Autor Thema: AfD im Bundestag  (Gelesen 305873 mal)

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1695 am: 1. August 2019, 23:30:55 »
"Linke" unter sich und sprechen sich gegenseitig "aus dem Herzen".  :facepalm:

https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/ein-wenig-hilfe-von-hans-georg-maassen-artikel10577658

Zitat

Ein wenig Hilfe von Hans-Georg Maaßen


Erschienen am 01.08.2019   
    Hans-Georg Maaßen - Ex-Geheimdienstchef
Foto: Michael Kappeler/dpa

Für Sie berichtet
Kai Kollenberg

In Radebeul hat der Ex-Geheimdienstchef seinen ersten Wahlkampfauftritt in Sachsen. Auch die AfD feiert ihn.

Radebeul.

Matthias Rößler muss zusätzliche Stühle heranschaffen lassen. Sein Team hat mit knapp 200 Leuten gerechnet, die im Saal des "Goldenen Ankers" in Radebeul Platz finden sollen. Gekommen sind aber deutlich mehr. Sie alle wollen sehen, wie Hans-Georg Maaßen seinen Parteifreund Rößler beim Kampf um ein Landtagsdirektmandat unterstützt.

Der Termin bei Rößler ist der erste Aufschlag des ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten im sächsischen Wahlkampf. Seit Ende April wurde gemunkelt, dass sich konservative Kräfte innerhalb der Union Maaßen und seine Wirkung zunutze machen. Schließlich inszeniert sich Maaßen, seitdem er von der Spitze des Inlandsgeheimdienstes weichen musste, als kritischer Geist, der gegen den angeblich linken und allzu liberalen Zeitgeist austeilt. Für die Werte-Union, einen Zusammenschluss von konservativen CDU-Politikern, ist er auf diese Weise das wichtigste Sprachrohr geworden.

Maaßen referiert im "Goldenen Anker" zunächst über die Innere Sicherheit. Er sehe die Ausländerpolitik der vergangenen Jahre "ausgesprochen skeptisch", sagt er beispielsweise - dafür gibt es reichlich Applaus. "Ich habe nie verstanden, dass man Bürgerinnen und Bürger, die sachliche Kritik äußern, als Pack bezeichnet, anstatt ihre Sorgen ernst zu nehmen", sagt Maaßen. Die Folge sei nun eine "Ausgrenzungskultur". Wieder Applaus.

Darauf, dass Maaßen überhaupt in Sachsen auftritt, hatten viele noch vor Wochen nicht wetten wollen. Lange Zeit fand sich kein CDU-Abgeordneter oder -Kandidat, der Maaßens Hilfe öffentlich in Anspruch nahm. Die sächsische CDU-Führung hatte zurückhaltend reagiert. Seit Mitte Juli ist immerhin klar: Insgesamt drei von 60 Direktkandidaten unterstützt Maaßen. Neben Rößler haben noch die Abgeordneten Geert Mackenroth und Sebastian Fischer zu Veranstaltungen mit ihm eingeladen. Auch sie haben wie Rößler ihren Wahlkreis im Landkreis Meißen - und müssen ebenso fürchten, ihr Mandat gegen die Konkurrenz von der AfD zu verlieren.

Es ist nicht so, dass Maaßen in Radebeul nur zu Problemen in der Asylpolitik gefragt wird. Er äußert sich zum Linksextremismus - Maaßen sieht hier ein "Brückenspektrum vom liberalen Bürgertum hin zum gewaltbereiten Linksextremismus". Auch den Rechtsextremismus erkennt er als Gefahr. Aber die Asylpolitik ist das bestimmende Thema. Und Maaßen wird für seine Meinungen nicht nur von CDU-Wählern geschätzt. Ein AfD-Kreisrat bedankt sich nach Maaßens Eingangsstatement. Es sei "mitten ins Herz gegangen". Der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier lobt Maaßen: "Ich empfinde große Sympathie für Sie." Und schiebt nach, dass es den Bundestagsabgeordneten Maier nicht geben würde, "wenn die Werte-Union der bestimmende Faktor in Ihrer Partei wäre". Maaßen wehrt sich dagegen: Neben vernünftigen Politikern gebe es in der AfD eben auch "andere". Und diese anderen hätten ihn bereits als Verfassungsschutzpräsident beschäftigt. Mit der AfD könne die CDU derzeit nicht koalieren.

