Autor Thema: Der Volksleerer - Nikolai Nerling  (Gelesen 1771521 mal)

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Offline Neubuerger

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11775 am: 29. November 2020, 20:22:18 »
Der Volksnervling hat gerade ein Prozessvideo veröffentlicht.

Das Prozessvideo (und einige weitere) wurde durch einen Unterstützer der sich "Der Göttinger Patriot" nennt, bei Youtube hochgeladen. Die Kommentare unter dem Video sind, wie immer, unterirdisch:



Ich schlage vor, wir probieren mal wieder aus, wie schnell wir den Kanal versenkt bekommen, er ist hier zu finden: https://www.youtube.com/channel/UCX5LXsfiCnnOgsrAIOtNiOA/about
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11776 am: 29. November 2020, 20:47:14 »
Nicht nur, dass Nikolai sein neues Video zum Prozess fahrend in einem Auto dessen Rücksicht mit einem Tuch verhängt ist, dreht,
Dieses "Tuch" ist allerbeste NVA "Ein Strich, kein Strich"-Tarnplane. Selbst dafür ist er zu dumm: Statt das er orignal Erbsen-, Eichen- oder Platanenmuster von der Waffen-SS verwendet, nimmt er das DDR-Produkt. :facepalm:

Was kann dieser Hanswurst eigentlich? Er war doch schon in Ungarn beim Nazi-Reenactment! Und bei einem Nazi-Prepper-Kurs! Und trotzdem kann er unterschiedliche Tarnmuster nicht voneinander unterscheiden?

er ist auch noch nicht Mal angeschnallt dabei!
Naja, wenn er bei einem Unfall durch die Windschutzscheibe fliegt, kann er natürlich jemanden treffen. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist doch sehr gering, findest Du nicht? ;)

Und lehnt sich rechtlich sehr weit aus dem Fenster, indem er ein Buch in die Kamera hält, „indem schließlich nachzulesen sei, dass in Dachau keine Gaskammern gefunden worden seien.
Er hält dieses Buch aus der Schriftenreihe der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten in die Kamera, das von Günter Morsch (der bei diversen Gedenkstätten mitwirkt) und Bertrand Perz (österreichischer Historiker mit ebenfalls dem Schwerpunkt NS) herausgegeben wurde. Die Historikerin Astrid Ley, die ebenfalls auf dem Cover steht, hat keinen Wikipedia-Eintrag, ich vermute aber einmal, dass es sich um die stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen handeln dürfte.

Das, was der Obersturmbannleerer da abzieht, ist eine ziemlich perfide Propaganda-Technik: Er beruft sich auf Fakten seriöser Wissenschaft, soweit es ihm in den Kram passt (es werden ja tatsächlich zuweilen Opferzahlen herunterkorrigiert, berühmt etwa im Falle von Auschwitz, wo die ursprünglich benannte Zahl von 4 Mio Opfern allein dort wohl nicht mehr ganz Stand der Forschung ist). Dadurch sät er einerseits Zweifel an der Wissenschaft selbst ("Sie mussten zugeben, sich geirrt zu haben, vielleicht irren sie sich noch bei viel mehr?"), ein Mechanismus, der derzeit auch bei den Querdenkern zu beobachten ist. Andererseits zieht er natürlich dadurch, dass er als offener Holocaustleugner einzelne Ergebnisse des Buches vornehmlich anerkennt, das Gesamtwerk in Zweifel. Wenn sich jemand so unseriöses wie er darauf beruft, kann es dann seriös sein?

Tatsächlich ist Nikolai völlig egal, was in den Büchern tatsächlich drinsteht. Ihm geht es nur um Versatzstücke, die er möglichst straffrei dazu benutzen kann, seine widerliche Hetze unters Volk zu bringen.

Also wenn das keine Relativierung des Holocausts war, während mehrere Verkehrsregeln missachtet wurden, dann weiß ich auch nicht!
Arson, Murder and Jaywalking?

Hat jemand das Video gesichert?
Vermutlich. Aber ich glaube für das Bußgeld wg Spiegeln und Gurtpflicht lohnt die Anzeige nicht.

Wie sagen die Qanon-Tr0ttel so schön: "Trust the plan."

