Als ich das gelesen hatte, fielen mir spontan zwei Szenarien ein:
Zum einen üble Geschäftemacherei, anhand der auch noch der letzte Cent aus den Anhängern des verstorbenen Honigmann herausgepresst werden soll. Allerdings spricht dagegen, dass diese Leute, sobald sie - aus welchem Grund auch immer - in der Versenkung verschwunden sind, sofort durch andere "Lichtgestalten" ersteht werden und finanziell uninteressant sind.
Zum anderen sehe ich das Ganze als Zeichen für die Schäbigkeit der Szene. Nur als Beispiel: Der Eine (Honigmann) träumte laut dem veröffentlichten "Nachruf" von einem Treffen mit Putin, der Andere (Walter Eichelburg) faselt von seiner bevorstehenden Adelung für seinen heldenhaften
Kampf für seine kranke Vorstellung einer Monarchie.
Allen gemeinsam ist ständige Selbstbeweihräucherung für die weltweite Verbreitung ihrer Internetauftritte, die erfolgreichen Firmen, die sie angeblich gegründet haben nicht zuletzt für ihre herausragende Stellung als Sprachrohr gegen die verhassten staatlichen Strukturen. Dazu der übliche braune Dreck, dazu aus Geldgier gepaart mit Esoterik aller Art.
Und wie sieht die Realität aus? Man lebt wahrscheinlich von einer kleine Rente oder von bescheidenen Transferleistungen als Ergebnis eines gescheiterten Lebens. Dazu ein paar kümmerliche Provisionen vom KOPP-Verlag und von dubiosen Firmen, für die man auf seiner Homepage Werbung macht.
Nun ist es kein Schaden, wenig Geld zu haben. Geld macht den Menschen nicht aus, Würde kommt nicht vom Geld, sondern von seiner persönlichen Haltung und dem Umgang mit seinen Mitmenschen.
Davon ist allerdings bei den genannten Personen nichts zu sehen, im Gegenteil. Hass, Neid, Gejammer und unwürdige Bettelei sind Teil ihres Lebens. Traurig und schäbig zugleich. Jeder Migrant, der mit Mühe und Anstrengung seinen Platz in unserer Gesellschaft findet, muss auf diese Leute und ihre Gefolgschaft wie ein Schlag ins Gesicht wirken.
Und das ist gut so.