Welche Regierung Maaßen vorschwebt, sagt er nicht. Nur die Grünen seien nicht sein bevorzugter Partner. Da hakt dann auch Matthias Rößler ein. Es ist ja seine Wahlkampfveranstaltung. Möglichst viele im Raum könnten ja am 1. September CDU wählen, wünscht sich Rößler. Dann brauche es vielleicht keine Koalition.

© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG   



Zitat von:  ein "Linker" zum "Linksextremismus":
"Brückenspektrum vom liberalen Bürgertum hin zum gewaltbereiten Linksextremismus"
:facepalm:

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1696 am: 1. August 2019, 23:54:01 »
https://rp-online.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-im-interview-sozial-und-eher-links-so-sehe-ich-mich_aid-44610277
Da musst Du selbst schon sehr weit rechts stehen,
dass Du Maaßen für links halten kannst.
Da siehst Du mal, wie weit rechts Maaßen steht.

Sozial ist nicht automatisch politisch links.
Nicht jeder Hundestreichler ist ein Menschenfreund.
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1697 am: 2. August 2019, 00:16:30 »
Und lechts und rings kann man natürlich nicht velwechseln.

Spoiler
Dagegen:
https://www.pscp.tv/w/1YpKkvZkyodxj

ist natürlich Maaßen schon selbst "Brückenspektrum vom liberalen Bürgertum hin zum gewaltbereiten Linksextremismus".

Übrigens mit dabei bei der "Veranstaltung" vom 01.08.2019 in Dresden waren nach weiteren Berichterstattungen neben den eigentlichen Veranstaltern André Poggenburg und Madleine Feige von der "Wellenlänge" selbst auch die umtriebige "Gruppe- Freital"- Verurteilter- Freundin Katja Kaiser, der Anti- Antifa- Aktivist Bernhard Wedlich, der Ex- SSO- AfDler Egbert Ermer, der Ex- Zwickau AfD- ler- mit Kontakten zu Kara- Ben- Nemsi- TV Pryzibilla auch noch der Mikis "aus der Familie" Chawales, also ein Angehöriger des Nicos Chawales, jenes über die Landesgrenzen hinaus bekannten Gesichts der Heidenau- "besorgten Bürger".
Also alles eine Frage des jeweiligen Standpunktes.

Zitat von: rp

Sozial und links – damit verbindet man Sie nicht als Erstes.

Maaßen Das liegt daran, dass bei uns einiges auf den Kopf gestellt worden ist. Nur weil man die Klimapolitik und die Migrationspolitik kritisiert, nur weil man Bedenken hat, was einige Punkte der Sicherheitspolitik angeht, ist man nicht automatisch rechts. Der Ausdruck Rechts wird heute inflationär verwendet, um Personen auszugrenzen und um sich mit den Sachargumenten nicht auseinandersetzen zu müssen.

Anders herum, Herr Maaßen: wer in Sachsen mit obrigen wenig anziehenden "Kultur- Bürgern" fremdelt, sie kritisiert, vielleicht dagegen demonstriert, gar Straftaten solcher "Edeltoitschen" anzeigt, oder überhaupt nur "zufällig" mal laut in der Öffentlichkeit das laut Wort "Klimaschutz" oder "Menschenrecht" sagt, findet sich hier ganz schnell als "Linkextremist" verunglimpft, bekämpft und/ oder mit Mord bedroht.
[close]

z.B. so:


Man kann von der Band halten, was man will, aber in einem Bundeslandland, in dem an anderen Orten ganz regelmäßig Konzerte mit richtig indizierter "Musik" aus der anderen "Liga" möglich ist, ist das einfach nur ein Unding, was ja nun auch ein Gericht erkannt hat:
https://www.sachsens-demokratie.net/2019/06/08/die-band-dr-ulrich-undeutsch-reicht-klage-gegen-die-nennung-im-verfassungsschutzbericht-ein/#more-1843


