Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 305653 mal)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #855 am: 4. Oktober 2018, 20:09:19 »
O M G
:rofl:

AfD...Die Partei der Akademiker (lt. Eigenwerbung)

[facebook]https://www.facebook.com/396180477182897/posts/1361372987330303/[/facebook]
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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dtx

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #856 am: 4. Oktober 2018, 20:36:05 »
Die Themel drängt wohl ins Parlament, weil nun auch die Ferienwohnungen nicht mehr gehen?

https://www.ferienwohnungen.de/ferienwohnung/20221/
https://home.ferienwohnungen.de/themel/
https://de.linkedin.com/in/heike-themel
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #857 am: 5. Oktober 2018, 19:38:21 »
Lars Steinke, Chef der Jungen Alternative (JA) in Niedersachsen, hatte den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Verräter bezeichnet. Hinzu kommt, dass die Parteijugend vielerorts mit der völkischen Identitären Bewegung paktiert, während die Bundesspitze offiziell Distanz verordnet hat.


Eigentlich sollte er ja rasusgeschmissen werden, aber bisher tut sich wohl nichts.

Unterdes hat er wieder zugeschlagen:

Zitat
In der Aufnahme heißt es: "Es ist Geschichtsfälschung, dass der Überfall als Angriffskrieg in die Geschichte eingegangen ist. Hitler war gezwungen, so zu handeln. Jeder andere Politiker hätte genau wie Hitler gehandelt und wäre einmarschiert."

Diesmal ist man nicht mausgerutscht, sondern man hat derartiges nie gesagt.
Vermutlich hat also ein anderer die Stimme gefälscht. Oder so.



Zitat
RECHTSPOPULISMUS
Berlin empört über AfD-Nachwuchspolitiker
Der Fall Lars Steinke zeigt: Die Parteijugend der Alternative für Deutschland (JA) radikalisiert sich zunehmend. Spitzenpolitiker aus verschiedenen Parteien reagieren schockiert – auch ein AfD-Politiker nimmt Stellung.

Innerhalb der AfD war Armin-Paul Hampel, ehemaliger Landeschef der AfD-Niedersachen, der Einzige, der bereit war, zum "Fall Steinke" Auskunft zu geben. "Die Sprachaufnahme des ehemaligen Landeschefs der "Jungen Alternative" (JA) Niedersachsen ist in Parteikreisen bereits vor der DW-Veröffentlichung bekannt gewesen", sagte Hampel der DW.

Hampel kennt Lars Steinke von seiner Arbeit im Landesverband. "Während meiner Zeit als AfD-Landeschef wollte ich Steinke immer loswerden. Er ist immer wieder negativ aufgefallen. Bereits im Frühjahr 2016 wurde von mir ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet", sagte er.

Spoiler
Bei der geleakten Sprachaufnahme handelt es sich um geschichtsrevisionistische Äußerungen Steinkes zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. In der Sprachaufnahme, die der Deutschen Welle von Insidern zugespielt worden war, rechtfertigte Steinke gegenüber einem Kollegen den Überfall der Nazis auf Polen im September 1939.

In der Aufnahme heißt es: "Es ist Geschichtsfälschung, dass der Überfall als Angriffskrieg in die Geschichte eingegangen ist. Hitler war gezwungen, so zu handeln. Jeder andere Politiker hätte genau wie Hitler gehandelt und wäre einmarschiert."

Auf Nachfrage der DW wollte sich Steinke zunächst nicht zu der Sprachaufnahme äußern. Erst nach der Veröffentlichung teilte der AfD-Nachwuchspolitiker mit: "Ich habe diese Aussage nie getätigt". Auch die AfD-Parteiführung hat auf Anfrage bisher keine Auskunft gegeben.

"Antidemokratische Speerspitze"

Abgeordnete aus verschiedenen Bundestagsfraktionen zeigten sich empört über die Aussagen Steinkes. Grünen-Politiker Konstantin von Notz erklärte gegenüber der DW: "Es wird immer deutlicher, dass die AfD einen völkischen Staat, und eine auf Ausgrenzung setzende Gesellschaft will. Die JA ist die Speerspitze dieser antidemokratischer und umstürzlerischer Bestrebungen innerhalb der AfD."

Auch die Linken-Politikerin Martina Renner findet, dass Steinke kein Einzelfall ist. "Er ist schlicht und ergreifend ein Neonazi. Er steht für all die extremen Rechten in der AfD, die die Partei ideologisch dominieren."

Verfassungsschutz beobachtet

Die stellvertretende SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzende Eva Högl fordert Konsequenzen sowohl für die Jugendpartei, als auch für die Mutterpartei AfD. "Es ist richtig, dass die AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" beobachtet wird. Nun ist es überfällig, dass die AfD bundesweit beobachtet wird." Der Verfassungsschutz ist in zwei Bundesländern – in Bremen und Niedersachsen – gegen die AfD-Jugendpartei aktiv geworden.

Lars Steinke wurde bereits Anfang August in der Öffentlichkeit bekannt. Grund war die Diffamierung des Hitler-Attentäters Claus Schenk von Stauffenberg in einem Facebook-Eintrag als "Verräter" und "Feigling". Steinke verlor daraufhin den Landesvorsitz in seinem Verband Niedersachsen. Zudem wurde ein Parteiausschluss-Verfahren gegen ihn eingeleitet.

Steinke selbst rechnet nicht mit einem Partei-Ausschuss. Gegen den Verlust des JA-Landesvorsitzes will er Revision einlegen. Auch Hampel sieht geringe Aussichten auf einen Parteiausschluss Steinkes. Es sei grundsätzlich schwer, ein Parteimitglied aus der Partei auszuschließen. "Ein Schiedsgericht muss schnell handeln, aber im Fall Steinke sind bereits Monate vergangen."
[close]

https://www.dw.com/de/berlin-emp%C3%B6rt-%C3%BCber-afd-nachwuchspolitiker/a-45771659
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #858 am: 7. Oktober 2018, 15:41:19 »
Laut Headline will der Spiegel erklären, "was dahinter steckt".
Aber wie so oft beim Spiegel finde ich die Erklärung nicht.


Zitat
Neue AfD-Gruppierung
Rechts, deutsch, jüdisch
Am Wochenende will sich in der AfD eine Bundesvereinigung jüdischer Parteimitglieder gründen. Der Vorstoß wird innerhalb der jüdischen Gemeinden scharf kritisiert. Wer und was steckt hinter der Initiative?

Samstag, 06.10.2018   16:47 Uhr
Wer als Journalist mit Dimitri Schulz sprechen will, hat gerade keinen Erfolg. Das ist erstaunlich. Bis vor Kurzem trat der AfD-Politiker als eine Art Sprecher auf - für eine Vereinigung, die als "jüdische Bundesvereinigung" innerhalb der AfD firmiert.

Bereits vor ihrer Gründung, die an diesem Sonntag in Wiesbaden stattfinden soll, sorgt die Initiative für Wirbel in den Medien und bei deutschen Juden. Mehrere jüdische Verbände, auch der Zentralrat der Juden in Deutschland, haben sich indirekt in einer Erklärung dagegen gewandt: Anders als von AfD-Politikerin behauptet, sei die AfD nicht der Garant jüdischen Lebens. Sie sei vielmehr eine "rassistische und antisemitische Partei" und ein "Fall für den Verfassungsschutz".

Spoiler
Die frühere Präsidentin des Zentralrats, Charlotte Knobloch, sagt im Interview mit dem SPIEGEL, jüdische Mitglieder seien keine Gewähr gegen antisemitische Tendenzen: "Die schiere Anwesenheit von Juden ist jedenfalls nicht genug - und eine Gruppe wie die sogenannten Juden in der AfD ist kein Beweis für die Abwesenheit von Antisemitismus."

"Juden in der AfD", wie sich die Initiative noch kürzlich in einer Grundsatzerklärung bezeichnete - das klingt wie ein offener Widerspruch. Zumal in einer Partei, in der der Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke das Holocaust Mahnmal in Berlin einst als "Denkmal der Schande" bezeichnete.

