Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 305952 mal)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1935 am: 29. Oktober 2019, 09:26:32 »
Der Volksverpetzer hat sich die Strategie der afd mal etwas genauer angesehen:


Zitat
PEINLICHER FEHLER: AFD HAT VERSEHENTLICH IHRE HETZ-STRATEGIEN ENTHÜLLT

Thomas Laschyk | 28. Oktober 2019
DIE LINKE HAND WEISS NICHT, WAS DIE RECHTE LÜGT

Die AfD macht keine konstruktive Politik, sondern versucht lediglich, jedes Thema auszuschlachten und zu instrumentalisieren, um an die Macht zu kommen. Nicht umsonst hat die AfD erklärt, lediglich deshalb die Realität des menschengemachten Klimawandels anzuzweifeln, einfach nur damit sie ein Alleinstellungsmerkmal hat (Quelle). Es geht ihr nicht um Sicherheit, um Wohlstand, sondern nur um die “Machtergreifung” (Gauland). Deshalb bestehen ihre politischen Argumente auch nicht auf ihrer politischen Haltung, sondern versuchen einfach immer nur zu kritisieren und zu hetzen. Dabei wird kontinuierlich gelogen, selbst wenn man sich selbst widerspricht.

Den besten Beweis hat die AfD letzte Woche selbst geliefert, als sie sich untereinander nicht abgesprochen hat, wie sie diesmal wieder lügen und hetzen wird. Es ging um die von AKK vorgeschlagenen Schutzzonen in Syrien (Mehr dazu). Um was es genau geht, spielt hier eigentlich gar keine Rolle. Weil es die AfD auch kein bisschen interessiert. Die AfD möchte lediglich weiterhin zwei Narrative pushen: Dass die Regierung unfähig ist und dass die AfD es besser weiß. Wie immer, denn die AfD hat in ihrer Eigenkommunikation ja immer Recht. Dazu hat sie verschiedene Möglichkeiten. Das sind zwei ihrer Strategien, die sie versehentlich gleichzeitig verwendet hat.
Spoiler
DIE ZWEI STRATEGIEN DER ZERSTÖRERISCHEN AFD-POLITIK
Strategie Nummer eins: Wenn der Vorstoß der politischen Feinde schlecht ist, muss er lächerlich gemacht werden. Es werden in der Regel zwei Emotionen angesprochen: Ärger beziehungsweise Wut. Was erlaubt sich die Regierung/die andere Partei. Sie sei realitätsfern und gefährlich (für das “Volk” etc). So kommunizierte es der Hauptaccount der AfD auf Twitter auch: “Realitätsferne Schutzzonen-Pläne” bezeichnete sie es.

Die zweite Strategie, wenn die Idee aus Sicht der AfD gut und richtig ist: So zu tun, als hätte man die ganze Zeit Recht gehabt und bekäme jetzt durch das Verhalten der Feinde Recht. Nicht nur das: Es wird behauptet, die Idee wäre geklaut worden und die Medien und die anderen Parteien würden das verschweigen. Damit kann man bequemerweise auch gleich die Verschwörungstheorie und die “Lügenpresse” bedienen. Und genau das hat die Bundestagsfraktion der AfD getwittert.

[Bilder mit Twitter-Inhalten]

UPS, WAS DENN NUN?
Waren es nun “realitätsferne Pläne” oder stammen sie von der AfD-Fraktion im Bundestag? Oder beides? Der Populismus der AfD ist fernab der Realität, denn Inhalte spielen keine Rolle. Die AfD hat verschiedene mediale Strategien, um so zu tun, als hätte sie Ahnung von Politik oder irgendein Interesse daran, irgendetwas besser zu machen. Hat sie nicht. Sie spielt ein Theater für ihre potentiellen WählerInnen, denen Kompetenz vorgespielt werden soll und deren Empörung angestachelt werden soll.

Dass zwei verschiedene Accounts der AfD zwei völlig entgegengesetzte Hetz-Strategien verwendet haben zeigt deutlich, dass der politische Inhalt kein bisschen eine Rolle spielt. Es geht nur darum, wie man einen Sachverhalt am besten ausschlachtet, um selbst gut da zu stehen. Politik ist für die AfD nur ein Spiel, um Macht zu erlangen. Seien es Stimmen, Spendengelder oder Einfluss. Deshalb macht sie auch Kommunikation auf Kosten von Migranten und Minderheiten – man kann leicht Emotionen erzeugen, ohne echte Politik zu machen.

