Autor Thema: Twitter-Fundstücke  (Gelesen 149208 mal)

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Offline Fleckis Hauspersonal

« Letzte Änderung: 17. Juni 2023, 13:25:35 von Fleckis Hauspersonal »
 
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Offline Feiertag

Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1066 am: 17. Juni 2023, 13:44:28 »
Wer ist der Herbert F.?

Zitat
In der 47. Ausgabe des Magazins Info-DIREKT beschäftigen wir uns schwerpunktmäßig mit Afghanistan. Dazu bereiste der Wiener Völkerfreund Herbert Fritz das Land am Hindukusch.

Dass Afghanistan nach dem Sieg der Taliban über die US-Besatzer und deren Lakaien wieder sicher ist, schildert Völkerfreund Herbert Fritz ausführlich in mehreren Beiträgen. Der Wiener verbrachte im letzten Herbst über zwei Wochen im Land und kam dabei mit vielen unterschiedlichen Menschen ins Gespräch. Zahlreiche seiner Eindrücke und Erlebnisse finden sich im Magazin Info-DIREKT wieder. Zudem verrät Kurden-Kenner Herbert Fritz im Magazin, wie er auf die Idee kam, das Land nach seinen Afghanistan-Aufenthalten in den Jahren 1987 und 1989 erneut zu bereisen und wie er es schaffte ins Land zu kommen.
https://www.info-direkt.eu/2023/04/15/afghanistan-heiss-umfehdet-wild-zerstritten-aber-wieder-sicher/

https://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/rechtsextreme-organisationen/info-direkt



Offline Grashalm

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1067 am: 17. Juni 2023, 13:57:27 »
So sieht es halt aus, wenn Fantasie auf Wirklichkeit trifft...
Vom SchlafSchaf gefressen.
 
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Offline Froschkönig

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1068 am: 17. Juni 2023, 20:10:11 »
Er dürfte auch Artikel für "den Eckart" geschrieben haben, auf den ersten Blick eine weit rechtsstehende österreichische Publikation: https://dereckart.at/tag/dr-herbert-fritz/

Das "Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes" weist ihn einer "Österreichischen Gesellschaft der Völkerfreunde" zu: https://www.doew.at/erkennen/rechtsextremismus/rechtsextreme-organisationen/oesterreichische-gesellschaft-der-voelkerfreunde - die aber wohl nur aus ihm besteht, andere Informationen dazu finde ich nicht.

Ebenso war er Mitgründer einer österreichischen Partei, die nach Vorbild der deutschen NPD gegründet und später verboten wurde: https://de.wikipedia.org/wiki/Nationaldemokratische_Partei_(%C3%96sterreich,_1967%E2%80%931988)

Er hat es auch in eine Kleine Anfrage im österreichische Parlament geschafft, weil er als Lehrer arbeitete, mit einigen Zitaten: https://www.parlament.gv.at/dokument/XVIII/J/4351/imfname_431738.pdf

Ein Buch von ihm heißt "Kampf um Palästina: Für Freiheit und Selbstbestimmung": https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/autor=Fritz+Herbert&titel=Kampf+um+Pal%C3%A4stina%3A+F%C3%BCr+Freiheit+und+Selbstbestimmung

Natürlich ist er auch bei AUF1 aktiv: https://auf1.info/urlaub-bei-den-taliban-ist-sicher-sagt-nahost-experte-dr-fritz/ und https://auf1.tv/nachrichten-auf1/herbert-fritz-zum-ukraine-konflikt-praesident-selenskyj-hat-auf-das-falsche-pferd-gesetzt/ - er war auch in Donezk und Luhansk.

