Ich würde Mario eigentlich lieber helfen, ich wüßte nur selbst nicht, wie man das anstellen sollte.
Was helfen würde, bezüglich seinen Ausfällen und seiner Neigung zur Agitation und dem Faschismus, wäre ihn dazu zu bringen, sich für die Sachen, die er absondert, zu schämen.
Das ist das absolut einzige was hilft und was was ändern würden. Wenn er sich echt dafür zu schämen beginnt.
Aber nicht, weil „man das nicht macht“ (was er macht), sondern weil er merkt, was das bei anderen für Schaden anrichtet, wenn er z.b. typischerweise eben über Juden herzieht.
Das ist natürlich nicht offen der Fall, aber latent blitzt es ja immer wieder durch und jedem ist klar, was da abläuft. Da müsste man ihn packen und solange sagen:
„Würdest du wollen, dass so mit dir umgegangen wird, schau doch mal, wie ♥♥♥ es den Leuten damit geht, dass Du Dich nicht schämst." usw. halt sinngemäss, ne. Ihr wisst schon..
Mir fällt gerade ein, dass er sich einmal schon in einem Video zu den Menschenexperimenten des NS-Regimes distanzierend geäussert hatte. Der Gedanke an Einzelheiten hierbei
schien ihm wirklich übel aufzustossen. Er ist nicht ganz Hopfen und Malz verloren.
Übers Internet ist das allerdings nicht machbar. Man müsste dazu realen Einfluss auf ihn haben.
In England ist es schonmal gelungen, einige wegen Mord und Totschlag verlnackten Insassen eines Hochsicherheitsgefängnisses in einem speziellen Programm, bei dem sie über einen längeren Zeitraum an Shakespeare Laienaufführungen teilnahmen, wieder an den Fremdschmerz anzukoppeln. (Was dann meist passierte, ist, dass sie sich selber umbringen wollten.)
Mario ist kein handfester Gewalttäter, aber da wäre das Vorgehen schon ähnlich. Also man müsste ihm die Gefühle der anderen irgendwie vermitteln. Das ist eine Fähigkeit, die ihm teilweise durch
den Missbrauch und die Erlebnisse der Ausbeutung, Erniedrigung und Beschämung abhanden gekommen ist.