Und da ist auch schon der angedrohte Ausfluss, von
@Schrohm Napoleon dankenswerterweise verlinkt: "Verbrechen der Sowjets: Spezlag 7"
Text von N.N. dazu:
"Ich besuche die Erinnerungsstätte des Speziallagers 7 in Sachsenhausen. Hier wurden nach dem Krieg über 60 000 Deutsche jahrelang ohne Anklage unter grausamen Bedingungen gefangen gehalten. Neben diesem Lager gab es noch 9 weitere in der sowjetischen Besatzungszone. Kaum ein Geschichtsbuch behandelt diese Verbrechen - jahrzehntelang wurden sie verschwiegen. Kein Opfer ist vergessen! Keine Tat ist vergeben!"

Ich bin es jetzt schon, noch bevor der neueste Dreck meine Festplatte besudelt, leid und bitte erneut um dringende Versetzung auf die SSL-Außendienststelle auf den Seychellen, dafür würde ich sogar den grünen Bentley abgeben, den Rolls Royce möchte ich aber schon behalten.
Es geht schon gruselig los: irgend Hans Wurst knattert mit einer alten Zündapp o.ä. eine brandenburgische Dorfstraße hinunter, mit Stahlhelm und Waffen-SS-Flecktarn-Uniform; ist bestimmt der Bürgermeister... dazu das was Nazis unter Musik verstehen: verkrampfte Gitarren und Sing-Sang von der Ostfront.
N.N. "referiert" einleitend zum Speziallager Nr. 7, also zumindest die Bruchteile, die sich sein Spatzenhirn -Pardon, an alle mitlesenden Spatzen und Spatzinnen- nach flüchtiger Lektüre eines halben Wiki-Artikels merken konnte. Danach schreitet er ein paar Gräber ab und liest die Namen der Opfer vor. Zum Glück können Tote nicht mehr spucken, N.N. liest ein Gedicht vor, das vermutlich von Angehörigen eines Verstorbenen am Grab deponiert wurde.
Stilblütensammlung:
"...es war ein richtig heftiges Lager hier."
"Ja, der Hans [Garbe, 1928-1947] hat offenbar seinen Engel gefunden, er hat ihn zu sich genommen. Hoffen wir, dass er gut angekommen ist und dass es ihm nach dem Tod besser ging als vorher. Man kann es fast vermuten [hört, hört], denn was das bedeuten muss, eingesperrt zu sein unter solchen Bedingungen [...] das muss wirklich die Hölle sein. Und wenn ich mir das so vorstelle und mich da reinfühle und dann denke, was wir jetzt für eine Situation haben, wo viele auch schon von einer großen Krise sprechen, da würde ich sagen, nein, das was wir jetzt haben, ist noch überhaupt keine Krise. Wir können uns noch frei bewegen, wir können uns treffen, wir können uns äußern [...] es geht noch gewaltig schlimmer. Und dass das, was wir hier hinter uns sehen, dass das möglich war, das heißt, dass das auch wieder möglich sein kann. Solche Lager gehören der Vergangenheit an, aber möglicherweise auch der Zukunft. Wenn die Gesetze, die jetzt erlassen wurden, im Rahmen der sogenannten Corona-Krise beibehalten werden, dann wird ähnliches theoretisch wieder möglich sein. Und wenn jetzt in der Situation, in der der Staat alle Rechte und der Einzelne keine Rechte, wenn wir jetzt nicht gut aufpassen und uns dafür einsetzen, dass diese Situation so bald wie möglich beendet wird, dann kann uns auch in Zukunft wieder soetwas drohen, Lager aus denen man nicht mehr herauskommt, jedenfalls nicht lebendig. Und da sind wir alle gefragt, alle die das sehen [...]. So wie damals ein unglaubliches Unrecht ausgeübt wurde, was man vorher vielleicht noch gar nicht absehen konnte, so sind wir heute wieder am Beginn eines neuen Unrechtszeitalters möglicherweise und wer weiß wohin es sich entwickelt, wenn die Prophezeiung oder die dunkle Ahnungen Recht behalten sollten, dann kann es sich zu einer Weltregierung entwickeln, die in einer Weltdiktatur münden könnte. Natürlich besteht auch die Hoffnung, berechtigterweise, dass es gut ausgehen wird. Aber ich glaube, das passiert nicht einfach so, ich glaube, da sind alle gefragt, vor allem ist da Mut und Entschlossenheit gefordert und vor allem aber auch klarer Verstand [sic], dass wir uns nicht veräppeln lassen, denn eine Corona-Krise gibt es nicht."
Abschließend wirbt N.N. für das Buch "Verbrechen an der Wehrmacht" von Franz Seidler, untypisch für N.N. ist es keine bezahlte Promo, zumindest gibt es keinen entsprechenden Hinweis.
Inhaltlich ist es wie gehabt reinster Schmutz und pathetisch aufgeladener Kartoffelsalat, der zulange in der Sonne stand. Aber immer wieder amüsant zu sehen und zu bemitleiden, wie ungelenk der unverehrte Lehrer a.D. durch die dt. Sprache stolpert und ein ums andere Mal auf die Nazinase plauzt. Bei N.N. gab es wohl zuletzt viel Kreide zum Frühstück, anders kann man sich die Kanonade von 'möglicherweise, theoretisch und könnte' nicht erklären.
Mensch N.N., folgendes noch in dein Poesiealbum gespuckt: dein großes Vorbild, "Herr Hitler," hatte mit 40 Lebensjahren schon mitgeholfen einen Krieg zu verlieren, war obdachlos, ein gescheiterter Künstler etc., was hast du dagegen vorzuweisen? Nüscht!