Autor Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling  (Gelesen 1771470 mal)

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Offline BlueOcean

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9645 am: 3. April 2020, 11:13:41 »
Dem seine Vorstellung von Deutschland ist doch in einer Schwarzwaldvilla auf Helgoland in Lederhosen mit Prinz-Heinrich-Mütze vor einer Dame in sorbischer Tracht bei Wiener Operettenmusik zu schuhplattlern. Auch wenn auf seinem Hosenboden und den anderen Kleidungsstücken "Made in China" prangt.
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Offline ArV

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9646 am: 3. April 2020, 12:09:59 »
Dem seine Vorstellung von Deutschland ist doch in einer Schwarzwaldvilla auf Helgoland in Lederhosen mit Prinz-Heinrich-Mütze vor einer Dame in sorbischer Tracht bei Wiener Operettenmusik zu schuhplattlern. Auch wenn auf seinem Hosenboden und den anderen Kleidungsstücken "Made in China" prangt.

Das wäre doch dann textile Rassenschande, oder? Sorben sind schließlich Slawen, also Polen, wenn nicht schlimmeres.
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Offline Gerichtsreporter

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9647 am: 3. April 2020, 12:30:17 »
Dem seine Vorstellung von Deutschland ist doch in einer Schwarzwaldvilla auf Helgoland in Lederhosen mit Prinz-Heinrich-Mütze vor einer Dame in sorbischer Tracht bei Wiener Operettenmusik zu schuhplattlern. Auch wenn auf seinem Hosenboden und den anderen Kleidungsstücken "Made in China" prangt.
Die Kuckucksuhr fehlt noch, aber ansonsten würde seine Vorstellung von Deutschland gut zu der  Vorstellung der Leute passen, die seine Klamotten produzieren. Oder der japanischen und amerikanischen Touristen.

Vielleicht kommt er auf seiner USA-Reise auch nach Texas. New Braunfels wird seinen Vorstellungen von Deutschland mehr entsprechen als das tatsächliche Deutschland.
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Offline Rabenaas

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9648 am: 3. April 2020, 12:33:27 »
Die Kuckucksuhr fehlt noch...

... und der röhrende Hirsch an der Wand!

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 

Offline Aloysius

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9649 am: 3. April 2020, 12:34:03 »
Dem seine Vorstellung von Deutschland ist doch in einer Schwarzwaldvilla auf Helgoland in Lederhosen mit Prinz-Heinrich-Mütze vor einer Dame in sorbischer Tracht bei Wiener Operettenmusik zu schuhplattlern. Auch wenn auf seinem Hosenboden und den anderen Kleidungsstücken "Made in China" prangt.

Das wäre doch dann textile Rassenschande, oder? Sorben sind schließlich Slawen, also Polen, wenn nicht schlimmeres.

Ach, er betrachtet sicher Deutschland zu Zeiten des Großdeutzschen Reiches, wenn nicht Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Zum Essen gibt's natürlich Scxhwarzwälder Kirsch und Sechsämtertropfen
 
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Offline Vollmond

Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9650 am: 3. April 2020, 12:46:42 »
Er wettert mal wieder, wahrscheinlich weil ihn Frauen mit Selbstachtung nicht mal mit coronaüblicher Schutzkleidung eines Blickes würdigen...

Bei 'Fight Fascism' tritt er sich mit dem Huf auf den Fuß und spuckt plötzlich Schwefelbröckchen...

Und Comiczeichner, die gegen Nazis und für den Schutz von Flüchtlingen sind, da geht sofort der innere Sturmbannführer mit ihm durch...

Er ist nur noch eine jämmerlich-erbärmliche Karikatur seiner selbst. Dem überzeugten Bräunling...
« Letzte Änderung: 3. April 2020, 12:51:05 von Vollmond »
 
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Offline knautschzone

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9651 am: 3. April 2020, 12:53:44 »
Grüße vom Ingenieur für Holztechnik.
Grüße von der Elektrofachkraft. Wir haben mehrere Fachwerkhäuser installiert. Wir waren Spezialisten dafür. Wollte nicht jede Firma machen. Ist teurer als ein "Normalhaus" weil mehr Arbeit. Haben uns extra Holzbearbeitungswerkzeug kaufen müssen, um sauber zu arbeiten. Aber wozu Elektrik, gab es in der guten alten Zeit schließlich auch nicht.

Eine Technik, ein Stil, eine Bauweise ist nur da gut, wo sie angemessen ist. Dieses ewig gestrige hängt mir zu Hals raus. Wos viel Holz gab, gab es Holzhäuser, wo es viel Ton gab, gab es Ziegelbauten, viel Kies viel Beton.

Aber für eine differenzierte Sichtweise braucht es ein Gehirn.
« Letzte Änderung: 3. April 2020, 13:03:46 von knautschzone »
Ich weiß, daß ich nichts weiß. Also erzähl mir nix.
 
