Autor Thema: Die Ibiza-Affäre der FPÖ in Österreich und ihre Auswirkungen  (Gelesen 71364 mal)

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Offline Rabenaas

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Oder so...

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

Offline Reichsschlafschaf

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Die ÖVP hat da was an der Backe:


Zitat
PARTEIENFINANZIERUNG
Neue Spender, schwarze Kassen: Die ÖVP gerät in Erklärungsnotstand

Tauchte erst vor wenigen Tagen ein neuer Großspender auf, schlägt nun auch ein Gutachten hohe Wellen: Die Volkspartei unterhielt lange Jahre eine schwarze Kasse für Wahlkampfzwecke, die von Raiffeisen Oberösterreich und Lotterien gespeist wurde

Renate Graber, Andreas Schnauder  21. Juni 2019, 19:29
https://www.derstandard.de/story/2000105242863/die-liste-der-oevp-spender-wird-immer-laenger


Sie hat aber auch schon ein Heilmittel:

Zitat
ÖVP will von SPÖ und FPÖ ebenfalls Offenlegung

 22. Juni 2019, 12:29

Türkiser Generalsekretär Nehammer: Rot und Blau sollten es der ÖVP "gleich tun" und Wahlkampffinanzierung wie Spender offen legen Wien – ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer fordert SPÖ und FPÖ auf, ihre Wahlkampffinanzierung und Spender ebenfalls offenzulegen. Beide Parteien sollten es der ÖVP "gleichtun", findet Nehammer. Die Volkspartei hat am Freitag die Spenden aus dem Jahr 2017 offengelegt, nachdem bekannt geworden war, dass die IGO-Gruppe des Tirolers Klaus Ortner im Wahljahr über 430.000 Euro gespendet hatte – in Tranchen gestückelt, um die sofortige Meldepflicht an den Rechnungshof zu umgehen. -
https://derstandard.at/2000105266699/OeVP-will-von-SPOe-und-FPOe-ebenfalls-Offenlegung
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Offline Gutemine

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Jetzt bleiben Kurz wohl nur noch seine Freunde von der AfD bzw. der AfD/FPÖ-Stürmerpresse um entsprechende Behauptungen zu verbreiten.
Spoiler
Einstweilige Verfügung
„Unwahr und kreditschädigend“: Gericht verbietet Kurz, SPÖ in Verbindung mit Ibiza-Video zu bringen

Urteil gegen Kurz: Das Handelsgericht Wien hat eine Einstweilige Verfügung gegen Sebastian Kurz erlassen. Ab sofort ist es dem ÖVP-Obmann verboten, die SPÖ in Zusammenhang mit der Erstellung oder Veröffentlichung des Ibiza-Videos zu bringen.

Das Handelsgericht Wien hat eine Entscheidung getroffen: Der Beklagten Sebastian Kurz muss es ab sofort unterlassen, unwahre und kreditschädigende Behauptungen über die SPÖ im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video von HC Strache aufzustellen.
Sebastian Kurz hat keinen Beleg für seine Behauptung, dass die SPÖ irgendetwas mit dem sogenannten „Ibiza-Video“ zu tun haben könnte. Er versucht aber laufend zu vermitteln, dass die SPÖ in die Produktion oder Verbreitung des Videos involviert gewesen sei. Diese Behauptungen sind „unwahr und kreditschädigend“ befindet das Handelsgericht – Kurz darf dies und ähnliches nicht mehr öffentlich behaupten.
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https://kontrast.at/kurz-ibiza-video-spoe-verbot-urteil/
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 

Offline SchlafSchaf

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An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Offline Reichsschlafschaf

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Strache ist jetzt dann auch wissenschaftlich unterwegs:



Zitat
SOZIALE MEDIEN
"Unfassbarer Skandal": Strache wütet mit Verschwörungstheorien zu Haider

Der Ex-FPÖ-Chef veröffentlicht einen Beitrag, in dem er fragt, warum Jörg Haiders Blutproben nicht mehr zur Verfügung stehen

11. Juli 2019, 12:08

Spoiler
Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist trotz seines Rücktritts aktiv auf Facebook. Kein Wunder – schließlich handelt es sich bei der Facebook-Seite des Altvizekanzlers um den immer noch wohl wichtigsten Kommunikationskanal der Freiheitlichen. Erreicht werden immerhin fast 800.000 Nutzer.