Die AfD sagt nur das, was ihr ins Weltbild passt und was sie politisch ausschlachten kann. Ob es wahr ist oder sinnvoll, spielt dabei überhaupt gar keine Rolle. Deswegen erwähnt sie nur Straftaten von Menschen, denen sie einen Migrationshintergrund hinzudichten kann. Selbst wenn es nur ein Bruchteil aller Straftaten sind, die selbstverständlich zum größten Teil von Deutschen begangen werden. Würde irgendein AfD-Anhänger glauben, dass Deutschland so sicher ist wie seit 1992 nicht mehr? Das ist aber so. Die AfD behauptet das Gegenteil. Und alles, was an ihrer Weltanschauung nicht aufgeht, wie Fakten oder Statistiken, kann man der Verschwörung der “Lügenpresse” andichten. Man ist nie selbst schuld und hat immer Recht. Es ist eine besonders perfide Kommunikationsstrategie.
[close]
https://www.volksverpetzer.de/analyse/hetz-strategie-afd/
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1936 am: 30. Oktober 2019, 00:41:31 »
So füttert man seine Follower

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1937 am: 1. November 2019, 11:27:57 »
Belltower News listet heute auf, was undemokratisch ist an der afd:



Zitat
Antidemokratie
WAS IST EIGENTLICH DEMOKRATIEFEINDLICH AN DER AFD?

Die AfD wurde zwar demokratisch gewählt, dabei sind die Ausrichtungen der rechtsradikalen Partei und viele Äußerungen ihrer Vertreter*innen alles andere als demokratisch. Was ist demokratiefeindlich an der AfD?

Von Anna Schulze| 1. November 2019

Wer demokratisch gewählt wird, muss nicht demokratisch sein. Das zeigt das Beispiel der AfD ziemlich deutlich. Die rechtsradikale Partei ist in allen Landtagen Deutschlands vertreten, konnte erst im Herbst in Brandenburg, Sachsen und Thüringen Spitzenergebnisse einholen und sitzt seit 2017 mit 91 Sitzen im Deutschen Bundestag. Die selbsternannte Alternative für Deutschland betreibt Wahlkämpfe, hat parlamentarische Ämter inne und tritt als „bürgerliche“ Partei in einem demokratischen System auf, als eine „Volkspartei“, wie sie sich selbst gerne nennt. Der ausschlaggebende Punkt ist aber wie sie all das umsetzt. Mit hetzerischen und rassistischen Worten und Inhalten gegen politisch-ideologische Feindbilder auf parlamentarischer, wie auch gesellschaftlicher Ebene. Demokratiefeindlichkeit bedeutet Propaganda gegen Bausteine der Demokratie, wie Menschenrechte, Gleichheit, Volkssouveränität, Gewaltenteilung und Freiheit. Propagandistische Anfeindungen, die kontinuierlich bei der AfD zu beobachten sind.
Spoiler
Gegen Demokratie und Verfassung
Anfang 2019 erklärte der Verfassungsschutz die AfD zum Prüffall. Aus dem Bericht geht hervor, dass es Anhaltspunkte bei AfDlern gebe, die „gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung“ verstoßen. Der im März 2015 von Höcke begründeten völkisch-nationalistische „Flügel“ der AfD, wurde als Verdachtsfall eingestuft.

„Meiner Meinung nach ist der Verfassungsschutz, so wie er in Deutschland konzipiert ist [… ], vor allen Dingen ein Herrschaftssicherungsinstrument in den Händen der Kartellparteien.“ – Björn Höcke, Landesvorsitzender AfD Thüringen, 2018 im MDR-Interview
„Kartell“ ist wie auch „Altpartei“, eine gängige AfD-Bezeichnung für die etablierten Parteien der Bundesrepublik Deutschland. Es finden immer wieder diffamierende Angriffe auf Parlamentsparteien statt. Auf parteipolitischer Ebene, indem ein Bild der staatlichen Ordnung kreiert wird, in dem die etablierten Parteien nicht im Sinne der Mehrheit handeln würden. Die Vertreter*innen dieser Parteien werden dabei aufs übelste diffamiert.

„Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht – denn wir sind das Volk, liebe Freunde.“ – Markus Frohnmaier, Bundesvorsitzender der Jungen Alternative, (handelsblatt.com 02.12.15/spiegel.de 26.11.15):
„Wir werden sie jagen. Wir werden Frau Merkel oder wen auch immer jagen und wir werden uns unser Land und unser Volk zurückholen.“ Alexander Gauland, AfD-Parteisprecher, 2017 nach der Bundestagswahl
„Und wenn es Teil des AfD-Erfolges sein soll, die 68er Erben und Verwalter auf die politische Sondermülldeponie der Geschichte zu befördern, dann nehme ich diesen Teil unseres politischen Auftrages gerne an. Denn da gehören sie nämlich hin und ich sage es nochmal – ich habe dafür mal eine Rüge bekommen, von dem Landtagspräsidenten – wir werden auf den Gräbern tanzen.“ Andreas Kalbitz, Landesvorsitzender AfD Brandenburg, 2017 auf dem Kyffhäusertreffen
„Die Linke ist eine Schande für Deutschland. Gibt es eigentlich Grüne, die einen Schulabschluss und einen Hochschulabschluss haben? Der ein oder andere sagt, das sind die Klimawandel, das sind Koksnasen und das sind Kinderschänder. Ich komme locker auf 35 Jahre für die Fuchtel aus dem Kanzleramt. Wir klären auf, klagen dann an und schicken die alte Fuchtel in den Knast.“ Stephan Brandner, Spitzenkandidat der AfD Thüringen zur Bundestagswahl 2017, Bundestagswahlkampfrede am 12. September 2017 in Jena
„Wir müssen klar immer wieder darauf hinweisen, dass nicht Merkel das Problem ist, sondern, dass sie nur der Kopf eines stinkenden Fisches ist. Dass nicht nur Merkel weg muss, sondern dass das Merkel-System weg muss, liebe Freunde. Und dieses Merkel-System sind sämtliche Kartellparteien, die es nicht gut mit diesem Land meinen.“  Björn Höcke, Landesvorsitzender AfD Thüringen
Der AfD geht es also darum, sich selbst als alleinige “bürgerliche” Partei in Deutschland darzustellen. Als “Alternative” zu den “von Eliten getriebenen” und “kriminellen” “Altparteien” und ihrer Vertreter*innen. Darin zeichnet sich die autokratische Grundhaltung der rechtsradikalen Partei ab, die auf diesem Weg versucht beflügelt als “Retterin” des “deutschen Volks” wahrgenommen zu werden.



Die Grenzen der Presse- und Meinungsfreiheit
Darüber hinaus kommt immer wieder das Framing der „Lügenpresse“ im AfD Umfeld auf. Freie Meinungsäußerung und Pressefreiheit sind essentielle Bausteine der Demokratie. Von den Seiten der rechtsradikalen Partei wird immer wieder der Vorwurf einer staatlich gesteuerten Berichterstattung laut. Dies schließt auch Diffamierungen und Anfeindungen von Journalist*innen mit ein. Prominentestes Beispiel war der Abbruch des ZDF-Interviews von Björn Höcke, in dem es um seinen Sprachgebrauch und NS-Begriffe ging. Eine Wiederholung des Interviews lehnte der Journalist zu Recht ab. Nach dem Abbruch beendete Höcke das Gespräch mit den Worten, dass dies Konsequenzen für den Journalisten haben werde. „Vielleicht werde ich auch mal eine interessante politische Person in diesem Land. Könnte doch sein“, so der Landesvorsitzende der AfD Thüringen.

„Ich kann ihnen sagen, dass das massive Konsequenzen hat. In der vertraulichen Zusammenarbeit zwischen Politiker und Journalist. Es geht doch darum, und das spüren Sie auch, das wir mittlerweile in einem Stadium angekommen sind, wo Politiker und Journalisten nicht mehr offen miteinander reden können. Weil man das Gefühl hat als Politiker und ich rede jetzt mal als AfD-Politiker, dass der Journalist nicht mehr neutral ist, sondern das er irgendwie einen politischen Auftrag exekutiert. Ein Bild, das irgendwie mal gezeichnet wurde, in diesem Fall zu perpetuieren und das ist einfach nicht redlich.“ – Björn Höcke, Landesvorsitzender AfD Thüringen, 2019 im ZDF-Interview.
Das eigene Verständnis der Meinungsfreiheit kommunizierte Parteisprecher Alexander Gauland in der Wahlnachlese nach den Landtagswahlen in Thüringen, indem „die Meinungsfreiheit in manchen Dingen für mich zu weit geht.“ Damit reagierte Gauland auf die Fragen eines Journalisten. Dabei ging es um Höcke, der laut Gericht als Faschist bezeichnet werden darf, den Gauland „in der Mitte der AfD“ verortete. Den richterlichen Beschluss versuchte er mit dem Urteil gegen Renate Künast abzuschwächen. „Ich glaube, dass die Rechtsprechung in der Art des Zulassens von persönlichen Beschimpfungen, politischen Beschimpfungen inzwischen zu weit geht.“ 

