Autor Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling  (Gelesen 1606868 mal)

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Offline Neubuerger

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4365 am: 22. Januar 2019, 09:21:14 »
Volksnikkis Resterampe hat dann heute auch noch das Video seiner eigenen Veranstaltung veröffentlicht, das ganze ist teilweise deutlich geschnitten, so sind Lieder und Tänze wohl gekürzt. Ich habe mir das im Schnelldurchlauf angesehen und eine Zeitleiste erstellt, besonders auf die Reden hatte ich heute morgen keine Lust. Das, was ich davon gehört habe, reicht mir aber, das übliche Gemisch aus Fremdenfeindlichkeit, Parolen und Haß.

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00:00 - 00:22 Bilder vom Aufbau der Bühne vor dem Reichstag, Rüdi im Hintergrund ist da noch nicht da, aber einige kräftig gebaute Helfer

00:23 - 13:57 Begrüßung durch Volksnikki, seine Rede

13:58 - 14:45 Westerwaldlied

14:46 - 16:08 erstes Gehopse

16:09 - 16:52 Lied "Freiheit die ich meine"

16:53 - 24:19 Rede "Andi Hoffnung"

24:20 - 28:01 Tanz "Wo ist meine Umerziehung geblieben Polka", Volksnikki mit weisser Rose in der Hand

28:02 - 46:51 Rede Baldur Landogart

46:52 - 51:05 Geburtstagsgratulation für "Thomas", Lied "Viel Glück und viel Segen", Lied, "Wer nur den lieben langen Tag"

51:06 - 01:13:06 Rede von Gerhard Ittner - Schwenk auf Rüdi, der im Hintergrund mit "Wacht auf" Rufen gut zu hören ist



01:13:07 - weiteres Gehopse

01:13:41 Schwenk auf die Gegendemonstranten, Texteinblendung: "Von diesem Tanz gibt es leider keine Aufnahmen. Dafür sehen wir hier die garstige Antifa (die Kinder vorne) und das hasserfüllte Sonnenstaatland (der Dicke links im Bild).  Ist ja auch schön."

01:14:10 - 01:31:44 Rede von Bernhard Schaub

01:31:45 - 01:33:55 Volksnikki singt mit Gitarrenbegleitung "Der Gott der Eisen wachsen ließ"

01:34:14 - 01:35:16 "Nazis raus" Rufe, Texteinblendung "Hübsch sind die Linken zwar, aber tanzen können sie nicht!", recht  ausführlicher Schwenk über die Gegendemonstranten (warum wird das hier eigentlich zugelassen, Rüdi bekommt dafür  Stress?), man sieht eine lose Polizeikette, die das voneinander abgrenzt, danach noch Bilder vom Gehopse

01:35:17 - 01:38:04 abschliessende Worte von Volksnikki, Ittner regt an "so eine Art Wanderzirkus des Volkssingens und  Volkstanzens auf die Beine zu stellen" das ganze nicht nur in Berlin sondern im "ganzen Restdeutschland", die "Geburtsstunde einer Volksbewegung, die singend und tanzend seine Freiheit sich zurückholt(!)", danach weiteres Gehopse



01:38:05 - 01:38:46 Texteinblendung:

"Mein besonder(!) Dank gilt außerdem:

Allen, die durch ihre Spende den Kauf der Bühne und des Materials ermöglicht haben!
Den starken Jungs, die im Hintergrund die Veranstaltung gesichert haben!
Den Musikern und Musikerinnen, die keine Angst hatten, eine Bühne mit mir zu teilen!
Dem Verleiher der großartigen Lautsprecheranlage!
Allen Helfern, die gebaut, getragen, kopiert, gestaltet, gefilmt, geschnitten, auf- und abgebaut haben.
Und natürlich allen, die teilweise eine weite Anfahrt auf sich genommen haben, um diesen Tag zu dem zu
machen, was er war - großartig!

Wir sehen und wieder! (möglicherweise am 16.2. in Dresden)

Na dann WOHLAN!"