Früher oder später wird er im Knast landen. Bis dahin zurücklehnen und die Show genießen. :happy1: Popcorn?
Genau. :)

@KuCaPHFreiburg In den Kommentaren auf BitChute wird übrigens gemutmaßt, dass er nur deswegen rechts geworden sei, weil seine Ex Ausländerin gewesen sei und ihn verlassen habe. Sowas könnte durchaus der Auslöser für sein Abdriften in den Rechtsextremismus sein, nach dem Du hier schonmal gefragt hast. Wäre nicht das erste Mal, dass ein "Mann" durchgedreht wäre, weil er die Frau, die er wollte, nicht (mehr) haben konnte. Falls Du also mal was in der Richtung gehört hast, könntest Du Deine Antwort haben.
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 

Offline ArV

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11777 am: 29. November 2020, 20:57:59 »
Eine überflüssige Zusammenfassung: N.N., hinter sich die bereits bekannte NVA-Zeltplane und eine armselige Lichterkette, hockt in seiner stinkenden Konservenbüchse aka dem Wohnmobil und äußert sich während der Fahrt zum Prozess. Wieso er sich dazu als dümmstmögliche Kopie von Fips Asmussen (rip) verkleidet hat, darf sein Geheimnis bleiben.

N.N. resümiert:
- es war der Saal, in dem schon gegen die Schäfers (schau)prozessiert wurde, also ein quasi-historischer Ort des Unrechts
- man hat N.N. nicht eigens einen Thron errichtet, sondern er musste mit einem ganz gewöhnlichen Platz vorliebnehmen „Es war total eng und nach zwei Stunden tat der Hintern weh.“ Das kann man einfach mal so stehen lassen.
- „[...] wir alle waren durch Glas bzw. Plexiglasscheiben voneinander getrennt. Also man fühlte sich ein bisschen wie Eichmann.“
- über die Körpervisitation: „[...] eigentlich war es aber ganz schön, weil man so wenigstens ein bisschen Körperkontakt hatte, welcher ja in Zeiten von Corona sehr, sehr eingeschränkt ist.“
- es waren nur vier Pressevertreter vor Ort und nicht mindestens 88, was angemessen gewesen wäre und diese haben nicht einmal, man stelle sich das mal vor!, nach Urteilsverkündung direkt berichtet
- er bezeichnet den Mitangeklagten als „mein ehemaliger Kamerad. […] er hat mich gebeten, nicht weiter darüber zu sprechen. [Überraschung] Ich rede hauptsächlich über mich.“
- für N.N. sind die bisherigen Prozesse in Dachau bzw. München „ein Erfolg auf ganzer Linie“ schließlich haben sich die Geldstrafen schon halbiert, spätestens wenn der Fall vor dem Volksgerichtshof verhandelt wird, bekommt er Milliarden an Schmerzensgeld und das Mutterkreuz in Gold
- ein Transkript der Ausdeutung von §130 durch N.N., ganz auf der Argumentationslinie von Hetzerursel, erspare ich der Nachwelt
- während der Fahrt zeigt N.N. das Buch „Neue Studien zur nationalsozialistischen Massentötung durch Giftgas. Historische Bedeutung, technische Entwicklung, revisionistische Leugnung." Erschienen in der Schriftenreihe Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten; er widmet sich der in Dachau existenten Gaskammer, bei der bis heute unklar ist, in welchem Umfang sie zu Tötungen verwendet wurde, und seiner Aussage gegenüber den Schülern, dass diese 'doch nicht alles glauben sollen'
-  die Schüler sollen einen Audiomitschnitt von Nervlings 'Auftritt' angefertigt haben und die Interpretation von N.N.'s Aussagen gegenüber den Schülern sollen nachträglich beeinflusst worden sein
- N.N. ganz empört: es ist schon Samstag Nachmittag und noch immer keinerlei Pressebericht! Skandal! Aber die Presse -namentlich die SZ und der Münchner Merkur- musste natürlich erst einmal den Schock verarbeiten, dass N.N. weder Haft- noch Bewährungsstrafe bekommen hat
- N.N. findet es erwähnenswert, dass die Schöffen Janker trugen und der Staatsanwalt einen blau-weißen Mundschutz „beides gestandene Männer, mit Trachtenjanker an, also sehr heimatverbunden“
- §130 ist sowieso und überhaupt ein Unding, da es Meinungsäußerungen unter Strafe stellt; „[...] und im Dritten Reich wurden Andersdenkende eingesperrt und deswegen muss in der BRD es genauso gehandhabt werden. Nein! Eigentlich müsste es genau das Gegenteil sein, eigentlich müsste man hier sagen dürfen, was man meint, weil es ja der Gegenentwurf zum Dritten Reich sein soll. Ist es aber nicht.“
- seine Schlussäußerung beim Prozess wurde, leider, leider, nicht aufgezeichnet, dabei war es „eine meiner besten Reden, auch sehr emotional. Am Ende habe ich gesehen, wie manchen Zuhörern und Zuschauern aber auch Prozessbeteiligten die Tränen in den Augen standen, mir auch, so soll es sein.“

Edit hat einen Fehler gefunden.
« Letzte Änderung: 29. November 2020, 21:26:44 von ArV »
Hirsche nicht aufs Sofa!
 