Das scheint eine "Der Feind meines Feindes ist mein Freund"-Situation zu sein: Als langjähriger rechtsextremer Überzeugungstäter ist er Antisemit, Islamisten sind auch Antisemiten, also findet er Islamisten großartig.
"Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch." - Ludwig Erhard
 

Offline Brüllaffe

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1069 am: 18. Juni 2023, 21:37:43 »

Natürlich ist er auch bei AUF1 aktiv: https://auf1.info/urlaub-bei-den-taliban-ist-sicher-sagt-nahost-experte-dr-fritz/ und https://auf1.tv/nachrichten-auf1/herbert-fritz-zum-ukraine-konflikt-praesident-selenskyj-hat-auf-das-falsche-pferd-gesetzt/ - er war auch in Donezk und Luhansk.


Und wen sieht man neben dem völkischen Ostmärker? Den Dosenkoch aus Germania-Hellersdorf. Tja so harmlos und lustig kommt halt der Faschismus daher. Ich geh mal  :puke:
„These are attacks by Democrats willing to do anything to stop the almost 75 million people (the most votes, by far, ever gotten by a sitting president) who voted for me in the election—an election which many people, and experts, feel that I won. I agree!“ anonymous
 
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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1070 am: 19. Juni 2023, 06:22:43 »
Zitat
Er wollte beweisen, dass es sicher ist, aber…
Taliban kidnappen Ösi-Neonazi in Afghanistan

Ein rechtsextremer Österreicher wollte Abschiebungen von Flüchtlingen rechtfertigen und meinte, es sei in Afghanistan sicher. Um das zu beweisen, reiste er trotz Reisewarnung in das Land – und wurde von den Taliban verschleppt.
Publiziert: 18.06.2023 um 17:12 Uhr

Herbert F.* wollte allen beweisen, dass die Taliban keine Gefahr sind. Unter dem Titel «Urlaub bei den Taliban» veröffentlichte er einen Text im rechten Blatt «Info Direkt» und behauptete darin, Afghanistan sei seit dem Abzug der Amerikaner wieder sicher. Der Österreicher reiste nach Afghanistan, um allen zu beweisen, wie harmlos es dort ist – und wurde von den Taliban entführt.

Das Aussenministerium Wien bestätigt, dass F. in die Hände der Taliban geraten sei, berichtet der «Standard». Der Mann sei «entgegen der seit Jahrzehnten bestehenden Reisewarnung nach Afghanistan gereist», so das Ministerium. Jetzt befindet er sich bereits einige Wochen in Haft. Die Islamisten werfen dem Rechtsextremisten Spionage vor.

More Information
«Konsularische Hilfeleistung schwierig»
Das Aussenministerium bemühe sich, den Österreicher wieder zurückzuholen, und stehe mit der Familie in engem Kontakt. Allerdings sei die «konsularische Hilfeleistungen in Afghanistan selbstverständlich nur sehr beschränkt möglich», erklärt es.

Laut Neonazis, die den Fall F. über Telegram verbreiteten, befindet sich der Österreicher in einer Einzelzelle. Die Taliban wollen in den nächsten Wochen sein Urteil aussprechen.

Der ehemalige Lehrer gründete die mittlerweile verbotene Nationaldemokratische Partei (NPD) mit und steht in engem Kontakt mit Holocaust-Leugnern. Sein Ziel ist es, die Abschiebung von flüchtenden Afghanen zu rechtfertigen – doch jetzt erfährt er die Grausamkeit der Taliban am eigenen Leib. Er kann nur hoffen, dass die Taliban ihn zurück in seine Heimat schicken. (jwg)
https://www.blick.ch/ausland/er-wollte-beweisen-dass-es-sicher-ist-aber-taliban-kidnappen-oesi-neonazi-in-afghanistan-id18676369.html


Trotz Reisewarnung war er dort unterwegs, soso.

„trotz Reisewarnung“ heißt in Germanistan: wenn sie ihn heimholen, zahlt er die Kosten der „Heimholung“ komplett selbst.

Er kriegt dann auch eine schöne Rechnung.

