Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 305630 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

dtx

  • Gast
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #765 am: 12. September 2018, 21:00:55 »
Hören wir uns eben mal an, was Martin Schulz so in Rage brachte:

https://www.gmx.net/magazine/politik/martin-schulz-alexander-gauland-gehoert-misthaufen-deutschen-geschichte-33160432

Und dann folgte

« Letzte Änderung: 12. September 2018, 21:34:24 von dtx »
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Gregor Homolla

Offline Reichskasper Adulf Titler

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 10189
  • Dankeschön: 38502 mal
  • Karma: 390
  • Staatlich geprüfter Naziallergiker
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #766 am: 12. September 2018, 22:42:17 »
den Mut, solch deutliche Ansprachen zu machen, hätte ich mir schon vor einem Jahr gewünscht. Viel zu lange hat man den Mund gehalten.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: hair mess, Rolly, Gregor Homolla

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 16531
  • Dankeschön: 68361 mal
  • Karma: 904
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #767 am: 13. September 2018, 08:34:06 »
dabei hat er sich soviel Glaubwürdigkeit in der Rolle erarbeitet.

https://www.der-postillon.com/2018/09/v-maassen.html
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Gregor Homolla

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 16531
  • Dankeschön: 68361 mal
  • Karma: 904
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #768 am: 13. September 2018, 13:41:15 »
Wahlkampf in Bayern  ;D

[facebook]https://www.facebook.com/105530986156508/posts/2085707541472166/[/facebook]
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Grenzstein, Rolly, Neubuerger, Gregor Homolla

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36808 mal
  • Karma: 653
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #769 am: 13. September 2018, 14:37:49 »
Wie heißt es so schön: Ironie verstehen setzt Intelligenz beim Empfänger voraus.  ;D ;D

https://www.facebook.com/Gernot.H.Tegetmeyer/posts/1932464453500023?__tn__=-R
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Gregor Homolla

Offline Rolly

  • Praktikant- Lennéstraße
  • ****
  • R
  • Beiträge: 3709
  • Dankeschön: 10919 mal
  • Karma: 363
  • Unverbesserlicher linksgrün versiffter Gutmensch
  • Auszeichnungen Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge Auszeichnung für 1000 Beiträge Auszeichnung für 750 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #770 am: 13. September 2018, 18:14:56 »
Da kann man doch sagen: "Beim SSL haben wir etwas gelernt!"
https://www.youtube.com/watch?v=9uZLrHiCMhQ
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Noldor, Goliath, Gregor Homolla

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 16531
  • Dankeschön: 68361 mal
  • Karma: 904
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #771 am: 14. September 2018, 22:48:38 »
Weidel tanzt „Den Mussolini“

:rofl:

[facebook]https://www.facebook.com/1166671849/posts/10216628765009348/[/facebook]
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Humbert H.

  • Angehender Anti-KRRler
  • **
  • Beiträge: 29
  • Dankeschön: 10 mal
  • Karma: -150
  • Links den roten Blitz rechts den schwarzen Stern
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #772 am: 16. September 2018, 00:29:43 »
Tja, wenn er das genauso gesagt hätte wäre seine Rede noch besser gewesen, hat er aber leider nicht liebe Redakteure von der Welt. :scratch:

Ups Video gesehen behaupte das Gegenteil. :shifty:

Wer sagt was?  Gehört der zur moralischen Mehrheit?

Zitat
Das System Johannes Kahrs
 .
 Von Markus Wehner -Aktualisiert am 19.04.2009
 .
„Er kann problemlos das Gegenteil von dem vertreten, was er drei Wochen zuvor gefordert hat“, sagt ein Genosse über ihn. Klar ist nur, dass Kahrs in der SPD rechts ist. Die spinnerten Linken, die seien ihm schon an der Uni auf den Geist gegangen, sagt er. Nachdem er von Bremen nach Hamburg gekommen war, sucht Kahrs sich den Kreisverband aus, der bei den Linken als verloren angesehen wurde: Mitte.
 .
Nächtlicher Telefonterror beim politischen Gegner
 .
 Dort hält der Kreisvorsitzende, der langjährige Bausenator Eugen Wagner, seine Hand über ihn. Wagner, ein „rechter Knochen“ in der Hamburger SPD, baut Kahrs auf. Kahrs wird 1991 Mitarbeiter der SAGA-Wohnungsbaugesellschaft, Wagner sitzt dort im Aufsichtsrat. Damals hätten […] viele Jusos Wohnungen […] in Hamburgs Mitte bekommen, erzählen Genossen. Kahrs baut eine rechte Juso-Gruppe auf. In seinem Büro, so berichten Genossen, hängen bald Fahnen in verschiedenen Farben: gewonnene Bezirke, feindliche und solche, die zu holen sind.
 .
 Auch Strategen machen Fehler. Kahrs macht einen großen 1992. Die damals 22 Jahre alte Silke Dose, linke Gegnerin von Kahrs im Hamburger Juso-Vorstand, erhält nachts anonyme Anrufe, in denen der Anrufer teils auflegt, teils schweigt oder sie mit Sätzen wie „Ich krieg dich, du S c h l a m p e“ bedroht.
 .

