Leipzique 2.0, N.N. hat soeben seinen, naja, nennen wir es beschönigend Bericht zum Deppenauflauf am 21.11. veröffentlicht.
Bewährter musikalischer Impfstoff: Weezer mit ihrem Debüt von 1994.
N.N. steht einleitend neben der Oper und lässt die erste Chance von der Straßenbahn überfahren zu werden leider ungenutzt. Der Dummling wird herzlich von der Antifa begrüßt, da er mittenmang von Cops geht, bleibt ihm ein schmerzhaftes Andenken erspart. Er stürzt sich auf eine Kamera „Ich gebe immer Interviews, na klar […] Leipzique ist bekannt dafür, dass hier sehr viele Linksterroristen leben.“
Auftritt eines ehemaligen DDR-Cops... 'er kam gerade vom Stolperstein-putzen und ist bei Roter Stern Leipzig engagiert [dezidiert linker Fußballverein] und wundert sich, dass er auf der letzten Demo als Nazi bezeichnet wurde.' Naja.
Die Antifa erkennt den Berliner Weißen, N.N. giftet „Wozu soll man in den Zoo gehen, oder? […] Naja, das ist natürlich ein ganz schlimmes Schimpfwort 'Antisemit.' Na gut, wenn es weiter nichts ist.“
Vor der Moritzbastei macht N.N. das was er am besten kann: er nervt die anwesenden Journalisten, derweil kommt die Info von den Cops, dass die Demo nicht stattfindet.
Szenenwechsel: N.N. vor der Nikolaikirche, macht Selfies, schüttelt Hände und fühlt sich ganz bedeutsam. N.N. ganz am Anfang der Deppentruppe, ein Typ mit Megafon neben ihm „Hier laufen keine Nazis mit.“ Humor hatter, zwar recht schlichten, aber immerhin. Man will zum Rathaus „spazieren,“ blöd nur, dass selbst die Ortsansässigen nicht wissen, dass man dazu besser zum neuen Rathaus ginge, statt zum Marktplatz, wo nur das historische Rathaus steht.
Gegenwind für N.N., eine Passantin „Wir wollen hier keine Neonazis.“ N.N. „Was ist jetzt an Neonazis schlimm?“ „Das fragen Sie noch, 80 Jahre nach dem Krieg?“ „Der Krieg ist ja lange her“ „Sie sind ein Holocaustleugner“ „Aber wo ist jetzt die Gefahr darin?“ Drecksau!
Sven Liebichnicht hat sich als kunterbunter Clown verkleidet und verweigert N.N. ein Gespräch „Paytrioten unterstütze ich nicht!“
Auftritte diverser Denkverweigerer mit allerlei Gefasel von Plandemie etc.
Wieso das Demopack durch das enge Barfußgässchen [örtliche Kneipenstraße] marschiert, muss man nicht verstehen.
Auftritt Michael „Heulsuse“ Brück, er nuschelt sich irgendetwas bedeutungsloses zusammen.
Ab Minute 27:30 Gespräch mit dem Pressesprecher Knaup, der darlegt, dass die Cops diesmal vermehrt den Schutz von Journalisten gewährleisten wollten. N.N. fragt scheinheilig „Gab es den Übergriffen bei der letzten Demonstration hier?“
N.N. macht es sich im Kessel bequem, labert Dünnes und schaut Stefan Bauer über die Schulter, während dieser [wer war das noch mal bei Minute 34?] interviewt. Auftritt des einarmigen Ex-AfD-Banditen Fiechtner, der das Vaterlandslied anstimmt, nur dass bis auf N.N. niemand mitsingt.
N.N. geifert und geifert, als es zu kleineren Rangeleien kommt.
Bei Minute 43 wird N.N. eingetütet, ein Anlass ist im Video nicht zu erkennen. Es geht natürlich um das leidige Thema des Presseausweises, bei 43:28 kann man schön sehen, wie ihn der Cop einfach stehen lässt, während N.N. gerade spricht „Das ist doch absurd, wenn ich hier den Beweis habe.“ Er zeigt die Rechnung vom 'Verband der Pressejournalisten' als „Beweis“ vor, allerdings nicht dem Cop. „Ich habe den nicht selbst gebastelt, sondern, ähm, [gekauft ist das Wort, das du nicht aussprechen wolltest!] ne, ich bin Mitglied dieses Verbandes, so habe ich auch bezahlt, trotzdem werde ich mitgenommen und ich denke, das ist Verfolgung Unschuldiger.“
N.N. glaubt mit dem Pressesprecher Knaup diskutieren zu können und gebärdet sich dabei wie ein schlecht erzogenes, rotziges Kleinkind, unterbricht, wird pampig, faselt von „linken Schmierfinken.“ Knaup bleibt lässig und lässt sich nicht provozieren, auch als N.N. sagt „Herr Knaup drücken Sie sich deutlich aus, irgend so ein Stinker hat ihnen gesagt, dass ich den Presseausweis gefälscht hätte.“ Spätestens als N.N. hytserisch schreit „Was denn für ein Shice-Strafverfahren?“ wäre mir die Hand ausgerutscht, deswegen bin ich auch kein Cop geworden. Als der widerliche Hetzer aus der Maßnahme entlassen wird, bettelt er „Dann möchte ich darum bitten, wenn sich das hier auflöst, dass ich dann so ein Presseschutzteam um mich herum habe, weil ich glaube, die Linken haben Interesse daran mich zu schlagen.“ Knaup verweist auf die Pressestelle, er wäre nur das ausführende Organ vor Ort, auf Nachfrage von N.N. nach der Telefonnummer, Knaup: „Die finden Sie im Internet.“ Mit anderen Worten: verpiss dich du Schlonz!
Zwischenfazit von N.N., nachdem er telefonisch natürlich niemanden erreicht hat: „Hier ist alles dicht gemacht […] und es wird immer kälter und immer später und die Kinder müssen immer mehr ins Bett und Pippi und so.“ Und so, is klar.
Wenn sonst nichts passiert, spielt man das übliche Spiel und interviewt sich unter Gleichgesinnten eben gegenseitig, Auftritt Peter Schreiber vom NPD-Schmutzblatt „Deutsche Stimme“ und anschließend eine Gesprächssimulation mit Stefan Bauer.
Auftritt eines Peters, der im Nebenberuf als brüllender Gartenzwerg arbeitet, blökt von der 'Abschaffung der Brd' etc. ein anderer Wutbürger: „Das Fundament der BRD ist die Lüge.“
Endszene im Hauptbahnhof.