Und da hatte wohl einer "Hase" einfach mal nicht gewarnt. tzzz, tzzz:
https://www.tag24.de/nachrichten/verteidiger-der-gruppe-freital-zeigt-polizisten-an-185195
« Letzte Änderung: 2. August 2019, 01:18:58 von dieda »
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1698 am: 2. August 2019, 08:16:14 »
Zitat
Andreas Kalbitz hat „keine Nazivergangenheit“, Hans-Georg Maaßen ist „sozial und eher links“ und Uwe Junge attestiert: „Hitler war Linksextremist“.

Welches Betäubungsmittel könnt ihr mir empfehlen?

Ruhig bleiben. Durchatmen.
#HoGeSatzbau






 :lol:
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1699 am: 2. August 2019, 08:29:29 »
Ganz egal, Hauptsache Du nimmst genug davon.
Vor Cocktails möchte ich warnen. :zzz: :zzz: :zzz:
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1700 am: 2. August 2019, 09:17:04 »
"Wenn Hitler Linksextremist war, Herr Jung, dann war die Wehrmacht eine linksextremistische Terrorgruppe, da alle Soldaten ihren Eid auf den Führer ablegten. Eine linksextremistische Terrorgruppe kann aber keine Traditionslinie der Bundeswehr bilden. Daher ist das strikte Vorgehen der Politik und Gesellschaft gegen jede Spur der Wehrmachtsverherrlichung in der BW ein Schlag gegen den Linksexttremismus und daher ausdrücklich zu begrüßen!"

Tja, auch verloren^^ :D
 
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1701 am: 2. August 2019, 10:22:53 »
Nöö, passt schon....
Oder willst Du jetzt jetzt nicht etwa Hitler "ausgrenzen"? So eine abscheuliche "Ausgrenzungskultur!" aber auch! :naughty:

Zitat von: HGM in Radebeul
"Auch ein Extremist kann durchaus auch Argumente haben, über die man reden muss."
https://www.saechsische.de/plus/maassen-roesler-sachsen-cdu-5101757.html

und:

Zitat
Einige Gesellschaftsschichten, die bisher zur Mitte gehörten, hätten sich radikalisiert.
https://www.saechsische.de/plus/maassen-roesler-sachsen-cdu-5101757.html

Also die wahre Gefahr für die Freiheit geht inzwischen nämlich nicht mehr von den Links- oder Rechtsextremisten aus, sondern von den "mittigen Hassrednern" (rp- Interviev) und vor allem von den "Moralisten":

Zitat von: HGM
"Weil die Moral immer schon im Voraus weiß, wer die Guten und die Bösen sind, ist die galoppierende Moralisierung des öffentlichen Diskurses die größte Gefahr für unsere Freiheit." Quelle: NZZ

Da muss man erst mal drauf kommen, und wie gut, dass es da "Alternativen" gibt!

[/Sarkasmuss off]
 :facepalm:

Spoiler


Politik

02.08.2019 07:00 Uhr
Koalition mit der AfD? - "Derzeit noch nicht"

Ex-Verfassungsschutz Hans-Georg Maaßen begeistert in Radebeul AfD-Anhänger. Auf Einladung der CDU.
Hans-Georg Maaßen (l), Ex-Verfassungsschutz-Chef, und Matthias Rößler, Landtagspräsident im Sächsischen Landtag, bei der CDU-Wahlkampfveranstaltung in Radebeul. © Robert Michael/dpa
Von Annette Binninger 5 Min. Lesedauer

Radebeul. Für einen kurzen Moment ist die junge Frau in der vorletzten Reihe irritiert. "Bin ich jetzt auf einer Veranstaltung der AfD oder der CDU?", fragt sie entsetzt ihre Sitz-Nachbarin. Dabei hatte alles so harmonisch angefangen in der Radebeuler Gaststätte "Goldener Anker".