Die AfD schreit immer wieder nach Meinungsfreiheit, wenn sie ihre rassistischen Tiraden in die Welt setzt, aber wenn Mitglieder der eigenen Partei laut Gericht als Faschisten bezeichnet werden dürfen, sind die Grenzen der Meinungsfreiheit für die AfD erreicht. Es geht ihr also gar nicht wirklich um Meinungsfreiheit. Sondern nur darum, ihre  rassistische, antisemitische, islamfeindliche, sexistische Äußerungen und Propaganda unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit zu verbreiten.



Rassismus und NS-Revisionismus
Die Liste an demokratiefeindlichen Äußerungen aus der AfD ist lang. Auch die zahlreichen rassistischen Inhalte, wie auch NS-Revisionismus treffen genau in die antidemokratische Haltung.

“Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern.” – Alice Weidel, AfD-Parteisprecherin, 2018 bei einer Rede im Bundestag
„Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“, Alexander Gauland, AfD-Parteisprecher, 2018 beim Bundeskongress der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative im thüringischen Seebach
„Ich will das auf keinen Fall herunterspielen, aber es ist doch klar, dass ein Gutteil dieser angeblichen Brandanschläge von den Flüchtlingen selbst kommt, meist aus Unkenntnis der Technik. Mal ehrlich, viele von ihnen dürften es gewohnt sein, in ihren Heimatländern daheim Feuer zu machen.“ – Paul Hampel, AfD Niedersachsen
“Dem Flüchtling ist es doch egal, an welcher Grenze, an der griechischen oder an der deutschen, er stirbt.” – Günther Lenhardt, AfD Baden Württemberg
Dabei geht es um die Verletzung von Menschenrechten und die Wertzuschreibung von Personengruppen, aufgrund äußerer Merkmale. Es ist darum unerlässlich, die Demokratiefeindlichkeit der AfD mit dem „Kulturkampf“ zu denken. Denn ein zentraler Punkt darin ist die Grenzverschiebung des Sagbaren und somit eine Normalisierung rechtsradikaler Inhalte in der breiten Gesellschaft. Die AfD hat eine autoritäre Grundhaltung.

Kunstfreiheit unter dem rechtsradikalen Filter
Auch Angriffe seitens der AfD auf die Kunstfreiheit sind kein Novum mehr. Die Freiheit der Kunst ist in Deutschland in Art. 5 Absatz 3 des Grundgesetzes verankert. Dort zählt es zu den am stärksten geschützten Grundrechten des deutschen Grundrechte-Katalogs. Doch genauso wie die AfD es mit der Meinungsfreiheit hält, hält sie es auch mit der Kunstfreiheit: Wenn eigene Künstler betroffen sind, fordert sie die Freiheit der Kunst ein und bei Kunst, die sich kritisch mit der AfD auseinandersetzt, will sie die Freiheit der Kunst beschreiden.



“In Zukunft wird die AfD ganz genau auf die Programmatik der Bühnen schauen, Intendanten, die ein zu buntes Agitprop-Repertoire mit Regenbogen-Willkommens-Trallala auf die Bühne bringen, denen muss man die öffentlichen Subventionen komplett streichen. Wenn ein Theater nur solche Stücke spielt, ansonsten nichts Sinnvolles macht, dann sehen wir keinen Sinn mehr darin, das zu fördern, dann werden wir natürlich sagen, dass das Ding zugemacht werden muss.” Hans-Thomas Tillschneider, rechter Hardliner der AfD in Sachsen-Anhalt, in einem Interview 2017 mit Deutschlandfunk Kultur.
 

Die AfD ist zwar demokratisch gewählt, sie vertritt jedoch in großen Teilen demokratiefeindliche Positionen.
[close]
https://www.belltower.news/antidemokratie-was-ist-eigentlich-demokratiefeindlich-an-der-afd-92579/
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1938 am: 1. November 2019, 11:37:26 »
So füttert man seine Follower

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Die Weidel verschweigt vor allem, dass die eingeflogenen menschen nicht aus Äthiopien sind. Das ist Teil des Resettlement-Programs des UNHCR. Die Idee ist, die Flüchtlingsströme schon lange vor der Mittelmeerküste aufzuhalten. Dazu hat Äthiopien zum Beispiel seine Grenzen befestigt, um Menschen aus dem zentralen und südlichen Afrika aufzuhalten. Als Gegenleistung kriegen sie Geld und die Staaten der ersten Welt nehmen eine handvoll der dort gestrandeten Menschen auf. So ähnlich wie der EU-Türkei-Deal.

