Eimer und Magentabletten liegen bereit, los gehts mit dem neuesten Video von N.N. Wie auf dem Thumbnail schon zu sehen, beginnt das Spektakel mit zwei "engagierten Bürgern," die vorm Gericht ein Plakat mit "Petition zum Erhalt der Judensau" hochhalten.
Die neueste Hetztour absolviert N.N. anscheinend als "Solokünstler," vom Kamerakind nichts zu sehen.
Auftritt des vielseitig unbegabten Laienjuristenschauspielers in gewohnter Qualität: dümmlich grinsend und sich in historischen Interpretationen versuchend, selbstverständlich erfrischend unbelastet von jedem historischen Wissen "Natürlich wurden die Juden damals [im Mittelalter] verfolgt und wurden in den Städten nicht gern gesehen, aber anstatt jetzt gegen diese Darstellung [die fragliche Plastik] vorzugehen wäre es doch mal ganz interessant zu fragen, warum eigentlich. Ich meine, also warum eigentlich wirklich, nicht die Gründe die man so im Geschichtsunterricht hört, weil die anderen, die Christen neidisch waren, weil die Juden Kredit, äh, Zinsen nehmen durfen und sie nicht. Was steckte wirklich dahinter? Warum seit Jahrhunderten und warum gibt es sie dann noch, wenn Sie seit Jahrhunderten verfolgt wurden, warum gibt es dann jetzt noch so viele Juden und warum sind sie jetzt an so wichtigen Positionen auch in den Medien, in der Politik, in der Wirtschafttt? Als das sind ja Fragen, die man stellen kann." Genau, wenn man ein widerlicher menschenhassender Antisemit ist, kann man ruhig mal fragen.
Nerlings Nazitourett kickt zwischendurch mal wieder ordentlich rein: "[...] weil sie [die Demonstranten mit dem eingangs erwähnten Plakat] etwas gegen diese Schuldkeule haben, die immer wieder über uns niedergeschmettert wird, auf uns herab, so, wie auch immer."
Es folgen Aufnahmen aus dem Verhandlungssaal vor Prozessbeginn. Darf der das oder hat er sich wieder mit seinem selbst gebastelten Presseausweis Zugang verschafft? Urteilsverkündung ist für den 4.2. avisiert, N.N. stellt sein neuerliches Erscheinen, also Scheitern in Aussicht.
N.N. fasst anschließend den Prozessverlauf aus seiner Sicht feist grinsend zusammen und hat sich hierbei bestimmt vorgenommen, das Wort "Judensau" so oft wie möglich zu benutzen, garniert mit Spott über den Kläger, der wohl recht engagiert und emotional aufgetreten ist und den Begriff der "Judensau" in einen größeren historischen Kontext, inkl. Holocaust gesetzt hat. Düllmann taugt in der Darstellung N.N.'s nur als Karikatur des "typischen Juden."
Ab Minute 10:30 öffnet N.N. ein weiteres Mal seinen Gehirnmülleimer, irgendwie dazu passend ist er schon von den Einstellungen seiner Kamera überfordert "Er [Herr Düllmann] ist also von seiner Religion her jüdisch, von seiner Abstammung her Deutsch und da muss man unterscheiden, das ist ganz wichtig. [...] Ich denke wir kommen um diese Diskussion nicht herum, was sind Juden eigentlich und warum sind sie so, wie sie sind? Warum leben sie über die ganze Welt verstreut aber sprechen doch auch mit einer Stimme, wenn sie untereinander teilweise sehr verstritten sind?"
Nächster Nazitouretteanfall als N.N. auf den hier bereits genannten Artikel über Düllmann im Spiegel verweist und den Autor als "Kollegen" bezeichnet.
N.N. versucht sich als Psychologe: Düllmann ist letztlich nur ein Deutschenhasser, er rekuriert bei seiner "Analyse" auf die radikalen Aktionen Düllmanns in dessen Vergangenheit und wechselt danach direkt in die Rolle des Religionswissenschaftlers und sondert den vorhersehbaren antisemtischen Dreck ab, den
@Ilvie Fennek bereits zusammengefasst hat. Seinen Verbaldurchfall "belegt" er mit den verirrten Ansichten von Horst Mahler aus "Das Ende der Wanderschaft." Hierzu kündigt er ein weiteres Video an.
An die Staatsführung: ich beantrage hiermit, dass meine Versetzung in die Außendienststelle auf den Sychellen endlich bewilligt wird.