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Schulz würde man dazu jetzt gerne fragen. Aber der AfD-Stadtverordnete aus Wiesbaden und hessische AfD-Landtagskandidat ist nicht zu sprechen, zumindest für den SPIEGEL. Im "Wiesbadener Kurier" waren zuletzt Zweifel geäußert worden, ob Schulz tatsächlich Jude sei. Der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen, Jakob Gutmark, sagte dem Blatt, er habe von Schulz selbst nicht gehört, dass er Jude sei. Auch nicht, als der AfD-Mann das erste und einzige Mal bei ihm in der Gemeinde gewesen sei.

Tatsächlich hat Schulz, 1987 in der Sowjetunion geboren, in seiner Bewerbungsrede für die hessische AfD-Landtagskandidatur erklärt, er sei in einer "christlich-jüdischen Großfamilie" aufgewachsen und kandidiere als "Vertreter der Deutschen aus Russland, als Vertreter der freikirchlichen Gemeinden gläubiger Christen und Juden". Anzuschauen ist das auf YouTube, wo Schulz vom "links-grünen Schuldkult" spricht, von einer "vermeintlich deutschen Kanzlerin" und darüber, dass die positiven Seiten der deutschen Geschichte "bei weitem das Negative überragen".

Wolfgang Fuhl ist einer der Mitinitiatoren

An diesem Sonntag soll die jüdische Bundesvereinigung in der AfD in einer Pressekonferenz im "Bürgerhaus Erbenheim" in Wiesbaden vorgestellt werden. Das geschieht zu einem Zeitpunkt, da in der Öffentlichkeit verstärkt darüber diskutiert wird, ob die AfD nach den Vorfällen in Chemnitz nicht vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachten werden sollte. Ist das ein Zufall? Zumindest verschafft sich die Hessen-AfD damit Aufmerksamkeit, drei Wochen vor der Landtagswahl. Zur Gründungsveranstaltung haben sich aus dem AfD-Bundesvorstand Beatrix von Storch und Joachim Kuhs angesagt, letzterer Vorsitzender der konservativen Bundesvereinigung "Christen in der AfD".

Neben Schulz gilt Wolfgang Fuhl als Sprachrohr der jüdischen AfD-Initiative. Er ist bereit, sich in einer Mail einigen Fragen zu stellen. Der AfD-Politiker war früher Vorsitzender im Oberrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Baden, die mehreren jüdischen Gemeinden vorsteht. Heute ist er AfD-Kreisvorsitzender in Lörrach.

Er rechne mit 20 Gründungsmitgliedern, schreibt er dem SPIEGEL und verteidigt die Initiative: "Einzelne antisemitische Ausfälle können nicht einer 30.000 Mitglieder großen Partei angelastet werden." Zur Mitgliedschaft des Parteimitglieds Wolfgang Gedeon - einen Ausschlussantrag wegen Antisemitismusvorwürfen hatte das baden-württembergische AfD-Landesschiedsgericht im Januar abgelehnt - antwortet Fuhl: "Ich würde ihn lieber außerhalb der Partei sehen."

Rechtsaußen Höcke hingegen verteidigt er, dieser habe sich für seine Rede zum Holocaust-Mahnmal entschuldigt: "Die Medien haben dies wohl nicht wahrgenommen. Menschen können Fehler machen, wenn sie dies einsehen, dann sollte man dies auch akzeptieren können." Höcke wiederum hatte jüngst in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt, er begrüße die Gründung, "Vielfalt" sei die Stärke der AfD.

Ist das eine Alibi-Organisation?

Juden in der AfD: Das ist ein Thema, das eng mit der Zuwanderungsfrage verknüpft ist. Im Februar hatte die AfD-Bundestagsfraktion zu einer Veranstaltung eingeladen, um den "wachsenden Antisemitismus auch im Zusammenhang mit islamischer Migration" zu thematisieren, wie es in einer Einladung hieß.

Die Frage, die mit der Gründung der jüdischen Bundesvereinigung in der AfD auftaucht: Ist sie eine Alibi-Organisation? Oder sollen insbesondere konservative russische Juden gewonnen werden, die einst als sogenannte jüdische Kontingentflüchtlinge aus der früheren Sowjetunion nach Deutschland kamen? Unter Russlanddeutschen hat die AfD bereits viele Wähler gewinnen können.

Mit-Initiator Dimitri Schulz , der einst auch die "Interessengemeinschaft der Russlanddeutschen in der AfD" mitgegründet hat - verlinkte jüngst auf seiner Facebook-Seite auf einen Artikel der "Jüdischen Rundschau". Deren Chefredakteur Rafael Korenzecher wiederum arbeitet sich in seinen Artikeln seit geraumer Zeit an der Zuwanderungspolitik von Kanzlerin Angela Merkel ab. Das Blatt versteht sich als Widerpart zur liberalen Zeitung "Jüdische Allgemeine", die vom Zentralrat der Juden in Deutschland herausgegeben wird.

Die Grundsatzerklärung spart einiges aus

Es ist daher wohl kein Zufall, dass die "Jüdische Rundschau" lobend in der zweiseitigen "Grundsatzerklärung Juden in der AfD" erwähnt wird, die dem SPIEGEL vorliegt. Die "einzig unabhängige Zeitung" zeuge vom "Gesinnungswandel innerhalb der jüdischen Gemeinden", heißt es dort. Der Wandel wird am muslimischen Antisemitismus festgemacht: Beinahe "jeder Jude" in Deutschland, wird dort ohne Zahlenangaben behauptet, habe "zumindest aus seinem Bekanntenkreis" von "Drangsalierungen und womöglich sogar Schlimmeren" durch "muslimische Jugendliche" erfahren.

Die offizielle Statistik für das Jahr 2017 kann diese Sicht nicht belegen: Demnach wurden laut Polizei 1435 antisemitische Delikte verübt, die überwiegende Zahl von rechtsextremen oder zumindest "diffus rechts motivierten" Tätern, 25 hingegen von "religiös motivierten" Antisemiten, meist muslimischen Fanatikern ausländischer sowie deutscher Herkunft.

Kein Wort findet sich in der Grundsatzerklärung zum Umstand, dass die AfD das "betäubungslose Schächten", das in der muslimischen und jüdischen Religion eine tragende Rolle spielt, verbieten lassen will. Das Schächten war als antisemitische Stereotype in Deutschland von den Nazis im Rahmen ihrer Kampagnen zum Tierschutz genutzt worden.

Erinnerungen an die Weimarer Republik

Im Papier heißt es zwar, dass man "einzelne tatsächliche Antisemiten" in der AfD nicht leugne, doch würde deren Einfluss in der öffentlichen Wahrnehmung "maßlos überschätzt". Kernelement ist die Abgrenzung zum Islam: Die AfD sei die "einzige Partei", die auch den "muslimischen Judenhass" thematisiere, "ohne diesen zu verharmlosen, zumal er unstrittig und untrennbar mit der Entstehung des Islam" verbunden sei.

Die neue Vereinigung von Juden in der AfD erinnert an eine Organisation aus der Weimarer Republik - an den 1921 gegründeten und 1935 von den Nazis verbotenen "Verband nationaldeutscher Juden". Dieser Verband hatte in seiner Satzung geschrieben, er bekämpfe alle Äußerungen und Betätigungen undeutschen Geistes, "mögen sie von Juden oder Nichtjuden ausgehen, die das Wiedererstarken deutscher Volkskraft, deutscher Rechtlichkeit und deutschen Selbstgefühls beeinträchtigen und damit den Wiederaufstieg Deutschlands zu einer geachteten Stellung in der Welt gefährden".

Im Grundsatzpapier der "Juden in der AfD" findet sich eine Passage, die wie eine abgeschwächte Kopie klingt . "Wir sehen in dem Wunsch der AfD", dass Deutschland wieder eine "selbstbewusste Nation werden möge, durchaus keinen Widerspruch zu jüdischen Interessen".
[close]

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/juden-in-der-afd-warum-sich-eine-juedische-gruppe-in-der-afd-organisiert-a-1231676.html

_____________________________________

Zu dem Thema gibt es auch einen satirischen Beitrag von Frau von Strolch.   :rotfl:

Zitat
Die AfD sei eine „Partei für die Religionsfreiheit“.