Kann man aber auch als eine ziemliche Schweinerei bezeichnen das Ganze. Nicht weil da Menschen nach Deutschland gefolgen werden, sondern weil da Menschen mitten im Nichts quasi sich selbst überlassen werden. Für die erste Welt eine gute Lösung, keine Bilder von angeschwemmten Leichen am Strand oder vollen Booten in den Medien. In der Wüste verreckende Menschen, von denen gibt es keine Bilder in europäischen Medien. Sollte der Weidel doch gefallen sowas.
Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Hut-Mops ist möglich - aber sinnlos.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1939 am: 7. November 2019, 18:44:51 »
Und ich dachte mir erst kürzlich noch: "Schon lange nichts mehr von der Wahl zum Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages gehört!"

Und ZACK! schon gibt es eine!

Eigentlich wollten sie doch jede Woche einen präsentieren?  ???



Zitat
BUNDESTAG:
AfD scheitert abermals bei Wahl eines Vizepräsidenten
AKTUALISIERT AM 07.11.2019

Auch der vierte Kandidat der AfD für den Posten des Bundestagsvizepräsidenten ist durchgefallen. Der Abgeordnete Paul Viktor Podolay war im September schon im ersten Wahlgang gescheitert.

Die AfD ist im Bundestag abermals mit dem Versuch gescheitert, den Posten eines Vizepräsidenten zu besetzen. Ihr Abgeordneter Paul Viktor Podolay erhielt am Donnerstag nicht die nötige Zahl der Stimmen. Ende September war er bereits im ersten Wahlgang durchgefallen.

Im zweiten Wahlgang bekam der 73-Jährige jetzt statt der erforderlichen 355 nur 189 Ja-Stimmen. 430 Abgeordnete stimmten mit Nein, 19 enthielten sich. Vor Podolay hatten sich für die AfD schon drei andere Kandidaten – Albrecht Glaser, Mariana Harder-Kühnel und Gerold Otten – erfolglos um den Vizepräsidentenposten beworben. Sie alle waren jeweils dreimal bei den Abstimmungen durchgefallen. Eigentlich steht jeder Fraktion ein Vizepräsidentenposten zu, sie muss für ihren Kandidaten aber eine Mehrheit bekommen.

Aus Sicht der AfD ist die Nicht-Wahl ihrer Kandidaten ein undemokratischer Akt der Ausgrenzung. Die Abgeordneten der anderen Fraktionen begründen ihr Nein teils mit der politischen Einstellung und mit früheren Äußerungen der Kandidaten, teils mit ihrer generellen Ablehnung der AfD.https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundestag-afd-scheitert-abermals-bei-wahl-eines-vizepraesidenten-16473742.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1940 am: 7. November 2019, 20:48:37 »
Man wird doch wohl noch fragen dürfen?    ???




Interessant bei ca. 3:00, da gibt's von Maas erst die richtige Klatsche, in Gedenken an diese Reise:

https://www.zeit.de/politik/2018-03/afd-besuch-syrien-baschar-al-assad-kritik-bundesregierung


;D
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1941 am: 8. November 2019, 09:58:30 »
Dann ham sie sich aber auch gerächt!

So!



Zitat
Die AfD hat in der Nacht zum Freitag für ein vorzeitiges Ende der Bundestags-Sitzung gesorgt. Vor der abschließenden Entscheidung über eine Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes zweifelte die AfD-Fraktion die Beschlussfähigkeit des Parlaments an und beantragte daraufhin eine namentliche Abstimmung.

Bei dieser Abstimmung gaben nur 133 Parlamentarier ihr Votum ab, womit die notwendige Zahl von 355 Abgeordneten verfehlt wurde. Der Bundestag ist nämlich nur dann beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der 709 Abgeordneten anwesend ist – was zu dieser nächtlichen Stunde allerdings nie der Fall ist.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-erzwingt-abbruch-der-sitzung-im-bundestag-16474800.html
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1942 am: 8. November 2019, 15:31:40 »
Dann ham sie sich aber auch gerächt!

So!