Die nächste Demo, an der er sich beteiligen will, wird also möglicherweise die zum "Gedenken" an den Bombenangriff in Dresden sein. Vielleicht nimmt er da Ittner gleich mit, dann kann der das dritte Jahr in Folge eine Anzeige wegen Volksverhetzung kassieren und Volksnikki die nächste.
« Letzte Änderung: 22. Januar 2019, 09:48:34 von Neubuerger »
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 

Müll Mann

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4366 am: 22. Januar 2019, 09:46:10 »
das hasserfüllte Sonnenstaatland (der Dicke links im Bild)
:rotfl:
Ist doch immer wieder schön, wie man die Reichis durch bloße Anwesenheit triggern kann.

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4367 am: 22. Januar 2019, 10:11:32 »
die "Geburtsstunde einer Volksbewegung, die singend und tanzend seine Freiheit sich zurückholt(!)"

Äh .. kurze Zwischenfrage: Worauf bezieht sich das Possessivpronomen "seine"?

"Geburtsstunde" und "Volksbewegung" können es nicht sein, die sind feminin.

Oder ist der Mann kein gut integrierter Deutscher, weil er die Grammatik nicht beherrscht?
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4368 am: 22. Januar 2019, 10:24:48 »
Das ist wie "ein Mädchen, die...". Es ist das Volk  ;D
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4369 am: 22. Januar 2019, 10:27:59 »
Der Volksleerer kann doch richtig stolz auf sich sein. Sogar die AfD Passau verlinkt sein Video und erwähnt ihn lobend.
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4370 am: 22. Januar 2019, 10:29:12 »
"ein Mädchen, die..."

Ach, ja, das vergesse ich stets!

Es heißt ja jetzt auch "die Teenagerin".

#mussmanwissen
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4371 am: 22. Januar 2019, 10:40:03 »
die "Geburtsstunde einer Volksbewegung, die singend und tanzend seine Freiheit sich zurückholt(!)"

Äh .. kurze Zwischenfrage: Worauf bezieht sich das Possessivpronomen "seine"?

"Geburtsstunde" und "Volksbewegung" können es nicht sein, die sind feminin.

Oder ist der Mann kein gut integrierter Deutscher, weil er die Grammatik nicht beherrscht?

Ihr habt wohl alle das Memo nicht gekriegt, dass in der nationalsozialistischen Ideologie neonazistischer Ausprägung alles "mächtige", "wichtige" und "bedeutende" eben männlichen Geschlechts sein muss – auch sprachlich!

Sah man schon bei den alten Nazis, bei denen man sich Städte und neue genus-Zuweisungen in einfachen Merksätzen immer wieder einhämmerte: "München: Stadt; der Bewegung". So vergessen auch heutige Nazis nicht, dass München eine Stadt ist und dass es eben "der Bewegung" heißt. Ist doch logisch! :doh:
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4372 am: 22. Januar 2019, 10:59:49 »
Da seine Wandkarten aus den 30er Jahren sind, ist anzunehmen, dass sein Duden aus dem gleichen Jahrzehnt stammt ( oder reichsdeutsch: stammen tut).

Das kommt ja von Stamm, also den germanischen Stämmen, also ist hiermit bewiesen, dass der Duden über 7000 Jahre alt ist!!

Nicht wahr, Nicki?

Dazu noch eine Prise Reichsdeppentum und ein Hauch Filterblase, und die Vergewaltigung der deutschen Sprache ist perfekt.

Nee, nicht schon wieder Dresden. Wie wäre es mal mit Pforzheim? Oder Hamburg? Oder Kassel?

Die wurden auch alle coventriert, wie es Goebbels zu sagen pflegte.  :whistle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Coventrieren
« Letzte Änderung: 22. Januar 2019, 11:06:04 von mork77 »
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4373 am: 22. Januar 2019, 12:40:14 »
Oder ist der Mann kein gut integrierter Deutscher, weil er die Grammatik nicht beherrscht?

