Der exilierte Lüneburger Lügenlieferant fasst sein Unwissen in einem neuen Video zu Schlechtmannshausen (SMH) zusammen und wie immer gilt: es ist erst dann ein echter Nerling, wenn der Lügenanteil konstant bei 100% liegt.
„Am Freitagabend bekam ich einen Anruf,“ nun, die Sonne ging am 23.04. in der Gegend gegen 20:24 Uhr unter, N.N. filmt bereits während der Fahrt, die Straßenbeleuchtung ist schon an, es hat aber noch Restlicht; sollte N.N. sich nicht zwischenzeitlich eine andere fahrbare und deutlich schnellere Lügenschleuder, als seinen Rostbomber, besorgt haben, hat das für mich immer noch ein mehr als übles Geschmäckle. Zumal er auch jemanden im Schlepptau hat, der die Kamera für N.N. bedient, obwohl er wenige Stunden zuvor noch mit seinem Umzug beschäftigt gewesen sein will.
Er steht auf der Landstraße, im Hintergrund brennt das Haus fotogen langsam herunter, und startet seinen Deppenmonolog. Gleich der zweite Satz „Die Anschlagsserie der Linksterroristen findet kein Ende […].“
N.N. schlendert durchs Dorf, untermalt von Rennickes Unmusique. Der bereits bekannte Martin, mit dem unschön rollenden Rrrr, hat noch einmal einen Auftritt. Stilecht im T-Hemd der „Artgemeinschaft – Germanische Glaubens-Gemeinschaft wesensgemäßer Lebensgestaltung,“ während im Hintergrund ein anderer mit Wehrmachtsmütze davon träumt als Kanonenfutter zu enden. Angeblich hat Martin nur eine halbe Stunde das Haus, das er als sein „Lebenswerk“ bezeichnet, verlassen. Allerdings hat er im zweiten Video aus SMH, veröffentlicht am 24.04. um 0:04 Uhr, noch gesagt, dass er das Haus für ca. eine Stunde verlassen hat. Er betont, dass er das Haus, bevor er aufbrach, eigens „abgegangen“ ist. Auch weiß er schon, dass der Brand im Foyer gelegt wurde, um die 'Kaminwirkung' auszunutzen. Sind Bauingenieure anwesend? Er nimmt das sehr gelassen, keine Spur von Aufregung, dafür dass sein „Lebenswerk“ gerade eingeäschert wird und er, sapperlot, ab sofort obdachlos ist, er kann zwischendurch sogar, naja, lachen.
N.N. hat zwischendurch seine Landsermütze in seinem Schauspielerfundus wiedergefunden und widmet sich der weltbewegenden Frage, „wie viele Hektoliter Wasser da rein gepumpt sind [sic].“
Sprung in den 24.04., der Schmutz ist identisch mit den Schnipsel, die N.N. schon via TG am 25.04. veröffentlicht hat.
Sprung in den 25.04., N.N. macht eine Presseschau für besonders Anspruchslose und wundert sich tatsächlich darüber, dass immer nur vom Brand in einem rechten Szenetreff geschrieben wurde, die „Gedächtnisstätte“ aber unerwähnt bliebt. Dass beides synonym ist, übersteigt natürlich die Kompetenz des Lehrer a.D.
Die Stelen abfilmend und diverse Nonsensinschriften ablesend:
„So ein Mahnmal müsste eigentlich in Berlin stehen, an einem zentralen Platz, stattdessen steht da ein anderes Mahnmal, das kennen wir zu gut.“
Er nerlingt weiter und ist dabei grammatikalisch gelenkig wie ein Dachziegel: „Tja, das hier alles derzeit eben noch Tatort, wird noch untersucht, wer hier möglicherweise sich rumgetrieben haben kann. Natürlich ist für uns die Sache klar, ja, konkret wissen wir nicht, wer es war, aber dass es Linke waren, steht außer Zweifel. Interessant ist, und das wird jetzt auch vielleicht natürlich während der Ermittlungen immer wieder gefragt oder das wird vielleicht auch aufgedeckt, dass letzte Woche jeden Tag hier Polizeiwagen war, […] außer am Freitag, da war hier keiner. Da kann man sich schon mal fragen, warum nicht. Das kann sich fragen und die Antworten erwarten wir mal mit Spannung, vielleicht Zufall, vielleicht Personalmangel, vielleicht aber auch was anderes, jedenfalls am Freitag, so hieß es, stand hier kein Polizeiwagen vor dem Objekt.“
Er verabschiedet sich und kündigt an „[...] ich werde demnächst mal wieder hier hereinschauen, euch mit den neuesten Neuigkeiten versorgen [...]“