Autor Thema: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD  (Gelesen 36508 mal)

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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #120 am: 6. Oktober 2018, 22:09:07 »
...beim ersten Krebspatienten wären sie pleite.

eben nicht. Weil das wäre ja selbst verursacht und selbst schuld, weil der Lebenswandel wohl irgendwo nicht korrekt war. Also kein Geld.

Die Liste der kritischen Faktoren, die im Aufnahmeantrag zu beantworten ist, erinnert mich an die Ausschlussliste von Hahnemann bzgl. der Homöopathie im Organon. Da kann man auch jederzeit sagen: "Tja. Hättest Du Dich an alles gehalten, dann hätte es geholfen. Aber so - sorry, Pech gehabt."

Und so würde es bei denen auch laufen: Egal, was passiert: Der Kunde ist immer selbst schuld.
Abgesehen davon, dass die Kasse eh permanent Pleite wäre, denn sie führt ja immerzu ihre Überschüsse an den Kenich ab, damit der sich mit der Staatsflotte ein schönes Leben machen kann. Und damit da jetzt gar nicht erst Missverständnisse auftreten: "Überschüsse" meint natürlich aus Sicht des Kenichs prinzipiell immer die kompletten Einnahmen, also nicht Einnahmen abzgl. Ausgaben und Risikorücklagen.

Selbst wenn ich der Sache wohlmeinend gegenüber stehen würde und obiges nicht zuträfe: Es braucht nicht erst einen Krebspatienten. Es langt, wenn bei der nächsten Vision-wird-Pfusch-Aktion jemand beim Dachrinnenreinigen von der Leiter fällt, sich einen komplizierteren Bruch zuzieht und dann entsprechende Behandlung und Reha braucht. An schlimmere Sachen wage ich da gar nicht zu denken.
Ich habe mir bereits eine feste Meinung gebildet! Verwirren Sie mich bitte nicht mit Fakten!
 
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dtx

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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #121 am: 6. Oktober 2018, 22:22:25 »
Ich nehme an, dass ausser seiner Heilungs-DVD und esoterischer Quark dürfte nichts zu den Leistungen, die die Abzockkasse bezahlen würde, dazu gehören.

Dazu gab es im Zuge der Gerichtsprozesse ja auch Aussagen. Nach meiner Erinnerung wurden doch reichlich 20% der Einnahmen für Behandlungskosten aufgewandt, der Rest ging fürs Gemeine Wohl drauf.

Selbst wenn ich der Sache wohlmeinend gegenüber stehen würde und obiges nicht zuträfe: Es braucht nicht erst einen Krebspatienten. Es langt, wenn bei der nächsten Vision-wird-Pfusch-Aktion jemand beim Dachrinnenreinigen von der Leiter fällt, sich einen komplizierteren Bruch zuzieht und dann entsprechende Behandlung und Reha braucht.

Krebs ist ein weites Feld. Je nach Art und Stadium könnte da die fachgerechte Behandlung durchaus noch billiger ausfallen, als Dein Szenario oder ein Autounfall mit einem Schwerverletzten.
 

Offline Noldor

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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #122 am: 6. Oktober 2018, 22:59:11 »
Krebs ist ein weites Feld. Je nach Art und Stadium könnte da die fachgerechte Behandlung durchaus noch billiger ausfallen, als Dein Szenario oder ein Autounfall mit einem Schwerverletzten.

Würde es überhaupt einen Arzt geben, der einen Patienten der Deutsche HeilScheinfürsorge behandeln würde ausser die Esoquacker in und ausserhalb des KRDs?

Mein Hausarzt will die Versicherungskarte sehen, gut nicht jedesmal aber dass er das in meine Krankenakte einfügen kann und darum weiss, wo ich krankenversichert bin.

Nur so zum weiterspinnen: die Deppenfürsorge würde durch wen auch immer annerkannt; ich werde Mitglied der Deutschen Heilfürsorge, verlange einen Versicherungsausweis, eine Versicherungskarte wie unten:

Schon das würde wohl den PIF und seine Pudel überfordern.