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/spd-hamburg-das-system-johannes-kahrs-1783135-p2.html



I shall be dumped where the weed decays, And the rest is rust and stardust.
 

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20251
  • Dankeschön: 65403 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #773 am: 16. September 2018, 10:55:09 »
Leider hinter einer Paywall, aber vielleicht hat ja einer der Foristen Zugang?

Zitat
Falschbeschuldigung
:
Eine passende Lüge
Ausländer quält deutsche Frau, was für eine Story für die AfD. Allein: Sie stimmt nicht.

Von Miguel Helm und Daniel Müller
12. September 2018, 16:59 Uhr Editiert am 16. September 2018, 8:31 Uhr DIE ZEIT Nr. 38/2018, 13. September 2018

"Widerwärtig: Iraker quält Frau bestialisch über ein halbes Jahr", postet die AfD auf ihrer Facebook-Seite. Die Geschichte war ausgedacht.

(...)

https://www.zeit.de/2018/38/falschbeschuldigung-hussein-h-erfindung-luege-afd
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 16531
  • Dankeschön: 68361 mal
  • Karma: 904
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #774 am: 16. September 2018, 11:20:00 »
Die Karrikatur bringt es genau auf den Punkt

[facebook]https://www.facebook.com/100005590002474/posts/870568696472789/[/facebook]

https://www.facebook.com/100005590002474/posts/870568696472789/

An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Gregor Homolla

Offline SchlafSchaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 16531
  • Dankeschön: 68361 mal
  • Karma: 904
  • Nemo me impune lacessit
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 7500 Beiträge Ein einzigartiger Award der nur für beteiligte der Plakataktion verfügbar ist. Für unerschütterlichen Kampf an forderster(!)  Front Liefert Berichte von Reichsdeppenverfahren für das SonnenstaatlandSSL Der Träger dieses Abzeichens war im Außendienst!
    • Auszeichnungen
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, Gregor Homolla

Offline Noldor

  • Prinz von Sonnenstaatland
  • *****
  • Beiträge: 5920
  • Dankeschön: 9117 mal
  • Karma: 378
  • Auszeichnungen Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 5000 Beiträge Auszeichnung für 2250 Beiträge Auszeichnung für 1500 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #776 am: 16. September 2018, 16:27:49 »
Zitat
Das Bild wurde vom AfD-Stadtverband Ottweiler am frühen Sonntagmorgen (16. September 2018) veröffentlicht und wurde bislang noch nicht entfernt.

Jetzt ist es wohl weg: https://www.facebook.com/afdottweiler/
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20251
  • Dankeschön: 65403 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #777 am: 17. September 2018, 17:00:33 »
Wen interessieren schon die Worte dieser Forschers? Sind vermutlich alle linksgrün versifft:


Zitat
Kriminalität
"Land trotz Flüchtlingswelle sicherer": Forscher gibt Journalisten Schuld an Gefühl der Unsicherheit
Ist das Leben in Deutschland seit der Flüchtlingskrise unsicherer geworden? Wenn es nach der AfD geht: definitv. Sie spricht von "Messer-Migranten" und Vergewaltigern, die das Land mit Kriminalität überfluten. Hat sich die Sicherheitslage wirklich dramatisch verschlechtert?

Es sieht düster in Deutschland aus, wenigstens, wenn nach der AfD-Fraktionschefin Alice Weidel geht: Die Sicherheitslage habe sich "dramatisch verschärft", eine blutige Entwicklung setze sich ungebremst fort. Dies zeigten die Zahlen des Bundeskriminalamts "schwarz auf weiß", behauptete sie noch am Donnerstag. Aber stimmt das?

