Nach über drei Wochen haben es die Deppen geschafft, den zweiten Teil vom Okitalk-Gesülze hochzuladen.
Ich hab bis knapp über die erste Minute durchgehalten.
Dann legte Benjamin die Endlosplatte mit dem zinslosen Geldsystem wieder mal auf. Ich merke, ich kann es wirklich nicht mehr hören und beendete die Wiedergabe.
Wenn jemand die Muse hat, ich wäre für eine Zusammenfassung der Kernaussagen wirklich dankbar. Selbst fehlt mir die Motivation dazu dieses mal leider.
Falls wer vom KRD mitliest: Mal ohne Spaß. Bei euch soll's ja nach wie vor private Unternehmen geben.
Jetzt mal zwei Annahmen. Nur zwei Stück.
Annahme 1: Die Unternehmen erwirtschaften nach Schaffung eures Ideals vom gerechten Staat Gewinne - oder planen das zumindest.
Annahme 2: Einzelne Unternehmen sind so groß, dass die Anlagen, Hallen und sonstige Güter nicht mehr mal eben so von dem/den Gründer/n selbst höchsteigen gestellt werden können.
Beide Annahmen sind in eurer Systemskizze, wie es denn künftig laufen soll, erfüllt.
Zur Illustration ein Abrissunternehmen. Davon habt ihr sogar zwei gelistet. Will man das ernsthaft machen braucht's nen schweres Baugerät wie nen Bagger zum klein hauen, einen Radlader zum Aufladen und einen LKW zum Abtransport. Das ist Minimum, drunter macht ein Abrissunternehmen keinen Sinn. Allein die Anschaffung davon dürfte das Budget der Allermeisten sprengen.
Was passiert? Genau! Man braucht auf einmal Fremdkapital. Der Rest ergibt sich nun vollautomatisch. Jeder Geldgeber geht ein Risiko des Verlustes ein. Muss ja nicht mal die Pleite sein. Aber mal angenommen in eurem Staat wird nichts abgerissen - so viele Gebäude stehen da ja ohnehin nicht zur Auswahl - steht das Zeug ungenutzt rum. Unterhaltskosten erledigen den Rest. Auch eine stehende Baumaschine will mal gewartet werden.
Ich will jetzt nicht mal darauf hinaus, dass das Totalverlustrisiko bei KRD-Unternehmen erfahrungsgemäß mittelfristig gegen dreistellige Prozentzahlen läuft. Das vernachlässigen wir einfach mal zu euren Gunsten. Wie kriegt man den Geldgeber jetzt dazu, seine Kaufkraft in so ein Unternehmen zu investieren?
Selbst Geld mit Verfallsdatum hilft da nicht weiter. Das würde man stattdessen in deutlich risikoärmere Tauschgüter stecken - Edelmetalle drängen sich geradezu auf.
Man muss den Geldgeber also mit was locken. Und was hat man denn als noch nicht ausgebautes Unternehmen auf der Hand zum bieten? Doch nur eine einzige Sache: Aussicht auf Beteiligung am Gewinn.
So, nun der Witz an der Sache. Gibt der Geldgeber X Engel/E-Mark/NDM/Fitzektaler/Toastbrot und erwartet dafür einen Anteil am Gewinn plus selbstverständlich einen Anteil am Unternehmen oder einen Schuldschein als Gegenstück für seine ursprüngliche Einlage habt ihr den Zins im System. Einmal drin kriegt ihr ihn auch nicht mehr raus.
Also entweder ihr verabschiedet euch vom Konzept Privateigentum erwirtschaftet Gewinn oder vom Konzept zinsloses Geldsystem. Beides zusammen? Geht genau so wenig wie man die Begriffe Erfolg und KRD nicht unter einen Hut bekommt.
PS:
Das Unglaubliche ist passiert! Ein Eintrag in krd-forum!
Spoiler
Hier mal einige Ideen für Neue Olympische Spiele.
Es soll mir nicht um Mann-Gegen-Mann-Spiele spiele gehen, da ich diese eher als versteckte Kriegsspiele halte und heutzutage eh fast nur Soldaten an den Spielen teilnehmen.
Ich stelle mir eher Spiele vor, wo wieder der Gedanke "Dabei sein ist alles" im Vordergrund steht. Ein gewisser Ehrgeiz darf auch nicht fehlen.
Die Spiele sollen so ausgerichtet sein, dass es jedem, ob jung oder alt, arm oder reich, möglich ist teilzunehmen. Daher kann jeder auch neue Spiele vorschlagen/durchführen.
Die Spiele müssen auch nicht alle an ein und demselben Ort stattfinden. Es ist völlig unnötig tausende Menschen durch die halbe Welt zu karren und so den Sportlern als auch dem veranstaltendem Land immense Kosten aufzubürden.
Jede Gruppe oder Individuen müssen sich selbst um einen neutralen Schiedsrichter/Beobachter/Videoübertragung kümmern und sich bei der zentralen Koordinationsstelle registrieren.
Jedes Spiel wird in Kategorien unterteilt. Gruppenspiele in Schwierigkeitskategorien und Individualspiele in Alter- und Geschlechtskategorien. Das erhöht die Vergleichbarkeit und relativiert den individuellen Fitness- und Trainingsstand.
Die Spiele sollten in jeder Zeitzone von 9-18 Uhr stattfinden. Jeder dritt in und für die Zeitzone an in welcher sich deren Hauptwohnsitz befindet.
Am Ende gibt es einen Zeitzonen-Gewinner und einen Welt-Gewinnen.
Die Übertragungen werden als Video-Stream live an die zentrale Koordinationsstelle übertragen und dort auf der Website zur Verfügung gestellt. Die lokalen TV-Sender können dann selbst entscheiden was, wann, von wo gesendet, kommentiert und/oder beworben wird.
Beispiele für derartige Spiele wären:
Die Castells aus Spanien de.wikipedia.org/wiki/Castells
Der Wings for Life World Run live.wingsforlifeworldrun.com/de
Sport, wo jeder unabhängig vom Können teilnehmen "darf" und ob motiviert oder unmotiviert garantiert eine Urkunde kriegt? Hm... Da war doch was..
Ach ja, gibt's schon in der BRD. Nennt sich Bundesjugendspiele. Die Anzahl der TV-Sender, die sich das Programm freiwillig damit zumüllen ist übrigens überschaubar.