Nun, eigentlich war das ja sogar noch ganz verdienstvoll. Hier:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/anke-domscheit-berg-ueber-arbeitsbedingungen-im-bundestag-preis-ist-zu-hoch-a-1295419.html

spricht eine Abgeordnete über das enorme Arbeitspensum eines MdB, und dann darf man im Plenarsaal noch nicht einmal einen Schluck Wasser trinken (jedenfalls sich nicht dabei erwischen lassen).

Da ließe sich doch sicher was machen - feste Endzeiten einführen oder die Redezeiten kürzen. Aber es wird wohl am Ende doch wieder nach der Juncker-Formel gehen: Es ist zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1943 am: 9. November 2019, 17:26:06 »
...
spricht eine Abgeordnete über das enorme Arbeitspensum eines MdB, und dann darf man im Plenarsaal noch nicht einmal einen Schluck Wasser trinken (jedenfalls sich nicht dabei erwischen lassen).

Jedem Arbeitgeber würde man bei solchen Arbeitsbedingungen die Ohren langziehen - und das zu Recht.
Nur hält sich in dem Fall mein Mitleid in Grenzen: Die Abgeordneten bestimmen zwar ihr Salär, sollen aber im Übrigen nicht in der Lage sein, Einfluß auf die Hausordnung und auf die Sitzungszeiten zu nehmen - das ist arm.

Ich brauche ebensowenig ausgelaugte Abgeordnete im Parlament, wie übermüdete Chirurgen in den OP-Sälen der Krankenhäuser (mit dem Beispiel zeigte Frau Domscheid-Berg, wie realitätsfern man als Parlamentarier sein kann), aber da fragt mich keiner. Übermüdet zu operieren, entspricht in etwa einem Blutalkoholgehalt von einem Promille, so einschlägige Studien. Auch verunfallte Privatpatienten werden von dem Arzt operiert, der nach seiner regulären Schicht gerade den Bereitschaftsdienst schiebt ... Aber die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes durch die Kliniken war schon Ulla Schmidt zu teuer, ebenso wie ihren Nachfolgern.
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1944 am: 9. November 2019, 18:05:44 »
Ich brauche ebensowenig ausgelaugte Abgeordnete im Parlament

Da sehe ich einen Verstoß gegen Art. 1 GG.

In solch einem Falle würde ich den massenhaften Verstoß gegen die Geschäftsordnung inkl. Rügen und evtl Verweis aus dem Plenum begrüßen.

Bei Sitzungen der Ausschüsse stehen genügend Getränke herum.
Kann man am Montag bei der Sitzung des Innenausschusses wieder sehen.
Merkwürdig.
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1945 am: 12. November 2019, 16:52:29 »
afd-Panik in 3 ... 2 ... 1 ...   ;)
Allein schon der Name!
Schnappatmung ist angesagt!   :lol:



Zitat
Bundestag
:
Ali und Bartsch neue Fraktionschefs der Linken
12. November 2019, 16:05 UhrQuelle: dpa

Berlin (dpa) - Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch sind das neue Führungsduo der Linken im Bundestag. Die Fraktion bestätigte den bisherigen Co-Vorsitzenden Bartsch im Amt und wählte die niedersächsische Bundestagsabgeordnete zur Nachfolgerin von Sahra Wagenknecht. Wagenknecht war nach vier Jahren als Fraktionsvorsitzende nicht noch einmal zur Wahl angetreten.
https://www.zeit.de/news/2019-11/12/ali-und-bartsch-neue-fraktionschefs-der-linken
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1946 am: 12. November 2019, 21:18:31 »
Aber ernsthaft, wie kommt man denn zu diesem Namen?
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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Herr Dr. Maiklokjes

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1947 am: 12. November 2019, 21:26:38 »
Aber ernsthaft, wie kommt man denn zu diesem Namen?

Dietmar Bartsch?
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1948 am: 12. November 2019, 21:33:12 »
Du lebst gefährlich.
Genau diese Gags liebe ich.
Absichtliche missverstaendnisse.

Falls wir uns mal wieder sehen, bekommst du einen ganz festen Kuss von mir.

Ob du willst oder nicht.
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1949 am: 12. November 2019, 21:39:26 »
Jeder weiß doch, dass Mohamed Ali in Echt Cassius Clay hieß. Also heißt Amira Mohamed Ali logischerweise Amira Cassius Clay. Das wird auch der AfD einleuchten.
« Letzte Änderung: 12. November 2019, 21:41:30 von Anmaron »
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Anmaron, M. Sc. univ. Universität Youtübingen