Spoiler
Kriminalität in Deutschland: "So sicher wie lange nicht mehr"
Medienforscher Thomas Hestermann (Macromedia-Hochschule Hamburg) kommt zu einem ganz anderen Schluss: "Das Land ist trotz Flüchtlingswelle insgesamt sicherer geworden. Es ist so sicher wie lange nicht mehr - aber es fühlt sich für viele nicht so an."

Die Zahl der bundesweit registrierten Straftaten war 2017 so stark zurückgegangen wie seit 20 Jahren nicht mehr. "Aber der krasse Rückgang der Kriminalität in der letzten Polizeistatistik hat in keiner Weise zu einer Beruhigung beigetragen", sagt Hestermann.

Kriminologe spricht von "geistiger Brandstiftung"
"Die Bürger haben mehr Angst, obwohl sie weniger Grund dazu haben", sagt auch Kriminologe Thomas Feltes (Uni Bochum). Er hat die Kluft zwischen realer und gefühlter Kriminalität schon 2016 gemessen: Von 3500 repräsentativ befragten Bochumern sah es fast jeder Fünfte (19 Prozent) als wahrscheinlich an, im kommenden Jahr Opfer eines Raubüberfalls zu werden. Tatsächlich lag das Risiko bei 0,3 Prozent. Damit war die subjektive Angst 65 Mal so hoch wie die reale Gefahr.

Im Vergleich zur vorherigen Befragung 1998 gaben 65 Prozent weniger Bochumer an, Opfer einer Körperverletzung geworden zu sein. Die Befragten sagten auch, dass sie Straftaten heute wesentlich häufiger anzeigten als früher. Das Dunkelfeld der nicht registrierten Kriminalität dürfte also eher kleiner als größer geworden sein.

Der Anteil der Zuwanderer an den Tatverdächtigen ist in der Kriminalitätsstatistik allerdings deutlich überproportional zum Anteil in der Bevölkerung, auch wenn man die ausländerrechtlichen Taten abzieht. Doch damit sei nichts belegt, sagt Feltes. "Wer unreflektiert mit diesen Zahlen hantiert, begeht geistige Brandstiftung."

Kriminalstatistik erfasst Straftaten ausländischer Touristen und Geschäftsreisenden
Die Zuwanderer seien überwiegend männlich, jünger und ärmer als die deutsche Durchschnittsbevölkerung. Wenn man sie mit einer entsprechenden deutschen Gruppe vergleiche, löse sich der Unterschied größtenteils in Luft auf.

Die Kriminalstatistik hat weitere Tücken, die das Bild verzerren: Sie erfasst die Straftaten ausländischer Touristen und Geschäftsreisenden in Deutschland - in einer Stadt wie Berlin mit acht Millionen Touristen jährlich sei dies durchaus ein Faktor. Umgekehrt sind die Delikte Deutscher im Ausland nicht enthalten.

"Deutsche Medien haben gewalttätigen Einwanderer als Angstfigur neu entdeckt"
Für die enorme Verunsicherung hat Medienforscher Hestermann eine ganz andere Ursache als die Entwicklung der Zahlen ausgemacht. Er hat die Berichterstattung des Fernsehens und der Zeitungen in Deutschland untersucht und kommt zum Ergebnis: "Die deutschen Medien haben den gewalttätigen Einwanderer als Angstfigur neu entdeckt. Es gibt einen völligen Umschwung in der Berichterstattung nach der Kölner Silvesternacht."

So habe sich die Zahl der Fernsehberichte über kriminelle Ausländer seit 2014 vervierfacht, während der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger in der Kriminalstatistik lediglich um ein Drittel angestiegen sei. In der gleichen Zeit halbierte sich die Zahl der Berichte über ausländische Opfer von Gewalttaten, obwohl die Statistik einen Anstieg ausländischer Gewaltopfer verzeichne.

Lesen Sie auch: Bamberg - Hauptstadt der Kriminalität?
Meisten Opfer von Zuwanderer seien Zuwanderer
Mehr Menschen bedeuteten nun einmal auch mehr Straftaten, sagt Kriminologe Feltes. Was die Belastung für die deutsche Bevölkerung aber nicht zwangsläufig erhöht: Die weitaus meisten Gewaltopfer von Zuwanderern seien Zuwanderer.

