Autor Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling  (Gelesen 1595848 mal)

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13500 am: 13. September 2021, 21:24:27 »
Die Vollversoffen-Wochen sind eine Farce, das erkennt auch Ronny Kurzhaar sofort.

Ronny Kurzhaar läßt sich vor allem von so einem dahergelaufenen Lehrer nicht sein Bier verbieten. Wo kämen wir denn da hin? das hat schon der Lehrer auf der Berufsschule nicht geschafft.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13501 am: 13. September 2021, 21:46:19 »
Es wundert mich allerdings, was Nikolai in Freiburg macht bzw. ob er dort tatsächlich noch jemanden kennt, der ihn als Besuch empfängt.

Das ganze Video wirkt ungemein nostalgisch, von den unvermeidlichen Nazitourette-Anfällen abgesehen. Er preist die Landschaft, sein Studium, die Apfelbäume; da hat sich wohl einiges tief bei ihm eingebrannt.

@Schreibtischtäter Ich wage zu ergänzen, dass N.N. einfach zu wenig Substanz hat, um irgendwo nachhaltig ideologisch andocken zu können. Außerdem müsste es eine Partei sein, die ihm direkt den Parteivorsitz anbietet, mindestens. Seine inzwischen schon legendäre Ahnungslosigkeit und seine konsequente Inkonsequenz bei beinah allen Themen macht ihn für Rechtsaußen nicht attraktiv, die bedienen eine noch einmal deutlich radikalere Klientel. Am Ende steht sich N.N. mal wieder selbst im Weg. Erstaunlich finde ich aber die offenen Absagen an den III. Weg & die NPD, das kommt bei seiner Madenschaft bestimmt richtig gut an.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13502 am: 13. September 2021, 22:25:23 »
@ArV Bei NPD und III.Weg klappt es inhaltlich nicht, die sind eher den praktischen Aspekten des NS zugeneigt. Aber bei den weichgespülteren Möchtegernideologen wie in Schlechtmannshausen wird er Andockpotential haben, die stehen schliesslich auf so ne Art CargoKult-"Wissenschaft". Dieses krampfhaft auf gebildet radebrechen, warum Nazi sein ja nicht schlecht ist, jedenfalls nicht so schlecht wie links sein, dieses anbiedern an Oma Hetz, die volkstümelnde "HeileWelt" ist für diese Klientel sicher attraktiv... oder war es, als der Vollentleerte noch Reichweite hatte. Aber auch dort ist anscheinend nur Asche geblieben (sic).
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13503 am: 13. September 2021, 23:07:49 »
Da muss ich dir wiedersprechen ( gut, sind 48 Jahre )
[…]
P.S. die Karte hinter ihm ist übrigens nicht revisionistisch, sondern nach damaliger internationaler Rechtslage korrekt. Heute nicht mehr.

Aber die Krawatte, zumindest ihre Farben, da geht dem Nervling doch einer ab, wenn er das Puzzle zu lösen versucht. Wo er ja sonst nicht Hand an sich legen darf während der Volkschlappschwanzwochen.

Der III. Weg war doch schon wegen der Rassenschande vom Schlimper-Pimper nicht gut auf den Volxtänzer zu sprechen. insbesondere weil er eine stramm-deutsche Kameradin deswegen hat schwanger sitzen lassen.

Ich mag mich irren, aber war dieser Dritte Weg nicht die "Partei" der russischen Neonazis? Ich erinnere mich dunkel, daß vor Jahren mal einige Igors, Ivans und Vladimirs hier unter diesem "Partei"namen Stimmung gegen Menschen aus anderen Ländern gemacht haben. Ja. Jaaaahaaaa! Ich merke selber, wie dämlich das ist, aber das haben die ernsthaft versucht. Es sind halt dumme Faschos. Da muss man schon froh sein, wenn sie von sich aus atmen.
« Letzte Änderung: 13. September 2021, 23:24:39 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13504 am: 13. September 2021, 23:22:45 »
Aber bei den weichgespülteren Möchtegernideologen wie in Schlechtmannshausen wird er Andockpotential haben, die stehen schliesslich auf so ne Art CargoKult-"Wissenschaft". Dieses krampfhaft auf gebildet radebrechen, warum Nazi sein ja nicht schlecht ist, jedenfalls nicht so schlecht wie links sein, dieses anbiedern an Oma Hetz, die volkstümelnde "HeileWelt" ist für diese Klientel sicher attraktiv... oder war es, als der Vollentleerte noch Reichweite hatte. Aber auch dort ist anscheinend nur Asche geblieben (sic).

