Autor Thema: Adrian Ursache - Die Presse  (Gelesen 33919 mal)

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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #315 am: 5. September 2018, 19:34:15 »
@Pantotheus

Zitat
Meines Wissens wurde der (angebliche) sexuelle Übergriff nie strafrechtlich bearbeitet (und dürfte inzwischen verjährt sein),

Da irrst Du. Irgendwo hier hatten wir auch schon mal die Veröffentlichungen zu diesem Strafbefehl. Ich finde auf die Schnelle leider nur den Artikel in der BLÖD

https://www.bild.de/regional/stuttgart/konstanz/mister-gegen-germany-40640814.bild.html

Es gibt da noch mehr dazu. Ursache wurde auch wegen der sexuellen Belästigung verurteilt. Dagegen hat er dann -vergeblich- versucht sich mit einer Gegenanzeige zu wehren, die dann im Urteil wegen übler Nachrede endete.

Irgendwo in dem Wust an Akten/Schreiben die da mal über diese Fanseite eingescant und veröffentlicht wurden, war das auch dabei.

"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #316 am: 5. September 2018, 19:39:01 »
Die Diskussion geht mir einfach nur auf den Senkel!
Da nicht davon auszugehen ist, dass die "Ursache" freigesprochen wird, beantrage ich eine Umbenennung in "Adrian Virgil Wirkung".
#denkdalieberdrübernach
Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen. (Tucholsky)
Manchmal ist etwas leiser schon viel lauterer als laut.(G.H.)
 

Offline Goliath

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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #317 am: 5. September 2018, 19:43:58 »
Also mir haben beide Meinungen dazu gut gefalllen.
 

Offline Rechtsfinder

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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #318 am: 5. September 2018, 21:20:50 »
@Pantotheus

Zitat
Meines Wissens wurde der (angebliche) sexuelle Übergriff nie strafrechtlich bearbeitet (und dürfte inzwischen verjährt sein),

Da irrst Du. Irgendwo hier hatten wir auch schon mal die Veröffentlichungen zu diesem Strafbefehl. Ich finde auf die Schnelle leider nur den Artikel in der BLÖD

https://www.bild.de/regional/stuttgart/konstanz/mister-gegen-germany-40640814.bild.html

Es gibt da noch mehr dazu. Ursache wurde auch wegen der sexuellen Belästigung verurteilt. Dagegen hat er dann -vergeblich- versucht sich mit einer Gegenanzeige zu wehren, die dann im Urteil wegen übler Nachrede endete.

Irgendwo in dem Wust an Akten/Schreiben die da mal über diese Fanseite eingescant und veröffentlicht wurden, war das auch dabei.

In der Rückschau bilde ich mir gerade ein, mich zu erinnern, dass gerade der Strafbefehl zur übler Nachrede derjenige war, der ihm den Tag Knast einbrachte. Jedenfalls ist das eine echt gute Verschwörungstheorie, dass er:
  • glaubte, der Strafbefehl wg. des sexuellen Übergriffs sei zu Unrecht ergangen, dann
  • zu seinem Recht kommen wollte, indem er Gegenanzeige erstattete, was auch fehlschlug, sodann
  • ein weiteres Mal aus seiner Sicht zu Unrecht verurteilt wurde und
  • zu guter Letzt deswegen auch noch in den Knast wanderte.

Das kann in einem Menschen schon das Vertrauen in den Staat erschüttern. Und ob er sich das nur eingeredet hat oder es tatsächlich so war ist ja für die Frage seines eigenen Vertrauens in den Staat und seiner aus diesen Ereignissen folgenden Traumata völlig unerheblich.

Ist aber jetzt nur eine Theorie, die ich derzeit nicht belegen kann. Dazu müsste ich umfangreicher recherchieren, dazu fehlt mir gerade die Zeit.
Ich wiederhole daher, dass ich von dem, was ich hier zusammenphantasiert habe, nichts belegen kann.
Aber vielleicht zündet ein Erinnerungsfunke bei jmd anderem, der mich hier sinnstiftend korrigieren kann. ;)

Off-Topic:
Wenn er wg. der Gegenanzeige verurteilt wurde, dann wäre meiner Meinung nach die "Falsche Verdächtigung" das einschlägige Delikt, nicht die "Üble Nachrede". Aber dazu müsste ich jetzt auch wieder in die Akten gucken…
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #319 am: 5. September 2018, 23:58:07 »
Ich denke, dass sein Misserfolg als Unternehmer ihn zusätzlich destabilisiert hat, zumal er nach meiner Erinnerung eine GmbH hatte, so dass er damit auch finanziell nicht unerheblich belastet war. Mit seinen Kindern, der wenig schlauen Frau und den nebenan wohnenden, auch verschrobenen Schwiegereltern im Nacken hat er sich vermutlich immer mehr in eine Traumwelt geflüchtet in der er die Regeln bestimmt.