Offline KuCaPHFreiburg

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11778 am: 29. November 2020, 21:42:08 »
Zitat
den Kommentaren auf ♥♥♥ute wird übrigens gemutmaßt, dass er nur deswegen rechts geworden sei, weil seine Ex Ausländerin gewesen sei und ihn verlassen habe. Sowas könnte durchaus der Auslöser für sein Abdriften in den Rechtsextremismus sein, nach dem Du hier schonmal gefragt hast. Wäre nicht das erste Mal, dass ein "Mann" durchgedreht wäre, weil er die Frau, die er wollte, nicht (mehr) haben konnte. Falls Du also mal was in der Richtung gehört hast, könntest Du Deine Antwort haben.

Diese Geschichte stimmt nicht.
 
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Offline desperatus

Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11779 am: 29. November 2020, 22:04:45 »
Edit hat einen Fehler gefunden.

Ein Fehler? Der komplette Typ ist der Fehler ::)
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11780 am: 29. November 2020, 22:16:41 »
Also langsam aber sicher kriege ich auch einen ordentlichen Hals!!

Denke an das chinesische Sprichwort

"Wenn du nur lang genug am Ufer des Flusses sitzt, wird irgendwann die Leiche deines Feindes vorbeitreiben!"

Wie ich Volksnikki einschätze, wirst du nicht allzulange warten müssen.

Was Dachau angeht, Nicki lügt mal wieder

Zitat
Bei einem weiteren Raum war über dem Eingang die Aufschrift „Brausebad“ angebracht. Der Raum war weiß gekachelt, besaß ein Guckloch und 15 simple Duschkopf-Attrappen. An der Außenwand befanden sich zwei blecherne Klappen, die auch das Einschütten von Zyklon B ermöglicht hätten.

Zitat
Ob einzelne Personen oder eine kleine Gruppe durch Zyklon B oder anderes Gas – beispielsweise Kampfgas – zu Tode kamen, ist nicht nachzuweisen; denn viele Dokumente wurden vor Kriegsende vernichtet. Ein Indiz für Experimente mit Kampfgas liefert der erhalten gebliebene Brief des SS-Arztes Rascher an Himmler vom 9. August 1942: „Wie Sie wissen, wird im KL Dachau dieselbe Einrichtung wie in Linz gebaut. Nachdem die Invalidentransporte sowieso in bestimmten Kammern [gemeint sind Gaskammern] enden, frage ich, ob nicht in diesen Kammern an den sowieso dazu bestimmten Personen die Wirkung unserer verschiedenen Kampfgase erprobt werden kann.“ Ein weiteres Indiz ist die Aussage des Häftlings Frantisek Blaha: „Die Gaskammer wurde im Jahre 1944 vollendet; ich wurde zu Rascher gerufen, um die ersten Opfer zu untersuchen. Von den acht bis neun Personen, die in der Kammer waren, waren drei noch am Leben und die anderen schienen tot zu sein



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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11781 am: 30. November 2020, 00:51:43 »
Die Tarn-Plane in seinem Rücken dient hundertprozentig der Verschleierung der Messi-Hölle in seinem Wohnmobil, da sieht es bestimmt noch übler aus, als in seiner Moabiter Kakerlakenfalle.
 