Die sind gar nicht so weichgespült. Die sind ideologisch deutlich härter und gefestigter als so mancher Nazi der AfD. Und sie haben zumindest teilweise auch Geld, das macht sie eigentlich fast gefährlicher. Damit können sie als geistige Brandstifter die realen Brandstifter unterstützen.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13505 am: 14. September 2021, 10:08:43 »
Die sind ideologisch deutlich härter und gefestigter als so mancher Nazi der AfD.

Und auch da gehört der Nervling nicht dazu. Dafür erzählt er einfach zuviel Blödsinn.

Das ist sein Dilemma.

NICE!  :dance:
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13506 am: 14. September 2021, 10:30:55 »
Ich mag mich irren, aber war dieser Dritte Weg nicht die "Partei" der russischen Neonazis?

Nein, der III. Weg ist Nachfolger des verbotenen Freien Netzes Süd. Das FNS ist wiederum aus einem innerparteilichen Machtkampf der NPD Bayern entstanden. Kann aber durchaus sein, dass das Russlanddeutsche mitgemischthaben.

Ähnliche Geschichte wie bei Die Rechte, die aus dem verbotenen Nationalen Widerstand Dortmund und den Resten der DVU entstanden ist.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13507 am: 14. September 2021, 10:48:45 »
Die reichen, satten Altnazis und ihre Brut ist in der Tat ein Problem, nur anders als der Nervling. Natürlich gibt es dort gestandene Faschisten mit Geld und Netzwerken, aber das Geld und die Netzwerke beruhen darauf, dass man nicht zu offensichtlich Nazi ist. Mittlerweile gibt es da zum Glück eine gläserne Wand, die viele nicht durchbrechen: Man kann zwar die Wahrheit erahnen, sie werden sie jedoch nie Aussenstehenden zeigen... allenfalls unter ihresgleichen und jenen, die sie als potentiell zugehörig erachten... Das ist nicht nur eine ideologische, sondern auch eine sozio-ökonomische Subkultur. Diese ist aber meiner Erfahrung nach eher auf dem Rückzug als auf dem Vormarsch, da die einstigen Weidegründe entweder kleiner werden oder geöffnet für andere sind.

Letzteres hat wohl die Rotnase bewogen, dort um Einlass und Almosen zu bitten und wahrscheinlich war man dem Begehr auch nicht abgeneigt, um neue Gruppen zu erschließen. Im Endeffekt ist er aber abgeprallt, weil er weder den Stammbaum/die Bürgschaft noch den unbedingten Willen zur Unterordnung in dieser Subkultur als "Neueinsteiger" mitbringt. Dass er Blödsinn labert ist kein Hinderungsgrund, das meiste an "Geist" dort ist totaler Quatsch, der Rest nur Quatsch. Im Grunde passt Nervling da sogar perfekt, weil auch dort in den 30igern die Zeit stehengeblieben ist. Jegliche Forschung seitdem hat keinerlei Einfluss auf deren Theorien gehabt, allenfalls die Abwehr oder das Einpassen der 68er in die eigene Theorienwelt... ich hab so gelacht, als mir in der Compact 2000 und mal Haushofer (https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Haushofer) als "heißer shice" über den Weg lief^^

Aber selbst Haushofer ist für den Vollentleerten zu viel, dazu müsste man nämlich lesen, verstehen, überdenken und bewerten. Da Haushofer in seinen wissenschaftlichen Werken keine politische Position nach der Holzhammermethode des gescheiterten Grundschullehrers bezieht wird letzterer nie erkennen, wo die Berührungspunkte sind. Darüber hinaus war Haushofer nie ein Volksfetischist wie Nervling...
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13508 am: 14. September 2021, 11:09:00 »
Aber selbst Haushofer ist für den Vollentleerten zu viel, dazu müsste man nämlich lesen, verstehen, überdenken und bewerten. Da Haushofer in seinen wissenschaftlichen Werken keine politische Position nach der Holzhammermethode des gescheiterten Grundschullehrers bezieht wird letzterer nie erkennen, wo die Berührungspunkte sind. Darüber hinaus war Haushofer nie ein Volksfetischist wie Nervling...