Obwohl, das wäre ja noch mit Photoshop zu faken. Sogar von der Barmer. :D

 
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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #123 am: 6. Oktober 2018, 23:13:31 »
Ja, aber...
Die KRD-"Versicherung" ist ja keine gesetzliche Krankenversicherung nach SGB V, folglich gibt es auch keine obligate Chipkarte.
Sofern die KRD-"Versicherung" eine private Krankenversicherung wäre, könnte eine Chipkarte erstellt werden, die den jeweiligen Versicherungsumfang abbildet. Die Karten privater Krankenversicherungen sind allerdings in rechtlicher Hinsicht kaum relevant, weil der Behandlungsvertrag primär zwischen Arzt und Patient zustande kommt. Es ist also völlig egal, welche Leistungen versichert sind und welche nicht, wenn man einen privaten Behandlungsvertrag abschließt.
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Offline Noldor

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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #124 am: 6. Oktober 2018, 23:44:03 »
Zitat von: Knallfrosch
Die Karten privater Krankenversicherungen sind allerdings in rechtlicher Hinsicht kaum relevant, weil der Behandlungsvertrag primär zwischen Arzt und Patient zustande kommt.

Das heisst also dass ich als Deutscher Heilfürsorge Versicherter einen Arzt finden muss der die Versicherung annerkennt. Wenn  nicht zahle ich selber.

Wobei das alles Hirngespinste sind über die man sich eigentlich keine Gedanken machen muss.
Das mit der Deutschen Heilfürsorge wird schneller erledigt sein als es sich die Pudel und ihr oberster Zampano träumen.
 

Online Neubuerger

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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #125 am: 7. Oktober 2018, 00:02:43 »
Das mit der Deutschen Heilfürsorge wird schneller erledigt sein als es sich die Pudel und ihr oberster Zampano träumen.

Wobei vermutlich der oberste Bepilzte im Gefängnis sitzt, bevor die BaFin erfolgreich ist. Aber auch wenn Fitzelchen weg ist, sollte das schonmal eine Menge Schwung rausnehmen.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

Offline Noldor

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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #126 am: 7. Oktober 2018, 00:20:00 »
Wobei vermutlich der oberste Bepilzte im Gefängnis sitzt, bevor die BaFin erfolgreich ist. Aber auch wenn Fitzelchen weg ist, sollte das schonmal eine Menge Schwung rausnehmen.

Ich glaube die Deutsche HeilSpinnerfürsorge wird im Sande verlaufen ausser dass ein paar Deppen sich da anmelden und bezahlen werden und später merken: ♥♥♥, ich muss doch in meiner Krankenkasse weiterbezahlen!

Und den Rest kenne ich auch als Schweizer. (habe ich hier beim SSL gelernt, aber bei uns ist das System ziemlich gleich.  :D)

Aus einer obligatorischen Versicherung kommt man nur raus wenn man eine andere akzeptierte Versicherung nachweisen kann.

Und da können sich der Paquemon und der Fuselzar wenden und drehen wie sie wollen; die deutsche Gerichtsbarkeit wird ihnen die Grenzen aufzeigen. Aber hoffentlich mal etwas schneller als es bis heute geschah.
 

dtx

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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #127 am: 7. Oktober 2018, 09:23:13 »
Würde es überhaupt einen Arzt geben, der einen Patienten der Deutsche HeilScheinfürsorge behandeln würde ausser die Esoquacker in und ausserhalb des KRDs?

Das kommt drauf an. Wenn es die Pudel hinkriegen, eine als normal erscheinende und am Lesegerät der Praxis / des Notarztes auch funktionierende Chipkarte zu basteln, dann schon. Deutschlands Versicherungslandschaft ist selbst nach etlichen Fusionierungen noch unübersichtlich genug, daß man nicht alle Exoten kennen muß.

