Es gibt aber eben trotzdem keine Zuordnung von Symptomen zu einem spezifischen Homöopatikum.
Naja, bei Homöo funktioniert das irgendwie andersrum. Einem Mittelchen wird ein Sammelsurium von Symptomen zugeschrieben, gegen das es helfen soll.
Aber, in der hahnemannschen Lehre, halt auch nur
das Sammelsurium.
Sondern das muss für jeden Patienten einzeln entschieden werden.
Die Ungenauigkeit von "Arzneimittelprüfung" und "Anamnese" macht es sehr einfach einen Misserfolg auf das falsche Mittelchen zu schieben.
Z.B.: ist das Jucken im großen Onkel plötzlich verschwunden (oder schon immer da und wurde bei einer früheren Befragung vergessen) ist das Mittel was letzte Woche noch gegen Tränensäcke eingenommen wurde heute nicht mehr "wirksam".
Als Beispiel
Propolis:
Die meisten Anwendungen betreffen Hauterscheinungen, wie Akne, Lippen-Bläschen (Herpes labialis), Nesselsucht. Auch bei häufigen Erkältungen, Schnupfen, Husten, Halsweh, Ohrenschmerzen, Kopfschmerzen findet Propolis Anwendung. Die Patienten sind auffallend träge und müde.[1]
[...]
Es kommt zu verschiedenartigen Kopfschmerzen. Manche Patienten beschreiben den Kopfschmerz „brummend, wie ein Bienenschwarm“.[2] Es fühlt sich meistens so ähnlich an, wie bei Nasennebenhöhlenentzündungen, drückend und hitzig, begleitet von einem Schmerz in der Stirnhöhle. Es kribbelt in der Nase und wässrige Absonderungen werden ausgeschieden. In manchen Fällen kommt es auch zu Ohrenschmerzen.[1]
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Der Husten ist morgens beim Erwachen am schlimmsten. Anfallsartige Hustenattacken mit Schluckbeschwerden im Kehlkopf, die von Niesattacken begleitet werden.[1]
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Oft haben die Patienten morgens beim Erwachen durch das trockene Gefühl im Mund viel Durst, der meist auch tagsüber bestehen bleibt.[1]
[...]
Der Schlaf wird gelegentlich von abenteuerlichen Träumen begleitet. Es kann vorkommen, dass die Patienten zornig erwachen.[2]
Völlig egal ob die Ursache, viral, bakteriell oder allergen ist. Ich sehe da nur Symptome.
Noch dazu ganz banale: Bei Erkältung mit verstopfter Nase hat man natürlich einen trockene Mund morgens, nachdem er die ganze Nacht offen stand...
Oder halt der morgendliche Husten, für echte Mediziner keine Überraschung.
Nachtrag, weil schlechtes Beispiel:
Die Anwendung von Propolis widerspricht der hahnemannschen Lehre schon generell. Es wird als "Phyto"-pharmaca eingesetzt, die antivirale und antibakterielle Wirkung ist ein Stück weit bewiesen.
Es verursacht von sich aus aber keine der Symptome gegen die es dann als D-irgendwas wirken soll.