

Google geht nur als Übersetzungsgehilfe zweiter Klasse. Neben Grundwissen und dict.leo.org braucht man auch das Gefühl, ob etwas Schmarrn oder Kaiserschmarrn ist.

Oder man ist ein Troll und erfindet Zeugs, das Aufwachschafe dann ungeprüft oder googlegeprüft weiterblöken. Das macht nämlich auch Spaß.
« Letzte Änderung: 2. Mai 2023, 23:24:25 von Anmaron »
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #902 am: 3. Mai 2023, 07:08:49 »
Aber @Helvetia weiß dazu sicher mehr.


Aber warum denn erst das Amt für Tote Sprachen bemühen?  :o

Das Ganze ist einfach furchtbarer Humbug! Abgrundtief dumm!

Das Schwurbelnde ist auf der Suche nach der Wortherkunft.

Wo gucken wir da nach? Richtig: Im Etymologie-Lexikon.
Nicht bei Googles Übersetzer.

Stutzig machen sollte ja schon das „k“, und dann noch mitten im Wort.

Eigentlich gibt es im Lateinischen nur ein Wort mit „k“, nämlich „kalendae“, der Monatserste (richtig, der Kalender kommt daher). Selten gibt es „Karthago“ oder das „k“ als Zahlzeichen für 90. Das „k“ ist eigentlich ein griech. „kappa“, da wäre Latein schon mal unangebracht.

„Sie werden mich töten“ heißt Lateinisch „me necabunt“, „me interficiebunt“, „me occidebunt“ oder (besonders schön) „me de medio tollebunt“ (= „sie werden mich aus der Mitte heben“).

„dika“ ist also völliger Quatsch wegen „k“. Ein Imperativ von „dicere“ (sagen) kann es nicht sein, denn der lautet „dic!“.

Die übrigen Imperative wäre „neca me!“, interfac me!“, occide me!“ oder „me de medio tolle!“.

Vielmehr sind in „Medikament“ das Verb „medicare“ (heilen), „medicus“ (Arzt) und (oh Wunder!) „medicamentum“ zielführend und wenn man korrekt „medicamentum“ in den Google-Übersetzer eingibt, so zeigt der doch tatsächlich als Übersetzung das Wort „Heilmittel“ an („Medikament“ darf der Schüler in der Schulaufgabe nicht schreiben, weil Fremdwort).

Merke: Nur, wenn man etwas Sinnvolles eingibt, kommt auch etwas Sinnvolles heraus (wer hätte es gedacht?) und um etwas Sinnvolles einzugeben, sollte man eventuell etwas Grundkenntnisse haben.   :whistle:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline Rabenaas

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #903 am: 3. Mai 2023, 08:01:34 »
Aber warum denn erst das Amt für Tote Sprachen bemühen?

Und warum Fakten bemühen? Fakten sind für die Kundschaft irrelevant!
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline kairo

Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #904 am: 3. Mai 2023, 08:30:05 »
Man kann mit Übersetzungsvorschlägen auch Unsinn machen.

Oder überraschend viel Sinn. Auf der Uni kannte ich einen, der mal ein sehr einfaches Übersetzungsprogramm geschrieben hatte. Er gab probehalber ein:

Sein oder Nichtsein - das ist hier die Frage.

Ergebnis:

His or not his - the is here the question.

Scherz, Satire, Ironie ... oder etwa doch tiefere Bedeutung?
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #905 am: 3. Mai 2023, 08:41:36 »
Und warum Fakten bemühen? Fakten sind für die Kundschaft irrelevant!


Zitat
„Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete; er kennt weder Gründe noch Gegengründe und glaubt sich immer im Recht.“
Anselm Feuerbach (nicht Ludwig!)


 ::)
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #906 am: 3. Mai 2023, 11:19:49 »
„me de medio tollebunt
Ja, linksgrünbunt ist toll, wieder einmal.

Zitat
Merke: Nur, wenn man etwas Sinnvolles eingibt, kommt auch etwas Sinnvolles heraus (wer hätte es gedacht?) und um etwas Sinnvolles einzugeben, sollte man eventuell etwas Grundkenntnisse haben.
ja eben. Wozu Sinnvolles, wenn man Geld haben will?
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #907 am: 3. Mai 2023, 11:43:49 »
Sinnvoll ist es nur, wenn es abstrus nach Eliten, Verschwörung, NWO usw. klingt und man um Geld betteln kann.

Also ist der Output wichtig....den Input versteht ehh keiner.
 
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #908 am: 3. Mai 2023, 14:27:33 »
Da kann ich nur sagen: SIT AVS VI LATE IN ISTA PER CANES!

Das Amt für Tote Sprachen stimmt dieser Einschätzung zu...

Mit Gewalt geht alles.

... und moniert, dass dieser Beitrag von Akasha TV sehr, sehr weh getan hat. Musste das sein? Keine Gewalt! Ich zitiere dazu gern den Heiligen Augustinus (@Tuska wird dies gefallen):

Ama et f u c k quod vis!

Aber @Helvetia weiß dazu sicher mehr.

Manchmal wünschte ich, es wäre anders! Unwissenheit ist in diesem Fall ein wohltuendes Me dikament.
"Ich gebe der ganzen Thematik noch maximal zwei Jahre, dann werden Elemente rechtlich abkassiert, die hätten nie geglaubt, dass das passieren wird." - Carl-Peter Hofmann (2018)
 
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #909 am: 3. Mai 2023, 14:37:03 »
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Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #910 am: 3. Mai 2023, 14:52:14 »
ROMANES EVNT DOMVS!
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #911 am: 3. Mai 2023, 15:13:46 »
Wir sollten den OT langsam beenden. Nunc pro tunc praeterea preterea.
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #912 am: 3. Mai 2023, 18:48:01 »
Da ich alle, wirklich alle bebilderten Werke von Coscinny eingängig studiert habe, kann ich sagen, diese Übersetzungen sind ineptias!  :naughty:
 
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Offline Anmaron

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #913 am: 3. Mai 2023, 20:36:57 »
Dann solltest Du ihn mit G schreiben!
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #914 am: 3. Mai 2023, 21:05:41 »
Dann solltest Du ihn mit G schreiben!

Da hast du natürlich recht, danke!
 
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