Ein Festsaal, gut gefüllt mit mehr als 200 interessierten Zuhörern. Mitten in der "blühenden Landschaft" des Elbtals, wie Matthias Rößler, Landtagspräsident und CDU-Direktkandidat, zu Beginn der Veranstaltung von der Heimat schwärmt. "Wir brauchen einen starken Staat", das habe er doch schon vor Jahren gesagt, erinnert Rößler die Zuhörer. Und leitet nach einer kurzen Vorstellung seines Gastes, des früheren Ex-Verfassungsschutzchefs Hans-Georg Maaßen, der mit einer Japanerin verheiratet sei, wie Rößler betont, nach wenigen Minuten zu seinem Gast über. Wegen Maaßen sind die Leute gekommen. Der fühlt sich sichtlich geehrt und geschmeichelt auf dieser Station seiner Werbe-Tour quer durch die Reihen der CDU-enttäuschten Gemeinde, beim ersten von drei Auftritten in Sachsen. Und auf Einladung des konservativen CDU-Flügels "Werte-Union".
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Maaßen spielt gleich zu Beginn an auf die Geschichte seines unrühmlichen Abgangs aus dem Berliner Spitzenamt Ende 2018. Damals hatte der 56-jährige Jurist bezweifelt, dass es in Chemnitz nach dem gewaltsamen Tod von Daniel H. wirklich zu "Hetzjagden" gegen Ausländer auf den Straßen gekommen sei - wie es die Berliner Regierungsspitze kritisiert hatte.
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Maaßen hält sich selbst für links

Der frühere Verfassungsschutzpräsident will nicht in die rechte Ecke gestellt werden. Gleichzeitig bekräftigt er seine Kritik an der Migrationspolitik.

"Liebe Freunde der CDU", begrüßt Maaßen sein ergebenes Publikum. Schon beim Betreten des Saales begleitete ihn rhythmisches Klatschen auf dem Weg zum Podium, mit rotem Samtvorhang hinter der theaterähnlichen Bühne. "Wenn ein großer Beamter schon eine Staatskrise auslösen kann, dann muss vielleicht etwas im Staat nicht so richtig sein." Er habe nicht für das Ende der Großen Koalition in Berlin verantwortlich sein wollen, sagt Maaßen.

Dann holt er aus zu seinem großen Thema. "Wir wissen nicht, wie es weitergeht." Innere Sicherheit sei keine Selbstverständlichkeit, sondern müsse immer wieder hart erkämpft werden. Und Sicherheit habe eine dienende Funktion, keinen Selbstzweck. Sie diene dazu, dass Menschen die eigenen Freiheitsrechte ausüben könnten. Die Lage in Deutschland habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Deutschland müsse sich darauf einstellen, ein Mehr an Sicherheit zu leisten, sagt Maaßen. Jederzeit könnten aus dem Bereich des islamistischen Terrors und aus dem Rechtsextremismus Anschläge verübt werden.
"Man will einfach nur gut ankommen"

"Ich habe es nie verstanden, dass Bürger, die sachliche Kritik äußern, als Pack bezeichnet werden, anstatt auch ihre Sorgen ernst zu nehmen", nimmt Maaßen auch die Krakeeler vor der Heidenauer Flüchtlingsunterkunft in Schutz, die Ex-SPD-Chef Sigmar Gabriel damals wutentbrannt als "Pack" bezeichnet hatte. Tobender Applaus im Saal.

Auch als Maaßen andeutungsreich vom Podium herab über eine "Ausgrenzungskultur" sinniert und kritisiert, dass "man aufpassen muss, was man wem gegenüber sagt", erhält er Beifall. Noch eine kleine Anekdote, dann sind die Erwartungen an den Redner nahezu erfüllt. Maaßen erzählt von einem Bekannten, der einen Bußgeldbescheid erhalten habe für die fehlende Beringung seiner Nutzvögel. Der habe ihn gefragt, wie es sein könne, dass "Hunderttausende einfach so ins Land kommen", er aber Bußgeld zahlen müsse.

