@Rechtsfinder hat es schon prägnant zusammengefasst, anbei die Langfassung. N.N. bettelt regelrecht um Anzeigen oder wenigstens eine gepflegte links-links Kombination, die ihm die Gehirnprothese neu justiert.
Heutige Musique zur anschließenden Entgiftung: Die Sterne - Was hat Dich bloß so ruiniert?
Einstieg: N.N. steht überflüssig auf dem Fußweg der Turmstraße herum, entdeckt an an der Tür des Kunstvereins Berlin ein Plakat, das an Hanau erinnert. Auf dem Plakat steht u.a. „Polizei und Staat werden uns nicht beschützen! Das können nur wir selbst. Deshalb organisieren wir uns gemeinsam in unseren Kiezen und Nachbarschaften gegen Faschismus und rassistische Gewalt. Migrantifa.“ Der Begriff ist also eine Eigenbezeichnung und nicht auf dem Misthaufen in Nervlings Kopf gewachsen. Für den auch weiterhin im Denken eher ungeübten N.N. ist das Plakat eine Aufforderung zur Bildung „paramilitärischer Strukturen.“ [kraftvolle Beleidigung!]
Das Plakat wirf bei N.N. natürlich „Fragen“ auf, u.a. „was ist in Hanau wirklich passiert und warum jetzt ein Jahr später Gedenken?“ [kraftvolle Beleidigung!]
N.N. wärmt die die alte Geschichte noch einmal auf: dem irren Mörder wurde das ganze nur untergeschoben etc. „Also eine Tat, die sehr schnell in den öffentlichen Medien klar war, aber eben überhaupt noch nicht aufgeklärt.“ [kraftvolle Beleidigung!]
Nächste Station: U-Bahnhof Amrumer Straße, N.N. hat es sich mit einem seiner Kameradbüttel in einer schmuddeligen Ecke bequem gemacht, die hoffentlich so riecht, wie er dämlich mit seiner Mützenverkleidung aussieht. Bei Minute 6:01 meint N.N. „dahinten ist der Leopoldplatz“ und hebt den rechten Arm. Vor einem Plakat mit den Bildern der Opfer „Da haben wir alle schön beisammen.“ [kraftvolle Beleidigung!]
„Was immer in Hanau vorgefallen ist, hier wird es so richtig ausgeschlachtet.“ [kraftvolle Beleidigung!] Auf die Gedenkveranstaltung auf dem Leopoldplatz traut sich der Feigling natürlich nicht, er filmt einem Auto und natürlich dauert es keine Sekunde bis N.N. Linksextremisten identifiziert hat.
N.N. glaubt anscheinend immer noch, dass er ein Journalist wäre. „Und ich denke, damit können wir auch wieder zurückgeben ins heimatliche Studio.“ Er hockt in seiner verranzten Bude vor einer Wand voller Plakate über Hanau und erklärt, wieso er zu feige war, auszusteigen: er war zu feige.
Ohne lange zu fackeln ist N.N. gleich wieder auf Betriebstemperatur, also bei exakt 88°. Es gibt natürlich keinerlei rechte Gewalt, keine, niemals, nicht, noch nie und überhaupt, merkt euch das endlich! Die wirklich wahren und allerwahrsten Gefahren liegen bei der Antifa und der Migrantifa „Das sind Terrororganisationen. […] Was deren Ziel ist, ist der Kampf gegen das dt. Volk, der Kampf gegen diejenigen, die dem bunten Treiben hier noch etwas entgegensetzen können.“ [kraftvolle Beleidigung!]
„[...] Und die armen Schutz suchenden Migranten ständig fürchten müssen irgendwie mit dem Baseballschläger getötet zu werden, oder schlimmeres. Das ist unwahrrrr, komplett unwahrrrr.“ Währenddessen zoomt die imbezile Drecksau auf ein Bild von Ferhat Unvar, einem der Opfer aus Hanau. [kraftvolle Beleidigung!]
