Das ist nun wirklich alles eine ziemlich abgefahrene Kiste.
Nach einem langem Telefonat mit für mich selbst hochinteressanten(!) und erstaunlichen Einsichten in das Innenleben einer politischen Psychosekte, für die ich Danny auch dankbar bin, kann, darf und soll ich hier dazu eine Rückmeldung geben.
Also Ihr wisst ja, ich lasse ja auch hier immer mal wieder das angeborene Pastoren- Enkeltöchterchen und Gut- Mädchen raushängen, und Ihr könnt Euch sicher an drei Fingern abzählen, wie das Gespräch zwischen mir und ihm so in etwa angelaufen ist. Und obwohl es mich richtig Kraft gekostet hat, trotzdem war es gut so.
Wir haben uns dann auch mal die ganze Vorgeschichte von der Vorgeschichte bis zum Showodown angeschaut und siehe da, da gab es auch noch andere Erfahrungen, die bei ihm mit einen früheren und jahrelangen, kräftezehrenden Ärger mit den "Ämtern und Behörden", zum Beispiel im Zusammenhang mit Grundstücksgeschichten zu tun hatten. Und siehe da, schon damals, sowie mit einigen Geschäften und früheren Feuerwerksvorbereitungen, tauchen in seinem Leben bisweilen Personen auf, die alles nun rückwärz betrachtet, gar nicht gut mit ihm meinten, aber u.a. ein auffälliges Interesse an diesen Grundstücken hatten. Das war dann der Komplex mit dem Baurecht...
Und da sind wir jetzt schon bei Gesamtzeithorizonten von etwa 20 Jahren, also genau der Zeit, wo an anderer Stelle einiges mehr und mehr und mehr, sagen wir mal "gar nicht mehr so lief". Ich glaube da waren auch für Daniel interessante Beobachtungen dabei, sowie ein paar baurechtliche Erklärungen, und ein paar sonstige Details. die er bisher ganz anders eingetütet hatte. Das alles muss aber jetzt erst mal im Kopf von Danny nach "allen abfallrechtlichen Bestimmungen" neu sortiert werden.
Trotzdem könnte man das ganze Gespräch, dass etwas anders verlief, als die Diskussionen hier, mit dem wunderbaren Bonmot von dem von mir sehr geschätzten Francis Picabia zusammenfassen, der mal sinngemäß sagte:
Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
Über die Themen Kunst, Auquatinta, die Chemie für die Cyanotypie, über Georges Méliès sowie die ersten Filme und die Gefahren von der damals noch verwendeten Nitrocellulose (habe ich das richtig verstanden?) haben wir dann noch etwas Brainstorming gemacht: Zum Beispiel haben wir auch ein paar höchst sonnige Bilder für mögliche eine andere Zukunft er- "sonnen", zum Beispiel:
...eine Galerie im tiefstehenden Abendlicht, an der Wand hängen große rostige und/oder farbig voroxidierte Metallplatten, aus denen teilweise durch Einsatz bestimmten Stoffen Flächen fehlen oder feinsinne(!) Reliefs eingesprengt(!) wurden, von Pflanzen, Blüten, Blättern und mittendrin eine eigenwillige Persönlichkeit in einem nichtalltäglichen Outfit, die dem ebenso versammelten, interessierten, vielleicht begeisterten oder nur schwer verdutztem Publikum ausführlich erklärt, was er sich dabei gedacht hat...
Das Bild sieht zumindest schon mal ganz stimmig aus, war aber auch mal so ein Anfang und die richtigen Bilder zur richtigen Zeit am richtigen Ort haben ja auch manchmal wirkmächtige Kraft.
Schaun mer mal.
Ich erfülle aber jetzt und hier eine die Bitte, hier kurz mitzuteilen, dass er sich erst mal bei allen Mit-Diskutanten bedankt, auch für die teilweise etwas schärferen Worte, auf die er aber immer wieder in alte "Rechtfertigungsmuster" gefallen ist und habe mitzuteilen, dass er sich das alles noch mal in Ruhe durchliest, erst mal eine Weile im Forum rumstöbert, und uns mal zuguggt, was wir hier sonst so von uns geben und wie wir wieder untereinander kabbeln.
Er bittet allerdings auch noch dringend darum, alle identifizerenden Namenserwähnung hier in der Diskussion wieder zu löschen. Über den "Knallfrosch" kann er aber schon mal lachen, immerhin.
Dass es auch bei so einem großen Berliner Bären wie einem Mülli nach so einem Showdown nicht gut geht und die psycholgischen "Explosionswellen" bei anderen sogar bis in den privaten Bereich reichten, hat ihn wirklich betroffen gemacht. Und ich glaube, ich konnte auch ihm mit den hoffentlich richtigen Sprachbilden und auch am eigenen Beispiel erklären, wie sich vielleicht eine Frau Lisel Müller mit zwei Kindern, also eine normale Dame auf der anderen Seite des Schreibtisches, die auch nur einen Behördenvorgang bearbeitet, auf seine sonderbaren chemischen Erklärungen zur mehr oder weniger großen Gefährlichkeit bestimmter Stoffe ganz natürlich reagiert: mit höchst nachvollziehbarer Panik.
Selbst die Rückmeldung meinerseits, dass sogar bei mir und allein(!) die muntere Verwendung des kleinen Wörtchens "hantiert", verbunden mit dem Kopfkino vom Zustand seiner damaligen "Wirkungsstätte" noch heute allerhöchstes Unwohlsein auslöst und wie groß dazu der himmelweite Unterschied dazu ist, wenn einem jemand mit Fug und Recht sagen kann:
Also ich arbeite schon seit 20 Jahren ordentlich und bestimmungsgemäß mit Gefahrstoffen und mir ist noch nichts passiert.
Das war wohl dann auch für Danny erhellend.
Ich kann ihm weder Familie noch Therapie ersetzen und habe auch noch ein eigenes Leben, aber ich glaube das Gespräch war schon mal ein wichtiger Schritt für Danny, auch im Sinne von Picabia zu neuen Ufern zu schreiten. Und 10 Jahre sind manchmal verdammt schnell um.
@Danny black :Wiillkommen im Licht!