Trotz des Anstiegs der letzten zwei bis drei Jahre liegen die Zahlen für Mord und Totschlag weit unter denen etwa der 1990er Jahre. Und der Anstieg erklärt sich schon zu einem großen Teil aus einer einzigen Mordserie, auf die das BKA im Kleingedruckten verweist: die des deutschen Krankenpflegers Niels H..
[close]

https://www.infranken.de/ueberregional/land-trotz-fluechtlingswelle-sicherer-forscher-gibt-medien-schuld-an-gefuehl-der-unsicherheit;art55462,3693301
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly

Offline Reichsschlafschaf

  • Souverän
  • *
  • Beiträge: 20251
  • Dankeschön: 65403 mal
  • Karma: 630
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 20000 Beiträge Auszeichnung für 15000 Beiträge Auszeichnung für 10000 Beiträge Auszeichnung für 500 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten!
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #778 am: 18. September 2018, 18:11:51 »
Zumindest der Führung geht offensichtlich der Arsch auf Grundeis:   ;D


Zitat
AfD
:
Wer hat Angst vorm Verfassungsschutz?

Öffentlich versucht die AfD, aus einer Beobachtung durch den Geheimdienst politisches Kapital zu schlagen. Intern aber wächst die Angst, dass sich die Partei verändert.
Eine Analyse von Tilman Steffen
18. September 2018, 16:49 Uhr

Als Spitzenkräfte der saarländischen AfD 2016 mit Neonazis anbändelten, reagierte die Parteiführung konsequent: Der Bundesvorstand in Berlin beschloss, den Landesverband aufzulösen. Beauftragte wurden entsandt, um ihn neu aufzubauen. Doch das Bundesschiedsgericht der AfD kassierte den Beschluss, ein Landesparteitag sprach dem alten Vorstand sein Vertrauen aus.

So läuft es oft in der AfD: Was die oberste Führung für richtig hält, sehen die Landes- und Kreisverbände ganz anders. Die Renitenz der Basis könnte nun zur Existenzfrage werden: Verfassungsschützer haben Teile der Partei unter Beobachtung gestellt – zunächst die Jugendverbände von Niedersachsen und Bremen. Lars Steinke, Chef der Jungen Alternative (JA) in Niedersachsen, hatte den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Verräter bezeichnet. Hinzu kommt, dass die Parteijugend vielerorts mit der völkischen Identitären Bewegung paktiert, während die Bundesspitze offiziell Distanz verordnet hat. Und in Thüringen prüft der Landesverfassungsschutz jetzt, ob er den AfD-Landesverband beobachten muss. Chef ist hier Björn Höcke.

Spoiler
Seitdem sind viele Führungskräfte nervös: "Sehr ernst" nehme man das, sagt Bundeschef Alexander Gauland. "Katastrophal" könne sich das für die Partei auswirken, fürchtet auch der Bundestagsabgeordnete Uwe Witt, der zur parteiinternen Gruppe Alternative Mitte gehört, dem Gegengewicht zum Höcke-Flügel. Sein Fraktionskollege Petr Bystron, selbst vorübergehend im Visier des Verfassungsschutzes, prognostiziert eine Wählerflucht, sollte die AfD zum Beobachtungsfall werden: "Der Weg der AfD in die Mitte ist dann verbaut."

Mit einem Bündel von Maßnahmen versucht die Bundesebene, einer möglichen Beobachtung der Gesamtpartei vorzubeugen: Ein außerordentlicher Kongress der Parteijugend soll demnächst darüber entscheiden, ob die beiden Jugendverbände aufgelöst werden. Der Bundesvorstand setzte vergangene Woche eine Kommission aus fünf Politikern ein, die juristische Gegenmittel und Gegenstrategien "in die Partei hinein und in die Öffentlichkeit" entwickeln soll. Zudem stellt sich die Partei selbst unter Beobachtung: Entsandte sollen sich in den Landesverbänden umhören, "um uns ein eigenes Bild machen zu können", wie Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel erläutert. Schließlich bat die Bundesspitze die Mitglieder in einer Rundmail "dringend, nur an solchen Kundgebungen teilzunehmen, die ausschließlich von der AfD angemeldet und organisiert worden sind" – um dem Verfassungsschutz kein neues Futter zu liefern.