Genau dieses. Alle Grammatikfehler in den wörtlichen Reden, die ich oben zitiere, sind so gesagt worden oder standen so im Video.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4374 am: 22. Januar 2019, 13:05:18 »
Ist das nicht der Unterschied zwischen Kulturschützer und Kulturbereicherer? Kulturbereicherer beherrschen Deutsch, Kulturschützer dagegen nicht.
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4375 am: 22. Januar 2019, 14:43:32 »
Unser Möchtegern-Gefolgschaftsführer erinnert mich immer mehr an ein Werk von Tucholsky


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Off-Topic:
Hitler und Goethe


Ein Schulaufsatz

Einleitung

Wenn wir das deutsche Volk und seine Geschichte überblicken, so bieten sich uns vorzugsweise zwei Helden dar, die seine Geschicke gelenkt haben, weil einer von ihnen hundert Jahre tot ist. Der andre lebt. Wie es wäre, wenn es umgekehrt wäre, soll hier nicht untersucht werden, weil wir das nicht auf haben. Daher scheint es uns wichtig und beachtenswert, wenn wir zwischen dem mausetoten Goethe und dem mauselebendigen Hitler einen Vergleich langziehn.

 

Erklärung

Um Goethe zu erklären, braucht man nur darauf hinzuweisen, dass derselbe kein Patriot gewesen ist. Er hat für die Nöte Napoleons niemals einen Sinn gehabt und hat gesagt, ihr werdet ihn doch nicht besiegen, dieser Mann ist euch zu groß. Das ist aber nicht wahr. Napoleon war auch nicht der größte Deutsche, der größte Deutsche ist Hitler. Um das zu erklären, braucht man nur darauf hinzuweisen, dass Hitler beinah die Schlacht von Tannenberg gewonnen hat, er war bloß nicht dabei. Hitler ist schon seit langen Monaten deutscher Spießbürger und will das Privateigentum abschaffen, weil es jüdisch ist. Das was nicht jüdisch ist, ist schaffendes Eigentum und wird nicht abgeschaffen. Die Partei Goethes war viel kleiner wie die Partei Hitlers. Goethe ist nicht knorke.

 

Begründung

Goethes Werke heißen der Faust, Egmont erster und zweiter Teil, Werthers Wahlverwandtschaften und die Piccolomini, Goethe ist ein Marxstein des deutschen Volkes, auf den wir stolz sein können und um welchen uns die andern beneiden. Noch mehr beneiden sie uns aber um Adolf Hitler. Hitler zerfällt in 3 Teile: in einen legalen, in einen wirklichen und in Goebbels, welcher bei ihm die Stelle u. a. des Mundes vertritt, Goethe hat niemals sein Leben aufs Spiel gesetzt; Hitler aber hat dasselbe auf dasselbe gesetzt. Goethe war ein großer Deutscher. Zeppelin war der größte Deutsche. Hitler ist überhaupt der allergrößte Deutsche.

 

Gegensatz

Hitler und Goethe stehen in einem gewissen Gegensatz. Während Goethe sich mehr einer schriftstellerischen Tätigkeit hingab, aber in den Freiheitskriegen im Gegensatz zu Theodor Körner versagte, hat Hitler uns gelehrt, was es heißt, Schriftsteller und zugleich Führer einer Millionenpartei zu sein, welche eine Millionenpartei ist. Goethe war Geheim, Hitler Regierungsrat. Goethes Wirken ergoß sich nicht nur auf das Dasein der Menschen, sondern erstreckte sich auch ins kosmetische. Hitler dagegen ist Gegner der materialistischen Weltordnung und wird diese bei seiner Machtübergreifung abschaffen sowie auch den verlorenen Krieg, die Arbeitslosigkeit und das schlechte Wetter. Goethe hatte mehrere Liebesverhältnisse mit Frau von Stein, Frau von Sesenheim und Charlotte Puff. Hitler dagegen trinkt nur Selterwasser und raucht außer den Zigarren, die er seinen Unterführern verpaßt, gar nicht.

 

Gleichnis

Zwischen Hitler und von Goethe bestehen aber auch ausgleichende Berührungspunkte. Beide haben in Weimar gewohnt, beide sind Schriftsteller und beide sind sehr um das deutsche Volk besorgt, um welches uns die andern Völker so beneiden. Auch hatten beide einen gewissen Erfolg, wenn auch der Erfolg Hitlers viel größer ist. Wenn wir zur Macht gelangen, schaffen wir Goethe ab.