Ansonsten muß man beim Gedanken an den ziemlich allgemein gehaltenen § 323c StGB auch die Rechtssprechung dazu im Blick behalten (zum Beispiel BGH, Urteil vom 03.04.1985, 2 StR 63/85). Da muß abseits eines Unfalles schon allerhand zusammenkommen, damit ein Fall in das Schema paßt.
Besonders bemerkenswert, wenn auch nicht in diesem Zusammenhang, ist der letzte Satz des Urteils

Zitat
Ein Eingehen auf das sonstige Vorbringen des Beschwerdeführers erübrigt sich, da es sich an unzulässigen Angriffen auf die tatrichterliche Beweiswürdigung erschöpft.

Mein Hausarzt will die Versicherungskarte sehen, gut nicht jedesmal aber dass er das in meine Krankenakte einfügen kann und darum weiss, wo ich krankenversichert bin.

Einmal im Quartal will er das in D auch, sonst gibt es von keiner Kasse Geld.

Nur so zum weiterspinnen: die Deppenfürsorge würde durch wen auch immer annerkannt; ich werde Mitglied der Deutschen Heilfürsorge, verlange einen Versicherungsausweis, eine Versicherungskarte wie unten:

Schon das würde wohl den PIF und seine Pudel überfordern.

Obwohl, das wäre ja noch mit Photoshop zu faken. Sogar von der Barmer. :D

Nö. Man kommt zwar im Gegensatz zu einem Geldautomaten nicht mit einer Blankokarte weiter, aber Photoshop allein hilft Dir auch nicht über die ersten zwei Minuten. Wenn der "Inhalt" des Chips nicht stimmt, merken das die Arzthelferin am Tresen oder der Sani im RTW sofort.
Und wie die dann darauf reagieren, läßt sich denken. Schließlich wurden die Dinger vor der Einführung des Chips und des Bildes auf der Karte rege auf den Schwarzmarkt gehandelt. Den betroffenen Kassen war das egal; unplausible Leistungen oder solche an Nichtversicherte werden ein dreiviertel Jahr später aus der Abrechnung des Arztes gestrichen.
« Letzte Änderung: 7. Oktober 2018, 09:31:50 von dtx »
 
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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #128 am: 7. Oktober 2018, 11:58:49 »
Fatzke könnte sich ja auf die Gruppe der nicht versicherungspflichtigen und nicht versicherten Personen in Deutschland spezialisieren. Dummerweise ist diese Gruppe numerisch klein und zumeist finanziell so gestellt, dass sie auf eine Versicherung auch nicht angewiesen ist.
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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #129 am: 7. Oktober 2018, 12:10:33 »
Zitat
Das kommt drauf an. Wenn es die Pudel hinkriegen, eine als normal erscheinende und am Lesegerät der Praxis / des Notarztes auch funktionierende Chipkarte zu basteln, dann schon. Deutschlands Versicherungslandschaft ist selbst nach etlichen Fusionierungen noch unübersichtlich genug, daß man nicht alle Exoten kennen muß.

Die Debeka hat auch keine Karten.
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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #130 am: 7. Oktober 2018, 13:12:27 »



Das gilt aber nur für die Privat Versicherten. Da die Debeka aber auch eine gesetzliche anbietet, haben die hier Versicherten eine Karte.
« Letzte Änderung: 7. Oktober 2018, 13:16:47 von Elbling »
Wenn das die Lösung für mein Problem ist, hätt ich gern mein Problem zurück.
 

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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #131 am: 7. Oktober 2018, 13:26:53 »
Nö. Man kommt zwar im Gegensatz zu einem Geldautomaten nicht mit einer Blankokarte weiter, aber Photoshop allein hilft Dir auch nicht über die ersten zwei Minuten. Wenn der "Inhalt" des Chips nicht stimmt, merken das die Arzthelferin am Tresen oder der Sani im RTW sofort.

Ist auch egal, dann werden die Personalien aufgenommen und eine Privatrechnung ausgestellt.
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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #132 am: 7. Oktober 2018, 15:43:31 »
Fatzke könnte sich ja auf die Gruppe der nicht versicherungspflichtigen und nicht versicherten Personen in Deutschland spezialisieren.