Den Artikel finde ich übrigens nicht gerade pulitzerverdächtig aber sicher auch keine Fanboy-Schreibe. Das ist halt der übliche Bericht einer Tageszeitung über einen Prozess, der sich schon seit geraumer Weile hinzieht.

Natürlich wird die leider nicht so kurze Liste von Ungereimtheiten bei den Ermittlungen aufgezählt. Denn selbstverständlich reitet die Verteidigung darauf herum (und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Staatsanwaltschaft die Dinge, die auch ihr hätten bekannt sein müssen, nicht gleich selbst auf den Tisch gelegt hat).

Die meisten der offenen Fragen sind aber für die Verurteilung von wenig Belang und man wird sehen, ob und wie weit das Gericht der Argumentation der Staatsanwaltschaft folgt.
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #320 am: 6. September 2018, 00:07:07 »
Hier ist der Strang zum Wirken der Presse. Der Strang zum Prozess befindet sich ein kleines Stück weiter am Gang, zweite Tür links. Anklopfen unnötig.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #321 am: 6. September 2018, 02:21:22 »
Zitat von: Könau
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der Liebe ins Burgenland hinterhergezogen
sportlicher und attraktiver Mann
Vater, Fußballtorwart und Hobbymusiker
glücklich verheiratet mit einer früheren „Miss Germany“ und Vater zweier Söhne
eloquente Art, seine Intelligenz
Wofür schreibt der Könau noch mal gleich? "Bunte" oder "Das goldene Blatt"?
 
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #322 am: 6. September 2018, 05:30:36 »
Wofür schreibt der Könau noch mal gleich? "Bunte" oder "Das goldene Blatt"?
Kölner Express.

Die MZ fällt seit etwa zwei Jahren durch infantile Wortfindung auf: "Der fiese Überfall". "Völlig ausgerastet". "Miese Arbeitgeber". So diese Richtung.

Man darf nicht vergessen, dass Herr Könau für einen Verlagsverbund schreibt.
 

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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #323 am: 6. September 2018, 10:13:22 »
Erstmal - ich muss und ich möchte auch gar nicht neutral sein in meinen Kommentaren im Gegenteil ich stelle hier Dinge natürlich auch gezielt überspitzt da, um auf Probleme hinzuweisen und das kann durchaus Jeden treffen. Das ist natürlich auch ein wenig mein Stil, wenn man hier im Forum aufmerksam liest.
Steffen Könau als Pressevertreter hingegen sollte grundlegend neutral sein und mich stört diese fehlende Neutralität doch ein gutes Stück. Ich lege an ihn hier vermutlich durchaus andere Maßstäbe an als an Schreiber hier im Forum oder auf Arbeit.

Ob er das hier als Ursache-Fanboy macht oder weil er einen persönlichen Feldzug gegen Polizei/SEK/... führt und sich hier schon geistig als großer Aufdeckungsreporter feiert ist mir zugegeben sehr egal. Mich interessiert primär die Außenwirkung also das Endergebnis.
Ich habe glaube ich durchaus Beides als Option angegeben, wobei ich denke es geht ihm eher um das Zweite.

Relevant ist der Effekt und ich erkenne einseitige Berichterstattung wenn ich sie sehe, im Marketing machen wir genau das und vielleicht bin ich deshalb dafür sehr sensibel. Ich erkenne recht schnell wie stark und in welche Richtung ein Artikel "gefärbt" ist und sind wir ehrlich kein Artikel ist völlig neutral.
Das liegt schon in der Natur des Menschen jemand der behauptet, dass er sich völlig neutral verhalten kann lügt entweder oder hat ein schlechtes Selbstbild. Aber man kann es auch übertreiben und genau das tut Steffen Könau mMn* hier.
Zugegeben in unterschiedlicher Stärke, der Artikel vor diesem war z.B. tatsächlich grundlegend neutral und informativ gehalten - er kann es also auch besser und wenn das so ist honoriere ich das auch entsprechend deutlich!