Spielerisch wehrt Maaßen auch die Etikettierung ab, rechts oder konservativ zu sein. Spottet dabei gar über die Bundeskanzlerin. Dass sei, als ob man in einem Flugzeug sitze, das zu wenig Kerosin getankt habe, dafür aber über einen hervorragenden Bord-Service verfüge. "Und dann kommt der Pilot und sagt: 'Machen Sie sich keine Sorgen, wir schaffen das.'" Der Saal tobt vor Vergnügen. Applaudiert heftig. Neben Maaßen schaut Gastgeber Matthias Rößler in diesem Moment fast ein wenig verlegen ins Publikum. "Ich bin weder rechts noch konservativ, man will einfach nur gut ankommen", sagt Maaßen auf der Veranstaltung des konservativen CDU-Flügels "Werte-Union", dem er selbst angehört.
Maaßen bei seiner Rede in Radebeul. © Robert Michael/dpa

Maaßen referiert über die zunehmende Zahl von Salafisten, über die vielen jungen Syrer, die mit einer Kalaschnikow besser umgehen könnten als viele Polizisten in Sachsen. Manchmal habe er "Kopfschmerzen gehabt, als die Menschen 2015 zu uns kamen". Er habe immer wieder gewarnt vor dem "hohen Zuzug muslimischer Männer", sagt Maaßen. Er sei "ausgesprochen skeptisch gegenüber der Ausländer-Politik" der Bundesregierung. Die größte Gefahr für die innere Sicherheit in Deutschland ist seiner Ansicht nach die allgemeine Kriminalität und der Terrorismus.

Doch er sorge sich auch um die "Stabilität der Gesellschaft", sagt der Mann, der mit vielen seiner pauschalen Äußerungen in den vergangenen Monaten immer wieder in AfD-Nähe gerückt ist. Einige Gesellschaftsschichten, die bisher zur Mitte gehörten, hätten sich radikalisiert. Von einer "Polarisierung der Gesellschaft" spricht Maaßen, der als Person selbst immer wieder an einen der Pole dieser Auseinandersetzung gerät.
Maaßen als neuer Kanzler?

Die Fragen aus dem Publikum drehen sich großteils um die innere Sicherheit in Deutschland. Dort, wo "Mord und Totschlag auf der Tagesordnung" stünden, wie ein älterer Mann aufgeregt einwirft. Was man denn da tun könne, um "die Ordnung wieder herzustellen", will er von Maaßen wissen. Eine höhere Abschiebung von Straftätern, mehr Abschiebungshaft-Kapazitäten schlägt er vor, aber auch einen bessere Integration hier lebender Migranten.

Dann meldet sich in Reihe 3 der AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier zu Wort und ätzt gegen Rößler. Der sei "ganz schön mutig", Maaßen als "Star-Gast" zu präsentieren, eröffnet er gewissermaßen ein virtuelles Tauziehen, wem Maaßen denn nun gehöre - mehr der AfD oder der CDU, in der er doch gar keine Heimat mehr habe. "Mich würde es gar nicht geben und die AfD auch nicht, wenn die Werte-Union der entscheidende Faktor in der CDU wäre", sagt Maier. Der Saal mit hörbar mehr AfD-Anhängern als überzeugten Christdemokraten, die sich an diesem Abend bis auf drei Ausnahmen mit Wortmeldungen zurückhalten, applaudiert begeistert für Maier.

Doch Maaßen kontert. Sein "Problem mit der AfD" sei, dass sie eben, wie es Parteichef Alexander Gauland einmal gesagt habe, ein "gäriger Haufen" sei. Da seien "Vernünftige, Radikale und noch etwas Anderes" drin. Darum sei eine Koalition "derzeit noch nicht möglich, aber man weiß noch nicht, in welche Richtung sich die AfD entwickelt", hält Maaßen ein Türchen offen. Auch das bleibt unwidersprochen an diesem Abend.

