Wirklich der typische pseudo-juristische, reichsdeppische Schwachsinn.
Für mich liest sich das angebliche "Interview" mit dem angeblichen "Diplomaten" schlicht und einfach so, als hätte der Autor sich das Ganze einfach aus den Fingern gesaugt.
Abgesehen von den schrecklichen Grammatik- und Rechtschreibfehlern, "redet" der "Diplomat" wie jemand, der nicht mal die Hochschulreife erlangt hat, inkohärent und rhetorisch teils völlig katastrophal.
Eine Perle:
Und alles was ich tue innerhalb dieser fiktiven Welt der Bundesrepublik ist nichts weiter, wie fahre ich mit einem Auto, auf einer Straße. Bin ich, weil ich mit dem Auto auf einer Straße fahre, deshalb ein Auto? Nein, ich bin es nicht.
Abgesehen von "sprühenden Nullsinnsgehalt" dieser Aussage sind die Sätze nicht einmal ansatzweise als korrekte deutsche Sprache identifizierbar.
Außerdem ist der angebliche Karriereweg unseres Phantasie-Diplomaten einfach herrlich:
Und irgendwann wurde eine sehr große Organisation, die international agiert, auf mich aufmerksam und hat mir dann angeboten, mit sofortiger Wirkung als Diplomat, in Mission nennt sich das Ganze dann, zu agieren, so dass ich einen gewissen Schutz erfahre durch diese Organisation, denn ungeachtet dessen, dass ich niemals, zu keinem Zeitpunkt eine feindliche Grundeinstellung habe, wobei das ist jetzt nicht 100prozentig richtig.
Klar, denn wie jeder weiß, wird man genau so Diplomat bei einer "großen IO". Nicht etwa muss man zu den besten Leuten in einem bestimmten Fachbereich gehören und (oft jahrelang) Bewerbungen schreiben, sowie rigorose Aufnahme- und Ausbildungsprozesse durchlaufen, sondern eine "sehr große IO" meldet sich einfach mal bei ihm und bietet ihm an "mit sofortiger Wirkung als Diplomat" tätig zu werden. Ja, klar.
Ansonsten das übliche Geschwurbel in den Artikeln:
Alles in dieser Welt ist im Vertragsrecht, auch in unserem Justizapparat: Wir müssen uns das mal auf der Zunge zergehen lassen, Staatsanwälte, Richter und Rechtsanwälte sind alle in einer Organisation, und zwar in der IBA, International Bar Association.
Ist Deutschland eine GmbH? Ist Deutschland tatsächlich eine Firma? Wenn man sich mit den Menschen draußen unterhält, hört man sehr oft das Wort GmbH im Zusammenhang der BRD. Begründet wird das damit, dass die Ministerien, sogar der Bundestag usw. eine Steuernummer besitzen, dass man statt über Gebühren von Umsätzen spricht, auch die Justiz spricht davon und der Gerichtsvollzieher erst recht. Deshalb ja, Deutschland ist eine Firma.
Auch ansonsten hat sich der "Diplomat" sehr gut über die Verhältnisse in Deutschland informiert:
Einfach nur mal ein Tipp, es ist alles im Vertragsrecht, und wir gehen ständig Verträge ein, in verschiedensten Art und Weisen.
tillschweigen ist immer Vertragszustimmung, dass vergessen die Menschen. Wenn mir also jemand etwas schickt und ich widerspreche nicht und schicke es nicht zurück, dann habe ich diesen Vertrag angenommen.
Da hat unser selbsternannter "Rechtsexperte" zwar schon die Grundzüge des Vertragsrechts nicht verstanden, aber macht ja nix.
Außerdem die übliche Unterscheidung zwischen "Mann" und "Person":
Alle Gesetze sind Verträge, ich nenne sie immer die AGB’S für die Nutzung von Personen. Weil die Bundesrepublik hat nämlich einen Vertrag mit den UN, dass hatten wir schon angesprochen. Und dieser Vertrag beinhaltet auch, dass die Bundesrepublik befugt ist, Personen herauszugeben. Das bedeutet nichts weiter wie, die Bundesrepublik gibt mir als Mann eine Person und ich kann dann mit dieser Person in der Bundesrepublik agieren.
Ansonsten habe ich mal die ersten vier Teile quergelesen und es ist ein Sammelsurium des üblichen Wahnsinns: Plünderung nach HLKO, Zwangsversteigerungen von Häusern sind Unrecht und Böse (da war der Autor vermutlich selbst mal betroffen), Gewerbesteuer ist ein Gesetz aus dem Dritten Reich, daher kann man heute vom Vierten Reich sprechen und so weiter und so fort.
Eine Perle hab ich noch:
Ist dass der Grund, warum uns das Ausland diese Vorgehensweise heute noch vorhält? Ja, davon können wir ausgehen, weil die Frage ist einfach die, wem nützt es etwas, also Klibono.
Klibono? KLIBONO? Bitte sag mir einer, dass diese Person nicht "cui bono" meint... Oh... mein... Gott...