Zitat
DEUTSCHLAND BEATRIX VON STORCH
Kommen jetzt die „Muslime in der AfD“?
Stand: 14:39 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten

Von Ricarda Breyton

In der AfD soll es bald eine jüdische Arbeitsgruppe geben – nun zeigt sich AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch offen für ähnliche muslimische Initiativen. Die AfD sei schließlich eine „Partei für die Religionsfreiheit“.
349
 
AfD-Fraktionsvize Beatrix von Storch kann sich die Gründung einer Gruppe „Muslime in der AfD“ vorstellen. „Wenn es den Wunsch danach gibt, dann mögen sie sich gründen“, sagte sie der WELT AM SONNTAG. Es gebe „viele integrierte Muslime und Migranten bei uns in der Gesellschaft“, diese könnten „auch bei uns ein Zuhause finden“. Die AfD sei eine „Partei für die Religionsfreiheit“. Wer sich zu „unserem Programm“ bekenne, könne Mitglied der Partei werden „und auch Initiativen starten“.

Spoiler
Von Storch, die auch im Bundesvorstand ihrer Partei sitzt, schränkte zugleich ein, dass diese Muslime keine „Islamisierung“ befürworten dürften. Darunter verstehe sie eine „Zurückdrängung unserer Kultur und das Schließen von Kompromissen mit dem Herrschaftsanspruch, den der Islam in seinen meisten Auslegungen eben besitzt“. Das lehne die AfD „ganz klar“ ab. Es gebe aber „liberale Muslime, die unter Polizeischutz stehen, eben weil sie einen liberalen Islam vertreten“. Diese könnten sich in der AfD wiederfinden.

Bislang versteht sich die AfD als eine Partei, die den Islam als Bedrohung betrachtet. „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“, lautet eine These in ihrem Grundsatzprogramm. Mehrere Formulierungen schränken muslimisches Leben in Deutschland ein: Die Partei lehnt das Minarett als „islamisches Herrschaftssymbol“ ab, ebenso wie den Muezzinruf. Beispielsweise will die AfD das betäubungslose Schächten von Tieren verbieten. Beatrix von Storch war maßgeblich an der Programmatik beteiligt.

Dass sie sich nun offen für muslimische Initiativen in ihrer Partei zeigt, steht im Kontext der Debatte um eine jüdische Interessensgruppe in der AfD. Eine solche will sich an diesem Sonntag im hessischen Wiesbaden gründen. Von Storch wird bei der Gründungsversammlung ein Grußwort sprechen

Der Presse warf sie vor, eine „mediale Hetzjagd“ gegen die jüdische Gruppierung veranstaltet zu haben. „Gründungsmitgliedern wird medial nachgestellt – die ganze Sache wird immer mehr auf die Spitze getrieben.“ Kirchen, Vereine und Verbände seien sich einig, dass es keine „Juden in der AfD“ geben dürfe. „Das finde ich schändlich.“

Kritik äußerte sie auch am Zentralrat der Juden. Dieser hatte mit 16 weiteren jüdischen Organisationen vor einer Mitgliedschaft in der AfD gewarnt. Die Partei versuche seit geraumer Zeit, mit ihrer tatsächlichen oder vermeintlichen Verbundenheit mit dem Staat Israel und ihrer angeblichen Sorge um die Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland zu punkten. Sie sei aber eine Partei, „in der Judenhass und die Relativierung bis zur Leugnung der Schoah ein Zuhause haben“.


Von Storch bescheinigte dem Zentralrat daraufhin eine zu große Nähe zum etablierten System. „Es ist mit dem Zentralrat wie mit den Amtskirchen. Wie die Amtskirchen ist er Teil des Establishments. Und diese Rolle erfüllt er vorbildlich.“

Es gebe in der jüdischen Gemeinde „viele“, die „auf unserer Seite stehen“. Für diese Juden sei muslimischer Antisemitismus ein „großes Thema“. Die AfD sei für sie die „natürliche politische Heimat“. Die Aufgaben der jüdischen Gruppierung liegen für von Storch auch außerhalb der Partei. Es gehe um ein „Hinauswirken in die Gesellschaft, vor allem in die jüdischen Gemeinden“. Von Storch hat den Gründungsprozess der jüdischen Gruppierung nach eigenen Angaben intensiv begleitet. Es handle sich jedoch nicht um ein Projekt des Bundesvorstands, sondern um eine Initiative von Mitgliedern der Partei.
[close]

https://www.welt.de/politik/deutschland/article181789186/Muslime-in-der-AfD-Beatrix-von-Storch-zeigt-sich-offen-fuer-muslimische-Initiativen.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #859 am: 7. Oktober 2018, 15:46:54 »
Warum soll es nicht auch jüdische Idixten geben. Die Dummheit aller Menschen dürfte ziemlich gleichmäßig verteilt sein.
Ich bremse nicht für Nazis!
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #860 am: 7. Oktober 2018, 16:38:46 »
Warum soll es nicht auch jüdische Idixten geben.

Es sind vorerst 19:


Zitat
Wiesbaden
Gruppe „Juden in der AfD“ gegründet
19 jüdische Mitglieder haben in Wiesbaden die „JAfD“ ins Leben gerufen.

Vor 1 Stunde

Die AfD hat am Sonntag in Wiesbaden die Gruppe „JAfD“ (Juden in der AfD) gegründet. Der Verein bestehe aus 19 jüdischen Gründungsmitgliedern, sagte der AfD-Vorsitzende des Kreisverbands Lörrach und stellvertretende Vorsitzende der neuen Gruppierung, Wolfgang Fuhl. Fünf weitere, am Sonntag verhinderte Mitglieder würde zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen.

Zur JAfD-Vorsitzenden wurde den Angaben zufolge Vera Kosova, AfD-Bundestagswahlkandidatin aus dem baden-württembergischen Kreis Nürtingen gewählt; stellvertretender Vorsitzender neben Wolfgang Fuhl ist Artur Abramovych (Kreisverband Bamberg). Sitz des Vereins ist Berlin.

Spoiler
Bekannte Feindbilder
Eine vorab bekannt gewordene Grundsatzerklärung nennt vor allem zwei Auslöser für die Gründung der „Juden in der AfD“: eine „unkontrollierte Masseneinwanderung“ junger Männer aus dem „islamischen Kulturkreis“ mit „einer antisemitischen Sozialisation“ und die „Zerstörung der traditionellen, monogamen Familie“ durch „Gender-Mainstreaming“ und „Frühsexualisierung“. Das Verhältnis zu Israel wird ausschließlich mit Blick auf die Bedrohung durch den radikalen Islam erwähnt.

Zuvor war die geplante Gründung der Gruppe auf deutliche Kritik gestoßen. In einer gemeinsamen Reaktion hatten insgesamt 17 jüdische Organisationen, darunter der Zentralrat der Juden in Deutschland, die AfD unter anderem als rassistische und antisemitische Partei bezeichnet.

Die Grundsatzerklärung räumt zwar ein, dass sich „Antisemiten wie Wolfgang Gedeon“ in der AfD befänden, deren Einfluss werde aber „maßlos überschätzt“. Fuhl kritisierte vorab auf Anfrage auch die „Dresdner Rede“ von Björn Höcke und die „Vogelschiss“-Aussage von Gauland - als „sprachlichen Missgriff“. Beide hätten sich aber entschuldigt. (KNA)
[close]
 

http://www.fr.de/rhein-main/wiesbaden-gruppe-juden-in-der-afd-gegruendet-a-1597039?utm_medium=Social&utm_source=Facebook#Echobox=1538920716
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #861 am: 9. Oktober 2018, 17:08:53 »
Leider ist Gauleiters Beitrag bei der FAZ wohl nicht online.
Daher sekundär zitiert.

Zitat
Spitzenpolitiker, Wirtschaftsführer und andere Menschen formten einen monolithischen Block, der den großen Rest der Bevölkerung auspresse.

Oder kurz: De Joodn!


Zitat
Hat Alexander Gauland zu viel Naomi Klein gelesen?
Stand: 08.10.2018 | Lesedauer: 5 Minuten

Von Olaf Gersemann

Alexander Gauland formuliert in einem Zeitungsaufsatz seine kuriose Vorstellung, Spitzenpolitiker, Wirtschaftsführer und andere Menschen formten einen monolithischen Block, der den großen Rest der Bevölkerung auspresse. Doch er verrät noch mehr über sein Weltbild.

