letztlich kommen mir die rechten Pfeifen und Fremdenfeinde vor wie ein Gorilla, der, sich wild mit den Fäusten auf die Brust schlagend und laute Töne ausstoßend, gegen Eindringlinge in sein Reich sträubt.
Die Welt verändert sich. Und die rechten Pfeifen kommen nicht mehr mit. Sie wollen keine Veränderung, die sie selbst nicht bestimmen und beeinflussen können. Die Angst und Abneigung vor dem Fremden, ist nichts weiter als Ausdruck von Egoismus, Unwissenheit und Engstirnigkeit. Fremdenfeinde reden über Fremde, aber nicht mit ihnen. Sie kennen sie nicht, wissen nichts über sie, wollen nichts wissen, und bauen sich deshalb eindimensionale, mit Vorurteilen und Ressentiments tapezierte Weltbilder, die ihrem schmalen geistigen Horizont eine intellektuell noch beherrschbare Übersicht bieten, in der sie sich zurecht finden. Veränderungen stören da nur und bringen das einmal gefasste Weltbild durcheinander.
Nur in ihrer engstirnigen kleinen Welt fühlen sie sich stark und können sich auf die Brust klopfen. Noch wohler fühlen sich solche Großschnauzen, wenn sie einen Führer haben oder sich auf einen berufen können. Da der größte, den die rechten Extremisten aber je hervorgebracht haben, ja nun schon lange tot ist und sie deshalb nicht mehr zu ihm aufschauen und ihm huldigen können, müssen sie ihn rund 70 Jahre nach seinem feigen Ableben glorifizieren, ihn sich schön reden. Im Grunde wollen sie die zerfledderte und verkohlte Leiche wieder aufpolieren und sagen können, da schaut her, so übel war der Mann doch gar nicht.