Der Typ hat sein Leben wohl definitiv immer schlechter im Griff
Jetzt habe ich Kopfkino, wie der Leerer in Feinripp mit einer Dose Karlskrone vor dem Rechner sitzt. 
Da hat er dann - wie früher - eben was anderes im Griff. Oh diese Flecken!
Zu der Leine des Grauens habe ich ein eher ambivalentes Verhältnis. Die wird anscheinend größtenteils von Nichtsnutzen aufgehangen und rechts orchestriert, Fakt ist aber tatsächlich, dass sich in den letzten Jahren diesbezüglich ein Problem abzeichnet, das auch tatsächlich längere Zeit von der Presse ignoriert, schöngeredet oder heruntergespielt wurde (allen voran die "Zeit").
Aktuell wird unter Hinweis auf den Pressecodex bei einschlägigen Gewaltdelikten bei deutscher Staatsangehörigkeit diese immer erwähnt, dabei wird auch Migrationshintergrund verschwiegen. Gleichzeitig wird bei Straftaten ausländischer Täter, insbesondere Flüchtlinge, deren Zugehörigkeit verschwiegen, um den Rassimus nicht zu befördern. Die Leute von der Leine des Grauens spiegeln diese Praxis unter umgekehrten Vorzeichen.
Ich finde beides kontraproduktiv und auch nicht logisch. Gerade bei Gewalt gegen Frauen spielen Religion und archaische patriarchale Überzeugungen in letztgenannten Fällen oft eine große Rolle, die Bürger einer Gesellschaft haben ein Recht darauf, realistische Daten und ein korrektes Bild zur Größe des Problems zu erhalten.
Es wäre allerdings schön, wenn man gleichzeitig auch noch "Die Leine rechtextremistischer Starftaten" aufhängen würde (die dürfte länger sein) und dem Volksblödi gestatten würde, an einem anderen Tag seine ganz persönliche "Leine der Allerdümmsten" zu präsentieren, die wäre nicht nur am längsten, er würde auch einen Spitzenplatz einnehmen.
Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling (Gelesen 1771943 mal)