AfD-Funktionäre gehen immer wieder an Grenzen: In einem FAZ-Interview sagte Gauland jüngst, das "politische System" müsse weg – wollte das dann aber nur auf die regierende Koalition bezogen wissen. Nach der Tötungstat von Chemnitz führten AfD-Spitzenleute einen sogenannten Trauerzug an, in dessen Verlauf Neonazis den Hitlergruß zeigten. In ihrem Aufruf dazu hatte die Partei sich zwar von Rechtsextremisten distanziert. Das sei aber als "rein strategische" Maßnahme zu bewerten, sagt Thüringens Landesverfassungsschutzchef Stephan Kramer. Denn danach habe sich keiner mehr abgegrenzt. Zwar gebe es derzeit keine "tatsächlichen Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen" oder eine rechtsextremistische Unterwanderung der Thüringer AfD. Anlass zur Prüfung aber durchaus, sagt Kramer: Die "Erosion der Abgrenzung zu Rechtsextremisten", die aufgegebene Barriere der Partei zu Pegida Dresden, die Überschneidungen mit der Identitären Bewegung, die auf einer Unvereinbarkeitsliste der AfD steht, der "rechtsextremistische Sprachgebrauch" einzelner Funktionäre, die Auftritte von Fraktions- und Landeschef Höcke. 

Höcke steht nicht allein

Bekannt sind dessen doppeldeutige Worte von 2017 über das Holocaust-Mahnmal als "Denkmal der Schande" oder seine Forderung nach einer "erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad". In derselben Rede in Dresden schilderte er die AfD auch als "die letzte revolutionäre, (…) die letzte friedliche Chance für unser Vaterland". Die Botschaft: Wenn also mit der AfD der friedliche Wandel nicht gelingt, wäre Gewalt ein Ausweg. Eine "verfassungsfeindliche Aussage", sagt Thüringens oberster Verfassungsschützer. Ähnlich ordnet er auch Höckes Worte im Zusammenhang mit einer Demonstration im Juni 2018 ein: Nach Kramers Angaben sagte er dort, manchmal müsse man "das Recht in die eigenen Hände nehmen", ein klarer Angriff auf das Gewaltmonopol des Staates.
Die AfD Thüringen beklagt, dass Kramer hierbei ohne es offenzulegen aus einer "linksextremistischen Publikation" zitiert – einem Aufsatz des Soziologen Andreas Kemper , der intensiv über Höcke forscht. Doch Kramer weist auch auf ein im Sommer veröffentlichtes Interviewbuch hin, in dem Höcke im Hinblick auf die NS-Zeit von einem "Erinnerungszwang" spricht; durch Vergangenheitsbewältigung solle nur "unser nationales Selbstwertgefühl unterminiert werden". Kramer bescheinigt Höcke ein Politikverständnis mit "stark völkischen Inhalten". Die Demokratie sehe der AfD-Funktionär im "letzten Degenerationsstadium" – woraus für Höcke die Notwendigkeit einer Alleinherrschaft mit Notstandsgesetzen folge, sagt Kramer.

Steht Höcke damit allein? Keinesfalls. Seine Anhängerschaft ist nicht nur im Osten groß, wo zu Veranstaltungen seines Parteiflügels Hunderte Menschen zusammenströmen. Auch im fränkischen Elsenfeld unterstellte er am Freitag auf einer Wahlkampfkundgebung vor vollem Haus dem Verfassungsschutz "Gesinnungsschnüffelei à la Stasi 2.0" und konstatierte, der Verfassungsschutz schütze "die Regierenden, die immer mehr als Regime operieren, vor der Verfassung".

Jetzt steigt der Druck
Bloße Diffamierung politischer Gegner oder rassistische Äußerungen allein reichen nicht, damit der Verfassungsschutz eine Partei beobachten darf. Ergeben müssen sich vielmehr "tatsächliche Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen". Das politische System, die Pressefreiheit oder auch die staatliche Grundordnung stellte schon mancher AfD-Funktionär infrage. Doch "vereinzelte Entgleisungen einzelner Funktionsträger" reichen für eine Beobachtung nicht aus, wie eine rechtliche Analyse des Bundestages zeigt.

Der Schaden wäre größer als der Nutzen
Der Thüringer Behördenchef Kramer aber sieht es als unstrittig an, dass Höckes Ansichten dem gesamten AfD-Landesverband zugerechnet werden müssen. Denn den einst angestrebten Parteiausschluss Höckes hatte das Schiedsgericht des Landesverbandes verhindert – und sich seine Ansichten damit zu eigen gemacht, wie Kramer sagt. Auch den Äußerungen Höckes in seinem Buch habe bisher kein Mitglied der Parteiführung widersprochen. Deshalb lasse er eine Beobachtung der AfD Thüringen prüfen.

