@Lefuet Ein Strafverfahren könnte auch eine Chance darstellen. Immerhin böte es Anlass zu einer Untersuchung des geistigen und psychischen Zustands, das Gericht könnte ggf. geeignete Behandlungen anordnen, wobei der Therapieerfolg bei zwangsweisen Therapien m. W. durchaus deutlich geringer ist als bei freiwilligen Behandlungen.
In welche Richtung Schröpfer gehen wird, wage ich nicht vorherzusagen. Im Augenblick scheint er schnell und zielgerichtet dem Abgrund zuzustreben. Ob es in Richtung Suizid, Aggression gegen Andere oder aber zum erweiterten Suizid führt, scheint mir schwer zu sagen.
Nach dem, was mir bisher an psychologischen Studien und psychiatrischen Begutachtungen von RD bekannt ist, spielt ein narzisstischer Grundzug eine wesentliche Rolle und damit die Aufrechterhaltung eines positiven Selbstbildes. Kurz und salopp gesagt: Ein RD muss sich dauernd einreden bzw. beweisen, dass er ein großer Hirsch ist. Nun gehören aber die meisten unserer "Kunden" nicht zu den "großen Hirschen", noch nicht einmal zum Reh reicht es, die weitaus überwiegende Zahl ist finanziell, beruflich, oft auch privat (Scheidung, Sorgerechtsentzug, ...) offensichtlich gescheitert.
Die Frage ist halt, ob es jemand fertig bringt, sich das persönliche Scheitern einzugestehen und sich damit abzufinden, kein "großer Hirsch", sondern ein normaler Mensch zu sein. Das scheint mir der entscheidende Punkt zu sein.