Ist das im wilden Ösistan auch so?   :scratch:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Offline Anmaron

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1071 am: 19. Juni 2023, 07:00:48 »
Der Blick hat den Anschluss (nicht) verpasst und macht die NDP zur NPD.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen
 
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Offline Feiertag

Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1072 am: 19. Juni 2023, 08:21:30 »
Er kriegt dann auch eine schöne Rechnung.

Ist das im wilden Ösistan auch so?   :scratch:

Yep!  ;D
Zitat
Hinweis: Reisewarnungen werden im Regelfall nur in besonderen Krisensituationen ausgesprochen, wenn eine generelle Gefährdung für Leib und Leben besteht. Reisende, die sich in ein Gebiet mit Reisewarnung begeben, müssen sich der möglichen Konsequenzen bewusst sein:

    Konsularische Hilfeleistung für in Not geratene Österreicher kann nicht gewährleistet werden.
    Bei Reisen in Gebiete mit Reisewarnung können Versicherungen trotz eines aufrechten Versicherungsvertrages Ausschlussgründe geltend machen und sind damit leistungsfrei.
    Das Konsulargebührengesetz ermächtigt die Republik Österreich, die Kosten für allenfalls erforderliche Schutzmaßnahmen bzw. Hilfeleistung in bestimmten Situationen im Regressweg von Reisenden zurückzufordern!
https://www.bmeia.gv.at/reise-services/reiseinformation/land/afghanistan/

Zitat
(3)Darüber hinaus sind Auslagen bis zu einer Höhe von 10 000 Euro pro Person zu ersetzen, die den Vertretungsbehörden oder sonstigen Dienststellen des Bundes im Zusammenhang mit Maßnahmen zum Schutz österreichischer Staatsbürger im Ausland erwachsen, die sich zu anderen als humanitären oder sonstigen im öffentlichen Interesse liegenden Zwecken schuldhaft in eine Situation begeben haben, die diese Maßnahmen nach Einschätzung des Bundesministers für europäische und internationale Angelegenheiten erforderlich gemacht hat. Auslagenersatz von mehr als 10 000 Euro bis maximal 50 000 Euro pro Person ist nur zu leisten, wenn sich die betroffene Person grob schuldhaft in die genannte Situation begeben hat. Als grob schuldhaft gilt in diesem Zusammenhang insbesondere die unzureichende Berücksichtigung allgemein zugänglicher Informationen über Gefahrensituationen.
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10001162

Offline echt?

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1073 am: 19. Juni 2023, 10:55:47 »
Er kann ja sammeln.
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Offline Prahlhans

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1074 am: 19. Juni 2023, 13:33:14 »
Wie? Zurückholen?

Ich sag nur: Freiheit, Selbstbestimmung, keine staatliche Gängelung! Lass mir nicht vorschreiben [insert random Blabla]!“

Sieh‘ zu!

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1075 am: 19. Juni 2023, 13:45:39 »
In Dresden habe ich mal gehört: "Gegen Strompreise"
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Offline Gerntroll

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1076 am: 19. Juni 2023, 18:24:39 »
Trotz Reisewarnung war er dort unterwegs, soso.

Meine Erfahrung (und die vieler anderer Reisender) ist: halte dich an die Regeln im Land und sei freundlich. Das Risiko das etwas passiert ist selbst in Krisenländern wie Afghanistan oder Sudan überschaubar. Bekannte von mir sind kürzlich mit ihren Motorrädern durch Afghanistan gefahren und haben Selfis mit Taliban gemacht. Natürlich haben sie die Brennpunkte im Land umfahren. Ich denke der Leerer hat dort vermutlich alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Das falsche Gebiet im Land besucht, Regeln missachtet und großkotzig unterwegs. Prinzipiell tun die einem dort nichts. Die Reisewarnungen des AA sind dennoch gerechtfertigt weil sich eben viele nicht aktuell und eingehend informieren. Mein Weg wird nächstes Jahr vermutlich auch durch Afghanistan und Sudan führen. Anschließend durch den Iran.
« Letzte Änderung: 19. Juni 2023, 18:28:46 von Gerntroll »
Ich liebe Sarkasmus. Es ist wie jemandem die Tastatur in die Fresse zu hauen, nur mit Worten.
 
