Was Dachau angeht, Nicki lügt mal wieder
Das mag sein, vermutlich kann der Vielgeschmähte jedoch korrekter zitieren als Mork vom Ork. Die angeführten Zitate hat
@mork77 dem Wikipedia-Artikel über das Arbeitslager DAH entnommen, hier leider jedoch nur auszugsweise wiedergegeben und dadurch eine gewisse Sinnentstellung mutmaßlich in Kauf genommen. Nun ja, kann ja mal passieren.

Hier der entsprechende Abschnitt im Vollzitat:
„Ferner enthielt das Gebäude vier Desinfektionskammern für Häftlingskleidung, die seit dem Sommer 1944 in Betrieb waren. Bei einem weiteren Raum war über dem Eingang die Aufschrift „Brausebad“ angebracht. Der Raum war weiß gekachelt, besaß ein Guckloch und 15 simple Duschkopf-Attrappen. An der Außenwand befanden sich zwei blecherne Klappen, die auch das Einschütten von Zyklon B ermöglicht hätten. US-amerikanische Truppen identifizierten diesen Raum am 29. April 1945 als eine Gaskammer.
Es kam im Lager, selbst zu Kriegsende, zu keiner Massentötung durch Gas. Dies wird auch von ehemaligen Häftlingen berichtet: „Als sich nach der Fertigstellung [der Gaskammer] die Befürchtungen, es würde zu Massentötungen kommen, nicht bewahrheiteten, […]“.[55]
Ob einzelne Personen oder eine kleine Gruppe durch Zyklon B oder anderes Gas – beispielsweise Kampfgas – zu Tode kamen, ist nicht nachzuweisen; denn viele Dokumente wurden vor Kriegsende vernichtet. Ein Indiz für Experimente mit Kampfgas liefert der erhalten gebliebene Brief des SS-Arztes Rascher an Himmler vom 9. August 1942: „Wie Sie wissen, wird im KL Dachau dieselbe Einrichtung wie in Linz gebaut. Nachdem die Invalidentransporte sowieso in bestimmten Kammern [gemeint sind Gaskammern] enden, frage ich, ob nicht in diesen Kammern an den sowieso dazu bestimmten Personen die Wirkung unserer verschiedenen Kampfgase erprobt werden kann.“ Ein weiteres Indiz ist die Aussage des Häftlings Frantisek Blaha: „Die Gaskammer wurde im Jahre 1944 vollendet; ich wurde zu Rascher gerufen, um die ersten Opfer zu untersuchen. Von den acht bis neun Personen, die in der Kammer waren, waren drei noch am Leben und die anderen schienen tot zu sein.“[56]
Die Historikerin Barbara Distel urteilt: „Ob die von Rascher vorgeschlagene Kampfgaserprobung realisiert wurde, ist bis heute nicht eindeutig geklärt, nach den Aussagen ehemaliger Häftlinge ist eine derartige Verwendung aber nicht auszuschließen.“[57]
Massentötungen durch Gas fanden in Dachau nachweislich nicht statt.[58] Für Ermordung durch Gas zog es die SS vor, Dachau-Häftlinge in die Gaskammer von Hartheim oder auch nach Auschwitz zu deportieren.“
Ergänzungsartikel zum Sonderfall DAH:
„Amerikanische Filmaufnahmen aus dem KZ Dachau vom 3. Mai 1945 zeigen im Krematorium einen fensterlosen Raum mit einer Decke, in die durchlöcherte Metallkappen eingelassen waren. Über der eisernen Eingangstür war die Inschrift „Brausebad“ sichtbar; geeignete wasserführende Installationen fehlten indes.
Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass diese Gaskammer tatsächlich zur Tötung von Häftlingen mittels Zyklon B benutzt worden ist. In einem Brief des SS-Arztes Sigmund Rascher an Heinrich Himmler vom 9. August 1942 heißt es: „Wie Sie wissen, wird im KL Dachau dieselbe Einrichtung wie in Linz gebaut. Nachdem die Invalidentransporte sowieso in bestimmten Kammern enden, frage ich, ob nicht in diesen Kammern an den sowieso dazu bestimmten Personen die Wirkung unserer verschiedenen Kampfgase erprobt werden kann.“[70]
Ferner liegt eine Aussage des Häftlings Frantisek Blaha vor: „Die Gaskammer wurde im Jahre 1944 vollendet; ich wurde zu Dr. Rascher gerufen, um die ersten Opfer zu untersuchen. Von den 8 bis 9 Personen, die in der Kammer waren, waren drei noch am Leben und die anderen schienen tot zu sein.“[71]
Da dies die einzigen konkreten Belege sind
und dieser Zeuge zu einem anderen Zeitpunkt unterschiedliche Angaben machte, bleiben Fragen offen. Es gilt immer noch als nicht eindeutig geklärt, ob diese von Rascher vorgeschlagene Kampfgaserprobung stattgefunden hat.[72]
Laut der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit wurde die Gaskammer dieses Konzentrationslagers „nie wie vorgesehen benutzt“. Sie kommt zum Schluss, dass die „Inbetriebnahme der Gaskammer nicht nachweisbar“ ist.[73]
Die Tötung von kranken Gefangenen aus Dachau nahmen die Nationalsozialisten meistens in der NS-Tötungsanstalt Hartheim vor.
Die Filmaufnahmen der amerikanischen
Befreier und ein Schild aus dem Jahre 1945, auf dem 238000 individuals who were cremated here zu lesen war,
ließen den falschen Eindruck entstehen, in dieser Gaskammer wären massenhaft Menschen getötet worden. Seit Entstehungsbeginn der Gedenkstätte wiesen Tafeln jedoch darauf hin, dass die Verwendung der Gaskammer nicht nachweisbar ist.“
Ergo, DAH war kein Vernichtungslager, keine Massentötungen durch Gas.