Heiko Maas hat in sein neues Amt gefunden wie niemand sonst im Kabinett Merkel IV. Bestimmt dreimal die Woche taucht der deutsche Außenminister an einem geostrategisch bedeutsamen Ort der Welt auf. Er sagt dann vermutlich Wichtiges und bringt einen gekonnt bedeutungsschweren Blick zur Aufführung wie vor ihm nur der junge Peter Maffay.

Wenn nun Alexander Gauland in einem Aufsatz „eine globalisierte Klasse“ in Deutschland am Ruder sieht, mit „Menschen aus der Wirtschaft, der Politik, dem Unterhaltungs- und Kulturbetrieb – und vor allem die neue Spezies der digitalen Informationsarbeiter“, dann muss der Parteisprecher und Chefintellektuelle der AfD dabei auch Heiko Maas im Blick haben. Wen denn auch sonst? Dem politischen Personal der Bundesrepublik überzogene Weltläufigkeit vorzuwerfen – darauf muss man erst einmal kommen.

Spoiler
Maas sticht heraus in einem Land, in dem die wirklich mächtigen Politiker die internationale Bühne meiden, wo sie können. Bundesfinanzminister halten es schon seit Jahrzehnten so, dass sie IWF-Tagungen so früh wie möglich verlassen. Und aktuell gibt es einen Bundesminister des Inneren, der selbst Kurztrips zur EU nach Brüssel für Zumutungen hält.

Das kann auch kaum verwundern in einem Land, in dem die permanente Nähe zu den heimischen Ortsvereinen Grundvoraussetzung für einen sicheren Listenplatz ist. Allenfalls nach einem jähen Karrierestopp suchen deutsche Spitzenpolitiker das Weltweite, und selbst hier ist die Grundgesamtheit nur gleich zwei (Rösler, zu Guttenberg). Was einen Gauland nicht davon abhält, munter draufloszufantasieren.

Weil die neue globalisierte Klasse „die Informationen kontrolliert, gibt sie kulturell und politisch den Takt vor“, so Gauland in der „FAZ“. „Ihre Mitglieder leben fast ausschließlich in Großstädten, sprechen fließend Englisch, und wenn sie zum Jobwechsel von Berlin nach London oder Singapur ziehen“, fühlen sie sich „als Weltbürger“ und verbringen ihre Zeit in einer „abgehobenen Parallelgesellschaft“.

Die Kaesers, Karliczeks, Katzenbergers und Kiefers formen zusammen eine „globalistische Elite“, auf deren „Geheiß“ gerade „unsere freiheitliche Art zu leben“ preisgegeben wird? Was, fragt man sich, ist nur mit Gauland los? Zu viel Naomi Klein gelesen vielleicht?

Natürlich gibt es heute eine Schicht hypermobiler Fachkräfte, deren Heimatverbundenheit, wie von Gauland unterstellt, limitiert ist. Aber wen Gauland meint mit der „neuen Spezies der digitalen Informationsarbeiter“, die „vor allem“ die Herrschaft übernommen habe, das bleibt im Dunkeln (Onlinejournalisten vielleicht? Programmierer? Webdesigner?). Und gerade das obere Management in deutschen Großunternehmen zeichnet im Zweifel eine fast nachdenklich stimmende Bodenständigkeit aus, dafür sorgt wohl auch die Verortung ihrer Chefsessel. Essen beherbergt mehr Dax- und MDax-Konzerne als Köln und Frankfurt zusammen. Und die allergrößten Konzerne sitzen in Städten wie Leverkusen, Ludwigshafen, Wolfsburg oder der 16.000-Seelen-Gemeinde Walldorf.

In der Soziologie ist es nicht neu, Bürger nach ihrem Weltbild einzuordnen. Robert K. Merton hat schon in den 50er-Jahren zwischen Kosmopoliten und Lokalisten unterschieden: Während die einen wissen, was in Georgien gerade passiert, aber keine Ahnung haben, was in der nächsten Kirchengemeinde vor sich geht, ist es bei den anderen genau umgekehrt. Nur wäre Merton nicht so töricht gewesen, die einen zu Tätern und die anderen zu Opfern zu stempeln. Das bleibt heute den Kleins und Gaulands überlassen.

Gaulands kuriose Vorstellung, Spitzenpolitiker, Wirtschaftsführer, „Informationsarbeiter“ und dazu noch „Menschen aus dem Unterhaltungs- und Kulturbetrieb“ formten einen monolithischen Block, der den großen Rest der Bevölkerung auspresse: Sie wäre keiner ernsthaften Betrachtung wert, würde sie nicht vom AfD-Chef selbst ins Zentrum seiner Überlegungen gestellt: „Populistisch heißt: gegen das Establishment.“

Gauland nutzt seinen argumentativen Vorstoß ins Terrain der Rastalockenträger für eine programmatische Erweiterung seiner Partei: Die AfD, so richtig groß geworden erst mit dem Bedienen von Überfremdungsängsten, richtet sich nun auch gegen die internationale Arbeitsteilung. Nach der Freizügigkeit für Menschen will der Parteichef zusätzlich die Mobilität im Warenhandel begrenzt sehen. Auch hier hätte Gauland auf kluge intellektuelle Vorarbeit zurückgreifen können und tat es nicht. Dass die Globalisierung zu weit gegangen sein könnte, ist eine Frage, an der zum Beispiel der türkische Starökonom Dani Rodrik seit zwei Jahrzehnten forscht.

Gauland dagegen verrät schon mit dem Wörtchen „globalistisch“, wo er sich bedient. „Globalismus“ ist nicht mehr als ein plumper Kampfbegriff zur Brandmarkung von Fürsprechern der Globalisierung. In Deutschland hat vor Jahren Ulrich Beck versucht, ihn in den Diskurs einzupflegen, vergeblich. Es blieb Donald Trump überlassen, ihn doch noch zu popularisieren. „Wir weisen die Ideologie des Globalismus zurück“, sagte der US-Präsident kürzlich vor den Vereinten Nationen.

Mit vermutlich unbeabsichtigter Klarheit formuliert Gauland dann auch aus, worum es Trump (und unausgesprochen auch ihm) geht: „Landleute vor dem internationalen Lohndumping“ zu schützen. Jeder dahergelaufene Lobbyist mit protektionistischen Partikularinteressen im Rücken weiß gewiefter zu argumentieren, er weiß den Verbraucherschutz vorzuschieben, staatliche Quersubventionen beim Wettbewerber oder Welpenschutz, der bei jungen Industrien unabdingbar sei.

Wer dagegen einfach nur beklagt, dass anderswo – aufgrund einer geringeren Produktivität – niedrigere Löhne gezahlt werden und das als Argument für Abschottung heranzieht, wirft den ideengeschichtlichen Erkenntnisfortschritt gleich um mehrere Jahrhunderte zurück. Wenn wir nur noch mit Ländern Handel trieben, in denen vergleichbare Löhne gezahlt werden, würden viele Dinge für viele Bürger viel teurer (Jeans zum Beispiel) oder unerschwinglich (Smartphones etwa).

„Globalisierung sieht im Penthouse sehr viel freundlicher aus als in der Sozialwohnung“, schreibt Gauland. Das stimmt. Aber umgekehrt sind es auch die Bewohner von Sozialwohnungen, die unter einer Rückentwicklung Richtung Autarkie besonders leiden würden. Zumal Gauland mit diesem einen Satz recht hat: „Sie können nicht einfach wegziehen und woanders Golf spielen.“
[close]

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article181809648/Linke-Fantasien-Mit-unbeabsichtigter-Klarheit-formuliert-Gauland-worum-es-ihm-geht.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #862 am: 10. Oktober 2018, 18:12:26 »
Dazu auch jetzt im Handelsblatt:


Zitat
AFD
Historiker vergleichen Gauland-Text mit Hitler-Rede
In einem umstrittenen Gastbeitrag von AfD-Chef Gauland sehen Historiker Parallelen zu einer Rede, die Adolf Hitler 1933 vor Arbeitern gehalten hat.