Wahlkampf und Verschwörungen
Aktuell befindet sich die Seite im Wahlkampf: Neben negativen Kommentaren über andere Parteien und FPÖ-typischen Themen wie Migration teilt Strache mitunter auch Verschwörungstheorien – so wie am Donnerstag. Da veröffentlichte der frühere FPÖ-Chef einen Beitrag, indem er sich fragt, warum es keine Blutproben des verstorbenen FPÖ-Politikers Jörg Haider mehr gibt.

Haiders Familie hatte deren Herausgabe zu seinem zehnten Todestag verlangt, jedoch gebe es laut Markus Kitz, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, keine mehr – die Autopsie war zunächst in Graz, dann noch einmal in München durchgeführt worden. Zweimal war man zu demselben Ergebnis gekommen, nämlich dass der damalige Kärntner Landeshauptmann 1,8 Promille Alkohol im Blut gehabt habe. Für Strache müsste nun "das Vorgehen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt (...) untersucht werden".

Rauer Ton
Bereits kurz nach dem Ibiza-Skandal begann Strache einen besonders rauen Ton auf seiner Facebook-Seite anzunehmen. So verglich er das Ibiza-Video mit dem Autounfall von Haider. Eine Nutzerin mutmaßte, dass ihn nun das gleiche Schicksal wie Haider ereile. Er stimmte zu und schrieb: "Mein Vorteil war, es war kein Attentat mit Todesfolge!"

In weiteren Beiträgen spricht er vom "tiefen Staat" und warnt vor einer neuen Flüchtlingswelle – mit dem Kommentar: "Kaum ist die FPÖ aus der Regierung gesprengt worden, geht es wieder los. Massen an illegalen Migranten aus Afrika und dem mittleren und fernen Osten wollen in gewisse europäische Zielländer, darunter unser Österreich." (red, 11.7.2019)
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https://www.derstandard.de/story/2000106170544/strache-wuetet-mit-verschwoerungstheorie-zu-joerg-haider-auf-facebook
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Offline Reichsschlafschaf

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Kickl ist schreckliches Ungemach geschehen, deshalb ...    :facepalm:


Zitat
PARTEIAUSSCHLUSS
FPÖ-Politiker gab im Salzburger Flachgau Schüsse vom Balkon ab

Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Der Kommunalpolitiker wurde festgenommen und aus der Partei ausgeschlossen

12. Juli 2019, 22:43

Salzburg – Im Salzburger Flachgau hat am Freitag ein 57-jähriger Mann von seinem Balkon aus eine Reihe von Schüssen abgegeben. Nachbarn alarmierten daraufhin die Polizei. Mehrere Streifen und das Einsatzkommando Cobra rückten an und nahmen den Mann fest. Wie Polizeisprecherin Verena Rainer zur APA sagte, wurden durch die Schüsse niemand verletzt. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen FPÖ-Politiker handeln.
Spoiler
Die Beamten stellten bei dem Flachgauer mehrere Schusswaffen sicher. Über deren Art und Menge konnte die Polizei aber zunächst noch keine Auskunft geben. Es habe sich aber definitiv nicht um Schreckschusswaffen gehandelt. Ob der Mann eine Waffenbesitzkarte hat, war vorerst ebenfalls nicht bekannt. "Die Hintergründe oder ein Motiv für die Tat sind bisher offen. Die Erhebungen laufen", sagte Rainer.

Mehrere Medien berichteten am Freitagabend, dass der FPÖ-Politiker angegeben haben soll, wütend über die Absetzung Herbert Kickls als Innenminister gewesen zu sein. Auch die Absetzung des Bergheimer Pfarrers habe ihn verärgert und zu den Schüssen verleitet. Er habe sich dabei vorgestellt auf Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Chef Sebastian Kurz zu feuern.