Als Fünfprozentpartei hätte die AfD möglicherweise den Verfassungsschutz wenig interessiert, da der Partei so eine reale Machtoption fehlen würde. Doch jetzt steigt der Druck, je erfolgreicher die AfD ist. Neueste Umfragen zeigen: Wäre jetzt Bundestagswahl, würde die AfD in den östlichen Bundesländern stärkste politische Kraft. Öffentlich brandmarken viele Verantwortliche der Partei den Verfassungsschutz als "eines der letzten Mittel, die AfD kleinzuhalten" und sehen Kramers Entscheidung rein politisch motiviert. "Überzogen" nennt ein Sprecher von Niedersachsens AfD-Chefin Dana Guth die Beobachtung der Landesparteijugend. Von "politischer Hysterie" spricht Bundesvorstandsmitglied Andreas Kalbitz.

Methoden der DDR-Diktatur
AfD-Spitzenleute argwöhnen, der Präsident des Bundesverfassungsschutzes stehe derzeit nur deshalb so stark unter Beschuss, weil Hans-Georg Maaßen bisher keinen Anlass für eine Beobachtung der AfD sah und das auch offen zum Ausdruck brachte. Parteiintern aber macht sich die Sorge breit, der Erfolg der AfD könnte bröckeln, wenn die AfD in einer Reihe mit den Rechtsextremisten von der NPD oder der ebenfalls vom Verfassungsschutz beobachteten Identitären Bewegung steht. "Die Menschen haben ein feines Gespür dafür, wo die roten Linien verlaufen", sagt der Bundestagsabgeordnete Bystron. Beamte und öffentlich Bedienstete in den Reihen der Partei "werden Probleme bekommen", sagt Bundesvorstandsmitglied Kalbitz. Viele gerade einflussreiche Mitglieder kommen aus Polizei und Justiz. Deren Rückzug aus der Partei wäre "ein herber Schlag ins Kontor", sagt der Bundestagsabgeordnete Witt. Keiner vermag derzeit zu erklären, ob ein ausgetretener Mandatsträger Teil seiner bisherigen AfD-Fraktion bleiben könnte oder ob er fraktionslos im Bundestag oder Landesparlament sitzen müsste.
Auswirken dürfte sich eine Beobachtung vor allem im Westen des Landes. Dort leben die meisten der 30.000 AfD-Mitglieder. Der nationalkonservative Flügel um Höcke und Gauland hat hier weniger Unterstützer, eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz schreckt hier Anhänger und Wähler stärker ab. "Schaden für die Partei halte ich im Westen für möglich, im Osten für fraglich", sagt Bundesvorstand Kalbitz, der bei der Demonstration in Chemnitz mit Höcke in der ersten Reihe lief. Denn, so sein Kalkül, in Ostdeutschland erinnere viele Menschen ein staatliches Vorgehen gegen politische Konkurrenten an die Methoden der DDR-Diktatur. Die AfD würde damit zum Märtyrer – wie Maaßen. Weiterhin hohe Wahlergebnisse wären gesichert.

Im Westen dagegen "wäre der Schaden größer als der Nutzen", sagt der Bundestagsabgeordnete Witt, der aus Nordrhein-Westfalen kommt. "Viele gemäßigte Parteifreunde stünden am Scheideweg", was sich auf Struktur und Profil der Gesamt-AfD auswirken dürfte. "Die Macht der Radikalen in der Partei wird größer."
Die AfD sinkt ab
Höcke dürfte das freuen. Er könnte die AfD ungehindert auf seinen Kurs eines sozialistischen Nationalismus trimmen. Höcke hat oft zum Ausdruck gebracht, was er von den parteiintern Gemäßigten hält: nichts. Ihren Austritt sähe er als "reinigenden Aderlass" für die Partei. Parteikollegen sagen hinter vorgehaltener Hand, Höcke wäre auch egal, wenn sich die Zustimmungswerte der AfD bundesweit auf sieben Prozent halbierten.

Erste Anzeichen dafür gibt es bereits: Drei Wochen vor der Landtagswahl in Bayern fiel die AfD in einer Umfrage auf elf Prozent, den niedrigsten Wert seit einem Jahr. Zulegen konnten die Linke und die Freien Wähler – beides Protestparteien wie die AfD.
[close]

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-09/afd-verfassungsschutz-beobachtung-angst-veraenderung-krise/komplettansicht
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: Rolly, x

Offline Gutemine

  • Ehren-Souverän
  • Souverän
  • *******
  • Beiträge: 13744
  • Dankeschön: 36808 mal
  • Karma: 653
  • Auszeichnungen Auszeichnung für 10000 Beiträge Sehr Wertvolle Beiträge! Bereits 1000 "Danke" erhalten! Wertvolle Beiträge! Schon 100 "Danke" erhalten Auszeichnung für 7500 Beiträge Auszeichnung für 5000 Beiträge
    • Auszeichnungen
Re: AfD im Bundestag
« Antwort #779 am: 18. September 2018, 22:41:55 »
Seitz ist -außer die nächste Instanz sieht es anders- seinen Beamtenstatus los. Interessant: Sein Anwalt hat das Mandat niedergelegt.