BerlinAlexander Gauland liebt die Provokation. Für seinen Gastbeitrag in der „FAZ“ muss der AfD-Partei- und Fraktionschef nun heftige Kritik einstecken. Mehrere Historiker werfen dem 77-Jährigen vor, sein Text erinnere in Duktus und Argumentation stark an eine Rede, die Adolf Hitler 1933 vor Arbeitern gehalten hatte.

Michael Wolffsohn sagte dem „Tagesspiegel“, wer die Hitler-Rede nicht kenne, dem juble Gauland „Adolf Hitler light“ unter. „Es ist schlimm, dass Gauland seinen gebildeten Anhängern signalisiert, dass er Rede und Duktus Hitlers kennt und dass er die gegen die Juden gerichteten Vorwürfe Hitlers nun auf die Gegner der AfD von heute überträgt.“

Spoiler
Der NS-Forscher Wolfgang Benz sagte dem „Tagesspiegel“, der Text sei „ganz offensichtlich eng an den Hitlers geschmiegt“. Es handle sich nicht um ein Plagiat, aber um eine Paraphrase. Diese wirke so, „als habe sich der AfD-Chef den Redetext des Führers von 1933 auf den Schreibtisch gelegt, als er seinen Gastbeitrag für die ,FAZ' schrieb“.

Das Internationale Auschwitz Komitee wirft Gauland vor, er wolle die deutsche Gesellschaft „durch Hass und die Förderung niedriger Instinkte zerstören“.

Christoph Heubner, der Exekutiv-Vizepräsident der von Überlebenden des Holocaust gegründeten Organisation, sagte: „Auschwitz-Überlebende kennen die Gaulandsche Strategie aus der eigenen Lebenserfahrung während der Nazi-Jahre: Menschen zu stigmatisieren und sie als Artfremde und Wurzellose innerhalb der heimischen Gesellschaft zu charakterisieren und dann das „gesunde Volksempfinden“ gegen sie zu mobilisieren.“

Auch der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sieht bei Gaulands Text und Hitlers Siemensstadt-Rede Parallelen. In einem Gastbeitrag für den „Tagesspiegel“ schreibt er: „Hitlers Anhänger verstanden ihn und schrien bei seinen Parolen gegen die internationalen Eliten ,Juden' dazwischen – selbst dort, wo er sie nicht direkt erwähnte.“

Genau das solle dieser Text von Gauland jetzt wieder erreichen. „Nur dass nicht die Juden gemeint sind, sondern wir. Die Demokraten dieses Landes“, so Gabriel.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte am vergangenen Samstag einen Gastkommentar des Partei- und Fraktionschefs der AfD veröffentlicht. Darin beschreibt Gauland eine „globalisierte Klasse“, die „kulturell und politisch den Takt“ vorgibt. Ihr gegenüber stünden die bürgerliche Mittelschicht und Menschen, die schlecht bezahlte Jobs hätten und „ihre Heimat verlieren, weil es ihr Milieu ist, in das die Einwanderer strömen“.

Gaulands Berater Michael Klonovsky sagte, er habe mit Gauland vorab über den Beitrag gesprochen. Der AfD-Vorsitzende habe diesen jedoch selbst verfasst. Weder er noch Gauland hätten den Wortlaut der Rede gekannt, in der Hitler eine „Frühform der Globalisierung mit antisemitischen Konnotationen“ beschrieben habe. Klonovsky erklärte: „Ich sehe keine Parallelen außerhalb der reinen Tatsachenbeschreibung.“
[close]

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/afd-historiker-vergleichen-gauland-text-mit-hitler-rede/23169306.html?ticket=ST-913090-yEOP3J6kvcTxMi0rxzTV-ap4
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #863 am: 10. Oktober 2018, 20:26:26 »
Wolfgang Benz, einer der renommiertesten Historiker, hat sich den Text zur Analyse vorgenommen:


Zitat
Analyse des Historikers Wolfgang Benz
Wie Gauland sich an Hitlers Rede anschmiegt
Der eine denkt wie der andere: Gaulands Text über Populismus liest sich, als habe er sich den Text der Hitler-Rede auf den Schreibtisch gelegt.
WOLFGANG BENZ

Die politische Karriere Adolf Hitlers begann nicht mit den Menschheitsverbrechen, deren Folgen wir immer noch zu tragen haben. Hitler trat als Populist in die politische Arena, betörte das Volk und sorgte, zur Macht gekommen, dafür, dass alles in Scherben fiel. Den Begriff Populismus gab es noch nicht, man sprach von Demagogen oder politischen Scharlatanen, wenn maulheldige Menschheitserlöser vor Kleinmütigen und Angstgeplagten auftraten und die Novemberverbrecher, den Versailler Vertrag, das „System“ der Demokratie, die „Juden“ schuldig sprachen für alles Ungemach, das politisch, ökonomisch, sozial und emotional zu beklagen war.

Warum Populismus sein muss, erklärt uns jetzt die „Frankfurter Allgemeine“ (FAZ) beziehungsweise deren Gastautor Alexander Gauland. Er ist Experte, aber vor allem Praktiker im Fach Demagogie. Der Chefintellektuelle der AfD, der im Bundestag mit feinsinnigen historischen Vergleichen glänzt, beweist mit schlagenden Argumenten die Sinnhaftigkeit des Populismus. Der „FAZ“-Autor hat berühmte Vorbilder wie den Kapuziner-Barfüßermönch Abraham a Sancta Clara, der im 17. Jahrhundert bei derben Predigten dem Volk aufs Maul schaute. Gauland hat sich in seiner Argumentation gegen die „globalistische Klasse“ aber von einem anderen inspirieren lassen, als er schrieb, die „Heimat“ gehe verloren. Unter Heimat will er inneren Frieden, Rechtsstaat, soziale Sicherheit, Gleichberechtigung der Frau, Meinungs- und Religionsfreiheit verstanden wissen. Gauland nimmt Anleihen bei Adolf Hitler.

Spoiler
Gaulands Einsichten sind nicht neu
Die Schuld am drohenden Verlust der Heimat trägt laut Gauland eine weltweit agierende Elite: „Ihre Mitglieder leben fast ausschließlich in Großstädten, sprechen fließend Englisch, und wenn sie zum Jobwechsel von Berlin nach London oder Singapur ziehen, finden sie überall ähnliche Appartements, Häuser, Restaurants, Geschäfte und Privatschulen. Dieses Milieu bleibt sozial unter sich, ist aber kulturell ‚bunt’.“ Beklagenswerte Folge, so Gauland, sei, dass „die Bindung dieser neuen Elite an ihr jeweiliges Heimatland schwach ist“. Und deshalb brauche es den Populismus und die AfD, in der sich bürgerliche Mittelschicht und Zukurzgekommene („einfache Menschen“) gegen das Establishment stemmen.

Gaulands Einsichten sind nicht neu. Vor bald hundert Jahren begann der Gefreite Adolf Hitler in München seine Mission für Volk und Heimat, gegen überstaatliche Mächte und internationale Verschwörer. Im November 1933, im ersten Jahr seiner Kanzlerschaft, warnte er in Berlin Siemens-Arbeiter vor der „kleinen wurzellosen Clique, die die Völker gegeneinander hetzt“. „Es sind das die Menschen, die überall und nirgends zuhause sind, sondern die heute in Berlin leben, morgen genauso in Brüssel sein können, übermorgen in Paris und dann wieder in Prag oder Wien oder in London, und die sich überall zu Hause fühlen.“ (Zuruf aus dem Publikum: „Juden!“)


Nicht der Wortlaut stimmt überein - aber die vorgetragene Ideologie
Die Hitlerrede am 10. November 1933 im Dynamowerk in Berlin-Siemensstadt ist als Film erhalten. Und der Wortlaut ist, dem Bundesarchiv sei Dank, transkribiert verfügbar. Keineswegs soll dem „FAZ“-Autor Gauland unterstellt werden, er habe wörtlich bei Hitler abgeschrieben. Wenig wahrscheinlich ist auch, dass ein anonymer Mitarbeiter dem vielbeschäftigten Parlamentarier als Ghostwriter geholfen hat. Trotz der auffälligen Übereinstimmung von Argumentation und Diktion handelt es sich aus formal-juristischen Gründen wohl nicht um ein Plagiat. Denn nicht der Wortlaut stimmt überein, sondern „nur“ die vorgetragene Ideologie.

