Die Nichtfertigstellung von Prora sei der Beleg dafür, dass der Krieg nicht von langer Hand geplant war.
Aber auch nur dann, wenn das Naziregime davon ausgegangen wäre, den Krieg zu verlieren. Also will er uns sagen, Hitler hätte sich in einen Krieg gestürzt, bei dem er von Vornherein wusste, dass er nicht zu gewinnen war? Interessant...
Ansonsten hat er von dem Prora-Projekt auch wenig Ahnung. So wie es sich anhört, bräuchte der noch nicht sanierte Block nur ein neues Dach und ein bisschen Farbe, dann könnte man ihn für alleinstehende Mütter als Urlaubsresidenz nutzen. Seiner Auffassung nach könnte der Staat das ruhig mal machen. So wird das aber alles nur privatisiert und durch finanzstarke Insvestoren vertickt.
Dass staatliche Großbauprojekte in letzter Zeit nicht unbedingt erfolgreich sind, lassen wir mal beseite. Aber es gibt unabhängig davon durchaus Gründe, warum sich über Jahrzehnte auch kein privater Investor an Prora herangetraut hat, allein die denkmalschutzrechtlichen Vorgaben sind immens. Und der Investor des Block 1 musste erst kürzlich kurz vor Fertigstellung Insolvenz anmelden, dabei hatte der durchaus eine Menge Erfahrung bei Großprojekten und war durchaus finanzstark. Dennoch ist er am Ende wegen einer Menge nicht vorhersehbarer Probleme (bspw. bei den Liegehäusern) eingeknickt. Würde er Zeitung lesen, könnte er das wissen.
Ganz interessant ist, dass er zwischendurch einen vom Wind verwehten Bon aufhebt, da er diesen noch für seine Steuererklärung braucht. Anscheinend sieht er sich tatsächlich als freiberuflicher Journalist. Deklariert er dann seine Spenden als Einnahmen oder erzielt er anderweitig hierfür Einnahmen? Hm... Im Abspann findet sich zudem ein "Produktion Toshikowski", wer oder was ist denn das? Google liefert da nicht wirklich hilfreiche Treffer.