Parteiausschluss
Bei dem Schützen handelt es sich ersten Informationen zufolge um einen Kommunalpolitiker der FPÖ. Der Mann dürfte in der Früh betrunken nach Hause gekommen sein und gegen 11.00 Uhr die Schüsse vom Balkon aus abgegeben haben. Seine Partei reagierte am Freitag umgehend und schloss dem Mann mit sofortiger Wirkung aus der FPÖ aus. Die freiheitliche Landesparteichefin Marlene Svazek sagte in einer ersten Stellungnahme zur APA, dass der Mann bisher völlig unauffällig gewesen sei. "Wir haben auch nicht gewusst, dass er überhaupt Waffen besitzt. Wir sind alle sehr froh, dass nicht mehr passiert ist." (APA, red, 12.7.2019)
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https://www.derstandard.at/story/2000106230925/fpoe-politiker-gab-im-salzburger-flachgau-schuesse-von-balkon-ab

https://www.sueddeutsche.de/politik/fpoe-schuesse-kickl-1.4523530
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Man ist mit der Gesinnung keineswegs allein:


Zitat
HASS IM NETZ
Nach Schüssen von FPÖ-Politiker: "Schade, dass er VdB nicht getroffen hat"

Freiheitlicher Ex-Nationalratskandidat auf Facebook – ÖVP prüft rechtliche Schritte, Grüne kritisieren scharf

13. Juli 2019, 14:39   231 Postings
 
Svazek steht in der Kritik.

Foto: APA/ROBERT JAEGER
Im Salzburger Flachgau gab ein FPÖ-Politiker am Freitag eine Reihe von Schüssen vom Balkon ab. Angeblich soll er wütend auf den Abgang des Ex-Innenministers Herbert Kickl (FPÖ) gewesen sein, zudem habe ihn die Absetzung des Berheimer Pfarrers verärgert. Er soll sich vorgestellt haben, Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Altkanzler Sebastian Kurz (ÖVP) anzuschießen. Der Mann wurde aus der Partei ausgeschlossen – nun legte ein weiteres FPÖ-Mitglied in der Nacht auf Samstag nach. Er schreibt auf Facebook: "Schade, dass er VdB (Bundespräsident Van der Bellen; Anm.) und Haslauer (den Salzburger Landeshauptmann; Anm.) nicht getroffen hat".

Die ÖVP prüft rechtliche Schritte.

Der Pensionist, der den Kommentar auf der Seite der Salzburger Volkspartei verfasste, stand in der Vergangenheit auf der freiheitlichen Nationalratsliste in der Stadt Salzburg – wenn auch nicht an wählbarer Stelle. "Genug ist genug, dieser Vorfall ist nicht zu entschuldigen und wird rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen", sagte ÖVP-Klubobfrau Daniela Gutschi. Sie zeigt sich erschüttert über das "Politik- und Demokratieverständnis in den Reihen der Salzburger Freiheitlichen" und fordert FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek auf, "ihre Partei in den Griff zu bekommen und Konsequenzen zu ziehen".

"Immer mehr zum Sicherheitsrisiko"
Auch die Salzburger Grünen sind empört über den "nächsten freiheitliche Totalausfall". Der Salzburger Landesgeschäftsführer Simon Heilig-Hofbauer betonte: "Die Salzburger FPÖ wird immer mehr zum Sicherheitsrisiko." Der Mann falle nicht zum ersten Mal mit derartigen Kommentaren auf. Die Grünen habe er als die "größten Parasiten Staatsschädlinge" bezeichnet und er würde sich einbringen, "das Grüne Gesindel zu vernichten". "Marlene Svazek führt eine Partei, die nicht nur Rechtsextremen eine Heimat bietet, sondern offensichtlich auch gewaltbereiten Kriminellen", sagte Hofbauer. Er erwarte sich unverzüglich Schritte der FPÖ und eine Distanzierung von den Gewaltdrohungen.