Doch Gaulands Text ist ganz offensichtlich eng an den Hitlers angeschmiegt. Es handelt sich um eine Paraphrase, die so wirkt, als habe sich der AfD-Chef den Redetext des Führers von 1933 auf den Schreibtisch gelegt, als er seinen Gastbeitrag für die „FAZ“ schrieb. Dabei modernisierte er die Kritik an der „wurzellosen internationalen Clique“, indem er sie „globalistische Klasse“ nennt, für den heutigen Sprachgebrauch. Nach dieser Methode wird aus den Städten Berlin, Brüssel, Paris, Prag, Wien oder London, zwischen denen die Internationalen bei Hitler hin und her ziehen, bei Gauland Berlin, London und Singapur. Weitere Parallelen ergeben sich aus dem direkten Textvergleich.

Es weht derselbe Geist wie 1933
Damit wird offenbar, dass der eine so denkt wie der andere, dass die Vermutung zutrifft, bei der „Alternative für Deutschland“ handele es sich gar nicht um die verheißene Novität einer dringend nötigen Fundamentalopposition, sondern um einen aufgemotzten Ladenhüter – mit der völkischen Bewegung, der NSDAP und ihren Epigonen als Blaupause.

Bei Hitler hieß es über die von ihm geargwöhnten Drahtzieher gegen Deutschland: „Es sind die einzigen, die wirklich als internationale Elemente anzusprechen sind, weil sie überall Geschäfte betätigen können, aber das Volk kann ihnen gar nicht nachfolgen, das Volk ist ja gekettet an seinen Boden, ist gekettet an seine Heimat, ist gebunden an die Lebensmöglichkeiten seines Staates, der Nation. Das Volk kann ihnen nicht nachgehen.“ Und bei Gauland lesen wir über die Opfer der Globalisierung, es seien „diejenigen, für die Heimat noch immer ein Wert an sich ist und die als Erste ihre Heimat verlieren, weil es ihr Milieu ist, in das die Einwanderer strömen. Sie können nicht einfach wegziehen und woanders Golf spielen.“ Nach der Lektüre und der feierlichen Versicherung, man halte nicht alle AfD-Wähler für runderneuerte Nazis, darf man wohl doch vermuten, dass derselbe Geist weht wie einst 1933.


Es gibt auch Unterschiede
Um den gravierenden Unterschied nicht außer Acht zu lassen: In der NSDAP war Antisemitismus Kern der Ideologie. In der AfD gibt es auch Antisemiten, von denen sich die Partei aber trotz allen Händeringens nicht trennen mag. In der Hitlerpartei gab es jedoch keine Juden, weil die ja unter anderem an Hitlers Vorstellung von Globalisierung schuld waren. Das nannte man damals „Internationales Judentum“ oder „Alljudah“.

Die Populisten der Gaulandpartei sind liberaler. Seit neuestem gibt es eine Gruppe „Juden in der AfD“. Eine Handvoll nur, deren Berechtigung, sich Juden zu nennen, einer rabbinischen Prüfung möglicherweise nicht standhält. Eine Provokation, wie sie zum Geschäftsmodell der Populisten gehört, aber angesichts des Gleichklangs von Hitlerrede 1933 und Gaulandtext 2018 besonders bemerkenswert.

Der Autor ist Historiker und ehemaliger Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin.
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https://www.tagesspiegel.de/wissen/analyse-des-historikers-wolfgang-benz-wie-gauland-sich-an-hitlers-rede-anschmiegt/23166272.html


Auch international macht die Sache Furore:

Zitat
Wie viel Hitler steckt in Gauland?
Ein Gastbeitrag des AfD-Chefs in der «FAZ» löst Empörung aus
Der Vorsitzende der AfD redet in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» einer populistischen Globalisierungskritik das Wort. Historiker fühlen sich durch seine Diktion an Adolf Hitler erinnert. Andere drückten sich allerdings ähnlich wie Gauland aus, ohne dass ähnlich schwerwiegende Vorwürfe aufgekommen wären.
Hansjörg Müller, Berlin
10.10.2018, 15:06 Uhr

Journalisten legen sehr viel Wert auf die Unterscheidung von Stilformen wie Bericht, Glosse und Kommentar. Leser tun dies in der Regel nicht. So kann es einem als Journalist passieren, dass man einen Kommentar veröffentlicht und ein Leser darauf mit einem Lob für den «guten Bericht» reagiert. Besonders heikel sind solche Kategorienfehler im Fall von Gastkommentaren. Deren Autoren gehören nicht der Redaktion an und sind in den meisten Fällen auch keine Journalisten, sondern Politiker, Wissenschafter, Aktivisten oder Verbandsfunktionäre.

Bei der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» («FAZ») scheint man besonderen Wert auf die Feststellung zu legen, dass sich die Zeitung Ansichten von Gastautoren nicht nur nicht zu eigen macht, sondern unter Umständen auch ganz anderer Meinung ist: «Fremde Federn» heisst das entsprechende Gefäss. Schon der Titel stellt Distanz her, ebenso die betont korrekte Nüchternheit, mit welcher der jeweilige Verfasser am Ende vorgestellt wird: «Der Autor ist Präsident der Russischen Föderation», stand vor Jahren einmal unter einem Gastbeitrag Wladimir Putins.

Spoiler
Eine Grenze überschritten?
Letzten Samstag erschien in der «FAZ» ein Text, unter dem es hiess: «Der Autor ist Parteivorsitzender der Alternative für Deutschland (AfD) und der Fraktionsvorsitzende im Bundestag.» Es handelte sich um Alexander Gauland. Anders als im Fall Putins oder des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der das Gefäss vorvergangene Woche bespielen durfte, erhob sich hinterher ein Proteststurm gegen die «FAZ»: Wer Gauland eine Bühne biete, mache sich mitschuldig am Aufstieg einer rechtsextremen Partei, lautete der Tenor auf Twitter und anderswo. Abonnemente wurden abbestellt – und die Kündigungen auf Facebook und Twitter öffentlich dokumentiert: Die «FAZ» habe die «Grenze zu Feinden unserer Demokratie» überschritten, schrieb etwa Ruprecht Polenz, ein früherer Generalsekretär der CDU. Dass Gauland, ob es einem gefällt oder nicht, einer relevanten politischen Partei angehört und dass daher nicht nur für seine Sympathisanten von Belang sein könnte, was er zu sagen hat, auf diesen Gedanken kam Polenz offenbar nicht.

In seinem Beitrag versuchte Gauland zu begründen, warum Populismus heute notwendig sei: Wirtschaft, Politik, Medien und internationale Organisationen würden von einer «globalisierten Klasse» dominiert. Deren Mitglieder lebten «fast ausschliesslich in Grossstädten, sprechen fliessend Englisch, und wenn sie zum Jobwechsel von Berlin nach London oder Singapur ziehen, finden sie überall ähnliche Appartements, Häuser, Restaurants, Geschäfte und Privatschulen».

Zwischen Hitler und Ulrich Beck
Einzelne Historiker fühlten sich von Gaulands Diktion an Adolf Hitler erinnert. Dieser habe im November 1933, im ersten Jahr seiner Kanzlerschaft, eine Rede vor Arbeitern der Berliner Siemens-Werke gehalten, schreibt Wolfgang Benz, der frühere Chef des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, im «Tagesspiegel». Darin habe Hitler von einer «kleinen wurzellosen Clique» geredet, «die die Völker gegeneinander hetzt», von «Menschen, die überall und nirgends zu Hause sind, sondern die heute in Berlin leben, morgen genauso in Brüssel sein können, übermorgen in Paris und dann wieder in Prag oder Wien oder in London, und die sich überall zu Hause fühlen». Natürlich wussten Hitlers Zuhörer, dass er damit die Juden meinte.