Das wollte ja schon Lorenz. Nur gibt es eben seit dem 1. April 2007 (nach den Änderungen des SGB V durch das GKV-WSG) bzw. seit dem 1. Januar 2009 (§ 193 Abs. 3 VVG) niemanden mehr, auf den das zutreffen dürfte. Die Behauptung, man sei nicht versichert, ist fast immer falsch. Nur ist eben mancher, der Beitragsschulden hat, mit der Liebe, die ihm die Kasse noch entgegenbringt und mit den Leistungen, die sie ihm noch gewährt, vollauf unzufrieden.

Dummerweise ist diese Gruppe numerisch klein und zumeist finanziell so gestellt, dass sie auf eine Versicherung auch nicht angewiesen ist.

Zumindest letzteres kann man so nicht stehenlassen. Wer keine Einkünfte, aber auch keinen Anspruch auf Leistungen nach SGB III, SGB II oder SGB XII hat (bzw. seinen Anspruch nicht durchsetzt) oder in den Genuß einer Sperre nach § 159 SGB III bzw. einer Vollsanktion nach § 31a Abs. 1 Satz 3 oder § 31a Abs. 2 Satz 2 SGB II kam und infolge seiner Versicherungspflicht Beitragsschulden aufbaut, ist in der Regel auch nicht in der Lage, für Behandlungskosten aufzukommen.

Der marginale, aber nicht unbedeutende Unterschied in diesen Personenkreisen besteht darin, daß das Ruhen der Versicherung nach § 16 Abs. 3a letzter Satz SGB V endet, sobald jemand (wieder) Leistungen nach SGB II oder SGB XII bezieht. Ehemals gesperrte Arbeitslosengeldempfänger sind demnach gekniffen; die erhalten erst wieder den vollen Leistungsumfang, wenn sie ihre Schulden beglichen oder Ratenzahlung vereinbart haben.

Nun sollte man meinen, daß das weder Lorenz' noch Fitzeks Zielgruppe sei. Aber auch die Annahme geht fehl. Schließlich wandte sich Lorenz explizit an Leute, die ihren Perso weggeschmissen hatten und folglich von keiner Kasse mehr aufgenommen wurden. Ein Krankenkassenwechsel drängt sich aber für diese Leute nur dann regelrecht auf, wenn sie mit der erkalteten Zuneigung ihrer alten Kasse nicht mehr glücklich wurden.

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Ist auch egal, dann werden die Personalien aufgenommen und eine Privatrechnung ausgestellt.

Das macht ein vernünftiger Mensch aber nur dann, wenn er der Meinung ist, daß die Rechnung bezahlt werden wird. Wie man auf diese Idee kommen kann, wenn einen der Gegenüber gerade mit einer gefälschten Karte betrügen will, wird wohl Dein Geheimnis bleiben.
 
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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #133 am: 7. Oktober 2018, 18:44:55 »
Das macht ein vernünftiger Mensch aber nur dann, wenn er der Meinung ist, daß die Rechnung bezahlt werden wird. Wie man auf diese Idee kommen kann, wenn einen der Gegenüber gerade mit einer gefälschten Karte betrügen will, wird wohl Dein Geheimnis bleiben.

Wir hatten uns vorher drauf geeinigt, das selbstgedruckte Karten sehr schnell als Fälschung entlarvt werden. Da ist dann der logische nächste Schritt, den Patienten so zu behandeln, wie einen Privatpatienten, nämlich eine Rechnung auszustellen. Bzw. ggfls. (wenn es nicht dringend ist) auch die Behandlung zu verweigern.
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Re: Deutsche Heilfürsorge - Eine neue Krankenkasse fürs KRD
« Antwort #134 am: 7. Oktober 2018, 20:20:05 »
Also ich würde an der Stelle allerhöchstens Notfallmaßnahmen ergreifen und den Patienten wegschicken. Von solcher Kundschaft ist nichts Gutes zu erwarten.

Oder haben Ärzte einen Kontrahierungszwang für Privatpatienten?
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