Nur dieser spezifische Artikel ist schon was das handwerkliche angeht (zumindest aus Sicht der Maßstäbe im Marketing) schlampig und ich würde den so sicher nicht rausgehen lassen.
Unsaubere Grammatik, teils zweifelhafte Rechtschreibung und Wortwahl sowie fehlerhafte/veraltete Floskeln. Dazu kommen sachliche Fehler die nicht mal eine grobe erste Recherche überstehen sind und mMn* am schlimmsten kein wirklicher roter Faden. Es einfach wirkt schnell und schlampig hingeklatscht!
Da reden wir nicht mal vom Inhaltlichen! rein vom handwerklichen hätte der Artikel mein Gegenlesen nicht überstanden.

btw: Mir fällt gerade auf dieser Artikel (Link) wurde kurz nach dem hier diskutierten publiziert, zumindest in diesem Thread aber nicht besprochen und ist mir komplett entgangen.
Ich werde ihn demnächst mal lesen, vielleicht ist er ja besser - die Qualität der Artikel von Steffen Könau schwankt ja recht stark, es bleibt also immer Hoffnung.

Off-Topic:
Zuletzt: Auch wenn jemand den Artikel anders versteht als ich ist das mMn* absolut in Ordnung, deshalb verzichte ich auch darauf auf den Beitrag von @Rechtsfinder im Detail einzugehen. Es ist seine Ansicht die darf er gerne haben ich sehe das aber anders und wir müssen uns daran aber nicht aufreiben.
Mir ist auch absolut bewusst, dass ich natürlich auch einen eigenen Blickwinkel habe in den nicht nur meine persönliche Meinung (zum Thema, wie Presse arbeiten sollte, ...) sondern auch eingeht was ich studiert und wo ich arbeite bzw. gearbeitet habe.
Weshalb ich auf die einen Dinge auch sensibler reagiere als auf die anderen Dinge sowie ggf. sogar andere Schlüsse ziehe.
« Letzte Änderung: 6. September 2018, 10:31:29 von Schattendiplomat »
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #324 am: 6. September 2018, 14:18:18 »
Du sprichst mir aus der Seele.
Ich habe einmal eine Vereinszeitschrift für ein Jubiläum redigiert. Das mach ich nie wieder. Wie oft musste ich mit Leuten über ihre Texte reden, weil sie einfach nur schwach waren. Kein Hintergrund, kein Deutsch, kein Wortschatz, keine Grammatik, kein Gefühl, keine Recherche, Wiederholungen und was noch immer. Und das war mir dermaßen peinlich, Erwachsene auf so was anreden zu müssen. Nie wieder.
Ähnlich peinlich ist es mir, dieses Zeugs zu lesen.
Und was ist der von Beruf? Frag ich mich da immer.
Wenn ein Abteilungsleiter, der im Beruf Metzger ist, so was fabriziert, dann ist das nachsehbar, aber noch immer nicht verständlich.
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #325 am: 6. September 2018, 16:37:42 »
btw: Mir fällt gerade auf dieser Artikel (Link) wurde kurz nach dem hier diskutierten publiziert (...)

Leichte Ehrenrettung für den Aufdeckungsreporter Steffen Könau, tatsächlich erfüllt dieser Artikel die zumindest grundlegenden Bedingungen an mMn vernünftige Pressearbeit.

Selbst wenn er etwas einseitig bleibt, Steffen geht sehr intensiv auf die Sicht der Verteidiger ein aber über die Sicht der Staatsanwaltschaft verliert er kein Wort. Hat er diese nicht gefragt? Wollten die nicht mit ihm reden? oder hat ihm nicht zugesagt was diese zu sagen hatten?
Zugegeben die Überschrift ist etwas reißerisch aber darüber kann man hinweg sehen die dient ja auch dazu, dass wer den Artikel liest.

Positiv ist zumindest, dass er diesmal in der Lage war einen roten Faden zu etablieren, auf allzu exotische Wortwahl verzichtet hat und auch den Virgil nicht romantisiert. Er nennt zwar (wie schon gesagt) übermäßig oft die Argumente der Verteidigung die mMn eher Rosstäuscherei und heiße Luft als wirklich fundiert sind - aber man hat nicht das Gefühl, dass er diesem uneingeschränkt zustimmt (wie in diversen Artikel zuvor).
Er denkt tatsächlich auch daran auf den letzten Befangenheitsantrag und dessen durchschlagen Erfolg zu verweisen.