Cobra rückte an
Mit dem Facebook-Kommentar reagierte der Mann auf die Tat des Flachgauer FPÖ-Politikers. Die Cobra rückte in dem Fall an und nahm den Mann fest, auch zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz. Die Beamten stellten einen Revolver, ein Gewehr und eine Schreckschusspistole sicher. Für die Waffen hatte der 57-Jährige eine Waffenbesitzkarte. "Der Mann hatte knapp ein Promille Alkohol im Blut", sagte Polizeisprecherin Nina Laubichler auf APA-Anfrage. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. (red, APA, 13.7.2019)
https://www.derstandard.de/story/2000106253789/nach-schuessen-von-fpoe-politiker-schade-dass-er-vdb-nicht
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Oha!


Zitat
NATIONALRATSWAHL
Warum Kurz Kickl loswerden will – wurscht, wie

Obwohl dem FPÖ-Klubchef rund um Ibiza bis dato nichts angelastet werden kann, patzt die ÖVP nun von allen Seiten Herbert Kickl als nicht ministrabel an – "wurscht, auf welchem Sessel"

Nina Weißensteiner, Jutta Berger  15. Juli 2019, 16:18   375 Postings
Siebzehn Monate lang fuhrwerkte der Freiheitliche Herbert Kickl im Innenministerium derart herum, dass er sogar international immer wieder für Aufruhr sorgte. Mit seinen Konzentrationsgelüsten gegenüber Asylwerbern, dem Anzweifeln der Menschenrechtskonvention und, und, und. Kein halbes Dutzend vernehmbarer Rüffel setzte es in dieser Zeit vom Koalitionspartner ÖVP. Doch ab jetzt ist alles anders.

Seit dem Wochenende weiß die Nation: Für eine Neuauflage von Türkis-Blau will ÖVP-Chef und Umfragekaiser Sebastian Kurz keinen Minister Kickl mehr in seinen Reihen haben. Via Kurier erklärte sein Vertrauter, Ex-Kanzleramtsminister Gernot Blümel: "Wenn dieser Weg weiter verfolgt wird, ist völlig wurscht, auf welchem Sessel Kickl sitzt, das geht sich dann einfach nicht aus."
Spoiler
Nach Auffliegen der Ibiza-Affäre rund um Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) begründete man die Entlassung Kickls durch den Bundespräsidenten auf Vorschlag von Noch-Kanzler Kurz damit, dass nun das Bundeskriminalamt bei der Aufklärung gefragt sei – und da gelte Straches langjähriger Wegbegleiter Kickl an der Weisungsspitze somit als fehl am Platz. Blümel führte auch ins Treffen, dass Kickl, als Strache über Wasserverkauf, Krone-Journalistenaustausch und Parteispenden am Rechnungshof vorbei schwadronierte, Generalsekretär war, was seinen Verbleib ebenfalls unmöglich gemacht habe.

Allein: Gerade rund um Ibiza konnte Kickl bis dato so gut wie nichts angelastet werden. Dennoch setzten am Montag die Landeshauptleute im Westen nach. Weder für den Vorarlberger Markus Wallner noch für den Tiroler Günther Platter noch für den Salzburger Wilfried Haslauer ist Kickl in einer Regierung weiterhin tragbar – statt "Unrechtsbewusstsein" mache man bei der FPÖ "eine Jetzt-erst-recht-Stimmung" aus.

Vom Bimaz zur Unperson

Doch warum ruft die ÖVP erst jetzt Kickl als nicht ministrabel aus? Hört man sich in der Partei um, wird versichert, dass die schwarz dominierten Länder schon länger Druck auf den türkisen Kanzler ausgeübt hätten, dass es mit Kickl so nicht weitergehen könne.

Gemeindevätern stieß seine Kürzung von Überstunden bei der Polizei auf, sodass die Beamten weniger auf Streife gingen. Landeshauptleute ärgerten sich über Abschiebungen ohne Rücksicht auf Verluste, darunter integrierte Lehrlinge. Und was sich ebenfalls herumsprach: dass Kickl, von Strache einst als bester Innenminister aller Zeiten ausgerufen, seine fulminanten Rückführungszahlen zurechtfrisiert habe. Denn im Jahr 2018 waren von Abschiebungen am häufigsten Slowaken, Serben, Ungarn und Rumänen betroffen – also überwiegend Arbeitslose, Obdachlose, Bettler, straffällig gewordene Personen – und nicht, wie so oft verkündet, abgelehnte Asylwerber.