Somit wurde ja wohl auch festgestellt, dass im Bundestag zumindest einer sitzt, der mit der Verfassung nichts am Hut hat.

Spoiler
Gerichtsentscheidung
Der AfD-Abgeordnete und Staatsanwalt Thomas Seitz verliert seinen Beamtenstatus

Weil er mit seinem Engagement für die AfD gleich mehrere seiner Pflichten als Beamter verletzt hat – darunter die zur Verfassungstreue – hat jetzt ein Gericht gegen Thomas Seitz entschieden.

Der Freiburger Staatsanwalt Thomas Seitz soll seinen Beamtenstatus verlieren. Das habe ihm das baden-württembergische Richterdienstgericht per Brief mitgeteilt, bestätigte Seitz der Badischen Zeitung. Seitz war bei der Staatsanwaltschaft Freiburg für Verkehrsdelikte zuständig. Privat engagierte er sich für die AfD und errang bei der Bundestagswahl 2017 für den Wahlkreis Emmendingen-Lahr ein Abgeordnetenmandat.

Pflicht zur Verfassungstreue verletzt

Das Landesjustizministerium hatte schon lange vor der Wahl ein Disziplinarverfahren gegen Seitz eingeleitet. Dieser habe in seiner außerdienstlichen Tätigkeit, insbesondere in Wahlkämpfen, seine Pflichten als Beamter regelmäßig verletzt. So habe er gegen die Pflicht zur Mäßigung verstoßen, unter anderem weil er Flüchtlinge als "Invasoren" tituliert hatte.

Er habe die Pflicht zur Verfassungstreue verletzt, indem er den deutschen Staat als "Unterdrückungsinstrument" bezeichnete. Und auch gegen die Pflicht zur Neutralität habe er verstoßen, weil er sich im Wahlkampf mit einer Robe über dem Arm ablichten ließ. Insgesamt 17 öffentliche Äußerungen wurden Seitz zur Last gelegt. Seitz wies die Vorwürfe zurück und berief sich auf die Meinungsfreiheit.

Richterin sieht rechtsextremes Gedankengut

Die Vorsitzende Richterin Ute Baisch hatte in der Verhandlung im August angedeutet, dass Seitz vor allem seine Mäßigungspflicht verletzt haben könnte. Manche Äußerungen hätten "dem rechtsextremen Gedankengut zugeordnet" werden können. Bisher hat das Richterdienstgericht den Beteiligten nur den Tenor der Entscheidung mitgeteilt, dass Seitz aus dem Dienst zu entfernen ist.

Seitz erhielt das Schreiben persönlich, da sein Anwalt Martin Konrad inzwischen das Mandat niedergelegt hat. Für die Begründung der Entscheidung haben die Richter noch einige Wochen Zeit. Seitz kann gegen das Urteil auch noch Rechtsmittel zum Richterdienstgerichtshof einlegen.

Ein Sprecher von Landesjustizminister Guido Wolf (CDU) sagte der BZ: "Herr Seitz war als Staatsanwalt nicht mehr tragbar". Seine Äußerungen hätten "das Vertrauen der künftigen Beteiligten eines Strafverfahrens in die Objektivität des betroffenen Staatsanwalts" nachhaltig erschüttert. Seitz wollte wegen der fehlenden Begründung inhaltlich noch keine Stellung nehmen.
[close]
http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/der-afd-abgeordnete-und-staatsanwalt-thomas-seitz-verliert-seinen-beamtenstatus--156805749.html

https://www.lahrer-zeitung.de/inhalt.lahr-gericht-entscheidet-gegen-seitz.7c9dda1d-b561-4a03-821f-e1cee252e7a5.html

Letzhin hatte er ja noch nachgelegt und "BRD" mit "Bananrepublik Deutschland" übersetzt. Auch sonst scheint er sich nicht sonderlich im Griff zu haben.

https://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/riedstadt/demonstration-gegen-wahlveranstaltung-der-afd-in-goddelau_19050307

Spoiler
Demonstration gegen Wahlveranstaltung der AfD in Goddelau
Von Hans Dieter Erlenbach
vor 1 Woche

Mehr als 200 Demonstranten hatten sich am Samstagabend vor der Halle versammelt.

