Trotzdem war Homöopathie in der Zeit der Entstehung eine durchaus lebensrettende Option, da der Placeboeffekt wirksamer war als die Alternativen wie Aderlass in Konsorten.
Vielleicht sollten wir die Homöopathie daher nicht ganz aufgeben, da gefühlt recht viele Menschen sich solche Zeiten aktuell zurückwünschen.
Dann wäre Homöopathie (Behandeln durch Nichtstun) nicht so wirksam, weil die Homöopathie natürlich vor Krankheiten mit alterstypischer Symptomatik schützt. Damit meine ich, dass bei jüngeren Menschen in der Regel deutlich weniger schwere Erkrankungen auftreten. Damals(TM), als man in den guten alten Zeiten entweder als Kind oder Jugendlicher starb (z. B. an normalen Infektionen und ererbten Unzulänglichkeiten), da war die -sagen wir mal 18+ Bevölkerung- schon durch die "gütige Mutter Natur" darwinistisch aussortiert und wahrscheinlich und somit widerstandsfähiger als die bereits zuvor verstorbenen Artgenossen der Kohorte.
Bei dieser Gruppe dürfte Nichtstun Vorteile gegenüber einem Aderlass haben, so dass Homöopathie offensichtlich wirksamer als die normale medizinische Behandlung per Aderlass war. Aderlass war damals medizinischer Standard, aber heute ist man mit evidenzbasierter Medizin ein kleines Stück weiter (und natürlich Todfeind der Homöopathie).
Sollten Krankheiten, die üblicherweise im höherem Alter sichtbar werden, z. B. Erkrankungen der Herz-Kreislaufsystems, dennoch sichtbar werden, so war die normale Population durch den bereits davor eintretenden Tod gut schützt, d. h. die Krankheiten traten nicht so häufig auf.
Infolgedessen müssten die Anhänger der Homöopathie, welche sich Wirksamkeit und die gute alte Zeit zurückwünschen, in der Homöopathie eine Berechtigung
hatte, genauso diesen Lebensstil mit einem Tod so um die 40 Jahre praktizieren. In diesem Bereich dürfte Homöopathie statistisch gesehen keine Verkürzung der Lebenszeit bringen, außer man zieht diese der Schulmedizin vor und hat bereits als Kind Vorzüge wie ausreichend Essen, medizinische Versorgung und ein Dach über den Kopf genossen.
Homöopathie ist tot, kann keine Wirkung mehr wie damals durch Nichtstun entfalten, weil (und nun kommt das perfide) das System(TM) sich um das Kindeswohl kümmert und ggfs. medizinische Grundversorgung zur Verfügung stellt. So sieht man also, wie das System(TM) die Homöopathie in ihrer Wirksamkeit bekämpft und daher sind solche Herzensmenschen wie Carola Javid-Kistel natürlich erwachte Gegner des Systems.