Pünktlich zum Jahrestag der Unterzeichnung der Gesamtkapitulation am 07.05.1945 melden sich Dumm und Dümmer mit einer neuen Partie Deppenpingpong zurück. Sie stehen noch immer am Tagebaurestloch und nennen es vorlaut See.
Im Poesiealbum der schönsten Lügen von N.N. dürfen folgende Sätze nicht fehlen "Ich bin kein Anhänger des 3. Reiches, das ist auch ganz klar. [Klaro, deswegen schleicht N.N. z.B. auch immer wieder um KZ-Gedenkstätten herum oder unterlegt seine Schmutzvideos mit der Tracklist der Bravohits 33-45] Ich denke, dass wird oft völlig im falschen Kontext gebracht, wenn man Schwarz, Weiss, Rot als Farben hat. [N.N. scheitert beim ersten Versuch die Farben in der richtigen Reihenfolge zu nennen] Ich finde das Kaiserreich interessant, aber auch daran hänge ich jetzt nicht mit vollem Herzen. Ich will einfach so das dt. Brauchtum, die Entwicklung des dt. Volkes, über das Germanentum, von den Atlantern vielleicht möglicherweise sogar her und das bis heute fortgesetzt; und das ist die Linie in der ich stehe."
Auf die Frage von Prell, was für N.N. die wichtigsten fünf dt. Tugenden sind: "Also, eine ganz wichtige Tugend ist die Liebe zur Wahrheit. Ich denke, da sind gerade wir Deutschen schon immer Vorreiter gewesen, herauszufinden, was ist denn wirklich los, was ist wahr. [...] Das ist etwas, was glaube ich uns in die DNA geschrieben ist [...]." Es folgt Nerling'sches BallaBalla-BlaBla über die Treue, um dann über die Gleichberechtigung zu monologisieren, "anders als bei vielen anderen Kulturen [...] wo wir uns, denke ich mal, schon unterscheiden von jüdischen oder arabischen Kulturkreisen [...]." Grell fragt frech nach, ob N.N. noch zwei Tugenden einfallen. "Disziplin ist auch eine dt. Tugend," als Bsp. führt N.N. seine "Arbeit" an. Schließlich hat er auf der letzten Berliner Deppenparade mehrere Stunden gefilmt und "dann saß ich ungefähr 23-24 Stunden am Computer und hab geschnitten, weil ich es unbedingt fertig haben wollte. [...] Aber nicht nur irgendwie hingerotzt, sondern es musste interessant und gut sein." Öhm, nö. Das Schmutzvideo von der Demo am 03.05. wurde am 03.05. veröffentlicht und von "interessant" oder gar "gut" konnte ich nichts feststellen. Als letzte "dt. Tugend" nennt N.N. die Liebe zur Natur und verweist auf den "See" im Hintergrund, der ungefähr so natürlich ist wie ein Schwein mit Perücke. Er kann es einfach nicht lassen "Das ist etwas, was glaube ich auch sehr eigen ist für uns, das wir so einen Bezug zur Natur haben, gerne rausgehen. Ich war mal in Israel und da ich bin ein bisschen um den See Genezareth gewandert und da waren kaum Israelis. Es war schönes Wetter und ich dachte, das würde auch andere anziehen, aber offenbar haben die nicht so einen Bezug zur Natur." N.N. fasst sein wackliges Weltbild mal wieder passend zusammen: "Aber auch das, wie gesagt, ich war damit noch nie wirklich beschäftigt."
Ab Minute 15:55 wird es -leidlich- interessant: Prell fragt N.N. vorsichtigst zur Holocaustleugnung. N.N.: "Wir denken, dass man in die Zukunft nicht gehen kann, wenn die Vergangenheit nicht geklärt ist. Ich denke, wenn man etwas aufbauen möchte [...] muss er erst einmal klar sein, was ist jetzt eigentlich wirklich passiert. Und da gibt es soviel, was uns vorenthalten wird. Manche Dinge, die offenkundig sind, müssen wir jetzt natürlich nicht ansprechen. Aber andere Dinge, wie z.B. die Kriegsschuld im 2. Weltkrieg [...] Aber das stimmt natürlich nicht, wir wissen, dass gerade die Engländer ein elementares Interesse am Krieg hatten und auch dass Stalin für den Krieg gerüstet war, wir wissen auch, dass die USA die UDSSR unterstützt hat [...] Nein, Hitler wollte das Land verteidigen, das Volk wollte er verteidigen." Und weil Atze so erfolgreich damit war, wurde kein Instrument nach ihm benannt, im Gegensatz zur Stalinorgel.
-Sondermeldung- "Ich bin auch ein großer Hitler-Kritiker, denn wenn ich sehe, dass er auch Gelder bekommen hat, von Leuten von denen ich kein Geld annehmen würde, dann frage ich mich, warum hat er das gemacht, warum wurde ihm das Geld übehaupt angeboten. [Klingt sehr nach halb angelesenem Thorsten Schulte] An seiner Haltung, an seinen Idealen, da kann ich mich nicht festlegen, was er für einer war. Aber ich sehe die Folgen, die seine Politik hatte. [..] Das zertrümmerte dt. Reich, das dt. Volk, das geknechtet und verdreht am Boden liegt und nicht weiß, wohin mit sich. Das 3. Reich, das sog. 3. Reich wird auch immer wieder als Schreckgespenst genommen, um die Deutschen klein zu halten und das Hitler zu großen Teilen mit geprägt und deswegen muss eben auch das kritisch sehen."
Auch wenn ich den zwei Granden der intellektuellen Hilfsbedürftigkeit gern noch Stunden zugeschaut hätte, habe ich mich bei Minute 18:16 entschieden die Gesprächssimulation zu beenden, auch wenn mir so natürlich die größten und allergrößten Erkenntnisse vorenthalten bleiben und somit ich mein unwürdiges Leben als Schlafschaf weiter verschlafen muss. Beim flüchtigen Durchzappen des restlichen Videos lassen sich die üblichen Nazitouretteanfälle von N.N. finden, ordentlich nachgewürzt mit antisemitschen Gehirneiter und von H.G. mit ekelerregend rassistischen Ausfällen pariert werden.