@Gutemine Das ist eine sehr lobenswerte Absicht von Dir. Allerdings kann man das "Interview" summa summarum sehr einfach zusammenfassen: Klein Peterleang jammert, dass er vom Lehrer bestraft worden ist. Sein Ton ist zuerst trotzig-bockig, dann weinerlich, am Ende spielt er dann wieder den selbst ernannten Erlöser und säuselt scheinbar liebenswürdige Phrasen von Licht und Liebe (oder so).
Gerade was diesen Wechsel der Tonlagen angeht, hatten wir vor geraumer Zeit eine Debatte hier. Im Grunde dürfte der trotzig-bockige kleine Junge, der auf den Boden stampft, wenn er etwas nicht bekommt, das er will, und dann erst einmal mit seiner Allmacht droht, dann aber zu flennen beginnt, der eigentliche Kern-Fatzke sein. Den "Erlöser" und "Heiland" halte ich für die Maske, die einstudierte Rolle, mit der er immer wieder gerne vor seinen Jüngern auftritt, um sie an sich zu binden. Wenn der "echte" Fatzke durchbricht, dann kommen eben Drohungen, dann werden Richter als Faschisten beschimpft usw.
Ich frage mich, ob man nicht die Leitung der JVA auf diesen Film aufmerksam machen sollte. Wenn wir ein Transskript hätten, wäre dies natürlich für diesen Zweck von Vorteil. Zumindest einige Stellen scheinen mir grenzwertig, vielleicht erfüllen sie sogar Straftatbestände. Auch die Justiz bekommt ihr Fett weg, wiederum ist von "Faschismus" die Rede. (Nun gut, das mag DDR-Erbe sein: Jenseits der Mauer war ja der "Klassenfeind", der aus Alt- und Neu-"Faschisten" bestand.)