Das der Volxnazi intellektuell teilweise wirklich überfordert ist, hat man damals gemerkt, als er versuchte Karl-Heinz Hoffmann zu interviewen und der das ganze dann als Prüfung für Nervling nutzte. Er ist damals grandios baden gegangen. Nicht, das ich irgendwas für Hoffmann übrig hätte, aber das war sehr amüsant anzuschauen. Zumal Hoffmann das ganze auch selber noch veröffentlicht hat um zu verhindern, das Nervling es hinten runterfallen lässt.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13509 am: 14. September 2021, 12:21:36 »
Die intellektuelle Immobilität der NS-Ideologie gibt es m.E. seit Anfang an. Es gibt außer 'Mein Krampf' und meinetwegen Rosenbergs 'Mythus' keine ausformulierte Programmatik. Bezeichnend, dass die zwei genannte Titel kaum originär sind und allenfalls damals am rechten Rand bereits geläufige Postulate paraphrasieren. Im Gegensatz zum Kommunismus mit seinen unzähligen Strömungen, Richtungen, Fraktionen und intensiven Diskursen, gab es das beim NS nicht, bis auf Pseudodebatten im 'Schwarzen Korps' z.B., die ohnehin nur ein kleiner Kreis wahrgenommen hat, oder den Strasser-Flügel, der aber letztlich auch bedeutungslos blieb.

Insofern irgendwie passend, dass sich N.N. den NS als Distinktionsmerkmal ausgewählt hat. Er springt einfach auf einen Zug auf, der seit Jahrzehnten vor sich hin rostet und ergötzt sich an den Gespenstern in den Abteilen.

Stehen wir wieder vor der hier schon oft diskutierten Frage, wer den Scharlatan finanziell am Leben hält. Sein Gesülze von Atlantis & Co. dürfte nur bei den Allerdümmsten verfangen, diese haben i.d.R. genug Probleme in ihrem eigenen Leben und eher weniger Geld, um N.N. zu alimentieren. Für die Klientel, die Breker-Statuen oder eine eigene Leibstandarte aus Schaufensterpuppen im Keller haben, ist N.N. bestenfalls eine Witzfigur.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13510 am: 14. September 2021, 12:25:28 »
@Schreibtischtäter, @Neubuerger

Sehe ich genauso, diese gäserne Wand ist aber vermutlich keine rein intellektuelle, sondern doch eine echte "Blut- und Boden" - Angelegenheit, eben nur minimal ergänzt um die "aufgenommen mit der Mutterkreuz- Muttermilch"- Komponente, oder anders formuliert: angestelltes Personal bleibt eben ewig nur angestellt bzw. "Das Sein bestimmt eben das Bewußtsein" mit oder ohne verstaubten Schmöker aus der Familienbibliothek.

Auch in die Lederhosen kann man nur von der Pike auf hineinwachsen, sonst outet man sich ewig als nur reingeborgt, so ähnlich wie unsere AfD- Möchtegernbürgerlichen mit ihren Anzügen.

Hey @ihr, Danke dass es Euch gibt,   Sachsen ist vllt. doch noch nicht ganz verloren!  :dance: Ich pflanz dann noch schnell mal den Apfelbaum.

« Letzte Änderung: 14. September 2021, 12:30:00 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13511 am: 14. September 2021, 12:42:12 »
Die intellektuelle Immobilität der NS-Ideologie gibt es m.E. seit Anfang an.

rechte Ideologien sind eigentlich immer an Personen gekoppelt. Bei Mussolini und Hitler kann man natürlich sagen, dass die Alliierten die 1000 Jahre empfindlich gekürzt haben.

Bei Franco allerdings nicht. Dessen Diktatur endete im Prinzip mit dessen Tod. Die zentrale tragende Struktur existierte nicht mehr.

rechte Ideologie muss vorgelebt werden, oder es muss zumindest der Anschein erweckt werden. sie muss in irgendeiner Form verkörpert werden.  Deshalb sind auch Programme oder Bücher eigentlich egal.