Nur eine junge Frau meldet sich zu Wort, empört, dass "die CDU solche Gäste einlädt". Doch kurz darauf spottet ein anderer Teilnehmer über Merkel, die doch bald abtrete. "Na, Herr Maaßen, wie wär's denn mit Ihnen als Kanzler?" Der Saal stimmt mit donnerndem Applaus dafür. "Ich halte es für selbstverständlich, dass man mit allen redet", sagt Maaßen. Es sei undemokratisch, Parteien von einem Diskurs auszugrenzen. "Auch ein Extremist kann durchaus auch Argumente haben, über die man reden muss."

Dafür sei eine Koalition der CDU mit den Grünen für ihn "nicht denkbar". Wir müssen miteinander sprechen, dafür plädiert auch Rößler in einer Art Schlussbemerkung. "Keine rechtsfreien Räumen, keine Parallelgesellschaften", schiebt er noch hinterher. Und er spricht sich auch für eine Verschärfung des gerade erst verabschiedeten Polizeigesetzes aus. "Sie müssen nur ihre Stimme der CDU geben" - die biete "nach wie vor" auch eine Alleinregierung an. Seine Worte verhallen schnell, der Star des Abends ist ein anderer.
[close]
« Letzte Änderung: 2. August 2019, 10:26:28 von dieda »
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1702 am: 2. August 2019, 11:19:26 »
Zitat
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 :lol:

Da kann ich ehrlich gesagt gar nicht drüber lachen.

Abgesehen davon, ich denke wir werden im Herbst in Sachen die erste Regierung mit AfD Beteiligung sehen. Nach derzeitigen Umfragen ist das die einzig tragfähige Option.
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1703 am: 2. August 2019, 13:31:14 »
:lol:

Da kann ich ehrlich gesagt gar nicht drüber lachen.

Abgesehen davon, ich denke wir werden im Herbst in Sachen die erste Regierung mit AfD Beteiligung sehen. Nach derzeitigen Umfragen ist das die einzig tragfähige Option.

Ach, das war Landtagswahlkampf?  :scratch:
Und ich dachte Pamperswerbungrundrum gelungener Wahlkampf für die AfD für den BT 2021.


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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1704 am: 2. August 2019, 17:10:46 »
Sorry ich verstehe deine Antwort nicht!
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1705 am: 2. August 2019, 20:27:06 »
Zitat von: HGM in Radebeul
"Auch ein Extremist kann durchaus auch Argumente haben, über die man reden muss."
Hm, mal überlegen, wie die Antwort aussehen könnte:
Vielleicht etwa: Ja, Du bist ein ♥♥♥. Müssen wir sonst noch über was reden?

Ja, ich weiß, nicht alles, was Extremisten sagen, ist falsch, nur weil sie Extremisten sind.
Aber es ist zwecklos, mit ihnen über ihre Argumente reden zu wollen, weil sie Extremisten und nicht bereit sind, von ihrer Meinung, ihren Argumenten und vor allem von den Schlüssen, die sie daraus ziehen, abzurücken. Das ist das Wesen des Extremisten.
« Letzte Änderung: 2. August 2019, 20:29:52 von theodoravontane »
"Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich die gleichen Fehler wieder machen, aber ein bisschen früher anfangen, damit ich mehr davon habe."

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1706 am: 3. August 2019, 10:12:26 »
Die afd versucht es wieder einmal mit Einschüchterung und wendet dabei eine Methode an, die wir von unserer Kundschaft schon kennen:


Zitat
03.08.19 09:10

AFD IM BUNDESTAG

AfD läuft mit Massenanfrage zu „Korrekturbitten“ an Medien ins Leere

Im Bundestag stellt die AfD rund 200 kleine Anfragen zu einem einzigen Thema: Es geht um „Korrekturbitten“ von Bundesministerien und -behörden an Medien für die Berichterstattung.

