Hier verheddert er sich (mal wieder) in seiner eigenen Rhetorik (S. 13):
Er ziehe sich zwar aus Gewissensgründen von einer derartigen kriminellen Ordnung zurück, er breche dabei aber keine tatsächlich geltenden Gesetze. Er nutze den Freiraum den diese sog. „Gesetze“ oder Regularien in dem Rahmen bieten, um die durch diese Gesetze und Normen geschaffenen kriminellen (gemeinwohlschädlichen) Strukturen gegen bessere Strukturen ersetzen zu wollen. Seine Bemühungen hätten immer nur den Charakter eines Angebotes.
Und weiter geht es im Schweinsgalopp durch Altbekanntes: die Schöpfungsordnung als „höhere Ebene der Normenhierarchie“ (S. 17), die handlungsleitend wirken muss, denn „[e]r sei sich aufgrund seiner Erfahrungen und mithilfe der direkten Belehrungen seines Vaters und seiner höchsten Wesen seines wahren göttlichen Wesenskerns und seiner Aufgaben vollkommen klar und deutlich bewusst geworden. Daraus resultiere eine Verpflichtung zum Dienst“ (S. 18).
Und noch eine Perle, die wir bislang noch nicht hatten, aus einem kleinen Ausflug in die Geschichte - und in Fitzeks philologisches Phantasiereich (S. 17):
… als eine „Person“ (Maske/Sklave) registriert (von regis – zur Krone gehörend) …
Den Unterschied zwischen alten lateinischen Sprachformen und davon abgekoppelten Wortschöpfungen des Neulateinischen werden die Reichis nie begreifen.
Mimimi darf natürlich nicht fehlen: S. 39f. wird der Leser darüber informiert, dass der royale Riechkolben im Zuge der Razzia in Mitleidenschaft gezogen wurde; S. 64-67 gibt es die bekannten Bilder ("Beweise") für den Mordanschlag auf ihn.
Insgesamt spiegelt das Schreiben die typische Masche: blenden, Wortmonstren erschaffen, in arrogantem Ton belehren wollen, dazu eine Prise Mimimi – aber wen soll das beeindrucken? Gerade weil sich außer seinen Anhängern niemand mehr davon einnehmen lässt, sitzt er da, wo er jetzt ist. Da hat jemand erkennbar sein Pulver verschossen.