Ich frage mich immer, welchen Teil von "unabhängige Berichterstattung" die nicht verstanden haben. "Unabhängig" heißt nun mal nicht, dass alles so berichtet wird wie ich es gerne hätte, sondern so wie der Journalist seine Botschaft rüberbringen will. "Unabhängig" heißt ja gerade, dass der Journalist das machen kann wie er möchte, ohne dass ihm der Staat oder wer anders reinquatschen kann, mit Ausnahme von seinem Redakteur.
Das Ergebnis mag einem nicht gefallen, aber es ist nun einmal "unabhängig" entstanden. Das geht mir regelmäßig so, wenn über mich oder meine Arbeit berichtet wird, davon muss ich ausgehen. Und wenn ich mich damit nicht abfinden kann, dann darf ich Journalisten keine Interviews geben.
Wenn man in einem Fernsehinterview eine Frage gestellt bekommt, dann hat man 30, maximal 45 Sekunden Zeit für die Antwort. In die Antwort sollte man die Fragestellung verpacken, dann kann die Antwort auch nicht an eine andere Frage geschnitten werden. Wenn man wie Patzlaff minutenlang schwallen muss, ehe man auf den Punkt kommt, dann ist das kein Wunder, dass die Beiträge geschnitten werden.
Anmerkung: Patzlaff, Daniel S hatte mehr als genug Sprengstoff. Und in der Doku war kein Richter sondern der Pressesprecher vom Landgericht Berlin. Und ja, der ist auch Richter, aber kein Richter im Verfahren gegen Daniel S.
Fazit: Wenn man keine Ahnung hat, dann siehe Lisa!