Seit Tagen überschwemmt die AfD den Bundestag mit Kleinen Anfragen und verlangt von der Bundesregierung Auskunft über „Korrekturbitten“ an Medien. Die am Freitag veröffentlichten ersten Antworten zeigen: Die Anfragen hatten offenbar keinerlei realen Hintergrund. Denn die Antworten lauten durchgängig, es habe „keine Ersuchen um Korrekturen von Berichterstattungen“ gegeben.
Spoiler
Einzelne Behörden wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) teilten mit, sie gäben lediglich „in Einzelfällen einem Medium dann einen Hinweis, wenn veröffentlichte Informationen objektiv unzutreffend wiedergegeben worden sind und ein Hinweis für geeignet und angemessen erachtet worden ist“. Nach Angaben der Bundestagsverwaltung hat die AfD-Fraktion bislang rund 200 Kleine Anfragen dieser Art gestellt.

Einschüchterung von Pressevertretern durch die AfD
Diese richteten sich nicht nur an das Kanzleramt und Bundesministerien, sondern auch an Einrichtungen wie Bundesbank, Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft sowie an Behörden wie das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) oder das für die Erforschung von Kulturpflanzen zuständige Julius-Kühn-Institut.

Lesen Sie hier, was die AfD mit der „Nordkreuzliste“ zu tun hat

Die AfD wollte in ihren Kleinen Anfragen wissen, aus welchen Anlässen ein Ministerium oder eine Behörde bei Medien „um Korrekturen von Berichterstattungen“ ersucht habe – sei es „unter Inanspruchnahme anwaltlicher Hilfe“ oder ohne. Die Auskunft soll detailliert nach Datum, Medium, Anlass und Kosten erfolgen. Nach Angaben der Bundestagsverwaltung kommt es zwar immer wieder vor, dass sich Abgeordnete in Kleinen Anfragen auch für Bundesbehörden und nachgeordnete Einrichtungen interessieren.

AfD wolle demokratische Strukturen verächtlich machen
„In dieser Häufung ist das aber schon ausgesprochen ungewöhnlich.“ In ihren Anfragen verweist die AfD darauf, dass diese „Bestandteil der parlamentarischen Kontrollfunktion des Deutschen Bundestages und Ausfluss des Demokratieprinzips“ seien.

Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) warf der AfD dagegen in den „Stuttgarter Nachrichten/Stuttgarter Zeitung“ vor, sie versuche, „die demokratischen Institutionen und Prozesse verächtlich zu machen“. Und: „Es geht in diesem Fall klar um die Einschüchterung von Pressevertretern.“ (dpa)
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https://www.fr.de/panorama/laeuft-massenanfrage-korrekturbitten-medien-leere-12885788.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1707 am: 3. August 2019, 13:48:39 »
Sorry ich verstehe deine Antwort nicht!

Sorry, ich verstehe Dein Unverständnis nicht und gewisse bittere "Spitzen" kann man nicht einfach mal so "erkären". Versuchen wir es mal anders:

Wieso sollte es, nur weil sich gerade eine Partei "zufällig" selbst "Alternative" nennt, ausgerechnet nur eine "alternativlose Option" geben? War diese "Alternative" nicht angeblich angetreten, weil eine Frau Merkel häufiger was von "alternativlos" erzählte?

Und wie sähe denn diese angeblich "einzig tragfähige Option" rein praktisch aus?
Vielleicht so wie dieser kurze Einblick in die Parallelwelt von Menschen, die irgendwie ein permanentes Problem mit der Wahrheit und mit Gewalt haben und genau dieses eigene problematische Verhältnis ständig auf alle Andersdenkenen und Andershautfarbigen projizieren, aber "Elite der Tat" sein wollen? Welche denn?

AfD- BT- Maier bringt es in Radebeul übrigens auf den Punkt und sich selbst für 2021 geschickt in Szene: Die "Alternative" gibt es nach seiner Aussage offensichtlich angeblich nur, weil sich Teile der CDU nicht dem "Werteflügel" unterordnen oder besser gesagt "unterwerfen" wollte?
Das lässt tief blicken. Sehr tief.