Der Kommunismus ist von Personen frei. Das ist ähnlich wie beim Christentum, nur das man das Paradies aus dem Jenseits in ein nicht erreichbares Diesseits verlegt hat. Die offizielle Kirche kann noch so verkommen sein, die Heilslehre bleibt rein. 
Das Gleiche gilt für die kommunistische Ideologie. Egal was die Pol Pot oder Stalin verbrochen haben, das war dann halt kein richtiger Kommunismus. Die Heilslehre bleibt rein.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13512 am: 14. September 2021, 16:08:35 »
Zitat
Egal was die Pol Pot oder Stalin verbrochen haben, das war dann halt kein richtiger Kommunismus.

Von Killing Fields und Gulags habe bei Karl Marx jedenfalls nichts gefunden.
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13513 am: 14. September 2021, 16:41:26 »
@Metamaterie Die sind dort auf der Gegenseite impliziert ;)

Rechte Ideologien sind an Unterordnungsregeln gekoppelt, weniger an Personen. Der österreichische Postkartenmaler war erfolgreich, weil er dummdreist die maximale Unterordnung (Führerstaat) gefordert hat und diese auch noch bekam. Diese Unterordnung hätte auch mit anderen funktioniert, aber dort fehlte einfach diese Chuzpe (sic), den letzten Schritt zu gehen. Die Faszination Hitlers beruhte ja darin, die unbedingte Unterordnung auch im Scheitern einzufordern und das Scheitern auf die fehlende Unterordnung zu schieben... darüber hinaus konnten sich die Unterordnenden jeglicher Verantwortung entziehen. Der Führerstaat war im Grunde eine Abkehr von der Relativierung und eine Hinwendung zu Absoluten, ein der Moderne entgegengesetzter Prozess, der auf Vereinfachung komplexer Zusammenhänge abzielte. Nix anderes war ja die Lebensraumideologie: Um die komplexen Folgen moderner Urbanisierung zu "bekämpfen" sollte es einfach wieder nur Bauern geben. Hitler ist einfach nie in der Stadt angekommen, das liest man auch aus "Kein Mampf". Er hat die gleichen Folgen der Industrialisierung gesehen wie Marx, aber ganz anders interpretiert und "abgewehrt" (wo Marx eine konsequente Weiterentwicklung postulierte).

Auf der anderen Seite war vor allem der deutsche Nationalsozialismus extrem revolutionär, denn das Führerprinzip war nicht mehr an Religion, Herkunft oder Name gebunden (ok, an "deutsches Blut", aber das war ja auch ein dehnbarer Begriff). Darin lag seine Mobilisierungskraft, mit der eine relativ junge Technokratenschicht nach oben gehoben wurde, ein Versprechen, dass jeder auf irgendeine Weise "Führer" werden konnte. Man brauchte weder Geld noch Bildung, man musste sich nur gut genug unterordnen, Befehle ausführen und systemkonform sein, um selbst Untergebene zu erhalten. Ein weiterer Lohn der Unterordnung war Zugehörigkeit. Es ging nicht mehr um Klasse oder Herkunft, in der "Volksgemeinschaft" war (wieder mit der Ausnahme "deutsches Blut") für (fast) jeden Platz. Man brauchte natürlich auch "Feinde" als zusammenschweißendes Element, aber die fanden sich reichlich^^. Denn wenn man eine (amorphe) Gruppenzugehörigkeit konstruiert ist jeder, der nicht in die Gruppe passt oder gegen sie ist genauso einfach amorph zum Feind machbar. Hier ist auch wieder die Vereinfachung, die Reduktion auf das Absolute, eine Binär"logik". Nicht umsonst hat Rammstein im Refrain von "Deutschland" derart prominent die Personalpronomen...
 

Offline Gregor Homolla

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #13514 am: 14. September 2021, 19:54:32 »
Auch ich hätte gerne mehr Wissen über Leute, die mir bedingungslos Geld zukommen lassen.
Leider scheitert es bei mir an dem Geld, dessen Herkunft mich interessieren sollte.
Nie geraten die Deutschen so außer sich, wie wenn sie zu sich kommen wollen. (Tucholsky)
Manchmal ist etwas leiser schon viel lauterer als laut.(G.H.)
 
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