Parallelen zwischen Hitlers Worten und denen Gaulands kann man durchaus sehen. Doch dann müsste man fairerweise auch darauf hinweisen, dass die meisten Globalisierungskritiker, ob rechts oder links, gelegentlich ein wenig wie Hitler tönen. Das macht sie noch lange nicht zu Nazis oder Antisemiten: Womöglich hat sich Gauland ja auch von dem 2015 verstorbenen Soziologen Ulrich Beck inspirieren lassen, der 2009 der «Zeit» sagte, zu den Verlierern zählten «die Beschäftigten in Branchen, die regional verhaftet sind und die durch die Globalisierung in die Defensive geraten», während Globalisierungsgewinner «gezielt Ländergrenzen überschreiten und mit grossen Vorteilen rechnen» könnten.

Ein Kommentator im Leserforum des «Tagesspiegels» stiess am Mittwochmorgen gar darauf, dass Gauland ganze Passagen seiner Rede beinahe wörtlich aus einem Gastbeitrag des Autors Michael Seemann übernommen hatte, der 2016 ausgerechnet im «Tagesspiegel» erschienen war, jener Zeitung also, die Gauland nun am schärfsten angriff: Seemann hatte von einer Klasse berichtet, «die fast ausschliesslich in Grossstädten lebt, die so flüssig Englisch spricht wie ihre Muttersprache, für die Europa kein abstraktes Etwas ist, sondern eine gelebte Realität, wenn sie zum Jobwechsel von Madrid nach Stockholm zieht».

Von «Somewheres» und «Anywheres»
Ebenso gut könnte Gauland Anleihen bei David Goodhart genommen haben, einem früheren Deutschlandkorrespondenten der «Financial Times». Dieser veröffentlichte 2017 unter dem Eindruck des Brexit-Referendums und der Wahl Donald Trumps ein Buch, in dem er die westliche Welt ein wenig einfach und schematisch in «Anywheres» und «Somewheres» einteilte, in solche, die überall zu Hause seien, und solche, die sich an einem bestimmten Ort verwurzelt fühlten. Die «Anywheres» verdammte Goodhart keineswegs, eher forderte er von ihnen mehr Wertschätzung für die «Somewheres» ein, etwa durch eine Aufwertung der Berufslehre.

Dass Gauland anders als Beck und Goodhart mit dem Vorwurf des Antisemitismus konfrontiert wird, hat er natürlich auch sich selbst beziehungsweise seiner Parteizugehörigkeit zuzuschreiben: Die AfD schafft es nicht, einen antisemitischen Verschwörungstheoretiker wie den baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Wolfgang Gedeon auszuschliessen. Gauland selbst ist in der Vergangenheit durch Äusserungen aufgefallen, die einer Verharmlosung der Nazidiktatur gleichkommen, etwa, als er die zwölf Jahre Hitler-Diktatur einen «Vogelschiss» nannte. Dadurch, dass Gaulands Gegner nun auch in seinem «FAZ»-Beitrag auf Teufel komm raus geistige Anleihen bei den Nazis sehen wollen, tun sie sich allerdings kaum einen Gefallen: Ihre Kritik wirkt masslos und willkürlich, so dass der Eindruck entsteht, es gehe ihnen vor allem darum, einen politischen Kampf zu führen.

Wenn Links und Rechts sich treffen
Interessanter, weil entlarvender als Benz’ Kritik an Gauland ist übrigens die Replik Jakob Augsteins auf dessen Beitrag. Entlarvend allerdings eher für den prononciert linken «Spiegel»-Kolumnisten als für den AfD-Politiker. In seiner Globalisierungskritik stimmt Augstein Gauland weitgehend zu, ihn stört etwas anderes: Dass Gauland der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht bescheinigt, verstanden zu haben, dass man sich «gegen das Establishment» positionieren müsse, findet Augstein «ziemlich fies». Damit versuche der AfD-Chef, die Linke «in sein brackiges Fahrwasser» zu ziehen und eine «Querfront» herbeizuschreiben, die es in Wahrheit gar nicht gebe. Tatsächlich wird umgekehrt ein Schuh daraus: Der linke Populismus, dem Augstein das Wort redet, dürfte dem rechten, den Gauland praktiziert, am Ende ähnlicher sein, als Augstein wahrhaben will. Dass Gauland ihn daran erinnert, lässt Augstein aufheulen.
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https://www.nzz.ch/feuilleton/wieviel-hitler-steckt-in-gauland-ein-gastbeitrag-des-afd-chefs-in-der-faz-loest-empoerung-aus-ld.1427071


Es geht um diese Rede:
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #864 am: 10. Oktober 2018, 20:50:19 »
Zitat
Der AfD-Vorsitzende habe diesen jedoch selbst verfasst. Weder er noch Gauland hätten den Wortlaut der Rede gekannt, in der Hitler eine „Frühform der Globalisierung mit antisemitischen Konnotationen“ beschrieben habe.
Und die Erde ist eine Scheibe und die Kinder bringt der Klapperstorch...

@Reichsschlafschaf Mal wieder ein wohlverdientes +k für deine nimmermüde Arbeit gegen diesesn Wahnsinn!
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #865 am: 11. Oktober 2018, 09:40:10 »
ein wohlverdientes +k für deine nimmermüde Arbeit gegen diesesn Wahnsinn!

 :notworthy:


die Kinder bringt der Klapperstorch

Genau so ist es!

Frau von Strolch Storch allerdings mußte von dieser Tätigkeit abgezogen werden, da sich die Babies heftig erschreckten und bleibende Schäden davontrugen. Man hat sie deshalb in den Bundestag entsorgt.

Apropos Bundestag! Wollte die afd nicht jeden Tag schon um 7.00 h anwesend sein? Und das vollzählig? Um den Altparteien zu zeigen "wie es geht"?


Zitat
Abgeordnete von Linkspartei und AfD fehlen bei namentlichen Abstimmungen im Bundestag wesentlich häufiger als ihre Kollegen aus anderen Fraktionen - dies zeigt eine Auswertung des ARD-Magazins Kontraste. Zwei prominente Namen sind vorn dabei.
:o

Zitat
Präsenz bei Abstimmungen
Wer im Bundestag am häufigsten fehlt
Stand: 11.10.2018 06:00 Uhr

Abgeordnete von Linkspartei und AfD fehlen bei namentlichen Abstimmungen im Bundestag wesentlich häufiger als ihre Kollegen aus anderen Fraktionen - dies zeigt eine Auswertung des ARD-Magazins Kontraste. Zwei prominente Namen sind vorn dabei.

Von Cosima Gill und Susanne Katharina Opalka, rbb

Bundestagsabgeordnete der Linkspartei und der AfD fehlen bei den besonders wichtigen namentlichen Abstimmungen im Parlament wesentlich häufiger als Abgeordnete aus anderen Fraktionen. Dies geht aus einer Analyse des ARD-Politikmagazins Kontraste hervor, bei der sämtliche 40 namentliche Abstimmungen in dieser bisherigen Legislaturperiode ausgewertet wurden.

Spoiler
Bundestagsabgeordnete der Linkspartei fehlen demnach mit durchschnittlich 13,84 Prozent am häufigsten. Fraktionschef Dietmar Bartsch sieht das sehr selbstkritisch: "Offensichtlich fehlte dort Disziplin. Aber ich lege Wert darauf, dass ich 'fehlte' sage, denn das ändern wir." Geplant sei beispielsweise, dass Abgeordnete in Sitzungswochen keine Veranstaltungen mehr in großer Entfernung wahrnehmen sollten.

Gysi und Gabriel
Das dürfte auch für Gregor Gysi gelten. Der Ex-Fraktionschef verpasste 36 von insgesamt 40 namentlichen Abstimmungen in der aktuellen Legislaturperiode. So blieb Gysi unter anderem am 28. Juni der Abstimmung eines Antrags seiner Fraktion über Sanktionen für Hartz-IV-Empfänger im Parlament fern. Er hielt an diesem Tag einen bezahlten Vortrag an einer privaten Hochschule in Vechta, bei dem er mindestens 3500 Euro verdiente. "Wer meint, die Arbeit eines Abgeordneten einzig und allein anhand der An- oder Abwesenheit an Sitzungstagen des Bundestages beurteilen zu können, hat von dem vielfältigen Charakter und Inhalt dieser Arbeit nichts verstanden", teilte Gysi auf Anfrage mit.