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Offline Schattendiplomat

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9652 am: 3. April 2020, 12:58:50 »
Nikolais Problem ist, dass es in Deutschland nur in sehr geringem Ausmaß etwas wie eine "Leitkultur" gibt. Was Kleidung, Sprache, Essen, Feierlichkeiten, … angeht sind die Unterschiede doch von Region zu Region stark unterschiedlich.

Nikolais Bild ist z.B. bei "deutscher" Kleidung ist stark Süddeutsch und auch weniger von Alltagskleidung als von Festtagskleidung geprägt. Dasselbe zieht sich durch eigentlich alle seine Vorstellungen was nun "Deutsch" ist. Im Grunde hat er sich willkürlich kulturelle Elemente zusammengepickt die ihm zu gefallen scheinen und als Deutsch deklariert.
Wenn er es richtig hätte machen wollen hätte er sich damit befasst was an (historischem) Kulturgut von Nord nach Süd halbwegs regelmäßig auftaucht. Aber sowas erfordert ja jede Menge Arbeit und die Fähigkeit mitzudenken.
Daher hat Nikolai vermutlich davon abgesehen sein "Leitbild" authentisch zu gestalten.
Richtig peinlich ist dabei natürlich, wenn offensichtlich von ausländischen Einflüssen geprägte Kulturgüter auf einmal ur-deutsch sind. Aber auch hier erwarten wir vermutlich Zuviel von Nikolai.

Das andere Problem ist, dass Kultur Nichts ist das konstant ist. Eher im Gegenteil Kultur zeichnet sich durch einen ständigen Wandel über die Zeit aus. Alte Elemente werden ständig aus unterschiedlichsten Gründen entfernt und Neue werden hinzugefügt. Oft spielen dabei andere Kulturen eine Rollen von denen man sich etwas abschaut und die sich wiederum etwas abschauen.
Aber auch technologischer Fortschritt hat stets Einfluss auf Kulturen, dazu kommt die stets gewachsene Mobilität der Bürger wodurch sich kulturelle Einflüssen noch stärker vermischen.
Selbst gewisse recht konstante Faktoren wie das Klima oder auf lokalen Möglichkeiten basierende Wirtschaftszweige sind schon lange keine solch konstanten Einflussfaktoren mehr.

Diese Komplexität verwirrt und verunsichert aber eben Leute wie Nikolai und bei Versuch es für sich wieder "einfach" zu gestalten machen sie es nicht nur schlimmer sondern sich selbst dazu noch lächerlich.
Dabei könnten sie es so einfach haben indem sie die Situation so akzeptieren wie sie ist.
« Letzte Änderung: 3. April 2020, 13:36:38 von Schattendiplomat »
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Offline Gerichtsreporter

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9653 am: 3. April 2020, 13:11:05 »
Das andere Problem ist, dass Kultur Nichts ist das konstant ist.
Genau das ist sein Problem. Das möchte er ändern. Er definiert was deutsche Kultur ist und das hat dann für alle Zeiten so zu bleiben.

Noch peinlicher sind dich die ganzen Preußen-Anhänger. Für die ist Preußen = Friedrich der Große. Aber  was der an Kultur gepflegt hat war alles anderen als deutsch. der hat versucht französische Kultur in Deutschland zu etablieren.
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Offline Gutemine

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9654 am: 3. April 2020, 14:02:00 »
Ich hätte da ja was für den Geleerten... ;D ;D

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9655 am: 3. April 2020, 14:12:04 »
Es gibt auch in Sachsen und Brandenburg Sorben. Vielleicht meinte er die.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9656 am: 3. April 2020, 18:43:16 »
„Ich tausche 2 Holz und 3 Lehm gegen 1 Aufmerksamkeit!“
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9657 am: 3. April 2020, 18:46:48 »
Kurt Krömer zu Erika Steinbach: "Und nun twittern Sie gegen Ihre Bedeutungslosigkeit..??"

Sie ungefähr macht es auch der lethal-giftige Bräunling. Er "telegrämt sich"...
 
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Offline Schrohm Napoleon

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9658 am: 4. April 2020, 10:39:53 »
"Die förmlich-respektvolle Höflichkeit schafft den nötigen Raum für inhaltliche Verachtung."
-Chan-jo Jun, Philosoph (und Rechtsanwalt)
 
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Offline ArV

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #9659 am: 4. April 2020, 11:53:52 »
N.N. belabert schon wieder ein Bauwerk, kein Wunder, dass sich Barbarossa nicht blicken lässt, wenn der kleine Dummling davor steht.

Infotext zum Video "Am letztmöglichen Tag vor dem Corona-Stillstand besuche ich das Kyffhäuserdenkmal um Barbarossa und Wilhelm I zu treffen.
Ich gerate ins Schwärmen, aber kriege auch fast das Kotzen."

22 Minuten Nichtskönnen und Nichtswissen in seiner schönster also dümmster Form. N.N. vor dem Denkmal stehend, wieder in seiner Ich-wäre-so-gern-ein-Journalist-und-habe-mir-dafür-eigens-ein-Mikro-gekauft-Verkleidung, getragener Tonfall: "[...] den Rotbart sitzen, Kaiser Barbarossa, Friedrich I., er hat geherrscht von, ich weiß nicht, irgendwann im 11., 12. Jahrhundert, na, 10., 11. Jahrhundert [...]" Ok, einigen wir uns darauf, dass er gelebt hat.