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Offline Grüne_Litze

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11782 am: 30. November 2020, 02:27:14 »
Zitat
Was Dachau angeht, Nicki lügt mal wieder

Das mag sein, vermutlich kann der Vielgeschmähte jedoch korrekter zitieren als Mork vom Ork. Die angeführten Zitate hat @mork77 dem Wikipedia-Artikel über das Arbeitslager DAH entnommen, hier leider jedoch nur auszugsweise wiedergegeben und dadurch eine gewisse Sinnentstellung mutmaßlich in Kauf genommen. Nun ja, kann ja mal passieren.  :whistle:

Hier der entsprechende Abschnitt im Vollzitat:

„Ferner enthielt das Gebäude vier Desinfektionskammern für Häftlingskleidung, die seit dem Sommer 1944 in Betrieb waren. Bei einem weiteren Raum war über dem Eingang die Aufschrift „Brausebad“ angebracht. Der Raum war weiß gekachelt, besaß ein Guckloch und 15 simple Duschkopf-Attrappen. An der Außenwand befanden sich zwei blecherne Klappen, die auch das Einschütten von Zyklon B ermöglicht hätten. US-amerikanische Truppen identifizierten diesen Raum am 29. April 1945 als eine Gaskammer.

Es kam im Lager, selbst zu Kriegsende, zu keiner Massentötung durch Gas. Dies wird auch von ehemaligen Häftlingen berichtet: „Als sich nach der Fertigstellung [der Gaskammer] die Befürchtungen, es würde zu Massentötungen kommen, nicht bewahrheiteten, […]“.[55]

Ob einzelne Personen oder eine kleine Gruppe durch Zyklon B oder anderes Gas – beispielsweise Kampfgas – zu Tode kamen, ist nicht nachzuweisen; denn viele Dokumente wurden vor Kriegsende vernichtet. Ein Indiz für Experimente mit Kampfgas liefert der erhalten gebliebene Brief des SS-Arztes Rascher an Himmler vom 9. August 1942: „Wie Sie wissen, wird im KL Dachau dieselbe Einrichtung wie in Linz gebaut. Nachdem die Invalidentransporte sowieso in bestimmten Kammern [gemeint sind Gaskammern] enden, frage ich, ob nicht in diesen Kammern an den sowieso dazu bestimmten Personen die Wirkung unserer verschiedenen Kampfgase erprobt werden kann.“ Ein weiteres Indiz ist die Aussage des Häftlings Frantisek Blaha: „Die Gaskammer wurde im Jahre 1944 vollendet; ich wurde zu Rascher gerufen, um die ersten Opfer zu untersuchen. Von den acht bis neun Personen, die in der Kammer waren, waren drei noch am Leben und die anderen schienen tot zu sein.“[56]

Die Historikerin Barbara Distel urteilt: „Ob die von Rascher vorgeschlagene Kampfgaserprobung realisiert wurde, ist bis heute nicht eindeutig geklärt, nach den Aussagen ehemaliger Häftlinge ist eine derartige Verwendung aber nicht auszuschließen.“[57]

Massentötungen durch Gas fanden in Dachau nachweislich nicht statt.[58] Für Ermordung durch Gas zog es die SS vor, Dachau-Häftlinge in die Gaskammer von Hartheim oder auch nach Auschwitz zu deportieren.“

Ergänzungsartikel zum Sonderfall DAH:

„Amerikanische Filmaufnahmen aus dem KZ Dachau vom 3. Mai 1945 zeigen im Krematorium einen fensterlosen Raum mit einer Decke, in die durchlöcherte Metallkappen eingelassen waren. Über der eisernen Eingangstür war die Inschrift „Brausebad“ sichtbar; geeignete wasserführende Installationen fehlten indes.

Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass diese Gaskammer tatsächlich zur Tötung von Häftlingen mittels Zyklon B benutzt worden ist. In einem Brief des SS-Arztes Sigmund Rascher an Heinrich Himmler vom 9. August 1942 heißt es: „Wie Sie wissen, wird im KL Dachau dieselbe Einrichtung wie in Linz gebaut. Nachdem die Invalidentransporte sowieso in bestimmten Kammern enden, frage ich, ob nicht in diesen Kammern an den sowieso dazu bestimmten Personen die Wirkung unserer verschiedenen Kampfgase erprobt werden kann.“[70]

Ferner liegt eine Aussage des Häftlings Frantisek Blaha vor: „Die Gaskammer wurde im Jahre 1944 vollendet; ich wurde zu Dr. Rascher gerufen, um die ersten Opfer zu untersuchen. Von den 8 bis 9 Personen, die in der Kammer waren, waren drei noch am Leben und die anderen schienen tot zu sein.“[71]

Da dies die einzigen konkreten Belege sind und dieser Zeuge zu einem anderen Zeitpunkt unterschiedliche Angaben machte, bleiben Fragen offen. Es gilt immer noch als nicht eindeutig geklärt, ob diese von Rascher vorgeschlagene Kampfgaserprobung stattgefunden hat.[72]

Laut der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit wurde die Gaskammer dieses Konzentrationslagers „nie wie vorgesehen benutzt“. Sie kommt zum Schluss, dass die „Inbetriebnahme der Gaskammer nicht nachweisbar“ ist.[73]

Die Tötung von kranken Gefangenen aus Dachau nahmen die Nationalsozialisten meistens in der NS-Tötungsanstalt Hartheim vor.