Ohne die Note exakt zu begründen würde ich sagen das gibt eine 2,9 hätte er auch die Sichtweise der StA beleuchtet hätte wäre durchaus eine 2,3 drin gewesen. Das ist jetzt nicht Pulizer-Preis verdächtig aber besser als sein Durchschnitt bei den bisherigen Artikeln.
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #326 am: 6. September 2018, 19:38:44 »
Das Verhalten der Staatsanwaltschaft in diesem Prozess ist mir ein Rätsel und da kann man Könau keinen Vorwurf machen. Alle Prozessbesucher haben mir übereinstimmend geschildert wie die Staatsanwaltschaft fast nur schweigend da sitzt und der Verteidigung fast das ganze Feld überlässt. Und bei den Ungereimtheiten soll die Staatsanwaltschaft genau so überrascht ausgesehen haben wie die restlichen Prozessbesucher. Mich wundert das sehr, insbesondere weil sie bei der Anklage reichlich hoch gegriffen haben.
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #327 am: 7. September 2018, 22:29:33 »
Neues vom Hofberichterstatter.

https://www.mz-web.de/burgenlandkreis/adrian-ursache-scheitert-mammut-prozess-doch-noch-an-verfahrensmaengeln--31221430

Spoiler
Adrian Ursache Scheitert Mammut-Prozess doch noch an Verfahrensmängeln?
Von Steffen Könau 05.09.18, 14:53 Uhr

Halle (Saale) -

Morgens um neun ist das Ende noch so nahe wie nie. Mit der Schließung der Beweisaufnahme im Mammutverfahren um den versuchten Mord, den die Staatsanwaltschaft dem früheren Schönheitskönig und Solarunternehmer Adrian Ursache vorwirft, sollte vor dem Landgericht Halle eigentlich die Phase der Deutung beginnen.

Die Staatsanwaltschaft hatte am letzten Verhandlungstag, dem 37. bereits seit Beginn der Hauptverhandlung im Oktober vergangenen Jahres, vorgelegt. Acht Jahre Haft forderte die Anklage für den 42-jährigen aus Reuden in der Elsteraue. Schuldig gemacht habe sich Ursache nicht nur des versuchten Mordes, sondern auch der schweren Körperverletzung, des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Verteidiger wehren sich gegen überraschende Schließung der Beweisaufnahme

Doch statt der Entgegnung der drei Pflichtverteidiger folgt zum Fortsetzungstermin prozessuales Fingerhakeln. Es geht um die für die Verteidigung überraschende Schließung der Beweisaufnahme, die Ursaches Rechtsanwalt Hartwig Meyer bereits am vergangenen Verhandlungstag kritisiert hatte.

Nachdem der Vorsitzende Richter Jan Stengel seinen Antrag auf Wiedereintritt in die Tatsachenermittlung ablehnt, entbrennt ein Streit im Saal. Verteidiger Manuel Lüdke rügt eine „vorzeitige Beendigung der Beweisaufnahme“, ohne dass bis dahin zutagegetretene Widersprüche aufgekärt worden seien.
Verteidiger bestehen auf weitere Befragung des angeschossenen SEK-Beamten

Nach der Anhörung des letzten Zeugen, eines SEK-Beamten, der im August 2016 bei einem Schusswechsel auf Ursaches Grundstück in Reuden von einer Kugel getroffen worden war, sei die Verteidigung davon ausgegangen, dass der Mann noch weiter befragt werden könne.

Nur deshalb habe man während der vierwöchigen Verhandlungspause im August keine weiteren Beweisanträge gestellt. Lüdkes Kollege Dirk Magerl betont, dass der betreffende SEK-Mann mit der Kennummer ST325 am Ende seiner Vernehmung gar nicht entlassen worden sei. Zwar habe der Vorsitzende Richter von Entlassung gesprochen, aber hinzugefügt „nur für diesen Tag“.

Damit bestünde das Fragerecht der Verteidiger weiter fort und die Beweisaufnahme könne nicht so einfach beendet werden.
Scheitert Ursache-Prozess an grundsätzlichen Mängel in der Verhandlungsführung?

Was nach einem unwichtigen Detail klingt, öffnet für die Verteidigung die Möglichkeit, grundsätzliche Mängel an der Verhandlungsführung anzuführen. So sei die Staatsanwaltschaft zum letzten Termin mit einem vorbereiteten Plädoyer erschienen, weil sie offenbar über die beabsichtige Beendigung der Beweisaufnahme vorab informiert worden sei. „Wir wussten das nicht“, betont Lüdke.