Geschichtsdeutung nach Nerling'schem Rezept: N.N. erzählt von der Sage, dass Barbarossa wieder erwachen wird, "und das ist mal ein mutmachendes Zeichen, ein Anblick auf den wir lange warten, dass das Reich wieder frei wird und aus dieser unsäglichen Diktatur hier herausgerissen wird und er [Barbarossa] steht dafür. Das war damals eben auch schon zu Wilhelms Zeiten offenbar ein Thema, wobei, damals war das Reich noch weitegehend frei, ähm, was er [Wilhelm I.] sich genau dabei gedacht hat, warum er jetzt Barbarossa hier hingesetzt hat, vielleicht hat er in die Zukunft sehen können und hat das für uns hierhin gestellt." Blöd nur und somit konsequent auf Nerling'schem Nichtniveau, dass Wilhelm I. bereits tot war, als das Kyffhäuserdenkmal errichtet wurde, aber das sind ja nur Details mit dem sich ein aufrechter Doitscher nicht lange aufhalten mag. 

Seine profunde Sachkenntnis wendet N.N. anschließend bei der Ausdeutung der Ornamente an, die die Figur des Barbarossa rahmen: "Wir sehen um ihn herum diese drei Bögen. Im ersten Bogen da sind merkwürdige Gestalten, merkwürdige Köpfe mit großen Augen, großer Stirn, schmal zulaufende Kiefer. Sind das Vogelwesen, das Reptilienwesen oder sind das Ausserirdische, irgendwelche Fabelwesen, die sie da in den Stein gemeißelt haben? Das ist schwer zu sagen. Darüber das Zickzackmuster, das ist glaube ich aus schon aus der dt. Bildersprache, aber erinnert auch so ein bisschen an südamerikanische Kunst, vielleicht. Im äußeren Ring dann thront ein Vogel [...]" N.N. betont aber zugleich, dass er sich zwei Bücher gekauft hat, um das Thema zu "erforschen."

Weiter geht es mit dem Reiterstandbild von Wilhelm I., der sich leider nicht mehr wehren kann. Die Schlangen am Fuß der Statue kitzeln beinah einen Nazitouretteanfall hervor "Unten drunter Schlangengezücht, ja, die also rumkraucht, wofür die Schlange steht, das könnt ihr euch vielleicht denken, oder auch nicht, oder denkt euch irgendwas, so wie ich mir etwas dazu denke, dieses [bei 10:12, verfremdet oder N.N. hat vom örtlichen Kräuterschnaps mehr getrunken als er vertragen hat] der Untergrund, aber dadrüber der Kaiser."

N.N. "fühlt," dass ihm "das gute Gefühl Deutscher zu sein," innerhalb des Turmes ausgetrieben wird, Anlass seiner "Gefühle" sind Plastiken, die aus der DDR-Zeit stammen und die Nazizeit recht anschaulich bebildern. Ein Begleittext von 1968 zur Funktion der Plastiken -"Durch die Ausstellung ist der Hass gegen den preußisch-dt. Militarismus zu entwickeln. Die Ausstellung muss helfen den Imperialismus zu entlarven."- ruft bei N.N. eine Geiferattacke hervor. "Ja, wenn ich mir das überlege, Imperialismus. Der Bolschewismus, der ist imperialistisch, der hat sich über die EU nach ganz Europa ausgebreitet, in anderem Gewand, aber die menschenverachtende Ideologie wohnt ihm noch inne."

Anschließend entblödet sich N.N. nicht, den dort aufbewahrten Urnen von Schmitz und Westphal -Architekten des Areals- das Mikro vor die toten Nasen zu halten, "[...] die beiden drehen sich in ihren Urnen, wenn sie diesen Unsinn hier sehen." Infantil wie N.N. ist, unterlegt er die Szene nachträglich mit einem Jammer-Sound.

Abschließend vollzieht der Deppling die nächste 180° Wende: "[...] die Einigung des Reiches, aber möglicherweise war auch das alles eine gewisse Art der Massenmanipulation. Vielleicht war ein Reich unter einem Kaiser, das geeint ist, auch das ideale Instrument um über das Volk zu herrschen und Einfluss auszuüben, weil man ja nur die oberste Stelle kontrollieren muss und dann wird nach unten hin alles ausgebreitet. Ja, es ist schwierig zu einer endgültigen Haltung zu kommen. Vielleicht ist es auch gut, wenn alles aus der Breite heraus entsteht [...]." Vielleicht hat dir auch nur jemand in den Kopf geschiszen und vergessen umzurühren?!

Am Burgbrunnen stehend kann sich N.N. leider nicht entschließen, im freien Fall nachzumessen, ob der Brunnen tatsächlich 176 Meter tief ist. Feigling!
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