Die Filmaufnahmen der amerikanischen Befreier und ein Schild aus dem Jahre 1945, auf dem 238000 individuals who were cremated here zu lesen war, ließen den falschen Eindruck entstehen, in dieser Gaskammer wären massenhaft Menschen getötet worden. Seit Entstehungsbeginn der Gedenkstätte wiesen Tafeln jedoch darauf hin, dass die Verwendung der Gaskammer nicht nachweisbar ist.“

Ergo, DAH war kein Vernichtungslager, keine Massentötungen durch Gas.

 

Offline Rechtsfinder

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11783 am: 30. November 2020, 02:48:54 »
Spielzeug und ich darf zuerst! Ich glaube, heute ist Geburtstag! :D

Also, mein strammer Kamerad mit der grünen Litze, wenn man irgendwo neu ist, meldet man sich schneidig in der Kommandantur. Das ist hier nicht anders. Ohne Vorstellung irgendwo mitzuplärren ist auf äußerst undeutsche Art und Weise unhöflich. Wenn das Dein Idol wüsste! Noch dazu zum Ende der Volkskraftwochen!

Und auch ansonsten ist das ganz schön dünn. "Vollzitat" behaupten und dann die [quote][/quote] Tags nicht finden? Peinlich, peinlich. Dein Lehrer würde Dir jetzt Nachsitzen aufbrummen, das ist Dir hoffentlich klar?

Aber ganz kurz inhaltlich: Das ist ja ein ganz toller Strohmann, den Du hier aufbaust. Nur leider etwas sehr durchsichtig, da bist Du zu breit gefahren und hast zu schmal gedacht. (Okay, kennt man ja.) Dein Held, der unehrenhaft entlassene Lehrer, ist (u.a.) verurteilt worden, weil er den Schülern in Dachau eingeschärft hat, nicht (alles) zu glauben, was man ihnen dort erzählt. Von Massenvergasungen erzählt man dort aber nichts, das hast Du selbst aus der Wikipedia abgeschrieben (aber wohl nicht gelesen). Also ist die Diskussion, ob es in Dachau Massenvergasungen gab, oder nicht, völlig unwichtig für die Debatte um Nerlings Verurteilung. "Vergasung" ist nicht gleich "Massenvergasung". Aber das kann ja mal passieren.

Und was die Unterscheidung von Vernichtungslagern und anderen Arten Konzentrationslagern angeht: Die "aufrechten Deutschen" vom Reichssicherheitshauptamt hinunter bis zum SS-Oberschützen auf dem Wachturm haben trotzdem dafür gesorgt dass (nach Deiner eigenen Quelle Wikipedia) knapp ein Viertel der Häftlinge (Wikipedia sagt: mindestens 41.500 von mindestens 200.000) im Lager umkamen. Insbesondere bei politischen Morden war das KZ ganz vorn mit dabei. Vielleicht war ja das etwas, was die Schüler nicht glauben sollten? Dass es z.B. Kommunisten im Lager nicht immer gut erging? Pikanterweise hat ja Dein feiger Held auch direkt festgestellt, dass, wer überlebt hatte, es ja gar nicht so schlimm gehabt haben konnte... Also wusste er wohl schon, was da zuweilen abging?

Peinlich, peinlich, @Grüne_Litze . Zum Geschichtsunterricht wegtreten!
« Letzte Änderung: 30. November 2020, 02:52:49 von Rechtsfinder »
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 

Offline mork77

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11784 am: 30. November 2020, 08:51:56 »
Und lehnt sich rechtlich sehr weit aus dem Fenster, indem er ein Buch in die Kamera hält, „indem schließlich nachzulesen sei, dass in Dachau keine Gaskammern gefunden worden seien.
Somit sei das kein Vernichtungslager gewesen, sondern nur ein Arbeitslager!“

Wie ich schon sagte, Volksnikki lügt.

denn

@Grüne_Litze

Ich zitiere dich

Zitat
Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass diese Gaskammer tatsächlich zur Tötung von Häftlingen mittels Zyklon B benutzt worden ist.
Offensichtlich akzeptierst auch du, dass es in Dachau eine Gaskammer gab.