Damit seien die Verteidigungsrechte massiv eingeschränkt, seinem Mandanten sei kein faires Verfahren mehr garantiert. Er, betont der Anwalt für seine beiden Kollegen, teile weder das Gedankengut seines Klienten, der von den staatlichen Behörden der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene zugerechnet wird. „Doch dass wir hier weder den zweiten Schützen vom SEK gehört haben noch die Schutzkleidung von ST325 komplett am Mann in Augenschein nehmen konnten, ist eines Rechtsstaates nicht würdig“, so Lüdke.
Vorsitzender Richter weist Vorwürfe zurück

 Der Vorsitzende Richter Jan Stengel weißt die Vorwürfe zurück. Die Kammer habe schon vor Monaten deutlich gemacht, dass die Plädoyers gehalten würden, wenn keine Zeugen mehr zu hören und keine neuen Anträge mehr abzuarbeiten seien. Er habe ST325 am 33. Verhandlungstag um 15.47 Uhr entlassen und die Kammer habe zuletzt erklärt, dass noch offene Anträge mit dem Urteil beschieden würden. „Neue Anträge gab es nicht, deshalb: Ende der Beweisaufnahme.“
Verteidiger schimpft über „unfaires Verfahren hoch 3“

Eine Entscheidung, die die Verteidiger nicht hinnehmen wollen. „Es tut mir leid, dass wir dem Gericht vertaut haben“, sagt Manuel Lüdke. Sie, die drei Verteidiger, seien „ja nicht verrückt“ und sie wüssten, was sie gehört hätten.

Dirk Magerl schimpft über ein „unfaires Verfahren hoch 3“, Hartwig Meyer beklagt, dass längst nicht alle entscheidungserheblichen Umstände des Geschehens rund um die Konfrontation in Reuden geklärt seien. „Das muss aber geschehen, ansonsten ist das Verfahren virtuell.“
Verteidigung Ursache geht zu Frontalangriff gegen Gericht über

Nach einer erneuten Unterbrechung aus unaufschiebbarem Grund kehren die Anwälte zurück, diesmal mit einem Befangenheitsantrag gegen alle drei Berufsrichter der Kammer und die beiden Schöffen. Da damit alle Richter der Schwurgerichtskammer einzeln mit dem Vorwurf der Besorgnis der Befangenheit konfrontiert sind, müssen alle fünf Berufs- und Laienrichter jetzt eine sogenannte dienstliche Erklärung schreiben, die dann allen Prozessbeteiligten zugeleitet wird.

Über den Antrag selbst entscheiden dann nicht die Mitglieder der angegriffenen Kammer selbst, sondern andere Richter desselben Gerichts. Im Oktober vergangenen Jahres war ein ähnlicher Frontanangriff eines inzwischen ausgeschiedenen Ursaches-Anwalts abgelehnt worden. Diesmal hebt Richter Jan Stengel zwei bereits geplante Fortsetzungstermine auf und vertagt die Verhandlung auf Ende September. „Mal sehen, wer dann hier sitzt“, sagt er. (mz)
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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #328 am: 8. September 2018, 09:00:01 »
Boah, die sprachlichen Mängel werden jetzt aber ausgebaut ...

Auch mit der neuen ß-Schreibung schreibt sich die 3. Person Singular von "weisen" noch immer ohne ß, was auch professionellen Schreibern Schwierigkeiten bereitet. Aber nur manchmal. Das ist aber auch gemein, dass die Rechtschreibprüfung des Computers nicht wissen kann, ob der Richter weist oder weißt!

Gerade im reichsdeppischen Umfeld dürfen dann auch die Ausflüge ins Seemännische nicht fehlen. Aber gut, dass der Prozess ordentlich vertaut wurde, schließlich wird er ja jetzt nach den Befangenheitsanträgen eine Weile liegen bleiben.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

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Re: Adrian Ursache - Die Presse
« Antwort #329 am: 8. September 2018, 10:45:19 »
Boah, die sprachlichen Mängel werden jetzt aber ausgebaut ...

Auch mit der neuen ß-Schreibung schreibt sich die 3. Person Singular von "weisen" noch immer ohne ß, was auch professionellen Schreibern Schwierigkeiten bereitet. Aber nur manchmal. Das ist aber auch gemein, dass die Rechtschreibprüfung des Computers nicht wissen kann, ob der Richter weist oder weißt!

Die Richter müssen also jetzt nicht nur ihre Urteile selber Schreiben, sondern auch die Dienstzimmer malern. Was für eine Verschwendung von Volksvermögen!
 
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