https://www.karger.com/Article/Abstract/486557
Ja, 343 Patienten ( nicht gerade viel)
343 patients with hemophilia (PWH) from Nashik, Mumbai, and Surat presenting with hemarthrosis were prescribed homeopathic medicines in addition to paracetamol and RICE (rest, immobilization, cold application, and elevation).
In 1,580 of the 1,679 hemarthrosis episodes (94.1%), bleeding/inflammation was arrested and pain relieved with homeopathic medication.
und Paracetamol und RICE. Wie bitte sehr will man denn jetzt erkennen, ob es denen aufgrund der Homöopathie oder des Paracetamol besser ging? Darüber sagt das Abstract nichts aus.
Es wird seine Gründe haben, dass solche menschenverachtend dummen Versuche und Studien in Ländern wie Indien und oft auf dem afrikanischen Kontinent durchgeführt werden.
Wollen die tatsächlich erzählen, dass sie nur mit den genannten Mittel und Methoden und ohne Faktorenkonzentrat, die beschriebenen und behaupteten Effekte erzielt haben? Hochgradig unseriös.
Die genannten Gründe des Anlasses zur "Studie" finde ich fadenscheinig. Indien ist grundsätzlich eine der Apotheken der Welt und produziert jedwedes Präparat.
Sie haben ein enorm hohes pharmazeutisches Produktionsvolumen und sind zuerst einmal der drittgrößte Exporteur von Medikamenten weltweit.
Bzw. sie besitzen die Mittel zum importieren.
Auch die die Apothekeninfrastruktur ist in den Metropolen sehr gut. Die Ursachen für Mangelversorgungen liegen woanders und werden durch solche Kasperl-Arbeiten nicht annähernd angefasst.
Das Problem liegt im Zugang im ländlichen Bereich, der Teilhabe an der ärztlichen Versorgung und in der Armut von Teilen der Bevölkerung, die sich selbst, die in Indien durchaus reichlich und sehr günstig zur Verfügung stehenden Medikamente nicht leisten können.
Die Zuckerkügelchen wird es auch nicht umsonst geben.
Außer R.I.C E gehören Behandlungen mit Faktorersatz (entweder prophylaktisch oder on Demand), für bestimmte Typen Emicizumab, Desmopressin, Tranexam- und Aminocapronsäure zum Standard.
Dazu ein vernünftiges Schmerzmanagement und Physiotherapie, sowie Massagen. Meditation und Yoga können auch helfen. Das ist Indien doch vorne.
Es geht auch nicht hervor inwieweit die konkrete Form und Typ für jeden Patienten bestimmt und berücksichtigt wurde (A oder B, Inhibitoren).
Hat alles keine Rolle gespielt? Ist aber für eine zielgerichtete Therapie unerlässlich. Dieses Pamphlet ist ein Muster ohne Wert.
Nein, es ist geradezu grob fahrlässig, Menschen wieder einmal eine adäquate Behandlung quasi zu verweigern und über eine längern Zeitraum mit diesem Mist zu traktieren.
Ich mag mir nicht vorstellen, dass in dem genannten Zeitraum keine andere Therapie stattgefunden hat. Dann sollte man herausfinden, wie viele in dem Zeitraum verstorben sind und nicht aufgeführt werden.
Und wie üblich bei den Schlangenölverkäufern und Pseudoheilern heißt es immer klotzen, nicht kleckern. Blutungen, Schmerzen, Schwellungen alles gleichzeitig verbessert, war ja klar.
Ich würde sagen Thema verfehlt, setzen 6. Wenn es keine echte Hilfe geben kann verkauft man ihnen Schrott, kostet die letzte Rupie und das Leben.
Aber bei soviel Menschen und evtl. noch aus einer niedrigen Kaste merkt das keiner. Ich könnte kotzen.