Nicki hingegen behauptet wider besseres Wissen, dass keine Gaskammern gefunden worden sind.

Also. er lügt!

Und darauf habe ich mich bezogen.
In Zukunft also genau lesen.

Naja, kann ja mal passieren...
« Letzte Änderung: 30. November 2020, 08:58:26 von mork77 »
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11785 am: 30. November 2020, 09:10:26 »
Grüne Litze?  :scratch: Da fällt mir nur zu ein: Es ist kein Mensch, es ist kein Tier, es ist ein Panzergrenadier.  ;D
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11786 am: 30. November 2020, 09:25:40 »
...
Wie ich schon sagte, Volksnikki lügt.

...

Ja, weil das - zuweilen völlig sinnlose - Arbeitsregime in den Konzentrationslagern darauf angelegt war, das Leben zumindest bestimmter Häftlingsgruppen² nicht zu erhalten. Das hatte Reichsjustizminister Thierack am 14. September 1942 von einem Gespräch mit Goebbels notiert.

...
Naja, kann ja mal passieren...

Nö.

²
Zitat
„Hinsichtlich der Vernichtung asozialen Lebens steht Dr. Goebbels auf dem Standpunkt, dass Juden und Zigeuner schlechthin, Polen, die etwa 3 bis 4 Jahre Zuchthaus zu verbüßen hätten, Tschechen und Deutsche, die zum Tode, lebenslangen Zuchthaus oder Sicherheitsverwahrung verurteilt wären, vernichtet werden sollten. Der Gedanke der Vernichtung durch Arbeit sei der beste.“

Nürnberger Dokument PS-682, zitiert nach Jens-Christian Wagner: Das Außenlagersystem ..., in: Ulrich Herbert (Hrsg.): Die nationalsozialistischen Konzentrationslager. Frankfurt 2002 ISBN 3-596-15516-9, S. 720; siehe auch Dok. 654-PS bei: Internationaler Gerichtshof, IMT, Band 36, Seite 201; vgl. Hermann Kaienburg: Jüdische Arbeitslager in der Straße der SS. In: "1999. Zeitschrift für Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts." Jg. 11, 1996, ISSN 0930-9977, S. 14.
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11787 am: 30. November 2020, 09:27:28 »
Grüne Litze?  :scratch: Da fällt mir nur zu ein: Es ist kein Mensch, es ist kein Tier, es ist ein Panzergrenadier.  ;D

Handelt es sich vielleicht um den Hoschi der in Videos im Sommer durch die Gegend gehopst ist und von sich behautet hat BW-Angehöriger zu sein?

Ansonsten ist sein Vorgehen klar; der Versuch "den Fall Volllooser zu verharmlosen" bzw. zu negieren indem versucht wird eine Diskussion zu starten ob nun Vergasungen oder Massenvergasungen stattfanden. Das ist aber völlig irrelavant, Dachau war, wie jedes andere Lager, an dem Holocaust beteiligt, in welcher Form er auch immer ausgeführt wurde.
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11788 am: 30. November 2020, 09:41:55 »
Handelt es sich vielleicht um den Hoschi der in Videos im Sommer durch die Gegend gehopst ist und von sich behautet hat BW-Angehöriger zu sein?

Hatte ich auch schon überlegt, aber dafür ist der Text von unserer Grünen Litze zu lang.

Ansonsten langweilt die Argumentation. Ist odch immer das Gleiche. Nicht in allen Gaskammern fanden Massentötungen statt, nicht in allen Gaskammern wurde Zyklon B verwendet, es gab auch Vernichtungslager ohne Gaskammer (Kulmhof) es gab auch Massentötungen ohne Gas, nicht alle Konzentrationslager  waren offiziel als Vernichtungslager bezeichnet worden.

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Re: Der Volksleerer - Nikolai Nerling
« Antwort #11789 am: 30. November 2020, 10:01:34 »
Massentötungen ohne Gas

Ohja und das war ein erheblicher Teil der ermordeten Personen. Alleine in der Ukraine sind nach Schätzungen etwa 1 Million Menschen erschossen worden, wenn man sich die Karte des "Projekts Erinnerung Bewahren" ansieht, ist das erschreckend, auch wenn man die Tatsache eigentlich kennt. Das sind auch die Opfer, an die im wesentlichen eigentlich nicht erinnert wird.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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