„Ich trauere nicht, ich trauere erst, wenn angemessen um alle dt. Opfer getrauert wird, die aufgrund dieser völlig verfehlten Einwanderungspolitik seit Jahren hier schon zu beklagen sind und Tag für Tag werden es mehr. […]“
Mit seinen bescheidenen sprachlichen Mitteln auf eines der Plakate onanierend: „Irgendwelche Gesichter, mit irgendwelchen Namen, mit denen wir überhaupt nichts zu tun haben. Fatih Saracoglu? Haben wir nichts mit zu tun, was will der hier, was wollte er hier? Fatih, sitzt da und raucht Shisha, [unverständlich] irgendwelche Geschäfte nebenher, lacht sich kaputt über die dt. Kartoffeln und ja kriegt noch fett bezahlt seine Wohnung, nebenher. Oder Vili Viorel Pau, was willst du hier, was wolltest du hier? Von wegen aus 'rassistischen Motiven' ermordet, nein, keine Ahnung, wer ihn ermordet hat, wir wissen es schlicht nicht, es ist schlicht noch nicht aufgeklärt.“
N.N. wieder im Darkroom-Modus: „Das wäre die Lösung? Ihr Ficker!“ nachdem er sich etwas von implantierten Chips zusammenphantasiert hat, die dumme Gedanken verhindern sollen. „Das ist aber nicht das, was wir hier wollen“ Wer ist 'wir,' du und zwei, drei von deinen realitätsallergischen Freinden? [kraftvolle Beleidigung! Und der kleine Exkurs, der die Anmaßung des N.N., sich von ihm in ein windschief zusammengedachtes 'wir' inkorporieren zu lassen, entschieden und dabei knurrend wie ein tollwütiger Wolf von sich weist und zur Sicherheit: kraftvolle Beleidigung!]
Zunehmend hysterisch werdend: „Es wird keine friedliche Lösung geben. Die Kommunisten haben sich das Ziel gesetzt uns Dt. auszumorden, zu knechten, zu unterdrücken, dass wir keine Rolle mehr spielen und das hier, das hier [er zeigt Plakate mit den Opfern von Hanau] ist deren Methode. […] Und jeder von Euch, der heute an irgend so einem Plakat vorbeigelaufen ist und es nicht abgerissen hat, hat sich mitschuldig gemacht am Völkermord gegen Dt. und jeder von Euch, der an Antifaaufklebern vorbeiläuft, […] auch der macht sich mitschuldig am Völkermord gegen Dt.! Freunde, Kameraden, Deutsche es unsere Aufgabe, dem etwas entgegenzusetzen. […] Also was machen wir? Petitionen, Demonstrationen oder zur Tat schreiten? […] Man kann einzelne Dinge tun, einzelne wirkungsvolle Dinge, z.B. die Plakate abreißen. Wieso bin ich der einzige, der hier in Moabit diese Dinger abreißt?“ Weil du 1.-99. ♥♥♥dämlich bist und 100.-unendlich dein 'wir' nur aus dir Hans Wurst besteht. [kraftvolle Beleidigung!]
„Bildet Reinigungstrupps, Säuberungstrupps […]. Es wird zu einem blutigen, unangenehmen [spätestens hier ist N.N. wieder gedanklich im Gay-Club angekommen und macht sich schon mal frei] Höhepunkt noch kommen. […] Wahrscheinlich wird es auch wieder Foltergefängnisse geben, wahrscheinlich werde ich einer der ersten sein, die in solchen Gefängnissen landen. Vielleicht andere, wahrscheinlich andere auch noch, wahrscheinlich auch andere vor mir noch […].“ Das klang beinah nach Becketts Worstward Ho, gewusst nirgendwie weiter, wahrscheinlich vielleicht, möglicherweise, könnte sein, oder auch ganz anders. [kraftvolle Beleidigung!]