Bei der SPD ist es Sigmar Gabriel, der mit Nicht-Anwesenheit auffällt. Der ehemalige Parteichef und Außenminister nahm nur an 12 von 40 namentlichen Abstimmungen teil. Er befindet sich momentan trotz laufender Sitzungswoche an der Universität Harvard, wo er ab November 2018 einen Lehrauftrag wahrnimmt. Seinem unfreiwilligen Ausscheiden als Außenminister sei "eine Phase der Neuorientierung" gefolgt, die zu Terminkollisionen geführt habe, erklärte Gabriel gegenüber Kontraste schriftlich. "Dies ist natürlich auf Dauer nicht vertretbar." Mit Ablauf des Aufenthalts in Harvard werde er dafür Sorge tragen, dass sich seine Präsenz im Parlament erhöhe, versicherte Gabriel. "Die in Ihren Fragen ausgedrückte Kritik ist berechtigt und ich werde für Abhilfe sorgen."

AfD-Präsenz nimmt ab
Die Auswertung der namentlichen Abstimmungen zeigt auch, dass die Präsenz der AfD in den vergangenen Monaten abgenommen hat. Mit 9,24 Prozent hat die AfD nach der Linkspartei zudem die zweithöchste Fehlquote. Dabei hatten AfD-Politiker in der Vergangenheit betont, wie wichtig eine hohe Präsenz der Abgeordneten im Plenum sei. Auf Anfrage schreibt die AfD: "Die ARD-Statistik können wir auf die Schnelle nicht überprüfen. (...) Wir sind die Fraktion, die in der Gesamtpräsenz im Plenum Vorreiter ist." Die Auswertung von Kontraste steht dieser Aussage der AfD-Fraktion jedoch entgegen.

Die Werte der weiteren vier Fraktionen bewegen sich - trotz der genannten einzelnen Ausreißer - zwischen 6 und 7 Prozent (CDU/CSU 6,07 Prozent, FDP 6,44 Prozent, Grüne 6,57 Prozent, SPD 7,43 Prozent) und entsprechen damit laut einem Statistiker einem normalen Maß an Abwesenheit. Fehltage aufgrund von Krankheit verteilen sich laut Statistik-Experten auf alle Fraktionen gleich, so dass es zu keinen statistischen Verzerrungen kommt.

Bei namentlichen Abstimmungen wird in der Regel über als besonders bedeutende  Entscheidungen wie beispielsweise den Haushalt oder Bundeswehreinsätze im Ausland abgestimmt. Das namentliche Votum der Abgeordneten schafft zudem Transparenz, denn der Wähler kann überprüfen, wie einzelne Abgeordnete sich verhalten haben.

Mehr zu diesem Thema sehen Sie in der Sendung "Kontraste" heute Abend um 21:45 Uhr im Ersten.
[close]
https://www.tagesschau.de/inland/bundestag-anwesenheit-abgeordnete-101.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #866 am: 11. Oktober 2018, 10:10:30 »
Franz will wohl -nicht nur was die Menge der Teilnehmer betrifft- unserem Erpel ernsthaft Konkurrenz machen bzw. arbeitet daran ein würdiger Nachfolger des Erpsels zu werden.  ;D

https://www.facebook.com/ForscherAfPeTier/videos/1972984366100461
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #867 am: 11. Oktober 2018, 18:39:03 »
Da war doch was mit Mettbrötchen?
 "Vettern-" und "Günstlingswirtschaft"? Bei der afd? Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen!
 :rotfl:



Zitat
11. Oktober 2018, 14:57 Uhr
Bundestag
"Sorgloser Umgang" mit dem Geld der AfD-Fraktion

Die Bundestags-AfD prüft ihre Bücher. Offenbar gab es Mängel bei der Kontrolle der Ausgaben, jetzt steht der Verdacht von "Vettern-" und "Günstlingswirtschaft" im Raum.

Von Jens Schneider, Berlin
Die AfD-Fraktion im Bundestag hat wegen "möglicher Defizite und Auffälligkeiten" in ihrer Verwaltung weitere intensive interne Ermittlungen eingeleitet. Der Schwerpunkt sollen Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Fraktionsgeldern sein. Bereits vor wenigen Wochen hatte ein von den Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland und Alice Weidel beauftragter Wirtschaftsprüfer bei stichprobenartigen Prüfungen massive Defizite festgestellt. In seinem Bericht ist von einem einzelnen Verdacht auf Untreue in relativ kleinem Umfang, vor allem aber dem Versagen interner Kontrollsysteme sowie dem Vorwurf der "Vetternwirtschaft" und der "Günstlingswirtschaft" die Rede.

Spoiler
Bei bisher 34 geprüften Vorgängen geht es etwa um die Erstattung von Bewirtungsaufwendungen und Reisekosten, die Vergabe von Gutachten ohne hinreichende "Kontrolle der Prozessabläufe" und einen "sorglosen Umgang mit der Vermischung" der Tätigkeit der Partei und der Fraktion. Diese müssen klar getrennt werden, da staatliche Mittel der Fraktion allein für deren Tätigkeit zur Verfügung stehen.

Die Defizite würden unter anderem zur Verschwendung von Fraktionsgeldern führen, heißt es. Die Prüfungen haben in der 92-köpfigen Fraktion erhebliche Unruhe ausgelöst, da die korrekte Verwendung von Steuergeldern in Frage steht. Beanstandet wird in dem Bericht, dass in der Verwaltung der Fraktion ohne hinreichende Regelungen und Kontrolle Fraktionsgelder ausgegeben worden seien. Der Wirtschaftsprüfer mahnt eine Sensibilisierung für diese Trennung an. Er bemängelt anhand mehrerer Einzelfälle Kontrollverlust und Kompetenzüberschreitungen im Umgang mit Finanzen der Fraktion.

Alles soll auf den Prüfstand
Die Fraktionsspitze hat wegen der Vorgänge den "kommissarischen Leiter des Fraktionsaufbaus", Frank Kral, von seinen Aufgaben freigestellt. Kral, der auch Schatzmeister der AfD Baden-Württemberg ist, hat die Vorwürfe intern zurückgewiesen. Der Süddeutschen Zeitung sagte Kral, dass er sich öffentlich nicht zu den Vorgängen äußern werde.

Wie aus dem Umfeld der Fraktionsspitze zu hören ist, haben weitere Untersuchungen begonnen. Es solle alles auf den Prüfstand, heißt es. Der mit den Vorgängen befasste stellvertretende Fraktionsvorsitzende Roland Hartwig sagte der SZ: "Es hat bestimmte Auffälligkeiten gegeben, denen wir im Rahmen einer internen Untersuchung nachgehen." Da der Prüfungsprozess jedoch noch nicht abgeschlossen sei, "und wir uns zu laufenden internen Prozessen nicht äußern werden, ist keine weitere Stellungnahme möglich".

In der Landesgruppe Baden-Württemberg ist die - wie der freigestellte Mitarbeiter Kral - aus diesem Landesverband stammende Fraktionschefin Alice Weidel heftig kritisiert worden. Ihr wurde dort vorgeworfen, dass die eingeleiteten Schritte überzogen seien. Den Abgeordneten ist inzwischen angeboten worden, dass sie den Prüfbericht selbst einsehen können.

Als möglicher Grund für die Defizite in der Verwaltung wird neben fehlender Kontrolle die Tatsache genannt, dass die Bundestagsfraktion für ihre Verwaltung bisher keinen Fraktionsgeschäftsführer bestimmt hat. Für diesen zentralen Posten hatten sich Kandidaten vorgestellt, die Fraktion konnte sich jedoch auf keinen Bewerber verständigen.
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https://www.sueddeutsche.de/politik/afd-bundestag-ausgaben-1.4166437
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #868 am: 11. Oktober 2018, 18:46:48 »
Hier noch was zum "Finanzberater und -experten Kral". Bei der AfD BaWü scheinen wirklich vor allem Rambos oder Betrüger (z.B. der ehemalige FDPler Klingler) in ihren Reihen zu haben.

https://www.zvw.de/inhalt.backnang-afd-verliert-gegen-fotografen-vor-gericht.b5a8eea9-1c78-431b-a96c-e143eb7ab3c2.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #869 am: 11. Oktober 2018, 19:05:40 »
Programmhinweis!

Man beachte die völlig unterschiedliche Motivik!

;)
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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