 

Beispiel

Wie sehr Hitler Goethe überragt, soll in folgendem an einem Beispiel begründet werden. Als Hitler in unsrer Stadt war, habe ich ihn mit mehrern andern Hitlerjungens begrüßt. Der Osaf hat gesagt, ihr seid die deutsche Jugend, und er wird seine Hand auf euern Scheitel legen. Daher habe ich mir für diesen Tag einen Scheitel gemacht. Als wir in die große Halle kamen, waren alle Plätze, die besetzt waren, total ausverkauft und die Musik hat gespielt, und wir haben mit Blumen dagestanden, weil wir die deutsche Jugend sind. Und da ist plötzlich der Führer gekommen. Er hat einen Bart wie Chaplin, aber lange nicht so komisch. Uns war sehr feierlich zu Mute, und ich bin vorgetreten und habe gesagt Heil. Da haben die andern auch gesagt heil und Hitler hat uns die Hand auf jeden Scheitel gelegt und hinten hat einer gerufen stillstehn! weil es fotografiert wurde. Da haben wir ganz stillgestanden und der Führer Hitler hat während der Fotografie gelächelt. Dieses war ein unvergeßlicher Augenblick fürs ganze Leben und daher ist Hitler viel großer als von Goethe.

 

Beleg

Goethe war kein gesunder Mittelstand. Hitler fordert für alle SA und SS die Freiheit der Straße sowie dass alles ganz anders wird. Das bestimmen wir! Goethe als solcher ist hinreichend durch seine Werke belegt, Hitler als solcher aber schafft uns Brot und Freiheit, während Goethe höchstens lyrische Gedichte gemacht hat, die wir als Hitlerjugend ablehnen, während Hitler eine Millionenpartei ist. Als Beleg dient ferner, dass Goethe kein nordischer Mensch war, sondern egal nach Italien fuhr und seine Devisen ins Ausland verschob. Hitler aber bezieht überhaupt kein Einkommen, sondern die Industrie setzt dauernd zu.

 

Schluß

Wir haben also gesehn, dass zwischen Hitler und Goethe ein Vergleich sehr zu Ungunsten des letzteren ausfällt, welcher keine Millionenpartei ist. Daher machen wir Goethe nicht mit. Seine letzten Worte waren mehr Licht, aber das bestimmen wir! Ob einer größer war von Schiller oder Goethe, wird nur Hitler entscheiden und das deutsche Volk kann froh sein, dass es nicht zwei solcher Kerle hat!



Deutschlanderwachejudaverrecke


hitlerwirdreichspräsident


dasbestimmenwir!

Sehr gut!

 

 


Kaspar Hauser

Die Weltbühne, 17.05.1932, Nr. 20, S. 751.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4376 am: 22. Januar 2019, 15:34:57 »
Zitat
sondern erstreckte sich auch ins kosmetische
Hat man früher kosmisch so genannt oder muss ich wirklich die Qualle nachlesen?  ;D
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4377 am: 22. Januar 2019, 17:22:40 »
Vielleicht sollte der Volxhopser sich in Sachsen bewerben...
[Rassistisches Heft: Schule in Sachsen lehrt „Rassenlehre“ im Bio-Unterricht] http://va.newsrepublic.net/s/UeFSvkp

 :puke:
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4378 am: 22. Januar 2019, 17:38:54 »
Ich habe mir mal ein wenig Schaub angehört. Wie kann man sich mit einer so monotonen Sprechweise als "Volksredner" verstehen? Teilweise ist seine Aussprache fast unverständlich. Vielleicht sollte er mal ein wenig an seiner Aussprache feilen. Immerhin behauptet er ja, "echter Deutscher" zu sein, allerdings "Deutscher ohne deutschen Pass". (Wie steht es bei dem Schmarotzer eigentlich mit seinem Aufenthaltstitel? Sollte die Ausländerbehörde da einmal genauer hinschauen?)
Immerhin finden sich mit Nikolang und Schaub zwei, die eine gemeinsame Vergangenheit teilen: Beide sind geschasste Lehrer.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #4379 am: 22. Januar 2019, 17:45:31 »
Als echte Deutsche akzeptiere ich nur solche mit Ariernachweis bis Adam und Eva oder mit Reptiloidennachweis egal welcher Güte.
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