 GODDELAU - Die Wahlkampfveranstaltung der AfD in der Christoph-Bär-Halle in Goddelau wird ein juristisches Nachspiel haben. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz, ehemals Staatsanwalt, hat ein Mitglied der Industriegewerkschaft Bau angezeigt. Er will den Ausdruck "Nazischwein" gehört haben.
Mehr als 200 Demonstranten hatten sich am Samstagabend vor der Halle versammelt. Jeder, der zur AfD-Veranstaltung wollte, wurde mit Pfiffen und Trillerpfeifen empfangen. "Haut ab", riefen die Demonstranten.

Seitz hatte die Menge bereits passiert, drehte aber an der Eingangstür zur Halle, die von einem Sicherheitsdienst bewacht wurde, noch einmal um und lief wütend auf die Demonstranten zu. "Sie haben mich eben Nazischwein genannt", brüllte er einem Demonstranten entgegen. Bevor es zu Handgreiflichkeiten kam, schritten Polizei und Ordner ein. Die Polizei forderte Seitz auf, in den Veranstaltungsraum zu gehen. Später sagte Seitz, der BRD mit "Bananenrepublik Deutschland" übersetzte, er habe bei der Polizei Anzeige gegen den Gewerkschafter erstattet. Die Beamten hätten ihn aber darauf hingewiesen, die Anzeige habe sicher wenig Erfolg, weil niemand eine Beleidigung gehört habe.

 Die Demonstration vor der Halle blieb friedlich. Wie mit dem Ordnungsamt vereinbart, wurde ein Zugangskorridor zur Halle freigehalten. Die Goddelauer, unter ihnen auch Bürgermeister Marcus Kretschmann und der SPD-Landtagsabgeordnete Gerald Kummer, waren mit bunten Luftballons oder selbst gemalten Plakaten gekommen. So wie Anne Carriere-Schwemin, eine gebürtige Französin, die seit Langem in Goddelau lebt. "Wir sind bunt, weil Scheuklappen nur für Pferde sind", war unter anderem auf ihrem Plakate zu lesen.
Ilona Jahnke vom Freundeskreis Flüchtlinge hatte sich ebenfalls eingereiht. Sie betonte, in Goddelau gäbe es keinerlei Probleme mit Flüchtlingen. Alle seien gut integriert, viele würden sogar über die Deutschkurse der Volkshochschule hinaus die Samstagskurse des Freundeskreises besuchen, hätten Arbeits- oder Ausbildungsstellen oder würden studieren. "Bei uns läuft das alles super", so Jahnke. Der Freundeskreis werde im November für sein erfolgreiches Engagement vom Landrat geehrt.
"Mir macht das alles angst, deshalb bin ich hier", sagte eine ältere Frau zu den jüngsten Aufmärschen rechter Demonstranten unter anderem in Chemnitz.
"Bunt statt Braun", "Riedstadt bleibt weltoffen" oder "Wir sind bunt", war auf vielen Schildern, eines davon an einem Fenster der benachbarten Schule zu lesen.
Robert Kohl, der die Demonstration angemeldet hatte, zeigt sich von den Zuspruch überrascht. "Wir hatten kaum Zeit für die Vorbereitung", sagte er, denn er habe erst kurzfristig der der AfD-Veranstaltung erfahren.
Der evangelische Pfarrer Jürgen Bode forderte in einer Ansprache zu Toleranz und Miteinander auf. "Eine farbenfrohe Welt ist eine Bereicherung für uns alle", sagte er.
Im Saal der Halle verloren sich die rund 30 Besucher. Die AfD-Kreissprecherin Irmgard Horesny beklagte, durch solche Demonstrationen würden Interessenten vom Besuch der AfD-Veranstaltungen abgehalten.
Seitz griff in seiner Rede die Medien an, die über die Vorgänge in Dresden und Chemnitz nicht wahrheitsgemäß berichteten und sprach von "staatlicher Rundfunkpropaganda". Die Demonstranten und die Politiker der anderen Parteien sind für ihn "die Bejubler der Messereinwanderung". Neben Seitz sprachen noch der Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Hessen, Rainer Rahn, und der Landtagskandidat Heiko Scholz.
[close]
« Letzte Änderung: 18. September 2018, 22:45:02 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
Folgende Mitglieder bedankten sich: DC71, Rolly, SchlafSchaf, Aughra, x