Ein Bürgerlicher zu Kickls Amtszeit: "Kurz hat so lange weggeschaut, als sich Kickl im Innenministerium aufgeführt hat wie ein Elefant im Porzellanladen, bis ihm die Landeshauptleute gesagt haben, bitte, hier handelt es sich eindeutig um einen Elefanten!" Nachsatz: "In Wahrheit war Kickl die ganzen eineinhalb Jahre eine Zumutung. Nur aus Koalitionsräson hat man dazu geschwiegen."

Drittel der ÖVP-Wähler wollte 2017 mit Grün oder Neos

Peter Filzmaier macht hingegen keineswegs polithygienische, sondern vielmehr wahltaktische Gründe aus, warum die ÖVP Kickl nun zur Unperson erklärt hat: Ihr erstes Ziel sei, erklärt der Politologe, eine derartige Mehrheit sicherzustellen, dass nach dem 29. September keine Koalition an Türkis vorbei möglich ist – und dafür müsse beim Stimmenfang auch das Schreckgespenst Rot-Blau am Leben erhalten werden. Deswegen werde derzeit medial auch gern gestreut, dass Kickl ohnehin seit jeher lieber eine SPÖ-FPÖ-Regierung gehabt hätte.

Dazu komme, dass man mit der Ablehnung von Kickl nicht nur bei jungen, städtischen Wählern punkten könne, die auch Grünen oder Neos nahestehen, analysiert der Experte. Auch beim rechtskonservativ-christlichen Publikum auf dem Land komme die Abgrenzung von Kickl unter dem Motto "So sind wir nicht!" gut an. Filzmaier: "Das Flüchtlingslager Traiskirchen als 'Ausreisezentrum' zu titulieren empfand auch diese Klientel als zu zynisch."

Allerdings gibt der Politologe bei der ÖVP-Strategie zu bedenken: Sollte Kickl bei Türkis-Blau II Klubchef bleiben, sitze er "erst recht an allen Schalthebeln der Macht" – nur dann halt ohne Geld und Budget. (Nina Weißensteiner, Jutta Berger 15.7.2019)
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Offline lobotomized.monkey

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So viel Dämlichkeit macht fassungslos  :facepalm:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/ibiza-affaere-kanzleramts-mitarbeiter-vernichtete-laut-medienbericht-datentraeger-a-1278258.html

Ich bin kein ausgewiesener Experte im Plattenschreddern, aber mit einem Schraubendreher und einer Bohrmaschine kommt man schon ziemlich weit bei der Vernichtung von Daten. Das ist eine Sache von 10 Minuten und man muss keine Rechnung bezahlen. Man braucht auch keinen falschen Namen.
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Offline A.R.Schkrampe

Es geht auch in einem Handumdrehen: mit einem Schraubstock.

Oder die agrarische Variante: mit einem Schweinetreiber.
Da ist eine Art Elektroschocker, mit dem ein einem Blitzeinschlag ähnliches Schadenbild hervorgerufen werden kann.


Das Bohei, was in der modernen vernetzten Welt um elektronische Sicherheit veranstaltet wird, finde ich als Kind der analogen Welt ohnehin grotesk - gegen grobe analoge, gar mechanische Gewalt ist jegliche KI völlig machtlos.
 
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Offline SchlafSchaf

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Die Akribie ist bei fünf Druckserver-Platten schon verwunderlich. Ich denke auch nicht, dass das Granulat wieder zu Festplatten zusammengepuzzelt werden kann.
Da scheint jemand nicht so viel Ahnung von IT zu haben.
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Offline kairo

Die Akribie ist bei fünf Druckserver-Platten schon verwunderlich. Ich denke auch nicht, dass das Granulat wieder zu Festplatten zusammengepuzzelt werden kann.
Da scheint jemand nicht so viel Ahnung von IT zu haben.

Das ist jemand, der eben nur mit Aktenreißwölfen vertraut ist.

Normalerweise ist eine Festplatte schon unbrauchbar, wenn man nur die Hülle öffnet, in der sie steckt. Aber mit viel Mühe lassen sich die Daten dann vielleicht noch retten.