Also wieso denn plötzlich wieder mal "einzig" "tragfähige Option"? Vielleicht gibt es ja noch ganz andere und überraschendere? Vielleicht heißt ja eine andere mögliche "Option" auch, dass die CDU daran noch selbst zerbricht, nämlich in einen gemäßigten und demokratischen Flügel, der sich nicht erpressen lassen will und den "werte-konservativen" Flügel, so dass sich daraus ganz neue "Optionen" ergeben? Vielleicht haben wir irgendwann und ähnlich wie in Amerika nur noch 2 große Blöcke wie die Demokraten und Republikaner? Görlitz und Freital zeigen, dass da längst was in Bewegung geraten ist, etwas, was "man" fürchtet, wie die Werteunion die Grünender Teufel das Weihwasser und was vielleicht auch ein "Werteflügel" zusammen mit der "Alternative", angetreten als "Alternative zu Schwarz- Grün" am Ende auch nicht mehr aufhalten können. Es heißt übrigens, wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.

Und ein bisschen Rückblick hilft auch gelegentlich, denn warum eigentlich Kohl nach Rostock- Lichtenhagen behauptete, die Krawalle gingen in Wahrheit auf das Konto der "Stasi" (gemeint MfS, Abteilung HVA und das weitere Umfeld bis KOKO, siehe Video unten), kann er uns heute leider nicht mehr erklären, lässt aber einiges an Raum für Spekulationen. Dass aber Lichtenhagen und Hoyerswerda schon irgendwas mit "Erpressung" zu tun gehabt haben müssen, posaunten die so genannten "Führungskräfte" von der anderen Deutschen und 1992 verbotenen "Alternative" sogar selbst ganz laut heraus, übrigens jener "Alternative" mit der auch mal Frau Ex- Bundesjugendministerin im Kabinett Kohl intensiveren "Kontakt" hatte:

https://www.spiegel.de/video/die-neuen-nazis-video-99008919.html

Zitat von: ca.1:09:30ff Mitschnitt einer Versammlung einer gewissen "Deutsche Alterntive" mit einer ganz besonderen Bedrohung:
Kameraden (igendwas unverständlich) Hoyerswerda (irgendwas unverständlich), wir haben Zeichen esetzt, wir haben gezeigt, dieser Staat ist erpressbar, den kann ich erpressen!
Ooooouuuunnnnd wir weeeeeerden ihn jetzt erpressen!


https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Alternative
weitere Leseempfehlung, meine alte "Lieblingsleier":
https://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/stasi/218421/neonazis
https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/224836/die-stasi-und-der-westdeutsche-rechtsterrorismus-drei-fallstudien
https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/224934/die-stasi-und-der-westdeutsche-rechtsterrorismus-drei-fallstudien-teil-ii

Im Übrigen waren die beiden NSU- Uwes und Herr Wohlleben in den 90igern die Saalschützer von Manfred Röder, ganz sicher "Zufall".
"Deutsche- Alternative"- Frank Hübner aus Cottbus war dann übrigens Mitgründer des KDS https://de.wikipedia.org/wiki/Kampfbund_Deutscher_Sozialisten, wobei wir mit Nick G. wieder bei wieder bei Sachsen, Ex- V- Leuten und unserer Kundschaft sind: https://www.vice.com/de/article/yvkma5/nick-greger-vom-neonazi-zum-islamhasser

Aber was weiß ich.
« Letzte Änderung: 3. August 2019, 14:13:11 von dieda »
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1708 am: 4. August 2019, 14:06:39 »
Na sowas aber auch …

Zitat
Studie von Medienwissenschaftlern: "AfD verzerrt Bilanz zu Straftaten systematisch"

[…] Die Furcht vor Zuwanderern wird Medienwissenschaftlern zufolge von der AfD systematisch geschürt. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Medienforscher aus Hamburg und Leipzig. "Überraschend ist, wie konsequent das geschieht", schreiben die Professoren Thomas Hestermann (Hamburg) und Elisa Hoven (Leipzig) in der Kriminalpolitischen Zeitschrift. […]
Überraschend finde ich eher, daß es für die Forscher eine Überraschung ist.

Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-08/afd-kriminalitaetsstatistik-medienwissenschaftler-zuwanderer
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Re: AfD im Bundestag
« Antwort #1709 am: 4. August 2019, 14:34:10 »
Ergänzung in Kurzfassung:


Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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