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Offline Seb

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1077 am: 20. Juni 2023, 22:21:37 »
Zitat
Neonazi in Afghanistan in Taliban-Haft, als er zeigen wollte, dass es dort sicher sei

Für Afghanistan besteht nicht umsonst eine Reisewarnung. Es ist auch kein Zufall, dass rund 2,1 Millionen Afghan:innen als Geflüchtete oder Asylsuchende verzeichnet sind. Bis zuletzt galt Afghanistan in Debatten der Asylpolitik nicht als sogenanntes ‚sicheres Herkunftsland‘. Ein österreichischer Neonazi hat es sich dennoch zur Aufgabe gemacht, es als solches zu deklarieren. Schließlich würde die Sicherheit Afghanistans bedeuten, dass es keinen Grund gebe, afghanischen Geflüchteten Asyl zu gewähren und man sie getrost abschieben könne. Ein Urlaub im Land sollte zeigen, wie sicher es vor Ort ist. Doch Herbert F. verdeutlicht unfreiwillig das glatte Gegenteil: Er wird von den Taliban festgenommen.

Wegen Spionage-Verdacht festgenommen
Der Hergang der Geschichte um Herbert F. trieft beinahe vor Sarkasmus – dabei ist es genau so passiert. Der ehemalige Lehrer ist heute 84 Jahre alt und fester Bestandteil der rechtsextremen Szene Österreichs. Gelegentlich veröffentlicht er Stücke in einem rechtsextremen Magazin. So auch kürzlich die Titelgeschichte „Urlaub in Afghanistan“. Sein Fazit: Afghanistan sie zwar „heiß umfehdet“ und „wild zerstritten“, aber angeblich sicher. Der Bericht führte F. im vergangenen Herbst nach Afghanistan. Nun war er wieder da, für einen weiteren „Urlaub in Afghanistan“ – und sollte am eigenen Leib feststellen, dass es dort so gar nicht sicher ist. Er wurde von den Taliban verschleppt. Der Vorwurf lautet Spionage. Laut der taz sitzt er jetzt seit einigen Wochen fest und wurde inzwischen in eine Einzelzelle verlegt.  ...
https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/neonazi-in-afghanistan-taliban/


Auch dazu:
https://www.derstandard.at/story/3000000174133/taliban-halten-bekannten-oesterreichischen-rechtsextremisten-gefangen
https://taz.de/Festnahme-in-Afghanistan/!5940572/
Niemand sollte diskreditiert werden, weil er anderer Meinung ist. Aber wer Blödsinn erzählt, hat kein Recht darauf, ernst genommen zu werden.
 
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Offline kairo

Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1078 am: 20. Juni 2023, 22:26:26 »
Zitat
Neonazi in Afghanistan in Taliban-Haft, als er zeigen wollte, dass es dort sicher sei

... Laut der taz sitzt er jetzt seit einigen Wochen fest und wurde inzwischen in eine Einzelzelle verlegt.  ...

Na also, da kann man mal sehen, wie sicher man da lebt. Er wird sofort in persönliche Obhut genommen. Dach ist dicht, geregelte Mahlzeiten, Moscheebesuch ist frei, nur mit dem Blick aufs Meer könnte es schwierig werden. Das ist aber in Afghanistan nicht ungewöhnlich.
 
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Offline califix

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Re: Twitter-Fundstücke
« Antwort #1079 am: 20. Juni 2023, 22:33:03 »
Und auch das Justizsystem und die verhängten Strafen kommen dem eigenen Wertesystem doch recht nah. Also alles richtig gemacht.